Dresdner neueste Nachrichten : 22.12.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194212222
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- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19421222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-12
- Tag1942-12-22
- Monat1942-12
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- Dresdner neueste Nachrichten : 22.12.1942
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V>/>. s«c, 6c. xi. tzloo, m VKIKI. .Lvcksc- licomaN, c. kzsck, »ctaurgl. m MÄH. «a. ou»- 7«pp!-k, >«»«kuk«, !' VKIKI. >ukH«s«I oMli«Is. 7«ppicK, «,Iv,. onsock.1 >cs. os. I» VKIKI. «In g«g. >n»II«s»I, Q' VKIKI. , 6c «. X. Lio». . klllniH. dkolo- «k.-vkc. cmonlk«. 50. Zahrgang MWger S-Oefe-l Eifen-overs öder Gibraltar Lsi.v er l t». Z»m «fielst Mal« M tzg» »«»«he« Dar französische Drama !v! daß «» dem Japanern g«w»g«n srt, von neuem »— —»— ,n lande» >, wir kehr Wcübil»l,1unkers-L. M. ^iermotorise« 6ko/ö/?usreuA cker ckeukscde» Lu/kn-aLe vom äkurker S0 S im /Vi/p? '^5 stz Tachtche, daß «» tzten Wochen ri«tg« en ftümerwtMrgeltngt, La«- vorzunehme«, hie notwdndia Iß, an,«» die «rr»n«e»en SchtLffel- auch Italien", schreibt „Mefsaggero". DieBeschtcht« habe noch nie ein derart glänzendes Beispiel «ine» so voll, endeten und ausrichtigen Bündnisse», einer so großen Uebereinstimmung der Ansichten gesehen, wir e» da» deutsch-italienische Bündnis biete, schreibt „Piccolo". An» der tiefen Freundschaft Muffoltnt» und Hitler» sei die Waffenbrüderschaft der beide» jungen Völker geworden, dir von den beiden Revolutionen geformt und dazu bestimmt sei, das Antlitz »er Welt zu ändern und den Menschen eine neue Zivilisation zu schenke«. An der fetzt täglich von den italienischen Zeitungen geführte» Rubrik „Urkunden feindlicher Lüge unbDummbett" wurden gestern folgend« Beispirle aufgesührt: Dir englische Zeitung »Daily Telegraph" meldete: „Wie wir aus der Schweiz erfahren, kann dir augenblickliche Lebensmittelzuteilung in Italien nicht länger äusrechterhalten werden, weil sich die Landwirte weigern, ihre Erzeugnisse abzuliefern." — „Daily Ex- preß" meldete: «Tausende italienischer Familien haben in Savoyen Zuflucht gefunden, nachdem fie die Alpen wegen des Fehlen» einer Zugverbindung zu Fuß über» schreiten mußten, da Deutschland da» rollend« Eisen- bähnmaterial in Italien beschlagnahmt hat." — Radio Moskau wußte zu berichten: „Eine Abteilung der ff ist, von Genua kommend, in Livorno eingetroffen. Dir Hitlersoldaten sind beauftragt, da« deutsche Konsulat zu schützen." . G»«sq» <Eig. Dienst^ MacArthur aelunaen ist. in den kleiner« Terratngewiune auf Neuguinea,« «rziele», hat in Australien eineStearlsttnnnung au »gelöst, di« «« so stärket ist, al» Mae Arth« jetztfelbfi zugeb«, mutzt«, daß e» den Japanern gelungen fei, o «IH «iibO«»«u»EM>>«» I» fttr Oroportion«« abhanden g«oniMe» ist. SM« ' Zwar wirb di« Kritik an Roosevelt schärser. So stellt die Wochenzeitschrift „List" unter Bezugnahme aus de» republikanischen Wahlerfolg fest, daß nunmehr die Republikaner praktisch da» Heft in der Hand hätten. „Wenn sie das Gegenwärtige Washingtoner