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Dresdner neueste Nachrichten : 30.10.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-10-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194210305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19421030
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19421030
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-10
- Tag1942-10-30
- Monat1942-10
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 30.10.1942
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Ur. 2S5, Seite 2 wierftWlerÜche Abwehr ta «M ^Rch-tzlllRftftsi^tz AstftMftrltz ItzWchtz Wtzftös AtzisiftlAs ksk^ öMW^Atz »»»Mn» ei» mit deottz «»- MH wrt« u»» r««« «» «r» r««nl WM« <». I«,»ä«bt« «in«» Hort- Ir.»«rsttiiktt» miet««»» s <b t koinwftdlosiewr» stivAKbei« Krim« wurb«n im Samoi au 5- a«rteb«n oder oria«l»<naen»mm<n. Damit wurden innerdakd v»> vier Taaen mehrer« svwtettsch« DIE»«» »erfchlao««, bi«- ber aber 7000 »cian^n« eiu«ebra»t und « weirbiw«, « Pa». Nächtliche Versammlung bei« Ochsenwirt Sine artmwnmg an Mafloliniä Aufenthalt im SchwnrMÄH Soanien brat», am Donner»«»« dm » fta»r««o, dir ett»». tun« ter Kalanae-P«riti »urch Sos« «»««»io urwdt« »hrua« »er I» Bürger«rte« für -I« national« »ach« «eialle»«» KSmvfer. In »«Villa ««la»« r» brr tzolstei. «in« kommuniftifch« »ehetmoraaatsotion auimbecken, die von brr amUich«» «»«. lisch«» Vertrewna i» »vantru b««o«r»r» ««itattoutmatrrtal «nd «t»« verbot«»« kommunistisch« Settun, verbreit«««. Alle in ten l«bt«n Jahren au» Deutschland »«b Ungar« »ach Rumänien «inaewandert«» Sude» soll«» demnächst an»««, »lese» werden. »in, «dordnun« »«»finnisch«» griearrtunde» „»ass««, brüdrr* traf a»s »tnladun« »«» Netch»krte«trsübrerS, General Reinhard, in üöniatbeig ein. Geir» die »«»»wertanisch« Kirch« in Belfast lNord- Irland» wurde von unbekannte» Tätern et» Bombenattentat verübt. Di« in »tibrhodesitn stehend«« britischen »trrttkräst« wurden General «mut», dem vberkommandierent«« de« süt- asrtkanischen »trettkräst«, unterftellt. Rach «iner R«uterm«lduna au» Montevideo mir» Ur». « uav, »em v«f«hl Roosevelt» ««horchend, »t« tivlomatischen veiiehunien,ur »owtetunion ausnehmen. d- RSkstiati Rattichik. Di« »vrRUtUch «alt» wir sttirten ft« auf, «»«« >»,, Rnheplatz »«rfahren mutztrn. Schwanz«»-« hin« herunter. R «tu» Stau« halte« könne«..." „« wir» «in M»«r mansinunn, «r««or, o«in JUNg«." »Paß ist gerat« da» Unglück. Flugzeug« ryill «r ha«««!'' Rütrr tippt« llch auf die Stirn und «acht« dann etn« wegwerfend« Sandbeweaung, al» hielt« «r daA für «inrn törichten Einfall »der ein« Laune, di« «Miaert. Trotz fcheoerster »«ritz« »nd nnwwöbnlich hode« Munitiontetnsav könnt« »er Nein» insola« der «a,s««n >»- w«dr du txulseEaltentsch,» Drnvu» tetn« «rsolu «rrtumn. Niedre« Hunde« Gesan««»« wurden «inoedrach«. Di« >««etfs« «ns di« Kluavtäv« von Malta wurde» wrtaesedt. Z» »ad- ost« na l a nd fährt«» deutsch« tramEuaunae am «Mia»» Ta« Anortss« uae» Indus»««.. »«Mir», «nd chaseuanlaaen. Der italieaisch« De-m»acht-ek1cht and. No». Du italienisch« ««wmachwuicht»' » er »ta « m«ld«t: Di« h«st«,« Schlaebt, di« s«U säi der itl.