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Dresdner neueste Nachrichten : 20.11.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194211204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19421120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19421120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-11
- Tag1942-11-20
- Monat1942-11
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 20.11.1942
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7lr. NS, INle - Umladung der Gitter in -wischen on, Mr PendelverM» derzu« Teil «tt S«M- on halb abgewrgchjer Schiff« spanischen Wersten-den Bau n sch« Fabriken di« Maschinen lt< MNikD b. Nun «oer ..." «chinr. für i, in Auftrag 1 den Schiff«. der Schweizer Flottv noch vergröbern. Dann wird Basel schon «ine ansehnliche ,,Seestadt* «erden. Was oder geschieht Wit'der Flotte, wenn der weg über die Meer« wieder frei ist? Dies« Krag« hängt eng mit der Entscheidung zusammen, die sich sür das Land in der Nachkriegszeit ergeben wird. Darüber sind sich einsichtige Wirtschaftler seht schon klar, -ab auch dir Schwei» immer stärker in den europäischen Wirtschaft»« raum hineinwachsen muß. ' Mtt -em 7rttierke»uz «vs-ezelchvet X Berlin. Der Führer verlteb da» Nttterk«uz de» Eisernen Kreuze» an Unterofstzier Oöknr Liga, Gruppenführer in einem iSrenadte^Regiment, und an Unterosfizter Heinrich Bartels, Flugzengsührer in einem Jagdgeschwader. Ritterkreuzträger Hauptmann Karl Barth, Sta- felkapitän in einem Kampfgeschwader, ist von einem Fetndflug nicht zurüchgekehU. Barth hatte sich schon im Friede« als Kommandant eines SeeaufklärungSflugzeugeS durch unermüdliche Einfatzfrcudigkeit rin auWordentltches Verdienst bet der Verwendung von Torpedoflugzeugen erworben. Im Kriede bewies er dir Wirkung der neuen wasfe, als er mit sieben Torpedo« sechs SchtsfStrefser «rzirlt« und dem Gegner einen SchtssSraumvrrlust von 86000 BRT. zufügte. Tagung derSeutscheuAr-ett-fr-nt beendet X Berlin. Die Arbeitstagung der Deutschen Arbeit», sront in Berlin wurde am Donnerstag beendet. Kn der Schlußsitzung faßte der Geschäftsführer der Deut schen Arbeitsfront, OberbephlSletter Marrenbach, das Ergebnis der Tagung dahin zusammen, dab die Deutsche Arbeitsfront dafür sorgen werd«, jederzeit di« Versorgung der kämpfenden Front mit sämtlichem von ihr benötigten Material durch unermüdlichen Einsatz -er schaffenden Menschen zu sichern. — Gauleiter Sauck «l betonte, schon heute könne festgestellt werden, dab sich die Ostarbriter insgesamt «tder Erwarten gut geführt hätten. Dies sei kein Wunder, sondern bi« vernichtend ste Kritik am eigenen Sowjetsoftem. Die sowjetischen Arbeiter seien in Lumpe« gehüllt »ach Deutschland ge kommen und hatten hier GSegenhett, zu ihrer Beschä mung einen Vergleich mit bet Kleidung und gesamten Lebenshaltung der deutschen Arbeiter anzustellen. Bon allen seinen Frauen müsse Deutschland erwarten, dab sie sich ihrer nationalen und völkischen Pflicht bemüht seien. Die noch nicht in den Arbeitsprozeh eingeschal- teten Frauen sollten sich ein Beispiel an hunderttausen- den ihrer Kameradinnen nehmen, die Tag für Tag im Betrieb arbeiten und trotzdem der Nation Sinder schenken. — ReichSorganisattoNSleitrr Dr. Ley unter- strich in seinem Schlußwort, dah bei aller Hochachtung vor dem Können der wissenschaftlichen, technischen un wirtschaftlichen Spezialisten doch die nationalsozia listische Weltanschauung richtunggebend für alle Arbeit sei. In einem geschichtliche» Aufriß behandelte Dr. Ley bann die Ursachen diese» Krieges um Freiheit, um BootPRaum, Arbeit und-Leben-recht. 