Dresdner neueste Nachrichten : 13.10.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-10-13
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-10
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- Dresdner neueste Nachrichten : 13.10.1942
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Vieir-ia-, IS. Oktober 1942 LlE gibt Verlust von drei Schweren Kreuzern zu Dresdner Neueste Nachrichten »n hetz'bagm»,»an« «äffcht.rr«Mchv«aoaN-L-RM. «» »a,el,ea>e,Ife: «wa»M<! Ke ynistaM» »«.AN,, ««»,., M^tz tz«g»«N^L- X». (ÄMP.« «»(. P«G*»a»r«), Mw » K»f. r«Ga«N». ßtzHGff ßßtRO z«mNl«nan»i^n in^vabi, rr^f., »i. .!< ^.gr»M»»tn»n»:2»tan»u«^.,«»«a«»i.-M.»44«an. IGVGV ^^TltztzVPßtzp" GDGVV ^G-VTEftzG Uv " ^PPpTTAGG^A 1^5KM. Rach««» n«ch MalstaffN I ,l*r Mw,«nfi,(stl v. rrUf««eahr (ür Sststs. ai»I,l»»»««» «a-achat» «»»»,«««« u »»I« t» «w»MnSd«> «» Ao». an^i,«a 10 Kps. auffchlichlich Port». 3« M ist »n„i«enpret<l>ft< Nr. 11 ,ÜM^ Verlaß und Schristleistmgr Dresden L,Aerdinandstraße 4 » postanschrist: Dresden L1, Postfach >» Aemmfr Ortsverkedr Sammelnummer 24«», Femverkehr 2rssi» Telegramme: Neueste Dresden » Postscheck: Dresden 20-0 Ar. 24« Dienstag, 13. Oktober 1942 . SV. Jahrgang Die belgische Krankheit atzt«» der deutschen X Berlin. Im Nordwestteil des Kaukasus geht der Kampf -er deutschen Truppen um.den Austritt aus dem Gebirge. Den Bolschewisten ist die große Gefahr bewußt, die ihrer Hafenstadt Tuaps e durch die von Norden her über das Gebirge Vordringen-«« deutschen Truppen droht. Li« unternehmen deshalb schwere, aber erfolglose -Marinedepartment gibt in der Schlacht b«i de» lngnft dieses Jahre» bi, je« Schwere« Krenzer Astaria" «»senkt haben. sind, haben sie soeben schleunigst ein« deutsche Offensive erfunden, die aber den deutschen Truppen keine Er folg« gebracht habe. Immerhin gibt diese neue Lüge den Briten die Möglichkeit, von hohen deutschen Ver lusten in diesem Abschnitt zu phantasieren. An diesen ganzen Meldungen von bolschewistischen Erfolgen und abgewehrten deutschen Angriffe« ist kein Wort wahr, so -aßa dte behaup Sträflingskompanien sollen Tuapse rette« Kampf um den «asstritt aus dem Gebirge - Sudeiendeustche ZL-er zeichnen sich aas Spanien aktiviert -en Hispanitätsge-anken Gedanken zum „Tag der Raste" — Sin Lahr „Blaue Division" können nicht durch Zauberkraft einfach verschlungen werden. Die spanische und portugiesische Sprache können nicht durch plötzlichen Gedächtnisschwund ver gessen werden, noch können darum hispanischer Geist und hispanische Tradition verschwinden, die siidamerika- nischen Märkte können nicht ihre ungeheure Produk tionsfähigkeit aufgeben, die atlantische Küste läßt sich nicht mit einer Mauer ahschließen, und es ist ausge schlossen, den europäischen Ge-anken aus dem Bewußt, sein des Südamerikaners zu reißen, wie es umgekehrt unmöglich ist, den Gedanken an Südamerika aus dem europäischen Bewußtsein zu tilgen." Der Htspanitätsgebanke wird von allen Seiten nach Kräften zu aktivieren versucht. Spanien ist sich dabei bewußt, daß akademische ErinnrruugSsetern kein voll wertiger Beitrag sür die Verlebendigung der Hispani- tät find, baß auch der eine oder andere Wirtschaftsver trag, die eine oder andere Abmachung auf kulturellen Austausch nicht auSreichen. Schon Angel Ganivet, dessen 1896 geschriebenes .Hdrarium" von der heutigen Zett so oft als Brevier genommen wird, hatte sür Spaniens