*lam«in-8ro»t tob«, sah auch i »riss«, denen di« »treltkräst« d«r ! «äckla«« «Sldtrskand entaeaeus«dt«n. «int«« D»d«nd Van«u und «achten mehrere tu»d«rt Grsan«»«. Im Diesslu« arissrn «htetlunaen d«r italienische« und wutsche«! Luftwaffe Truppen. «»» Lakwaaenansammlun««» t» w» setndltchen Linien an. DI« Sluebäsen von Lueea un» Da veauia «urd«a »o» d«r Lusiwass« hu Achs« bombardiert. Ein v«rband viermotoriaer Ltb«rator»Bomb«r. di« «ersucht«», de» Hase» von Raoarrino au,uar«tfe», wurd«n von unser«» Jägern adgrsa»««» und ««. »wunge», dl« vomb«» t»» M««r ab»«w<rs«a. «t» seiudlich«« Slugieug ftürit« »r««««»d a». Im Blickpunkt Einig« briMch« «omwnsluueug« griffen »ach Mittgiln»« »«» VKV. in der Rächt »u« w. Oktober »t« Insel Kre t« an. Durch di« dentsch« SlakaErrt« wurden «ui vtermotut», Vam- ber atarschoNr». «et« »«nul«l IN. «rtrtltr du» a» SA» w» «ns «inan ftw» bi« »rutsche» sehr hoben vertust«» für den Seind"»usämin«uV R<b«n starke« ikiusad ckdu brr Gdadt dom»awi«rt« dt« LnkNoasf« wt Ta, und Rächt feindlich« Ulnawtiv» voUeri«äeöu>w«n nn» rnwMw». deumminun. Sm Roodwesttetl w» Kaspische» M««» »«den »vri Srachtschiff« mtt „so«»»« »«Xi PR». versenkt, Mw« Da» du und fünf ander« Srachtschiff, 1» Brand qeworsea b«v. schm« beschädig. D«r steind vulor oeftern «4 SkUMUpe. »«,»«wen, »luauua« werden vermidt. Da» «Etert« Rtuarn w >ravvt«» hat sich am tänsten Dau der Rbwchrschlacht »och heute aussieigt und morg«n vergangen ist. „AuSgerech- net Flugzeuge! Er wird sich da» überlegen. Wieviel Flugzeugkonstrukteure kenne ich, die Ersolg haben? Eine Handvoll l" „Bor lauter Sorgen um die Jungen bleibt unser Skat liegen", beanstandete Schüssel, „und da kommen schon Sachau und Dörre und ich stand so wunderbar im PluS." „Na, «in andermal", tröstete Mücke. So war e» ost, wenn sie zusammenkamen. Sie sprachen von den Rindern, wie es vüter Art ist. Str zerbrachen sich den Kops über da» neue Leben ber Jungen, sie lobten e» nicht, sie tadelten eS mit Worten» aber vor sich selbst gestanden sie, daß etwa» daran sein müsse. Indessen hatten sie Sorge, ob da» alle» gut auSaehen würbe, und s« unsicherer sie sich fühlten, um so fester versteiften sie sich darauf, daß früher alle- besser gewesen sei. Sie sahen die Jungen «ine unbe kannte Straste ziehen, aber sie meinten genug um die köpse zu haben, al» bah st» ihnen da noch folgen sollten. E» war k«ine leicht« Zeit sür dt« Bitter. Sie war nicht leichter für di« Söhn«, meint«« dies«. Helle und Hetn hatten oft darüber gesprochen. Ihre Ansicht war, dast «S sich heute für die Jugend besser lebe al» srither. Da» «ar bet Lichte besehen, der einzige Streitpunkt zwischen ihnen und den alten Herren. Die Bitter dachten an die frohen Letten vor Jahrzehnten und wie gut sie damal» gefahren seien; Helle und Hein erwiderten, bah e» so wie «inst wahrscheinlich nicht gehe, e» hab« sich viele» gewandelt. Dabet vertrugen sie sich recht gut, denn weder Ritt» senior noch einer seiner Freunde dachten daran, den Söhnen im Ernst Schwie rigkeiten zu machen; nur glaubten sie verpflichtet zu sein, ihre Autoritüt von Fall zu Fall zu beweisen. Die Jungen aber sehnten sich zuweilen danach, über ihr Leden und da», «a« r» ausmacht«, mit den Vätern zu sprechen, und sie wünschten heimlich, auch in den klette