17 VolsmÄchk«, hir Lävai Xvich,. Da» französisch« LuformäNonSMINisteriu« hat mttgeteilt, daß Marschall Pstai« einen Verfassung-- akt erlassen hat, in dem er demMegterungSchef Laval die Vollmacht erteilt, Gesetze, mit Ausnahme von Berfas- sungsgesetzen, zu erlasse» und Verordnungen heraus- zugeben. StaatSchef Rarschal PStatn hat ferner be stimmt, dah im Falle seiner Verhinderung in der Aus- Übung der Funktionen des Staatschefs er von Minister präsident Laval vertreten wird. Am Fall« seiner dauernden Verhinderung jedoch hat die Regierung in nerhalb eines Monat» mit etufacher Mehrheit einen neuen Staatschef zu wählen. Gleichzeitig wurde -i« französische Regierung, an deren Spitze weiterhin Ministerpräsident Laval steht, teilweise umgebildet. Zum Staatssekretär für die Ma- rtne wurde Admiral Abrtal ernannt, während der bis herige Staatssekretär für die industrielle Produktion, Vichelonn«, gleichzeitig auch da» Staatssekretariat für Verkehr übernimmt. Ferner wurde dem Finanz minister Eathala auch das GkaatSsekretariat sür na tionale Wirtschaft übertragen. Etne amtliche französische Verlautbarung zu diesen Ereignissen stellt fest, dah Mar schall Pätain weiterhin als Oberhaupt des Staate» die französische Souveränität und da» Wetterbestehen de» Landes verkörpert. W, ab« sol SmSaiM un dieser ot alter, schon halb abg«wt„__ will man spanischen WersteA'den Bau neuer Schiff«, für di« heimisch« Fabriken di« Maschinen liefern, in Auftrag geben. Um rund 100 OVO Donnen will mau den Schiffs raum der Schweizer Alotttz noch vergröbern. Dann lüft DwldMtz XöAsfls RsOBchWA ßsteNachschusttnie -»Sowjes» Bombm» Di« «egen Linie de« L Japans ideologisch« Kriegführung . .....k- »» . .— d^aerraerpmifEPS« su pnnngvpe M«tp L/pufie« — /iippvnv „rr/orrerpjao ngen au» wirk« ter Wolga »ah» sie bolschewistisch«^Hnknt^^ellu»- aeu. Artillerie und Fahr-eneausauunlunaen mehrere Stunden lang unter ?puar. Rn großer Wolgak^n nett wertvollem .Kriegsmaterial wnrde schwer getroffen. Mehrere Explosionen rissen da» Schiss auseinander. Im Raum zwischen WolaaundDo» bekämpften rumä nisch« Flnazeuge smpjetttch« Feld, und Bunkerftellun- gen mit Bomben und Bordwaffen. St« fügten dem Feind schwere Verluste zu. Am KaukafuSgeb iet fetzten unfer« Truppen trotz anhaltend schlechten Wetter» auch am IS. November ihre ersolgreichen örtlichen Vorstöße fort. Bet den An- grtssen der letzten Wochen haben unser« Gebirgsjäger und Grenadier« i« Raum der Straße Maikop—Tuapse zahlreich« Höhen gestürmt. Da bies« von tiesen Tälern umgebenen Vergmassivr jedesmal tu ihrer ganze« Aus- »uws MN 1K »ovchnber nach Mittet »vn statzttu KKMpsver-chtzden der S, Der SchioeWmkt derMftnngrtss« ter» gegen di« schon mehrfach unterb Verbindung der Bolschewisten au» de« Geb« Kaspischen Meere» nach Norden i« Raum von s<dub be^°u^»«n^ftnd^^^'^^^ln?ch? »»«beladene »üterzüge andt, Front von StMngrad. Ungeachtet der seindltchen Bodenabwehr warfen un ser« Kampfflieger Bomb« auf Bombe