Südamerikapolittk die Forderung aufgestellt: „Wir müssen eigene Ideen haben", das heißt, Spanten kann nicht im Gedenken an eine ruhmreiche Vergangen» hett lebe», sondern muß sich aktivieren: wie «S sich heute in einer Auswahl seiner besten Jugend in der „Bläuen Division" aktiviert. ES ist darum nur nätürlich, daß alle Leitartikel am Gedenktage der Entdeckung Ameri- ka» mit Stolz de« Augenblick» gedenken, an dem vor einem Jahre die „Blaue Division" lm Osten die Feuertaufe erhalten hat. Außenminister Generalleutnant Graf Jordan« antwortet« über den Rundfunk auf eine ebenfalls draht, los übertragen« und an da» spanische Volk gertchtrte Ansprache de» argentinischen Außenminister» Rutz Guinazu und entbot im Namen de» spanischen StaatSchef» und aller Spanier in und außerhalb ihrer Heimat der argentinischen Republik ihr« Grüß«. op. Brüssel (Eig. Dienst). Niemand weiß so recht, was die belgische Krankheit eigentlich ist. Jeder aber, der durch Belgien reist, spürt sie — nicht etwa nur die Symptome eines unsteten und schwankenden Klimas, die ungewissen Erwartungen zwischen Regen und Tonne, die den Menschen in Belgien launisch, pessimistisch und optimistisch zugleich machen, sondern auch die Zeichen einer politischen Unstetigkeit, eines ziellosen Schwankens und ungewissen Tastens zwischen fröstelnder Kühle und Begeisterungsfähigkeit, gesun dem, naivem Realismus und prahlerischer Großmanns sucht. Soviel« Schwankungen und Schattierungen, stän dige Wechsel zwischen Hoch und Tief in der atmo sphärischen und seelischen Stimmung können den stärksten Organismus in Unordnung bringen, erst recht dann, wenn er in kritischen Phasen einen falschen Weg geht. Dieses Schwanken und Taste», die Furcht vor konsequenten Entscheidungen und der Mangel an Selbstbewußtsein hat der flämische Schriftsteller van Offel kürzlich in einer Charaktcrstudie über Belgien die belgische Krankheit genannt. Man findet sie in allen belgischen LcbenSäuße- rungen, in der unklaren Geschichte des Landes wie in der gegenwärtigen Haltung der Bevölkerung. Man stößt auf sie in allen Schichten und empfindet sie als besonders bedauerlich im kulturellen und volklicheu Leben. Ihr Bazillus erfährt durch die eigenartige, rassische Zusammensetzung der Bevölkerung die beste Förderung. ES klingt zunächst etwas befremdend, wenn Man hört, daß von den rund acht Millionen Ein wohnern -es Landes vier Millionen Flamen, drei Millionen Wallonen und eine Million Brüsseler sind. Aber das ist nicht etwa ein schlechter Witz, die Brüsseler als eigenen VolkStnp zn bezeichnen. Der es tat, hat den Menschenschlag, der Groß-Brüssel zu seiner Heimat wählte, richtig in eine Sonderstellung einklassicrt, eine Gruppe, die ihre flämische Vergangenheit oft ver leugnet, das rqnzöjische aber nicht ganz verdauen chrllkgen fränzösisctzß Geschmack unmodisch erschein«» könnte. Diese Brüsseler haben vergessen, daß ihre Stabt erst -»rch die Leistungen der Antwerpener, Genter und Brügger, durch die dem flämischen Volks teil gehörende See und die Kultur dieser germanischen Volksgruppe, nämlich der Flamen, groß und reich wurde. Sie suchten mehr noch den Talmiglanz von Paris, als die Wallonen, für die Frankreich eigentlich das Ziel aller Wünsche hätte sein müssen. Daß Brüssel dann auch in politischen Dingen den Parisern folgte, konnte in den letzten Jahrzehnten kein Belgier mehr aufhalten. Merkwürdig genug, -aß dieses