Regierungsgemisch den Rooseveltverein neu- nen, tresfen st« damit den Nagel auf den Kops. Hofsen wir, daß dieser Brgrifs volkstümlich wirb", so heißt es in einem Brief« aus dem Leserkreise. In einem andern wird gefagt, die „Gesellschaft Roosevelt und Co." hätte versagt. Mehr ungesundes Experimentieren und extra» vakante Schnitzer al» irgendeine frühere amerikanische Regierung habe sich die Roosevelt» in den verflossenen Jahren geleistet. Es wäre bester für die Zukunft Nord amerika», wenn für eine Umbesetzung der Roosrvrlt- regierung gesorgt werde. „Life" selbst schreibt in einem Kommentar: „Rach dem 8. Januar kontrollierten die Republikaner zusammen mit dem konservativen Flügel der Demokratischen Partei den Kongreß." Aber eben diese Republikaner erweisen sich immer stärker als ebenso hetzerische «riegspolitiker und robuste Imperia listen wlr die Roostveltanhänger. Ein tvettere« Symptom für das Aufgehen des Empire in Roosevelts „Hemisphäre" bildet ein Reuter bericht, demzufolge General Etsenhower in. d«« ersten Tage» der Operationen in Ror»afrika auch den Oberbefehl über Gibraltar innehatte. Dir offiziell« englische Agentur fügt hinzu. „Zum ersten Male im Laufe von zwei Jahrhunderten war der Kelsen von Gibraltar unter dem Kommando eines Militärs ausländischer Staatsangehörigkeit." Diese Bemerkung verdeutlicht, daß die Engländer sich durch aus der Tatsache bewußt sind, daß di« Unterstellung Gibraltar» «nter einen amerikanischen General ein ungewöhnlicher, eben ein symptomatischer Vorgang ist. fhr Ziel erreicht? Lft Polln kvön brochen, ja es erschien zweiselhaft, ob sie jemals wieder aufgegrisfrn werden würde. Das französische Volk, in .dem sich nach einem Mort des Führers auch Millionen fleißiger Arbeiter, Bauern und Bürger befinden, die in ihrem JnnekeN mit dkesen Machenschaften nichts zu tun haben, sondern selbst auch nur den Frieden er sehnen", ahnte wohl die Katastrophe. Diesem Volk galt nun die Geste der Uebersührung des Herzogs von Reichstadt in der Nacht vom 14. zum 15. Dezember IS4V. Tie französische Regierung vertrat — Darlan. Vielleicht hielt er es für ein besonders gutes Alibi vor der Geschichte, in jenen Stunden in Paris zu sein. Es ist möglich, daß sein Anteil an der Ver schwörung des 1L Dezember 1940 in Vichy nie ganz geklärt werden wirk Tatsache aber ist, -aß der osfene Verrat in Afrika von hier aus seinen Ausgang nahm. Im Oktober 1942 — Laval ist längst wieder im Amt und bemüht sich, den abgerissenen Faden wieder anzu- knüpfen — macht Darlan eine Inspektionsreise durch Nordafrika und Marokko. Nach außen hin ist alles in bester Ordnung. Er erklärte in zahlreichen Inter views, daß di« französtschen Besitzungen in bester Ver teidigungsbereitschaft sind und jeden Angriff abwehxen werden. Nach Abschluß der Reise kehrt er nach Vichy zurück. Ende des Monats aber fliegt er mit unwahr scheinlich vielen Koffern nach Algier zurück. Als Be gründung wird angegeben, daß sein-Sohn im Sterben liege, ob er tatsächlich krank war, ist nie herausgekom men. In der Nacht zum 8. November 1942 landen nord amerikanische und britische Truppen an vielen Stellen der algerischen