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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 09.10.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-10-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-189710093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-18971009
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-18971009
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
- Jahr1897
- Monat1897-10
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man annehmen könnte, zu Gute kommt, sondern vor allen Dingen solchen Personen, die gewerbsmäßig reiten, da diese erfahrungsgemäß da« höchste Kontingent zur Unfallzifser stellen, — Wie all eine Taube werden kann, darüber giebt ein englischer Beobachter nach eigenen Erfahrungen und Erkundigungen lehrreiche Auskunft. Danach können diese zierlichen Bögel ein verhältnißmüßig sehr hohe« Alter erreichen. Unser Gewährsmann hielt selbst eine Taube in halber Ge fangenschaft, indem e« ihr «erstattet war, außerhalb de« Hause« tagsüber zu gehen und zu kommen, wie sic wollte. Da« Thier war im Frühling de« Jahre» 1878 al« ganz junger Bogel au« dem Neste genommen: e« starb am Ende de« «origen Jahre», wahrscheinlich eine« natürlichen Tode«, hatte also ein Alter «on mindesten« ldh. Jahren erreicht. Dieser Fall wird aber bei weitem übertroffen durch eine andere au« Japan stammende Taube, die noch heute am Leben ist und ein Alter von mindestens 33 Jahren haben muß. E» ist ein Männchen, da« vor 33 Jahren dem heutigen Besitzer über geben wurde. Da« dazu gehörige Weibchen starb auch erst ror 5 Jahren, wurde also 28 Jahre alt. Da da« Tauben paar, al« e« an seinen Herrn gelangte, bereits erwachsen war, io kennt man da» genaue Alter der Thierc nicht, doch müssen sie mindesten» den dritten Theil eine« Jahrhunderts durchlebt haben. — Ein Wiener Witz. Nachdem sich die erste Er regung über den Zweikamps Badeni-Wols in Wien gelegt bat, weiß sich bereit« der Witz de« Vorfall» zu bemächtigen. Man meint nämlich: „Nach Wolf den Baden! in die Rechte geschossen hat, muß der Gras mit der Linken regieren." — Wie abergläubisch noch am Ende de« 19. Jahr hundert« viele Leute, besonders auf dem Lande sind, beweisen die beiden folgenden, au« Twistringen (Kreis Diepholz) ge meldeten Fälle, die buchstäblich wahr sind. Aus einem Bauern höfe bei Twistringen war eine Kuh an Kolik erkrankt. Ge wöhnlich pflegt man in solchen Fällen den Thierarzt herbei zuholen und der Bauer wollte die« auch ihun. Aber die Bäuerin, eine sehr energische Frau, war damit durchaus nicht ein- rerstanden. „Düsse Keerl", sc sagte sie, „makt die Sake blo« noch schlimmer, ick weet, wat dasör Helpt, wi Willi de Koh een' Pogge (Frosch) in't Mul stäken." Gesagt, gethan. Der Bauer mußte schnell zum nahen Teich lausen und kam denn auch bald mit einem ansehnlich dicken Froschexemplar zurück. Zwei Männer rissen nun der Kuh da« Maul aus, während die Frau den zappelnden Frosch mit festem Grift in den Hal« de« unruhig hin- und hcrspringenden Thierc« hinabschob. Aber dem glattleibigen Frosche schien der Aufenthalt auf der Kuhzunge nicht sehr zu behagen, denn mit einem muthigen Anlauf entsprang er dem dunklen Gemach und hüpfte eiligst seinem Teiche wieder zu. Bevor aber der geängstigte Bewoh ner de« Wasser« sein schützende« Asyl erreichen konnte, hatte ihn die rächende Hand der zürnenden Hau«srau ergriffen und schob ihn der Kuh zum zweiten Mal in« Maul. Die beiden Männer hielten dann der Kuh solange da» Maul zu, bi« sic den Frosch hintergeschluckt hatte. Bald nachher wurde die Kuh wieder — gesund! — In einem anderen Hause war