ren gut« Kamerad«« sehen zu dürfen. Doch glaubten sie auch in diesem Punkte an eine gut« Zukunft, und Helle muhte, dah viele Jungen zu Haus« in den Vätern und Müttern di« besten vertrauten für ihr« Freuden und Kümmernisse besahen. Der Oberst war auch «in Mann, der da» Lebe« der Jugend »erstand, «nd sei« Seid war etz,«tuenPslegesotn»«hab««, d«r fern davon rs. ML tt.»W »«greisen, u>a« wir au» »«geistert,m Herze« tu«. Wir müssen ihnen nur «in wenig helfen. Ein sanst«, Drnck mag »ei manchem nicht schaden. Akt den Väter« ging« da» natürlich nicht. llu« /ahraatas cka» ökareosta» au, Kam am r». Otktodar tat »tue ^ueakettuns cka« /«»osttatieostan tkamv/a« pe»obaL«n worckan. Lin StüoL Vor- ps«o/>iobte <ii««s, Xamp/o* episttv «ich 1« ökurg- tai ad, ai* äkuxa/ini aort im Castro 1S0S itaiis- ni»oda Ladnardsitsr deiucdte. Lia ök«n«cdcn cka» hictnan §cdwarrwaickorta« Lansandranck erinnern «tod haute nach cka» überraechanckan Seeuoh« öku« «oiint«. k7n«ar O.-L.-Lartohtaritattar hat «ich mtt ihnen untarhaitan. Etn regnertscher vktobrrtag de» Jahre» 1908. In Langenbranb bei Forbach im Murgtal sitzen ttaltentsche «rbeiterkolonnen im Saal de» alten iSafthauseS zum Ochsen. Au» den Kesseln schöpfen die kvchr einer ttalte» Nischen Kantine dampfenden Kaffee. Der vchsrnwtrt kommt aufgeregt in den Saal: .Heute bekommt ihr noch Besuch I Ebe hat » au» Korbach angeruse. Einer von euch, ich glaab, er heiht Mussolini «brr so ähnlich, hat Len Saal hier bestellt und will e Red halte. Kennt ihr ten? Ich haw no nie wa» von dem gebeert." Ein Durch- einander von Stimmen dringt durch den Raum. Da italienisch« Temperament ist geweckt. Einige von den Arbeitern kennen Mussolini au» der Hetmat, wissen, bah er einer der wenigrn ist, di« mit Begeisterung für sie etntraten. Wie sie all«, so hatte auch er al» Bau arbeiter fein Brot nerdtent. Mit Spannung erwarteten sie den kommenden Abend. Aber zuerst geht«» nochmals hinaus zur Arbeit. Steil steigen di« vranttfelsrn de» Schwär,walde» au» dem Murgtal auf. Seit Jahre« schon hat der Plan bestanden, hier etn« Bahn zu bauen. Die Schwierig keiten de» Gelände» verschteben die Dnrchsührung immer wieder. Rur sechs Kilometer ist die Strecke von Wethenbach bis Forbach» und trotzdem find 900 Italiener drei Jahr« lang, von 1907, bi» 1919, mit Srbarbeiten und Kunstbauten beschäftigt. Au» allen Provinzen ihrer Hetmat, besonder» aber au» Neapel und vrlluno. sind ne nach Deutschland gekommen, Langenbranb wird, da» Sontru« der italienischen Lagrrvrrwaltung tal. Trotzdem die Bevölkerung M den LuSNlnderu in gute« Einvernehmen lebt, müsse« die Italiener doch immer wieder ihr schwere» Arbeiterlos in einem fremden Sand spüren. Niemand in Italien künnNertr sich damals um die Arbeiter, bi« in ber ganzen Wett verstreut waren. Mussolini aber, der sich schon damals mtt -em sozialen Problem de» italienischen Arbeiters beschästtgte, will auch die Arbettsverhältniffe /einer Landsleute in Deutschland kennenlernen. Am Abend de« 8. Oktober ist er in Forbach angekommen. Hier hat er im Gasthaus «Zum Hirschen" übernachtet. Am andern Morgen ist fein erster Weg mit einem seiner deutschen Freunde auf dt« Baustellen der Murgtalbahn. So kurz ber Weg von Forbach