und Änarokkanischen Küste. Der von langer Hand vorbereitete Plan sieht einen gleichzeitigen Verrat im Lande selbst vor. Die notwendigen Infor mationen ltbrisi «ilHirische Anlagen, Truppenkonzen- trationrn und,»beste Lanbunasmügltchkeiten sind den Amerikanern « die-Hände gespielt worden. Die fran zösischen Verbände, bie Widerstand leisten, sind bereits von ihren höchsten militärischen Chefs verraten und ver kauft worden. Im Gebiet von Casablanca gelingt der Verrat zunächst nicht vollständig. Botschafter de Brinon hat vor der Pariser Presse diesen Vorgang zu rekon struieren versucht: Der General Bethouard, der in Casablanca bef«hligte, hat schon Ende Oktober dieses Jahres unter dem Vorwand einer Teilnahme an Jn- struktionsstunden eine gröbere Anzahl Unteroffiziere in das LanbrSinnere geschickt, um die Verteidigung der marokkanischen Küste im Gebiet von Casablanca zu des organisieren. In der Nacht zum 8. November läßt er alle nicht ins Vertrauen gezogenen Offiziere verhaften und nach Meknr» bringen. Ein regierungstreuer Trup penteil nimmt ihn dann aber selbst gefangen. Der Versuch dieses Verbandes, -en Vormarsch der Ameri kaner auf Rabat aufzuhalten, ist auf Grund der Ueber- legenhett de» Gegners zum Scheitern verurteilt. Die Marine im Hasen »on Casablanca verteidigt sich zwar, aber ihre Einheiten werben schnell versenkt. Biele An gehörige der französischen Marine finden dabet den Tod. Darlan Hat zier Wochen vorher den OperptionS- plan an die AmeMkner verraten. < , In Algetieü ^ltzb überhaupt nicht geschossen. Die Truppen halten sich iy den Kasernen auf — auf Befrhl DärlanS. „Eil ist unbestreitbar", so erklärte -« Brinon, „daß Darlan -te Hauptverantwortung trägt. Die Ge schichte wird einmal beweisen, daß die Besetzung der algerischen und «arokkanischen Küsten nicht das Er- gebnt», «ine» militärische« Stege», sondern da» lejcht zu erringend« Resultat eine» Berrüt» war." So verlor Frankreich Atarrirn und Mät-kko an die Bereinigten StaäRm Was sich seither zwischen Darlan und de Gaulle abaesptrlt hat, ist ein Problem zwischen USA. und Grobvritannte», beten Stiefelknecht« di« beiden Verräter sstch. Et» Zweiter verrat in Tvulan zerstörte auch der letzten Rest der in Montoire be gonnenen PoktttK Frankreich stand am tote» Punkt, tiefer noch al» nach »em Waffenstillstand im Wald« von Tompidgne. E« muß ganz »on vorn anfangs«. bemerkenswert, daß solche Landungen sich im veretch der feindlichen Luftwaffe und Flotte vollziehen müssen. Der australische KriegSmtntster Forde sah sich ge zwungen, die Illusionisten zur Ordnung zu rufe«. In einer Rede warnt« er davor, die nach wie vor be« stehenden Möglichkeiten einer japanischen Invasion auf dem australischen Kontinent zu unterschätzen. Del Lemw Epfi«-Wan-fichingwei O Tokio. Der zur Zeit in Tokio weilend« Präsident der chinesischen Nattonalregierung, Wangtschingwei, würde am Dienstag mit seiner «egleitung vom Tenno empfangen. Wangtschingwei wird weiter noch eine Reihe von Besprechungen mit Premierminister Tojo, Martnemtnistrr Admiral Thimada, Grotzvslastrni Minister Aoki und Außenminister Tanl führen. Di« führenden Tokioer