Brüssel und diese Brüsseler das ganze übrige Land zn bekehren suchten. Die Wallonen, die als Romanen keine FM«zosen und trotz ihrer französischen Sprache am allerwenigsten Fränzöslinge sein wollten, sondern Belgier. Die Flamen, die sich ihrer Stellung als Mehrheit und ihrer kulturellen Krast in der Vergangenheit und Gegenwart bewußt waren, sich aber in ihrem Leben und Daseins rechten unterdrückt und betrogen fühlten, die sich über all französisch sprechende Beamte gefallen lassen mußten, die gezwungen waren, Fränzöslinge zu wer den, wenn sie irgendeinen staatlichen Aufstieg erwarten wollten, und die ihren Reichtum in ständig breiter werdende französische Kanäle fließen sahen. Niemand fühlte sich in diesem Lande so recht zufrieden und glück lich. Jeder schwankte und suchte für sich und sein pri vates Leben einen eigenen Weg. Dieser Zustand hat sich auch heute noch nicht wesentlich geändert. Zwar bemühen sich die belgischen Behörden unter Mitwirkung deutscher Amtsstellen und in vielen Fällen erst ans deren eindringliche Zwischensprache, dem so zialen Leben gerechtere Formen zu geben und der pri vaten Willkür einen Riegel vorzuschieben. Aber können -I- Lissabon. „Eine diplomatische Bombe" nennt man in politischen Kreisen Washington» die Rede, in der Unterstaatssekretär Sumnrr Welles Unterstellun gen anführte, die besonders in Chile und Argentinien scharf zurückgewiesen worden sind. Allgemein verstärkt sich der Eindruck, daß Washington voll und ganz die Rede Sumner Welles deckt. Auf einer Kundgebung der nationalsozialistischen Jugend Argentiniens in Buenos Aires bekun deten alle Redner unter stürmischem Beifall der rund 20 0M Teilnehmer den festen Willen, daS National bewußtsein des argentinischen Volkes nnd die Neutrali tätspolitik des Staatspräsidenten Castillo mit allen Kräften zu unterstützen. „Die Sonnt der Pampa soll nicht zu einem d«r Sterne in der Fahne^iner fremden Macht werden." Dieser Ausspruch eines Redners bildete das Leitmotiv der Großkundgebung. In allen Ansprachen wurde gegen -en WPtfeinb Kommunismus scharf Stellung genommen. Roosevelt hat auf die Absage des chilenischen Präsi denten bereits geantwortet. Unterrichteten Kreisen zu- folge soll diese Antwort der chilenischen Regierung „Genugtuung verschafft" haben. Man rechnet daher mit einer Beilegung des Zwischenfalle« und vermutet, daß die Uebereinstimmung durch eine gemeinsame Er- klärüng der beteiligten Regierungen wieberhrrgestellt werde. Mit diesem Schluhakkord war zu rechnen, denn die offenen und geheimen Machtmittel, die von den USA. gegen Südamerika eingesetzt werden können, sind zu groß, als daß es in der gegenwärtigen Lage zu lange andauernden offiziellen Spannungen kommen könnte. Die Methoden Roosevelts aber sind noch um vieles klarer geworden. s««, neu herangesührt« Drap- ßgr vernichteten Einheit«« zu tMnz der anfgertebenen feind- ckannke Methode der Molsche- Manier du erfinde«, bat neue liingtttr Zett meldeten di« Bolschewisten von der Leningrad-Front Erfolge im Raum von Sinjawino, einem Ort weit hinter den deutschen Stellungen. Da den Bolschewisten ihre söge- Nannten Erfolge offenbar selbst unheimlich geworden Salonwnt« Japaner d „vntney", „Bineenne»" Damit Haden die US«, sich erst nach nenn Wochen wenigsten» ,« «ine» Teilgestänbnis ihrer schwere« Nie« »erlag« degnmnt, die sie seinerzeit bei Borliege» der japanischen Erfolgswelbnngen, »te