nach Langenbranb auch ist, Mussolini braucht für ihn fast den ganzen Tag. Immer wieder bleibt er bet den Arvritergruppen stehen, erkundigt sich nach ihren ArbritSverhältntssen und erzählt ihnen von ber Heimat. All« kommen sie am Abend in den „Ochsen* von Langenbranb, in dem Mussolini sich für diesen Tag sein Quartier bestellt hatte, kein Stuhl, kaum noch etn Platz zum Stehen ist gegen SN Uhr im Saal ober in ben Wtrtschaftsräumen zu bekommen. Hin und her schwirren -t« italienischen Worte. Als Mussolini in den Saal tritt, tst «S bald still. Erft wenige Sätze hatte er gesprochen — so erzählt ber Vchsrnwtrt —, da kannte öftimMüemIchRl ».Mue «bZchk» X PeRf«. Am Ai. Okto ber 19» »ollenbet General» s«ld»arfchall von Klug«, Oberbefehlshaber einer Hee- redWkUtzve an der Ostfront, ^^Malseldmarsidall Gün ther v. Kluge stammt au» einer vfstzierssamilir und wurde .in Pose» geboren. Al» Kadett erwarb er sich durch zweimaligen mutigen Einsatz seines Leben» bi» vreuhtsch« und oldenburgisch« Rettung»medaMe. Sein« er- solgretch« OfsizierSlausbahn begann er 1901 al» Leutnant t» Felbartillertrregtment in Wolsrnbüttel und Selle. Der junge GeneralstabS- osstzter war in den ersten Monaten des Weltkriege» auch als Beobachtungssltrger eingesetzt und erhielt im Oktober 1914 an der Westfront das Ek. I und das Fltegerabzetchen. Als 1. Gen»ralstab»0fsizl«r der 28«. Infanteriedivision wurde er im Oktober 1918 bet Berdun in vorderster Linie schwer verwundet. In das RetchSheer übernommen, stieg Hauptmann v. kluge im Wechsel zwischen Front- und Generalstabs stellungen rasch aus. Als Generalmajor war tr ein Jahr lang Inspekteur ber Nachrtchtentruppe«. nach der Sudrtenkrise 1988 übernahm er al» General der Artil lerie und Oberbefehlshaber di« neugebtldete Heeres- gruppe ö in Hannover. Bei kriegSbeginn berief, der Führer General v. kluge an die Spitze der in Pom mern aufmarschierten ».Arme«. Mtt dieser Arme« vernichtete er die polnischen Kräfte im Korridor. Der Führer besörberte ihn zum Generalobersten und zeich- nete ihn mit dem Ritterkreuz de» Eisernen Kreuze» au». Im Westseldzug 1949 stieb Generaloberst v. kluge mit seinen Panzer- und Infanteriedivisionen zur Kanalküste durch und bahnt« damit den gewaltigen Er- folg der BernichtungSschlacht in Flandern an. Bet der Fortsetzung ber Offensive eroberte seine Armee bi« französischen Häsen am Atlantik. Am 19. Juli 1949 wurde er vom Führer zum Generalfeldmarschall be fördert. Im Feldzug gegen die Sowjetunion 1941 nahm ber Generalfelbmarschall hervorragenden Anteil an den gro ben Kesselschlachten der deutschen HeereSmitte bei Btalv- stok—Minsk, Smolensk und WjaSma und stieb mit seiner Armee bis in die Nähe von Moskau vor. Im schweren Ringen der Wtnterfchlacht 1941/42 übertrug der Führer Generalfelbmarschall v.Klug« den Ober befehl über etn« Heeresgruppe der Ostfront. Der er folgreiche AuSgang dtesrr schweren Kämpfe im Winter ist mit seinem Namen ebenso verknüpft, wir der deutsche Steg in den erbitterten Abwehrschlachten de» Som mer» 1942. SrMalsjapanlscheSchlachtschlffeimKampf X Berlin. Zu dem japanischen Steg in der See schlacht im Südpa»tftk werden noch folgende Eipzrl- üeiten bekannt: Die Annäherung einer