Zeitungen begrüße» dtn chine sische« Staatsbesuch mit ausführliche» Kommentare». > Dtt. japanisch« Botschafter in Nanking, Mameru Shtgemftsn, »er kur» vor deut Staatsbesuch in Tokio etngetroffen war. entsaftete eine lebhaft» Tätigkeit und erstattet« u. a. dem Großoftastenmtnister Aoki und de« Außenminister Taut Bericht. AchireicheVlänöe i* -«tt X Berkin. Deutsch« Kampfflugzeuge vom Muster „Do 217" griffen am Abend de» 20.12. den ostenglischrn Hase« Hüll an. Trotz starker Klakabwehr und Schein, werfertätigkeit warf«» sie im Schein der weithin ftrah- lenden Leuchtbomben schwer« Bomben aus di« Hafen anlage« und arider« wrhrwtrtfchakUtch« Atel« tm Stadt- gebiet. Uetzer eine Dreiviertelstunde lang «ar dieser «Z »ahlreschen Dockanlagnr und -.«Hi»fbgn»M«> ü «r- sowie au» leberflttgelung der englisch«» LtkiegS- und Han- d«. >ne durch die der Bereinigt«»'Staaten wird dax mir Gütlich dokumentiert. Gletchzettta wttd aber auch England daraus aufmerksam gemacht, ggß die Tage der englische» S«eh«rrschaft und damit selbstverständlich auch L.c Tag« de» Empire, da» «on dtcher, nbeeherrfchaft lebt, vorüber find. So dentlich «te tu dieser Rede, die Knox gestern in Houston, dem amerikanischen Werftzen- trum in Tera», hielt, wurde der tmperaltstisch« Anspruch der Bereinigten Staaten noch niemals: formuliert. ES ist sehr tuteresiaut, die Rückwirkungen dieser imperiali- scheu UGA^Bestrebnlmen in England zu beotzachten. Während dte öffentlkiA Meinung inststugland in den letzten drei Jahren die sogenannten amrrikanischen Isolationisten auf da« schärfste bekämpfte und sür eine Möglichst energisch« Beteiligung der UHA. an de» Seltangrlrgeuheitrn eintrat, beginnen „ jetzt kluge Köpfe in England zu ejkenne», d-ch Mse,Politik falsch gewesen ist und baß man sich tu dem verbündeten Amerika eine» Konkurrenten und Rivalen großgezogen hat, der nur bann wieder auSgeschaltet werden könnte, wenn dte Bereinigten Staaten nach dem Kriege sich wie nach 1V18 erneut an» der Weltpolitik,zurückziehen und da» Feld d«q Engländern überlasten. Daran denkt man aber in USA., wie die Entwicklung innerhalb -er Re publikanischen Partei bezeugt, in keiner »eise. Frankreich» am ». September 1W9 geben kann. Trotz de» Unglück» aber, da» die französische Kriegserklärung über Europa gebracht hatte, war der Sieger von IY4<j erneut zu einem positiven Gespräch bereit. Der Schauplatz der denkwürdigen Begegnung' zwischen dem Führer und Marschall Petain wax die kleine Stadt Montoire snr le Loire. In dem SoNderzug. des Führers wurde als erster französischer Staatsmann nach -em Waffen stillstand Pierre Laval am 22. Oktober 1940 empfangen. Er überbrachte dem Marschall am folgenden Tage die Erklärung des Führers, daß er bereit sei, sich mit dem Chef des „vtat krünyai«" zu besprechen. Die in Montoire eingeleitete Politik hätte ein neuer Anfang sein können, in Vichy gewannen jedoch die Dunkelmänner dir Oberhand. Die Verhaftung Lavals sand in einetst Augenblick statt, in dem sich die sterblichen Ueberreste des Herzogs von Reichstadt auf dem Wege nach Paris befanden, wo der Sohn Napo leon» neben seinem Vater im Jnvalibeudom seine