ein Kind an Diphtheriti« erkrankt und man wollte auch hier zuerst den Arzt holen. Aber die alte Großmutter im Hause, die auch von der eben erwähnten „Froschkur" vernommen hatte, sagte: „Wadd vör de Koh goot i«, i« goot vör dat Kind, släk em ok man'n Pogge in'n Hal«." Und wirklich, man that e«. Man holte einen Frosch und hielt ihn eine Zeit lang in den Hal« de« Kinde». Dann nahm man ihn wieder heraus, und — da« Kind wurde ebenfalls gesund! Natürlich hatte der Frosch „sämmtliche Bazillen aufgcsressen" und damit war seine Heilkrast erwiesen! — Unter guten Freundinnen. „Ist es wahr, Baron Flottwitz ist in Dich verliebt?" — „„Ach nein, Un sinn!"' — „Da« hab ich auch gesagt, al» ich e« hörte." — „„Was fällt Dir denn ein, Du unverschämte Person!"" — Sicher! „Glauben Sie, daß da» Fahrrad sich lange al» Vehikel behaupten wird?" — „Nein, denn wenn da« Strampeln so weitcrgeht, entwickeln sich die Beine der Menschen in hundert Jahren so, daß sie springen können wie die Flöhe." — Malitiö«. Backfisch (zu seiner älteren Schwester, welche immer neunundzwanzig Jahre alt bleibt): „Aber Minna, wenn Du durchaus nicht älter werden willst, hol' ich Dich ja noch ein!" — Allerdings. „ Haben Sie gehört, der Rath Müller wird sich mit seiner erfolgten Pensionirung verheiralhen." — „So will der Unglücksmensch niemals in den Ruhestand treten?" Kirchliche Machrichten aus »er Marachte Eibenstock vom 3. bis 9. Oktober 1897. (Getraut: 53) Emil Heinrich Glaß, Maschinenslicker hier mit Clara Helene geb. Brückner hier. 54) Christian Richard Neukirch, Holzschleiferei' Arbeiter hier mit Lina Hulda geb. Römisch hier. 55) Emil Ludwig Siegel, Cvndilor hier mit Frida Milda geb. Heinz hier. 56) Ferdinand Paul Beyer, Ingenieur in Plauen i. B. mit Elsa Helene geb. Land» rock hier. Gelaust: 223) Paul Gustav Gläß. 224) Johanne Ella Pönitz. 225) Gerhard Arno Raumann. Begraben: 162) Lina Clara, ehel. T. des Ernst Richard Uhle- mann, Graveurs hier, 1 M. 2 T. 163) Felix Conrad, unehel. S. der Frida Margarethe Hertling bier, 19 T. 164) Todtgeb. T. de! Carl August Siegel, Hausmanns hier. Am 17. Sonntage nach Trinitati«: Vorm. Predigttcxt: Luc. 14, 1—II. Herr Pfarrer Böttrich. Die Beichtrede hält derselbe. Nachm. 1 Uhr: Betstunde. Derselbe. Nächsten Montag Vorm. 8 Uhr: wocheneomnillnion. Herr Pfarrer Böttrich. Kirchennachrichte« aus Hchiinheide. Erntedankfest. Dom. XVII post. I'iinit. (10. Oktober 1897.) Vorm. 9 Uhr: Gottesdienst mit Predigt. Herr Pfarrer Hartenstein. Kirchenmusik: Gott, deine Güte, Motette von Hauptmann. Mach dem GotteadienN toll eine Kolketite tür den GrgetSan- fond »eranllaelet werde«. Kirchweihfest. Montag, den II. Oktober 1897. Vorm. 9 Uhr: Gottesdienst mit Predigt. Herr Diaco- nu« Wolf. Kirchenmusik: Sirr, wenn ich dich nur habe, Motette von Stein. Maöi dem GottesdienN kindel eine Koirollte für den Grgek- Saufond Natt. Da» Wochenamt führt Herr Pfarrer Hartenstein. Chemnitzer Marktpreise vom 6. Oktober 1897. 7 6 hiesiger, preußischer, » fremder Braugerste, fremde ' sächsische 7 7 6 3 2 2 2 Weizen, fremde Sorten 10 Mk. 40 Pf. bis 10 Mk. 90 Pf. pro 50 Kilo , sächs., gelb 8 " . « « besch.,— Roggen, nieder!, sächs. 7 " " 6 7 7 9 8 Futtergerste 5 Hafer, sächsischer, durch Regen beschädigt, " « sächs. neuer * preußischer « fremder Kocherbscn Mahl- u. Futtererbsen Heu Stroh Kartoffeln Butter , 50 « « 9 - 25 . , , » e — L —— . — O « s « - — , . 7 « 40 « « , « , «0 « » 6 » 85 , , 40 » . 7 . 70 . « » » « — . - — - - U SSI » 45 « « 7 - 85 « « 25 « . 10 « sä » « » » - » - - 8 . 75 - « » » . 90 - - 7 « — - . » » , , « 7 « 50 « « . « » 65 - - 7 « 25 » » « « , 25 . . 