größere» amerikanischen Flotte war von den Japanern lausend verfolgt worben. Japanische Unterseeboote, Bomben-, Stur,kämpf- und Torpedoflugzeug« griffen ben ameri kanischen Kriegöschiff-vrrband, ber aus vier Schlacht schiffen, vier Flugzeugträgern sowie zahlreichen Kreu zern und Zerstörern bestanb, pausenlos an und zwan gen ihn »um Abdrehen von seinem ursprünglichen Kur« auf die Salomoninseln. Bi» zum 2«. Oktober wurde so die Hauptmacht de» Feindes in Richtung der Santa- Lruz-Jnseln abgedrängt. Dann griff,-» japanisch« Flotte in den Kampf «in. < In der nun folgenden See- und Luftschlacht, bi« ben 2«. Oktober über bi» ttes tu die Nacht hinein ««dauerte, wurde der au» insgesamt 29 kriegSschtf- sen bestehende amerikanische Flotten- vrrbandzerschlagen. Ein Schlachtschiff vom Typ „South Dakota* (85999 Tonnen, mtt einer Schweren Artillerie von neun 49,9-Zentimeter-Geschützen)» zwei neue Flugzeugträger sowie zwei zu Flugzeugträgern umgrbaute ehemalige Ozeandampfer wurden versenkt. Im weiteren Verlauf der Schlacht wurde noch ein wet- tere», nicht näher ermitteltes amerikanische» Kriegsschiff zum Sinken gebracht. Ein wettere» amerikanische» Schlachtschiff, zwei Kreuzer sowie zwei Zerstörer wur den schwer beschädigt, autzerdem, wie gemeldet, mehr al» 299 feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht. Be- merkenswert ist besonder», baß bet dieser Seeschlacht erstmalig auch japanische Schlachtschiffe in den Kampf eingriffcn. Das Ergebnis war für die amerikanische Flotte verheerend: von ihren 29 Einheiten wurden nicht weniger al« elf versenkt ober so schwer beschädigt, daß sie für längere Zeit kampfunfähig sind. Zum Jabre»taa der Gründung der türkischen Republik hielt Mtnisterpräädent Jaracoal» eine Rundfunkrede, in der er erklärt«, da» türkische Volk set sür alle Eventualitäten bereit. «nd Streichhölzer auf etn« kleine Bank, dt« »te et« Ttsch tn ber Mttte de» Boote» angebracht war. Hell« fragte ernsthaft, ob ntcht etn kleine» Spttzenbeckchen da wär«. Folter meinte, er müsse sich schon so begnügen und er möge nun tn den Salon etnstetgen. Er klettert« nach hinten in» Boot, Helle setzt« sich nach vorn. Gt« stießen ab, glttten langsam ben breiten Kanal entlang unter einer Brücke hindurch, bogen bald «ach link» ab zum Alsterkanal, überguerten ihn «nd ließen sich «tn Stück treiben. „Schön ist da»", rief Helle über bi« Schulter zurück. Folker setzte ihm auSeinanber, wie sie wetterfahren wollten. Dt« Welt seh« sich vom Wasser au» seh, ver- ändert an, unb e» würde Helle ntcht leicht falle«, di« Straßen zu nennen, unter denen sie hinwegführen. Tatsächlich, stimmt« Helle zu, «» set ganz verändert und er hätte «» nicht vermutet, daß e» hinter be« SSusenr so schön« Kanäle gäbe, wenn man auch von den Brücken au» viel Grüne» sHe. Die „Traumschaukel" schwamm unter weit herunterhängenden Zweigen, die Jungen bewegten nur leise die Paddel un- die Fahrt blieb lautlo». „Ich dachte", sagte Folker tn die Stille hinein, „Sie würben da» langsame Gondeln ntcht lieben." „Wir sind ja kein V-Zug. So wie jetzt ist e» eine herrliche Erholung. Uebrtgen» denke ich an Leder- strnmps unb Karl May. Sehen St« sich doch diese Land- schast hier an. In ben Büschen am User