üdlich, zn» groß«» Erfolg «»gefälscht hatten. Die Berlogendeit der a»t» licht« Nachrichtenpolitik Washingtons wird da»it «och «tn»al »or aller Welt »sfendar. Di« Kreuzer wurden, so heißt eS in der amerika nischen Meldung, gleichzeitig mit dem australischen Kreuzer „Canberra" versenkt. ES seien zahlreiche blutige Verluste ringetreteu. Daß «s sich hier nur um «in Teil- geständniS handeln kann, beweist die Tatsache, baß nach amtlichen japanischen Berichten in der ersten Seeschlacht bet den Salomoninseln Anfang August 1942 nicht weni ger als IS Kreuder, S Zerstörer, 3 U-Boot« und 1V Transporter versenkt wurden. Außerdem wurden Mehrere weitere Einheiten schwer beschädigt. Ueber die X Madrid (Eig. Dienst). Spanien feierte gestern den 450. Jahrtstag der Entdeckung Amerikas, den „Tag -er Raffe", und den ersten Jahrestag des Kamps eintritts der „Blauen Division"* Bei den offiziellen Festakten, historischen Rückblicken und Ausblicken in die Zukunft war gegenüber früheren Jahren ein Unter schied festzustellen: die akademisch-historischen Remi niszenzen treten vor dem Streben zurück, die Geschichte zn aktualisieren und die Lebendigkeit des Hi spani- tätsgedankens zu beschwören. Kein Zweifel, daß dieser Gedanke gerade im Augenblick mit Gefahren zu kämpfen hat. Einmal ist der finanzielle und wirtschaft liche Druck der Bereinigten Staaten auf Zentral-, Mittel- und Südamerika stärker denn je, zum anderen sind durch die KrtegSereigniffe, die Verkehrs-, Nach richten- und HaudelSvrrbindrmgrn zwischen -er spani schen Halbinsel und den Staaten Südamerika» lockerer geworden. Außerdem hat da» heutige Spanten nicht bloß «inen Bürgerkrieg hinter sich, der das Land an den Rand des Ruins gebracht und in hohem Mäße «rvortunfähig gemacht hat, sondern Spanten hat nach einer langen Periode der Dekaden, erst in jüngster Zett wieder zu sich selbst und zu einer eigenen Idee gefunden, die noch in voller Entwicklung ist und noch nicht Zett hatte, sich so zu festigen, um ohne weiteres mit Kraft und Wirkung auSstrahle« zu könne«. Dafür kann jedoch Spanien im sicheren Bewußtsein leben, daß die Hispanität kein Schlagwort von heute ist, sondern eine ebenso geschichtliche wie «anirNche Gegebenheit »ou gesunder Wg^elkraft. ' tischen Welt »ürdeprop-e. grtank« werde sich tn ab. , /eN, er kttnntr di« Einfluß nahme »er Bereinigte« Staaten aus Südamerika zurück- drängen oder gar au» dem Feld« schlagen. Aber hinter de» HifpanitätSgedankrn steht dte vielfach« Sicherheit, di« Rodolfo Neye» in der Aettschrtsi „Mundo" dahin' jusammenfaßtd „Die Millionen Quadratkilometer San- de» und die vielen Million«, Menschrn Südamerika» Der «igene Angriff entwickelte sich jedoch planmäßig Weiter. Dir auf der Paßstraße von Norden her kommen de« deutsche« Truppen Hanen nach dem Wehrmacht bericht vom 12. Oktober eindrucksvolle Erfolge, zu denen das OSW. noch folgende Ergänzungen mitteilt: Nach schwierigsten Waldkämpsen konnten die deutschen HrereSverbände im Zug« umfassender Angriffe di« Bol schewisten von mehreren vorgelagerten Bergrücken ver treiben, wobei schon am 7. Oktober von zwei Kampf gruppen allein 2M Bunker und feste Stellungen ge nommen wurden. In diesem Kampf wurde der feindliche Einschließungsring völlig aufgebrochen, die bolsche wistische Kampfgruppe vernichtet und damit zugleich das Angriffsziel erreicht. Bei den wetteren Kämpfen, die schließlich zur Ein schließung