aus die TranS- portzüge, während gleichzeitig ander, Kampfverbände einig« Kilometer vor«,» di« «leise durch vmnben- reihen unterbrachen. Durch diese Angriff« entstanden oas Ziel weiterer Siurzkampffnegerangrisft nmrben. Flakartillerie der Luftwaffe griff zur Unterstützung der HeeresverbänM tm K« grab »»» beherrschend«, K?LL-' LNAWS «« en »er« wenn umgekehrt die Bolschewisten unser« Froutvor- ^Umreabzuklemmen vrrsuchchp, wurden ste jedesmal Im Raum von Magier ftchrtt« Vorstöße unserer Panzerverbände ebenfalls zu Stellungverbesierungen. Di« Kämpfe unterscheiden sich jedoch aruudsülich von denen im Raum von Tuapse. Hier bilde« nicht Berge sonder» zahlreich« an», zu, Angriff»richt»« nerlan. sende VedtrgSslüsse di« natürlichen GesechtSabschnttte. Die meist hohe« Ufer find vom Feind befestigt. Di« «olfchewtsten kenn«, anch genau sede UeberganEst« und schützen ste durch massiertes Artillerieseuer. Bet den Augriffen der letzten Tage hatte« uns«« Panzer- verbände einen solche« Alußadschnttt nach ersolgreichen Seftchtt« mit fttuSfttzeu PanswkmMchmm« ay, dich, ter Front erreicht. N«k an e »olschewiftische Kräfte halten nun am 18. Nooeower eingeschlvssen. Es gelangte« Feinde nicht, di« eingekesselte Kampfgruppe zu entsetzen. Noch schwerer waren die Kämpfe mtt denen die Bolschewist«, »ersuchten, von Nords«, Oste, und Süden starke Infanterie- und Artillerteveroänd« in» Gefecht. Unsere Kanoniere und Schlachtslteger triebe» jedoch diese Truppenansammlungen audetnander. Soweit die Bolschewisten in diese« Kampsabschnttt ttotz unsere» Sperrfeuers zu Vorstöße« «ntrettn konnte«, »»flatter ten die planlose«, nur auf Rafsenwlrkuna berechnet«« Angrifse in einzelne Kampfhandlungen, in d««e« der Feind zurückgeschlage« wurde. von liberale« Negier» a« Donners ok« wurden Teile Reue schwer« «n- «rM« der Ew»I«is «gntttO» Ulaat« wurde» blutia aba«- wi«ken. Truvornansawwlanakn durch tlrtill«rtrkeu«r und Luit. anartst« urkchlaarn. Kawok- und SchlachMtrarr b«kSmvst«n «utz«rd«m trotz schlrchtrr vrtterlaa« sowjetisch« Yattrrirn und Gil«»»ahmtel« Wtrkmw. S» Ptai-tNorad Gtoßttmwstiwoft. ! Tttwoe« nnowm an der Don - 7 . .. 7 7 77-^.... wobei rnwLnifch« tzuktüreNkrLste Mm Sei»»« «rhrdltch« Verlust« »uta»teu. Kea« »Smvf« sind bkr Im Vauae. Wirdrrtzott tz«i Rächt »o»a«tra,«ne Anarisi« d«S S«tn»«» auf der Sjschrrbalbtnsel «urd«u abaewieftn. In dr» harirn «bwebreswos«» d«r l«tzte» Ta« bat sich «in ».m «olcho» «tnaeketztr» verchtedaadrner G«btr«»»Lmr»atatklo» ttiouttr» ansawetchntt. In dies«« Kamosabschnüt arist d«r tzeiud uakr Einsatz Nou »tu, eckatrntttoilluueu. vvterstützt von Vonnrn, ktarkrr «rtillrrir und Lchlachtslteaern, «in« von Truoorntrileu »ebrerer d«utsch«r Gau« vrrtttdiatr Etellnua an. Rach virrülttm« und uunnirrdrochrnru «rbiktrrtrn RabkLmpsen in oerschlamnNe« Grabeustellu»««» »rache« alle Anartst« unt«r boben »lntiar» Verlust»« ssir d«n Sein» «usammkn. Sn »er Und der Mongolei TöN» abgehaltene rtnwöchigt Taayug, bei der sestgestellt worden »ar, daß bisher das Schrifttum dieser vier " - - - Wüf hWMcht HW sapans Regierung auf- i«a i« de« Dienst der « st«»««. Di« Dagnn» stE dlm^K ETi^zember^ln Adhres'tag^del Aie- ainn/de» O^istenkriöskOa» Gepräge geben, zu dem bis japautschs Negierung würdige Feiern vorvefeltet. S-femnüß-e» -E- er»e»t --»-ardlerl «vrenaika »ab«» H« di« deutsch^,alirntschrn Truomn w«Nrr m« S«tnd« adersitzt. Echnctl« d«u»sch« Ka»»sslua»«»at rr»t«It«n Volltr«ss«r aut HauerrkoLbwaa«» und Kraftfabr«»«« n Herrschaft 1,7 Gesetzentwürfe auSarbritete, .die vorwiegend der »ch geistige l Gtrafsung der industriellen Erzeugung und des ge- die fapa- samten SrtegSleben» dienen. Manch« hatten «in neue» treffenden I Wahlgesetz erwartet, um die letzten Urherdletbsel de» Ar«««, tze» »b«s »«» chenrralgade» sowir »o andere VMeter, für ib« oarblldliSr »altun- uu» chre mode« Verdienst« t» rttnakonsNtt mit dobrn Ordk» ans» Auiurdem o«rlt«b «r 1«« »onaolisch«» vssstt««« »ad vtanaschasten dir taoantsch« SrldeueSwedatll«. v«i schwer«» KSmvsen t« mittler«» Teil der Saloawninsel Vnadalcanar ward«« amertkantsche Trnoora in «ttirke von drei Bataillon«« «tnarkesielt und nab«in a»saeri«b«n. Von haltavttltcher javanischer Seit« wurde tu Ochanabai b«k»uut«ä«b«n. dab sich t» vktoder 1ö »00 Man« Tschunektua- truvven. die im v«ch«u de« »«ldeu Kluss«» omrikrten. den Jaoanern «raebeu Hai««. Die «ent« ist sehr »msanarrich. Am Don««r»taa li«f et» oroder n»rtam«rtka»isch«r Tra«»o»rtdam»s«r mit Verwund«!ea, »»« Mitt«l» «r«r komm««», tu Gibraltar «i». Di« Sordrrun««» z« ,vevSlk«iu»e »on Kapstadt, tt« V«r- dnnkelun« aus»ubeben, wurde vom Vd»rko»mandi«r«nde» »rtz Tttdasrtk«ntsch«n gtiftenlommonto» wit ter Vearüntun, «d- a«l«b»t. dab di« U-Vot« t«r Achs« »mb immer tu unmtt- t«ldar«r Räte vmk gaosiadt ov«ri«rt«n. D«r den brtysch«» Gsrettkrasi«» aus Madagaskar in di« Hände a«sallen« Gouverneur »i«s«r sran,»sischen BeNbuna. «rmau» »unet. tst mit seiner Gattin in Durban l«üd- osrikai einaetrossen, wo er interniert werden soll. >—< Tokio (Eta. Kuntspr.). Di« Nachrichten über di« anglo amerikanisch« Aktion gegen Nordasrtka nehmen naturgemäß in der japanischen Press« erheblichen Raum ein. Di« Blätter erklären, daß, um da» Schicksal de» Kriege» zugunsten der sogenannten Alliierten zu wen den, «in« alliierte Mtllionenarmee versuche» müsse, in Europa zu landen. Ein solche» Unternehmen setz« di« Heranschaffung riesiger Heer« mit Nachschub voraus, wo zu einmal die Flotten Amerika» und England» kaum in der Laa« wären, zum anderen bestehe wenig Aussicht, baß dies« alliiert« Armee den Achsrnftreitkräste» über- legen wäre. In ihren Artikeln zum 11. November, dem Jahrestag de» Wasfenftillftands »on IS18, gehen bi« Zeitungen auf di« Möglichkeiten «in, die sür einen dauernden Weltfrieden bestanden, wenn die Weltmächte weiser gehandelt hätten. Statt einer besseren neue» Welt hab« man aber bas Versailler Rachefystem geschaffen, au» »em der heutige Weltkrieg hervorgegangen sei. Somit sei di« Erinnerung an den damaligen Waffen stillstand zugleich ein« Mahnung, jetzt die damaligen Hoffnungen zu verwirklichen. Den bedeutendsten Gedenktag beging Japan in diesen Tagen mit der Feier de» SÜ. Geburtstage» de» Kaiser» Me t t t, der den Thron sechzehnjährig im Jahre 1888 bestieg und bi» zu seinem Tode ivl» herrschte! Meist wurde Reformator, während sawa widmet einen Artikel itt den «Japan Timest dem Thema »^Japans Götterpfad", d. h. der Staatsreltgton de« Shinto, die teils Religion, teils Ahnenkult, teils Staatsethtk barstellt. Der Verfasser betont, baß die schlimmste menschlich« Abirrung