könnten -t« Rothäute lauern, um «n» zu überfallen." „Ja", ries Folker, und seine Phantastje entzündrte sich an Helle» Worten, „ja, Sie habe« recht, aber ich hätte «ie gedacht, daß Vie solche Gedanke« haben konnten." htndurch. Seien St« froh, daß Sie ntA vor sechzig Jahren hier vorbei mußten. Ich Hatto damals «tn tolle» Abenteuer." Folker war begeistert. „Erzählen St«-mhi Wollte« -t« Rothäute St« mtt Last»» au» dem Boot angeln? St« hätten Ihr« Paddel mit Lappen umwickel« soll«, und niemand hätte ste ««härt." HM. »Mhte sich rika brr- > am 98. Oktober »och an Heftigkeit zu? A» »er imerschätter- lichen Abwehr ber deutsch-italienischen Panzerarmee zerbrach jedoch bisher -er britisch« Großangriff, obwohl tie Angreifer -urch schwerste» Arttlleriefeuer unb selten Minenfelder unb Drahtverhau« bildeten jedoch schwer »u nehmend« Hindernisse für de« Feind. Wenn britisch« Panzer aus -en Sturmgaffen zwischen de« Stützpunkte« etndrangen, traf sie da» zusammengefaßte Abwehrfeuer der Achsrntruppen. Beim Kampf um «tn« EtnbruchSftelle.trennte schwere» Flankenseuer die »rtti- schen Panzerspitzen von der fok-enden neuseeländischen Infanterie, vergeblich versuchten britisch« unb ameri kanisch« Bomber, -aS Feuer unserer Geschütz« und schivtrrn Wasfrn nirderzuhaÜen. um den Neuseeländern »a« Boxringen »» erleichtern. Mit Sü-Zenttweter- Klakgeschützrn nahm sich inzwischen unsere Artillerie die Panzer vor. Ue»«r 89 britisch« Panzer »erschlug der Wirbel der Geschosse. Di« Übrigen wandten sich rück wärts, wurden jedoch durch den Beschuß in die Minen felder htneingedriickt, wo st« wettere Verluste hatten. man die sonst so lebhaften Italiener nicht «ehr. Alle waren vor Spannung still, von -er Heimat erzählt« er, von ber Arbeit unb ihrem Wert, von der Größe dessen, wa» der Mensch schaffen «nd erreiche« kau«: Avanti Povolo! Drei Stunde« lang dauerte dt« Red«. Ein junger feuriger Mensch stand auf ber Tribüne. Sein« Klei dung war einfach, schmal erschien sein« jugendliche Ge stalt. Fast übergroß wirkte der eindrucksvolle Kopf. Die Rebe wurde immer wieder »0« lebendige« Geste« unterstrichen. Ein eigenartiger Gegensatz zwtschen dem strengen, fast herben Blick und der Leidenschaft seine» Vortrags. Erst lang« nach Mitternacht ist die Ver sammlung Pt Ende, und dann sitzt er »wisch«« de« Arbeitern. Nur wentge Haven kein« Anliegen an ihn. Ebenso «ie er vorher leidenschaftlich und eindringlich zu ihnen gesprochen hatte, so einfach und klar behau- drlt er jetzt all« Fragen. „Welche Augen in dem damals noch schmalen Gesicht l* Da» ist der stärkst« Eindruck, den da» Aeußer« Mussolini» bet deu Ein heimischen hinterlassen hat, die ihn im Gespräch mit den Arbeiter» beobachteten. In einem einfachen Htnterstübchen, da» de« Blick auf da» weite Murgtal «nd dt« Arbeitsstelle» der Ita liener fretgibt, übernachtete Mussolini. Da» Fremden- buch, in da» er sich «tngrtragen hat, ist leider nicht mehr vorhanden, aber der Ochsenwtrt und der frühere In- Haber des .Hirschen" uud mtt ihnen viel« Murgtal» erinnern sich wieder an ihre« Gast au» dem Jahr« 1998, al» später der Name Benito Mussolini nach de« Marsch ber ttalientschen Faschisten auf Rom in der ganzen Welt bekannt wurde. KrsMiiiz