end gültige Ruhestätte finden sollte. Dieser hochherzige Akt de» Siegers dem Besiegten gegenüber war mit einer Einladung an Marschall P6tain zur. Teilnahme an den Beisetzungsfeierlichkeiten verbunden. Sie wurde in einem Brief des Führers an den Marschall auSge» sprachen, den Botschafter de Brinon um die Mittahszett de» 1«. Dezember 1940 in Vichy überreichte. Um 15 Uhr desselben Tages sucht« Laval in Begleitung.de Brinons -en Marschall aus und sagte in der folgenden längeren Unterhaltung: ,,E» ist unbedingt, notwendig, daß Sie nach Paris kommen, Herr Marschall, Ihre Abwesenheit könnte übel auSgrlrgt werden, Ihre Anwesenheit da gegen wird die Bedeutung diese« historischen Zeremonie erhöhen." Der sranzöstsche Stäatschef gab seine Zu stimmung. Wir folgen hier -er neuesten Darstellung aus der Feder de» französischen Journalisten Iran Luchaire. Gtgen Abend ist Laval damit beschäftigt, die letzten Wendungen in dem Antwortschreiben Petains an den Führer auszuarbtiten, als General Laure, ein Mit- ^beiter de» Marschalls, erscheint und erklärt: „Der Ministerrat soll sich nochmals versammeln!" Laval ist überrascht, denn erst um 17 Uhr hat eine Sitzung des MintsterratS stattaesunden. Aber er nimmt an, daß den Mitgliedern die Reise des Marschalls nach Paris ange kündigt werben soll. Als er den Sitzungssaal betritt, wundert er sich jedoch darüber, daß all« Mitglieder be reits erschienen sind. Offenbar sind sie vor ihm benach richtigt morden. Da erscheint der Marschall und erklärt: „Meine Herren, ich fordere Sie auf, mir sämtlich IhreRücktrtttsgesuche einzurrtchen!" Sämtliche Minister unterschreiben sofort, als letzter Laval selbst. Laval ver sucht nun, beim Marschall vorgelassen zu werden, der so fort den Sitzungssaal verlassen hat. Dieser lehnt ab, kommt aber wtnig spätex in -en Sitzungssaal zurück und sagt: „Meine Herren, ich will Sic nicht lange im ungewissen halten, ich nehme lediglich da» Rücktritts gesuch von Herrn Laval und das von Herrn Ripert an." Un» auf die Bitte Lavals um ein« Begründung fügt der Marschall hinzu: „Sie find «npvvnlär. Ich habe kein vertrauen mehr zu Ihnen, Ich weiß nicht, was Sie in Pari» machen. Jedesmal, wenn Sie dorthin fahr«», weiß ich nicht, ob mich nicht bei Ihrer Rückkehr «ine un angenehm« Ueberraschung erwartet." Kurz nach 2» Uhr erscheint der Chef der Kriminal- Polizei mit mehreren Mitarbeitern bei Laval und teilt tbm mit: „Ich bin beauftragt, Herr Präsident, Str nach Cbllteldon zu begleiten, wo Tie über Nacht bleiben solle«. Hier mein BefWU" Chitteldo»-4st da» Gut La- »al». Er kommt um Mitternacht dort an und findet da» Hau» von alle» Selten, ja sogar fein Schlaszkrumer, bewacht. Inzwischen werden sämtlich« Mitaxoeiftr Ka- pätt tu, Parkhotel in Vichy Mit gezogenem Revolver! verhaftet. Sogar d« Brinon, der Vertreter der fran» zöstfcheu Reaierung in Pari«, wird festgesetzt. In den »aßtzeichei, Uebergrtfsen dieser Nacht vom iß. zu« lß. Dezember Iß« zeigt« sich der gangsterhaft« Charakter »«« Verschwörung. St« erfolgten gegen den Willen be» RN Rom sEig. Dienst). Die Besprechungen de» Führer» mit Graf Ltano und Marschall Lavallero im