vom Auftrag des Schick sal» der Marxismus gewesen sei. Der fr «musisch« Intellektualismus, der amerikanische Materialismus, der englisch« Kommerzialismus und der russische vol-. schewismu» seien ebenfalls Irrweg«, au» -er Tren- nung der Menschheit vom Sötttrpfad« hervorgegangen, dem Nippon treu geblieben sei. Allein Deutschland und Italien seien diese geistige Krise der Reuschhett benmßt geworden, so daß sie der auf dem Liberalismus gegrün deten alten Weltordnung den Krieg erklärt hätten. Diese Zitat« sind nur «in kleiner Auszug aus der japanischen Publizistik auf diesem Gebiet, der zeigt, wie selbst- und zielbewußt Japan anch seine weltanschauliche ideelle Polemik vorantreibt. Daneben wird der prak tische innere Ausbau des japanischen Raumes fort geführt. Weihnachten tritt da» Parlament zu seiner alljährlichen Tagung zusammen, zu der da« Kabinett 67 Gesetzentwürfe ausarbeitete, .die vorwiegend der Weltanschauuuä nach lanaer Abkapselung von der Außenwelt. ^Dieser Anschluß ist vlrlfU miKrüiet wor den al» angebliche Preisgabe ureigensten japanischen Wesen». Das ist unrichtig. Japan nahm westliche» Den- ken auf, um dadurch so stark zu werben, baß einmal die Befreiung Japans selbst und anch Ostafiens von bri tisch-amerikanischer Bevormundung würbe durchgesetzt werden können. Politisch und militärisch ist dieses Ziel etzt erreicht, und nunmehr packen die Japaner die deologische Aufgabe an, wozu da» am 1. November er» richtete Ministerium GroßostasienS (Dattoashoj die wirksame Institution bilden soll. Seine Ausgabe besteht nicht nur darin, die politische und wirtschaftliche» sondern auch die weltanschauliche Neuordnung Ostasten» unter apantscher Führung elnzurtchten. Während Japans Staatssührung in der Meijizett die westliche Zivilisa tion einführte und reaktionären Kreisen sogar gewalt- äm ausdränate, hat die heutige Staatssührung der westlichen, insonderheit der analo-ametlkantschen Beltz- anschauung den ideologischen Krieg erklärt, wa» von um so größerer Bedeutung ist, als der Güdraum nach jahrhundetelanger anglo-amertkantscher neben landwirtschaftlichen und industriellen au, Plantagen westlichen Denken» enthält, denen njsche Idee entgegentretrn muß, wenn bi« betreffenden alter Art. I» «anw» aeeen brUtsch« »lottensireitkräsi« im See- gebiet von D « r » » wurde» «In Kremer und et» zerstöre» durch Luftangriff sch«« «etrostev. Die deutsch« und italienisch« Luft wall« bombardiert« dle Haknanleaen von von« und motort- »«1« feindliche Kräfte an der -lgerttch-tvnesischen Ktttte. I« Ungrill «ns «ine Gelettorvvv« vor E«s«R«»«« tvrvedtertt «in dentsche» Unterseeboot «in Kind«»«» «chtll. «et. «ngrillen ber brüll»«, «MNoalle «gen »üttevortr ter »«setzten «rft- «biete b«tte die frauBsisch« Vevälkernn« sierke Verluft«. Drei feindlich« Slngeeu« wurtze» abgeschosien. , Oer ttKUE-e Wehrmacht-ericht snb. Ro«. Der Italien tsche Vebrmachtbertcht vo» Don nerstag meldet: Dl« ltaltenlsch - bentschen Truooeadewe- «»»««« t» ber llorenatko wickeln sich reeelwätzig ad. Vrtttsch« Lnst«n«ille wnrde» nttrksaw,ur»ck«s<bla«n. In Kraaellsisch- »«tzgsrE« «rille» KAswneverbänd« »er Achsenmächte m«r- schterend« kindlich« «reitkrä«, »nd »lngolätz« an. »eindltch« vlugwug« nnternadme» in der oerg«a«nen Rocht «Ine» Ein- slu« la Turin. «S «ntitanten beträchtlich« Schäden an Moll» «bänden. Die Vos« unter der vevlllkernna betrugen « Tote und N Verwundet«. Da» Verhalten ber Vevdlkerung war ruht« und dts,iollntert. Da« UVDM»»eu»üu«tz«ium VU »eü, chilenischen vottchaster in vashtngtoN «lt««teilt. ^S bedauere, tm Hinblick «stf Bit sstzlch"HM>käi«« AetwintUriNl» tzllMnN«,» »ttn- völker auch seelisch zur Mitarbeit gewoune« werbe« fallen. Bahnbrechend geht dabei Staatssekretär Okuumr« voran, ber Bizeprästdent de» Information »amte», »er in seinen Retzen di« Ausmerzung der anglo^merikani- schen Weltanschauung fortzert. die mit tzer japantschen »atsertdee unoeretubar fet. Die vo« der französtfchen Revolutton geschaffenen, von England und Amerika zur Staatstdee erhobenen Gründliche seien zum Aufbau wirklicher Staatsordnung unbrauchbar, weil da» Prinzip der schrankenloseu individuellen Freiheit den Naturgesetzen widerspreche. Gleichzeitig gibt das In- formationsamt eine Artikelserie unter der Ueberschrist „Handbuch des Jdeenkrieaes' heraus, Uebersichten der Weltpoltttk vor und nach dem erste» Wellkrieg e«t- haltend, wobei al» besonders warnende» Beispiel hrr- vorgehoben wird, wie Deutschland trotz blendender Steae 1V18 ideell zusammenbrach, woran» Japan lerne» müsse, auch im Adeenkrtege, der dem militärische« gleichbedeutend sei, undurchdringlich gepanzert zu sein. Dr. Tajirt schreibt in einer umfangreichen, in den halbamtlichen, engliichsprachtgen „Japan Tturrs" »er- öfsentltchtrn Abhanduma: Japans Staatspriuzip gleich« dem einer patriarchalischen Familie, deren Glieder ein« natürliche Verantwortung für das ganz« Hau« Dasselbe Prinzip dehn« Japan auf de« oov^ie von >. portwtiviig Werner denkt gar ntchk daran, sich die Laune ver derbe» zu lasten. Er ist so vergnügt, daß er während der ganzen Heimfahrt singt und pfeift. Ein hübsche» Mädel, ein nettes Mädel . und wenn er ihr gut gefallen hat, um so besser. Aber baß er in Klammen steht, ist nicht wahr. Und deshalb kann ihm di« Neckerei so wenig die Laune verderben, wie rin Pfeil weh tut, der weit vorbei schießt. Auf der Borgalerie liegt ein Zettel, mit einem Stein beschwert. ES ist das erste, worauf Werner- Blick fällt, al» hätte das.weiße Blatt ihn angerusen. ,^sch bin -«gewesen!!!!*' steht darauf. Weiter nicht», keine Anrede, kein« Unterschrift — nur sehr viele AuS- rufungSzetchen. Und Werner steht da wie versteinert und starrt auf bi« drei Worte. Seine erste Regung ist Enttäuschung, Schmerz, W^t. Wut auf sich selbst und ans all«, die ihn von dieser Stell« weggelockt habe«, wo er hätte warten müsse». „Ich bin »«gewesen . . 7" Nein, «» bedarf keiner Unterschrift, um ihm klarzUMachen, wer „ich* ist. Er hörte die Worte, al» spräche ein« Stimm« st« deutlich vernehmbar ... ein« Gtstzme» die dunkel ist vor ver wundeter Empörung. Ich hin »«gewesen, und niemand war da, nm mich zu empfangen! Di« AuSrufungS- ,eichen stehen da wie knallend« Prttschinschläge ... Und in all seinem Schm«« und seiner Enttäuschung muß Werner plötzlich lM auflachen: er reißt da» Papier hoch und preßt e»Hm die Sippen und flüstert lauter heiß«, ««sinnige Zärtlichkeiten in bas knisternde Blatt hinein. Manchmal überkommt ihn bi« Unruh« «M«n s» der Arbeit. Er sucht vor fich selber irgend«»« Ent- schuldig»««, er hat Kopfschmerzen, sei«« Kettflasche ist leer, und er verspürt brennende» Durst: er kann nicht ohne »«fahr das Wasser Kus de« sprudelnde» Bach trinke», in dem di« Ging«? «»«» unbedenklich ihren Durst lösche«, er hat sei^^gtgaritte» zu Haus« »em gefsen... 