gm Rerscheä munmt Rom. Kronprinz Umberto von Italien, Kürst von Piemont, V«febl»haber der Heeresgruppe Süd und Inspekteur der Infanterie, ist durch königliche» Dekret aus Vorschlag de» Due« zu« Marschall von Italien ernannt uwrden^.Ltzä gesaGt« tta»«>»tW« v»lLM-st dessen Wehrmacht, namentlich die FronMldati«, die dem Kronprinzen al» Befehlshaber der He«re»grupp« West zu Beginn des gegenwärtige» Kriege» unterstellt waren, begrüßen die Beförderung mtt fwljrr Freude. Besonders gewürdigt wird die Tatsache, Laß di« Er- nennung am Jahrestag de» Marsche» auf Rom er folgte, was dir Verbundenheit zwischen Kron« und FaschtSmuS aufs neu« bestättgt. -ans Zrihsche Ministerialdirektor X Berlin. Der Führer hat auf Vorschlag von Retchsminister Dr. Goebbels im Reichsministerium sür Bolksaufklärnng und Propaganda ernannt: den Mini sterialdirigenten Dr. Naumann »um Ministerial direktor; den Ministerialrat Dr. Htppler »um Mini sterialdirigenten; die OberregierungSräte Dr. ». Botz- heim und Faber zu Ministerialräte«. Weiterhin hat -er Führer auf Vorschlag von Reichsminister Dr. Goeb bels und Retchsprefsechef Dr. Dietrich in««rhalb der Preffeabteilung der RetchSregterung i« Retch»mtnt- sterlum für Bolk»aufklärung und Propaganda er- nannt: ten Ministerialdirigenten Han» Fritzsche »um Ministerialdirektor; den Ministerialrat Dr. Brau- wetler »um Ministerialdirigenten, «nd de» Ober- regtrrungsrat Schippert »um Ministerialrat. „Ja", meinte Hein, „«» klingt blöde, wenn ich da« sage, aber paß' auf. Hell«, dt« Väter schwenken all« «tn und stellen sich neben un», denn ste lieben un» ja. Wir sind doch ihre Kinder." Hein war sonst keine empfind same Natur, aber Helle freut« sich, baß er e» sagt«. Am Donnerstag ber folgenden Woche standen Folker unb Helle vor der „Traumschaukel". Vor «iner halben Stund« war bet Rüter senior, Linoleum- und Leder- Warenhaus, aus dem Hause de» Obersten angeruken worden unb Folker hatte Hell« aufgefordrrt, mit ihm zu paddeln. In zwanzig Minuten ginge «» lo», und wenn der andere mitkommen «oll«, möge er bi» dahin im Bootshaus sein. Hell« sand di« Einladung reichlich ultimativ und er -acht«, daß wohl ber Oberst den Neffen ermahnt hatte, da» gegebene versprechen etnzulösen. Aber Helle wär trotz seiner Bedenken pünktlich »ur Stelle. Al» ste sich grüßten, fühlten sie beide ein leichte» Unbehagen. Sie waren festen Glaub««», daß sie nicht» miteinander gemeinsam hätten. Koller fand den HJ - FÜHrer prosaisch, nüchtern; etn Mann mit einem Pro- »ramm; der mit achtzehn Fahren weiß, «atz er mit vierzig tun wird. Hell« sand den geschniegelten Herrn launenhaft unb unbeherrscht. Wa» sollte sie um Him mels willen nur zusammtnbinben? „Das also tst die Traumschaukel", Helle besah da» Boot von allen Seiten. »Hübsch und bequem, da» muß man sagen." „Da» tst bi« Hauptsache * Folker lachte. §»«» nützt« «s mir, wär« es nicht hübsch «nd bequem." Er zupfte an seiner seidene« Krawatte und Hell« bemerkt«, baß er wieder elegant un- mit grober Sorgfalt gekleidet war. Weiche Flanellhosen mit messerscharfer Bügel- falt«. Folker war «tn« Kleinigkeit zu elegant. Und fo wollte er nun paddeln. Hell« ärg«rt« sich: ,L>ch hab« «ine Bab«hose mtt", sagt« «r. Mi«? Ein« Babkhosr? »oll«n St« in -t« Alfter sprtngrn?" Folk«r war belustigt. Helle kniff ein Auge zu und blinzelt« tn -t« Sonn«. „Seh«n St«, dt« Sonn« schrint. Man sollt« ft« sich aus ben Rücken brennen lasten." Folk«, »og «inen Mundwinkel nach unten «n» wiegte leise den kmif. „Tun St« sich keinen Zwang «.Ich sind«, die Alfter tst kein Badestrand und vor de» Uhkwch«st«r »ährhau, »in tchntcht in Tt«n«do,f.