volschewist.ischer Kräfte aus ihren Höhenstellungen hart an »er Straße nach Tuapse führten, zeichneten sich subetenbeutsch« Jäger besonders aus. Um dte beherrschenden Bunkerstellungen an -er Paßstraße zu nehmen, müßten sie durch ein wild zer klüftetes, mit dichtem Niederwald bewachsenes Gelände vorstoßen. Nach diesen vorbereitenden Kämpfen ge lang bann am 9. Oktober der umfassende deutsche An griff, der nach Vernichtung von weiteren 47 Kampf anlagen zur Einschließung de- an der Straße nach Tuapse . stehenden feindlichst Kräfte führte. Am 10. Oktober unternahmen die Bolschewisten vergebliche Ausbruchsversuche, bei denen sie sau Tote und zahl reich« Gefangene verloren. Am gleichen Tage wurde durch deutsch« Vorstöße der EinschließungSring weiter verengt. Am 11. Oktober drängen dann dte deutschen Truppen in den Kessel ein und räumten ihn bis auf vereinzelte Widerstandsnester auf. Damit wurde die Masse der SS. sowjetischen Gardeschützen- -ivision und Teile der 47. sowjetischen Gebirgs division aufgerieben. Für den Feind gibt«s aber keine Ruhe. Immer weiter stoßen Kampf- und Sturzkampfflugzeuge in Richtung Tuapfe vor, wobei sich dir Luftangriffe am 11. Oktober vor allem gegen feindliche Klakstrllungen richten. RahaUstlärer hatten festgestrllt; daß sich auf einigen beherrschenden Höhenzügen mehrer« Batterien befanden, deren Feuer stark belegte OrtSunterkünfte de» Feindes schützen sollt«. Unentwegt grtfsen die Sturzkampfflugzeuge in geschloffenen Verbänden di«se Stellungen an. Schon nach den ersten Bombentreffern schwiegen die Flakbatterie«. Trotzdem wurden sie aber noch so lange in ihren gestirnten Felsenstellungen wei- ter bombardiert, bis auch dcks letzte Geschütz zerstört war. Lügen über die La-oga«Schlacht X Berlin. In der S^ikeffelungSschlacht südlich de» Ladogasees wurden nach Meldungen des Oberkomman do» der Wehrmacht vom S. und 6. Oktober sieben bol schewistische Divtstonen-lveriitchtet und darüber hinaus weitere Divisionen und Brigaden schwer angeschlagen. Bei den vernichteten Divisionen handelte es sich im einzelnen um die 19. und 24. «ardediviston sowie dir 191„ SSV., 265., 294^ N«L 974. Schützendivision. Schwer angeschlagen würden die 16., 98. Md ISS. Panzer ¬ brigade, dg».dÜ1. und 897. PanzllzbWqtllpn sowie dte SS., 28., 8»., «., 197. und 140. SWtzüibrtgad«. «ei diesen Kämpfe« erlitten weiterhin di« 11., 8S7., 872.' und »76. sowjetische Schützendivision schwerste Verluste. Al» diesen vom Oberkommando der Wehrmacht ge meldeten Tatsachen könne- bolschewistisch« Falschmrl- -ungen ünd Dtznentt» ebensowenig ändern wie da» Verfahren der Ogmmtss "" ' - " ptN mit den MwiüwrA versehen, um /» die E, ltchmr verbände zu be« An» die sattLr S «ist««, Siege ans de«, Blüten getrieben. S«! Räum von Sinjawino, einem Ort" weit hinter den Teilgestän-nis -er ersten Salomon-Nie-erlage DashiagtoeA Lügentaktti erneut offenbart - „Zahlreiche ßtnttge Dertnsie" schweren Verluste, hie iv dieser Seeschlacht ein«r kom binierten britifch-amrrtkanjschen Flotte durch japanisch« See- und Lustftrettkräste ,»gefügt wurden,«lag bisher lediglich ein britisches Geständnis über de» Verlust des Kreuzers „Canberra" vor. Die jetzt als versenkt gemeldeten USA.