7. . Bon der entserntesten Mke »es Kebovs läuft er «ach Le« Pondok, er hat das sichere Vorgefühl, daß sie fetzt da ist, noch hundert Schritt«, und er wirb das weiße Märchenpserd auf der LichkMg grase« sehen. .. »er »er mir »er Ge « er rauen hoch, »scht sehr zufriede« mit Ihne« r egal.* Oder ter- schwarz« Säulen au» dem vrrwtsch Dunkel herausbrech«« läßt, ist er b« -euauug, dab Tjoerd und Koos ihn aufluchr«, und er Mit sich " , gestört. Er ist dqübar Mr ihre gute Atzfüßt, aber er hat kein verlangen yach ihrer Gesellschaft. Lr sieht erst auf, als der Wam verwundert etn Zm klrtne« weiß«« Und i« l" ES verschlägt Begrüßung her««». spöi....^ so überwältigen!. wältigend?* nimmt er d überwältigt. Und «ter»! ^Sie Hatzen «entsDl »ML'« Hatz« Mich, sagt er ernsif warten.*— . S'WK „Sir sind seh, leichtsinnig, so etwas zu sage». v> seh, vertrauensselig. Ich könnte es ihm ja hfttti bringen, vielleicht »in ich als Gttont» von ihn, l gesandt.* — ^vtÄk...* Ke MM ihr de» ügnemst Stnhl -«recht, ^a. kennen Sie ihn de»«?* „Was stelle« St« für uat»e Frag«!* St« schüttelt ist'W^tnd'."-?.«^^"».?' ^ai^.ßt'^ö Ntz UVstW HrTTNVt ilUAAEWkk»». WAHI — D«W WEhDö AUWS Ehef und ich — «ahnen sozusagen Han» an Han» .... er war der Freund «eines Vater» und ist mein Vor mund .., und sann frage« St«, o» ich ihn rennel* es ist nicht», e» ist alle» leer und still in der brütenden Sonne, auf irgendeinem Schattensleckchen liegt Karim -usammengerollt wie ein Tier und schläft. Und Werner steht da mtt hängenden Händen und klopfendem Her zen und zermartert sich den Kops, wa» er hierivollter er hat eS vergessen. Und dann ist Graba plötzlich da, als er sie am wenig- sten erwartet — al» keine Ahnung ihm oorgesptegelt hat, daß er st« heute sehen würbe. Ls ist schon nach Sonnenuntergang, er liegt auSgestreckt in seinem Stuhl und hat die wochenalte Zeitung achtlos neben sich auf den Boden fallen lassen, als es zu dunkel wurde, um weiterzulrsen.. . Als der grelle Lichtkegel die Baumstämme wie - - -....-T--- .»»losen Ueber- .... einmal dadurch weder erfreut noch . e ihre gute Absicht, aber er » yach ihrer Gesellschaft. Er sieht erst ,« auf der Lichtung hält, und sieht -tnzltch unbekanutes Fahrzeug, eine« >t thm deu Ate«, er hrtugt kein »ort der "Hchre Frentzr tzhrt «ich!* sagt ste mit einer Net««« flitschen verdruguug. -Ich »in noch fetten mit «ine» überwältigende« JuLelemvfana«».wordenl*Ile»er- iltigend?* nimmt ^r das Wort auf. eiu. Aber «nWk Fusel stumm." «tue !N strahlt. waren uns immer eint». Es ist et« Arm meine« Vater »tcht gelaunt habe». Er besttmytt gefallen. Ich Nm« mir «tcht d, ans der ganzen Wett noch einmal eine« ft Menschen gißt.* „Er genießt Überall hier «sch groß« verehr«»' Ihr« Hand «acht «in« Sei ist, »eil sie wisie», »«ch ich fein« Tochter bi« »Ich hnd« Gtz^nAt^ei oäi es ist?' haben... an oder brnlal folg. Er mti «e »«- kann jeder » hat anch Er- sK'S.P' .N, Ü sttcht tz«,gleich,«. Es tst ßtz.Mtzendlt» schwer, lütt» zu Pin, nn» nicht schwach, Erftzlg »n erringen ans gerade sten L?ege» und mit anständigsten Mittel«. Hier »iel- lettht «och sKnerer als anders»». Mei» Vater konnte 7^ .