* Hell, gab kein« Antwort. Wch sollen -a dte WMttt. St« schob«« da» Boot ta« Wäff«r, F»lk«r tr»g zwei Stechpaddel h«r»«t und «tn« Unzahl kiffen. „Oder sint Ihnen ktffen «tn Greuel?" fragt« er da»««, ab«. Hell« antwortet« »t«d«r ntcht. Folker »aub«rt« Aschbecher Im Luftraum über de« zerwichltru Schlachtfeld mit set»«« Staub- und Rauchwolken stand«, die Flugzeug« der, Achse ebenfalls in schwer«» Kämpfe», Unentwegt griffen st« die feindlichen Bomber und Jäger an, durch- brache« -ie Flaksperren und drangen tief in» srindltch« Hinterland et». Trotz der zatztmtmäßtg«, Uotzarlogan» heit ihrer Flugzeug« konnte« sich di« Brite« ntcht davor schützen, daß deutsch« Kampsflugzeuge mit ihren Vom- ben feindlich« Batterien am Bahnhof »tz» El Alamet« »««schlugen, Benzinbepottz t» Brant warfen und Pan^ranfammlungen zersprengte». Der »roßkampf geht wett«. tz»«r trotz all«« M- wandes an Truppe», Panzern, Geschütze« und Flag zeugen konnten die vnte» bisher keine Erfolg« er ringen. „viel übrigaebliebrn ist von -en geistigen Inter- essen ja nicht", stellte Schüssel gelaffen fest. „Du bist streitsüchtig heute. Wie sollen wir ste noch haben? Mußten wir ntcht schwer arbeiten, um «S zu einigem zu bringen?" „Jedenfalls erleben wir ein« individuelle Entwick lung", sekundierte der Apotheker, „heute sind die Juntzen alle aus einen Nenner gebracht. Ihre persönliche Eigen art verkümmert, da» «st mein« Meinung." „Sie trifft den Nagel auf den Kops", ries Rüter erfreut, „aber nnn müßtest du Helle hören." «Natürlich hat er Schlagworte zur Hand." Rüter lieh dir Karten sinken und sah die andern an. „Da stritten wir un» neulich herum. Helle erklärt, natürlich seien ste gleich. In ihrer Haltung." „Ein verschwommener Vrgriss unb natürlich ein Schlagwort", Mücke fingerte an den Karten und war sichtlich mißvergnügt. „Gerabr weil wir all« im gleichen Schritt mar schieren, sagt mir der Junge, entwickelt jeder in ber Kolonne um so kräftiger seine Eigenart. Sr muß ben anderen zeige», au» welchem Hol» er ist, muß sich an- strengen, um neben den übrigen eine gute Figur zu machen. Das tut jeder auf seine Weise. Wir lieben Hein, «eil er ein Praktikus, wir schätze« Han», weil er ein guter MustkuS ist und au» un» «inen guten Chor gemacht hat, wir sreuen un- über ben dritten, weil rr Strauch und Baum draußen kennt. Wir kernen von jedem und achten ihn um seiner Besonderheit willen «nd weil rr «in guter Kamerad ist, der Hilst, unser Zusammenleben abwechslungsreich und lebendig zu machen. Seht ihr, so sagt mein Sohn." „Nicht dumm", -rr Amtmann wiegte anerkennend den Kopf. - .. „Nein, dumm tst er nicht", nickt« Rüter und schmun- zelte. „Beim Adendesten hat er mich 'retnarleat. Ich »ich l«icht«r g«macht." „Pk ivird eist gut» „Datz ist gerade b
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