-Kriegsschiffe sind Schwere Kreuzer zwischen 9900 und 19060 Tonnen. Es handelt sich um ganz moderne Einheiten, die erst in -en Jahren.liÜS („Astoria"), 1SSS („Quincy") und 1036 („Vincennes") vom Stapel liefen. Alle drei waren artilleristisch außerordentlich gut ausgerüstet. Sie ver fügten über je neun SüZ-Zentimeter-Geschütze sowie über j« acht 1S,7-Zentimeter-, zwei 4,7-Zenttmetrr- und acht 4-Zentimeter-Luftabwehrgeschütze. Jeder dieser Schweren Kreuzer hatte vier Wasserflugzeuge an Bord, für die auf jeder Einheit zwei Flugzeugschleudrrn vor handen waren. Ihre Besatzung betrug je 851 Mann. Schließlich gibt daS Martnedepartement tn Wa shington die Versenkung eines Kttstendampsers an der W e st küste der USA. durch rin japanisches U - Boot bekannt. Eine nähere Ortsangabe enthält die Mitteilung nicht. sie in jedes Hinterstübchen hineinschauen, in dem ein französischer Koch alle Genüsse eines Borkriegsspeise- zettels bereithält, können sie allen Wegen des gut orga nisierten schwarzen Marktes nachgehen, der sich sogar mit festen Preislisten vorwagt, men« die Kontrolle ein mal etwas nachläßt? Es ist ihnen kaum möglich, allen genügend Brot zu geben, weil große Teile der Ge treidelager privater Spekulation überantwortet werden. Man sollte nun meinen, daß die von diesen Zuständen am meisten und ost empfindlich betroffene breite Masse ans Abhilfe drängte. Nein — auch in dieser Frage geht jeder seinen eigenen Weg, der ihm irgendeinen An schluß an den schwarzen Markt bringt, und kaum je mand ist ohne Beziehung zu ihm. Ein typisches Zeichen der belgischen Krankheit, die auch hier den notwendigen strengen Entscheidungen aus dem Wege geht. Dabei sehen es die Belgier gerne, daß durch die organisatorische Arbeit deutscher Stellen und durch weitsichtige Erzeugungsplanung die Versorgung des Landes verbessert wird. So kann bereits die Ernte dieses Jahres fast Dreiviertcl des in einem Jahr be nötigten Brotes sicherstellcn. Ebenso werden jetzt wesentlich mehr Kartoffeln ans belgischem Boden er zeugt als vor dem Kriege. Es waren aber energische Worte nötig, um zu diesem Ergebnis zu kommen. Vor allem in den südlichen Landesteilcn wollte zunächst nie mand einsehen, warum die Anlagen in den Städten, die Brachflächen zwischen industriellen Werken und Snmpfgebietc bebaut werden sollten. Es gab sogar Gerichte, die jene Belgier sreisprachen, die angeklagt waren, die Bebauungsanordnungcn durch passive Resistenz sabotiert zu haben. Der Unverstand verstock ter Kreise geht sogar soweit, daß diejenigen, die an der Ernährungssicherung des Volkes Mitarbeiten, als schlechte „Patrioten" bezeichnet werden. Es sind die gleichen Kreise, die jeden Sauf auf dem schwarzen Markt al» „nationale Tat" betrachten. Auch das ist wieder belgisch, daß man um -es individualistisch- Nberalen Eigensinn» "R heder Einsicht verschließt. verständü Legen manchff Bel- gier aax dev »E über. Man ist in Brüssel eigentlich erst dann, wenn man sich innerhalb der großen Boulevards besindet. Außerhalb dieses fünfeckigen schönen Straßenzuges gruppieren sich, fest mit dem Stadtgebiet verbunden, zwölf Vorstädte mit eigenen Verwaltungen. So durch schneidet die Rur Royale gleich zwei selbständige Ge meinden. Und Brüssels wichtigster Bahnhof, der Gare du Nord, liegt nicht in Brüssel, sondern in Saint Joss ten Noode. Die Brüsseler Kleinstädterei nahm so gro tesk« Formen an, daß zum Beispiel Straßenhäudler, die auf der einen Straßenseite wegen eines örtlichen Feiertags nicht verkaufen dursten, zur anderen Seite in eine andere Gemeinde überwechselten, oder daß eine ganze Brüsseler Gemeinde