Hauptauartter des Führer» beherrsche» da» Bild brr italienischen Zeitungen, die in der Aufmachung und in ihren Kommentaren dte Bedeutung und bi« Herzlichkeit der Besprechungen stark unterstreichen. Di« Zusammen- kunft bebeütet nach dem Urteil Sayda» im „Giornale d'Jtalia" den Beginn eine» neuen Abschnittes im Kriege der Achs«. Der Feind, der sich bereits den seinen publizistischen Manöver« dienlichen gewohnten will kürlichen Auslegungen hingibt, «irstz bemerkt Gayda, erst dann von den getroffenen EntstheMngen unter richtet sein, sobald sie, ein« nm die ander«, vollendete Tatsachen geworben find. Gayda hebt noch besonders hervor, daß die SiegtSauSfichten mehr denn je günstig stnb, wenn auch -er Waffengang selbst noch arbeitsreich «Aheinen möge. „Lavorro Kaseista" hebt hervor, daß die im amt lichen Bericht anSgedrückte vollkommene Uebereinstim- mung der Ansichten keine konventionelle Redensart darstellt, vielmehr unterstreicht, daß bie Sage Italien und Deutschland zur Politik »eß S1,e g e » zusam- «epgeschweißt vorftüde. Die „Tribuns legt in ihrem Kommentar den Schwerpunkt auf die vorbildlich« und authentische SolidarÜät der Achsenmächte ft» Gegensatz zu jener erheuchelten der Gegner. „sSaS Italien will, will auch Deutschland, und wa» Deiftschland will, will Zerwürfnis Girau-s mtt Lisenhower? DüRgnS tzSOStt I» iAanlle — Astsüjenmg tzSsgfttsrtmr Anmjpsek V Rmu sEig. Dienst). Darlan hat de Gaulle den Vorschlag zu einer gemeinsamen Begegnung ge macht, wie tmkientsche Blätter au» Tanger erfahren. Wahrscheinlich handelt «S sich «m «in« von Roosevelt in- soirierte Geste, denn natürlich hat anch Washington kein Jntetesie bäran. die Gegensätze «Kn kraßVtü Erschei- mrnß treten zu lassem Rach einer anderen Meldung soll der Verräteraeneral Giräud feine Zusammenarbeit mit beM USA -MfehlShaber M Wdrbcksrtta, Gentral Etsenhower, eingestellt haben. Di« Ursache diese» Bruche» sei dte verfchiedrne Auffassung über dte anzu? wendenden Kampfmethoden gewesen. Der Rundfunk von Marokko wusde unter .Miterts" Kontraste gestellt. Datlan ließ bekannigeven, daß sämtliche Funktionäre -ev Französischen- BolkSpartei -im» Departement Oran, ebenso ander« Vertreter pstaintreuer politischer Grup pen feWenommen, interniert »der erschossen worden stnb. Zwölf der Erschossenen werten in -er Bekannt- machüng. »aMeutstch ausaeführt.. tßWdtttt »on Fran zosen Wtrben von den USA.-VeGtWu in «in große» Konzentrationslager gesteckt, daß sich in der kropen- feuchten und malariaverseucht«» Niederung am Sanga- jluß befindet» , . her »*« de» VRM Rui«fmmtßte traMttmmM Recht »er Beherrsch«»» »er Mevr« streitig,r«»cht Marftirsrkrrtär Mw» erklärt« HM «tue» «ftwellmtf, e» der Will. Knox bescheinigt England das Ende seiner Seeherrschast Dresdner Neueste Nachrichten mit Handels.««- Industrie-Zeitung Achmw« Ä p«m 3vc 3«. « U^EcE. m. u 2«kla» «W SWtMGWna, DrmstR»M.8«WnanbÜraiIg 4 » Vostantibrift: vrmß« A1. Vostfa» -»Itzemruf- Ortsverfeßr Sammeinummer raaoi, Fernverkehr rrssi - Telegramme: Reuest» Drwsten » Postscheck: Dresden rosa üllt. E» entstände» vor allem im Has
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