7 « 50 « SS» . 25 . . 7 , 65 « r r , . 25 - , 9 « — , » , i , 50 « « 7 , 50 » , » « « 50 , « 3 , 70 « « » » . 80 « » 3 « 20 « » r » , 50 « » 2 » 75 - « « » « 20 « - 2 « 60 . . 1 « ^.usLts1Inn§s-IlLlIsii mit 70 Lomxl. Ammsrv. Liier v^rt ru nur billigsten kreisen. Ein Transport von ca. 60 Stück sehr starker ostpreußischcr vderdemäeo 51 151 151 L. 8. Löiäsi Giöenstock. FIlFFIliiiiIie,killizi'ileii-lle>nIIHiiIlöH2lF!Iö1 ioInllFHIlFsiIleik»IlFkstlFistläl2läkP0i 51 L 51 2 51 Eine hochtragende, starke Hug- u. Nutzkuh, sowie ein junger Zugochse sind z» ver lausen. Zu erfahren in der Expedition dieses Blattes. Das seither von Herrn Kaufmann W. Ziegler bewohnte HlLenlLtur-?Lxisr ist ivieder vorräthig bei K. Laxnebohn. Dresdener Appetitswnrllek Altdeutsche Knackwürkel Kieler Pöklinge empfiehlt Nax StsiLbaek. ist per l. April 1898 anderweit zu ver- miethen, ev. kann dasselbe auch früher be zogen werden. »Irunt »leckler. Ein Logis in 1. Etage ist sofort zu vermiethe« und kann fort- zugshalber sofort event. auch am 1. Inn. 1898 bezogen werden bei vord. Rehmerstr. 3. Julius Kollier Haekkolxer, Okemnitr iiiiioro I<Io8t6i'8trrt88o 12 o. 14. 6rö88te8 IVIöbel-Hu88tattung8 -ktabli88ement in OIkvinnilL. ^.Itrsnoiriiuirtes k's.driLA.tLous- Ossoliätt «»egriiiielet Itüßl. in pl ^0sfl5zrr!l7isP5if^5ifPl!üfz!EifP0nvsüps51EnP5nP5nPlnkUElkri0in!Eskvl7is2löü2lö In assen Krankljeitsfässen Ivo nicht selten rascher Kräfteverfall des Patienten eintritt, wie bei Husten, Heiserkeit, Verschleimung, Asthma, Hals- und Brustschmerzen, Lunstenleide«, Bluthusten, «keuch- und Stickhusten (blauer Husten bei Kindern) Lungenschwindsucht, ferner bei Influenza, Blutarmuth, Bleichsucht, Nervenschwäche, Uuterleibsleide«, Magenkatarrh w ist der Gebrauch des seit 30 Jahren rühmlichst bekannten echten rheinischen - HvniK als rein diätetische« Genutz-, Nähr- und «raftmittel dringend anzucmpfchlcn. Jeder Consumcnt wird die Wohlthaten dieses überaus leicht verdaulichen, in jeder Hinsicht segensreichen Traubenpräparats in denkbar günstigem Sinne kennen und schätzen lernen. — ä Flasche 1, 1'/, und » Mk. in Eibenstock bei „ „ . ' Den geeinten Damen von liier null Dmgegeml neige üierfiurcb fitti M ergebenst an, ckasa ieli meine ß ^U88tellung lös' Winter-Hüte W aorvie aller in «Iss I'utxlarl: einselilsgeiulen.Vrkikel eröllnet liabe. Lisin W Dager ist von <Ieu billigsten bis feinsten Xenlieiten reieli sortirt unä E bitte um gütigen -knspruoli. Dorlmebtenfi Rosa Alsiokssnsr. O vesiko Br brauch btliistttro. GDG btstlikinites . K. Waschmittel kür «äschere.: VVtt»csten virck Erfolg überraschen-! AüekIO klenllis. DerSaufslleHe für «tiventtock: <4. Nn>«! Aür Larkf-td: < . I ^ür Aitvenl-ak: anerkannt guter Rasse, ist eingetroffen und steht zu billigsten Preisen in meinen Stallungen zum Verkauf. —, .. — » Li»lR Stützengrün. i Flaschen zu 10 und 15 Pfennige em- fiehlt H. K»n«el»«l»». Bon einem Stickcrcigcschäft wird zum baldigen Antritt ein in der Buutstickerei (Besätze) erfahrenes MÄEtLZLSIA gesucht, welchem als Erste in der Stick stube gleichzeitig die Beaufsichtigung der Stickmädchen obliegt. Die Stellung ist dauernd und gut salarirt. Bewerberinnen wollen sich mit Angabe ihrer bisherigen Thätigkeit in der Expedition d. Bl. unter L. !<><> schriftlich melden. Hamvourirrnaschinen, gut erhalten, werden gegen Lasse zu kaufen gesucht. Itoluk. «Srni-iikr, Limbach i. S. Das von Herrn Oberausseher Voigt bewohnte ^OKiS Langestraße 318 ist pr. I. Januar 1898 anderweit zu veriniethen, event. kann das selbe auch früher bezogen werden. Linll Lkliiivi .
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