wegen einer zu frühen Poli zeistunde einige Straßen weiter in eine andere wan derte. Flämische und wallonische Eigensüchtcleien, Lau nen und Leidenschaften hatten bisher alle Resormver- suche zum Scheitern gebracht. Nach dem Vorbild deut scher Stadtverwaltungen soll jetzt ein einheitliches Groß- Brüssel geschaffen werden. Den Nutzen haben nur die Brüsseler selbst. Das neue Brüssel wird ihnen viel Aergcr und manche behördliche Belastung ersparen. Auch in anderen Städten hat man mit gründlichen Ver waltungsreformen begonnen. Alle diese Dinge, die Verwaltungsresormen, die Ordnung -es Nahrungs- mittelmarkteS, die Maßnahmen aus landwirtschaftlichem Gebiet, Verordnungen im Interesse der Landessicher heit werden sehr mißtrauisch betrachtet, soweit sie unter Mitwirkung deutscher Stellen erfolgen. Man darf diese Haltung aber keineswegs tragisch nehmen. Die Wallonen nehmen alles übel, was von den Flamen kommt, und die Flamen, was die Wallonen ihnen brin gen. Beide gemeinsam wehren sich gegen fremde Ein flüsse jeder Art. Die Belgier wollten bisher sich nach ihrem eigenen Gutdünken einrichten, ohne aber dazu infolge der inne ren Zersplitterung die notwendige urständige Kraft zu besitzen. <Po kamen sie tn Abhängigkeit von allem und jedem. Nur in einem waren die Belgier sich immer einig, in den Fragen der wirtschaftlichen Lebens führung. Der belgische Arbeiter nahm sein Gel-, wo her er es bekommen konnte. Der belgische Industrielle nahm eine ähnliche Haltung ein. Diese Einstellung, er klärt am besten, daß in Belgien da» Verständnis sür europäisch« Wirtschaftsfragen besonders groß ist. In allen Kreisen erkennt man heute die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit aller europäischen Länder aus wirtschaftlichem Gebiet. Sie bringt heute den Betrieben volle Beschäftigung. So schwankend und uneinheitlich Las Bild Belgien heute vor uns tritt, einen festen Pol gibt es doch in dem Lande zwischen KkaaS und Schelde. Er liegt im Flamentum, das sich immer vom Belgischen fcrnhielt und deshalb einen schweren Schicksalskampf führen mußte. (Ein weiterer Aussatz folgt) England -a-ro-t spanische Fischer ** Mnöitid. Zw«f spanisch« Fischdampser, die nach San Sebastian zurückgekehrt sind, wurden, wie dte Be- satzungen berichten, auf See von mehreren englischen Flugzeugen überflogen, dir zahlreiche Pakete mit Flug blättern abwarsen- vM denen einige an Bord der Fahr zeuge sielen. In StkfM Schriften werden die spanischen Fischer aufgtfordi^<nicht mehr 8nm Fischen auszu fahren, da sie sonst, WG britischen U-Bovt-Jägcrn ver senkt wjirden. L-n Sa»ö protestiert beim Mzekönig tk R»«^ KöntaJbn Sand hat beim Bizekünig von Indien tn Neudelyt etnen formalen Protest gegen da» «erbot der dteRährtgen Pilgerfahrt nach Mekka erhoben, beachtet die ^Triduna". Der britisch« Bizekünig habe diesen Protest mit einem Entschul- digungsschretben beäntwortet, in dem er dte getroste- nrn Maßnahmen auf Len Mangel an Schiffen zurück- sührt und gleichzeitig die Unmöglichkeit für England unterstreicht, Schtstsm mit Pilgern etnen hinreichenden Schutz gegen »t, -Befahre« Le« U-Boot-Kriege» zu geben. Kampf -er deutschen Truppen Gebirge. Den Bolschewisten ist vordringenüen deutschen Truppen Ii« unternehmen deshalb schwere, aber erfolglose n- und Entlastungsangriff«, wobei sie im Küsten- war«», aste nur irgend ver-
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