-7 » 7 - ich*, sagt sie gelaffen. mich gar nicht. Wahrscheinlich hat man daß ich di« unoernünfttaftr» Dina« tue ltchfte «nd ck .Ist van Meulen Ihr Vormund?* fragt Werner gedehnt. „Bitte nehmen Sie es nicht als Beleidigung... aber ich dachte, Ste wären mündig.* .Ich werbe es erst in einige« Monate« ... «nd ich freue mich schon darauf. Obgleich es tm Grunde einer lei ist. Ich tu« doch, wa» ich «iS* — „vermutlich haben Ste das immer getan.* — „So »temltch. Mein Vater hat nie Veranlassung gehabt» mich zu hindern. Ich habe eben nie etwas UnveruLnstiges gewollt.* „Wie schön, wenn man da» von sich sagen kann* Werner meint eS ganz ehrlich. Denn er ertappt sich darauf, daß er etwa» ganz Unvernünftige» möchte ... sie an sich reihen, die Lippen ans ihre« Mund pressen, auf ihr« Augen, ihr« Schläfen, ihre» Hals ... So stark ist die« Wolle« in ihm, baß das Hep» in seine» Kehl« hämmert. ^Ste machen sich lustig über msi zMber das stört mich gar nicht. Wa Ihnen erzählt, daß ... 7. 7— «nd daß ich «ein«» guten Vater < tnramrifiert habe. Aber da» ist ich ... , «tu fremd«, und das. Di« Eingeborene» sagen, er hätte bi« Jimu ... er hatte das tiese'Wisten um alles Lebendig« ... Mensch und Tier und Pflanze hatte» kein« Geheimnisse vor ihm. ES war, al» ob st« ihm anvrrtrauten, Wa ste brauchten, um zu gedeihe», «m zufrieden zu sein, nm glücklich zu werden ... da» war sein Erfolg. Er wußte Heilung für alle Krankheiten und Liuderung für alle Schmerzen. Es war wunderbar, wie er Sirrt- ttgkette« schlichten konnte. Go, daß die Eigensinnigste» und Rechthaberischsten -«frieden waren. Die Gerichte hatten wenig zu tun, al» er hier noch lebt« und wirkte. Die Leute kamen lieber zu ihm. Und wenn st« ihn erst kannten, wagten ste, nicht mehr, ihn zu belügen. Sr merkt« es doch. Er su»t« ste nicht an. Sr lächelte un sagt«: ist «S nicht vielleicht so und so gewesen? Du sagst zwar die», aber tu denkst da»! Ach habe es selbst erlebt, daß widerspenstige, aufsässig« Männer vor ihm auf die Knie fielen, verwirrt und stammelnd ... Ja, Tuan, es ist so, wie LU sagst! Seine Stimme war gan- ruhig und milde, abtt feine Auge» waren so scharf uni durchdringend wie gefchliffener Stahl. Sie hielte« sei nen Blick nicht au» .. .* , Sie spricht langsätn, in Absätze», mit weicher, «er- schleierter, zärtlicher Stimme in da« reglose Dunkel hinein, wie versunken in ihre Erinnerungen. Und Werner lauscht auf dies« Stimme, er trinkt sede» Ton in sich hinein, oh«« sich ,« rühre». Al» ste schweiat sekundenlang— muß er erst sei»« eingerostete Kehl« räuspern, ehe er etwa» sagen kann. ,,«r hat sicher etwa» von sei«,» wunderbMn Gaben auch auf seine Loch, ter vererbt!' sagt er ttise, behutsam. „Ach nein!* Sie schüttelt seufzend de« Kops und' richtet sich mit einem tzeksimmerten Lächeln au» ihrer znsammensesunkrnen Haltung auf. „Leider nicht. Ich bin et» ganz gewöhnlicher Durchschnittsmensch. Er bat mich soviel gelehrt, »tt ich nur lerne» konnte. Ader die Jim« — die lernt »an eben nicht. Damit wird man geboren. Daß die Leute «ich gern habe« — nicht alle, aber viele — besonders unter den^Eingeborenendas td» nicht stMuntt*. uttdnfprtcht Werner, -tzMÄML
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