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Der sächsische Erzähler : 14.10.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-186510148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18651014
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18651014
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1865
- Monat1865-10
- Tag1865-10-14
- Monat1865-10
- Jahr1865
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 14.10.1865
- Autor
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HOir MMeWitzW Dagegen hat e« »i»^ ffewßhültstft BrrdtdMMe hi- wohn», in welcher sich in den rksteo Tagen laicht einmal ein Tilch befand, so daß der Gefangene beim Essen, den einzige« Stuhl al» Tisch benutzen», auf der Erde fitzen mußte. Eine Rechtfertigung der ge waltsamen Verhaftung ist gar nicht versucht worden. Baiern. In München find vor einigen Tagen infolge der Verhaftung eines betrunkenen streitsüchtigen Menschen, welchen da» Volk befreien wollte, arge Ruhestörungen vorgekommen, so daß endlich da» Militär einschreiten und von dm Waffen Gebrauch machen mußt«. Zahlreiche Verhaftungen und Ver wundungen haben stattgefunden. Die Ruhe ist wieder hergestellt. . Eine schreckliche Feuersbrunst hat am 7. Oct. dm ganzen Marktflecken Waldthurn (300 Häuser) in »er Oberpfalz zerstört. 1000 Menschen find da durch obdachlos geworden. Baden. Ein Ausruf ist ergangen zur Bildung eines Vereins freisinniger Katholiken, um, wie der Mahn ruf sagt, die rechtswidrige Herrschaft der jesuito- ultramontanen Sekte abzuwehren und die alte Kirchenverwaltung mit Provinzial- und Diöcesan- Eyrwden wieder zu gewinnen. Als Aufgabe dcS zu gründenden Bundes wird aufgestellt: 1. durch mündliche Belehrung und Veibreitung von Flug schriften zu bewirken, daß die Volksmaffm nicht einseitig aus jesuitischen Reden und Schriften die Zeitfragm kennm lernen, sondern auch unsere An schauungen erfahren und durch daS Uedergewicht unserer Gründe für die gute Sache vollenrS ge wonnen und vom UltramontaniSmuS abgezogen werden; 2. Gelder zusammenzulegen, um unentgeld- lich massenhaft die Flugschriften zu verbreiten; 3. überall, wo der UltramontaniSmuS in Gemeinden besonder» kühn und zerstörend aufiritt, zur mann haften Abwehr die Bürger anzuregen, zu ermuthi- gm und im Kamps vereint zu unterstützen. K u r h e s s e n. Der kurhessiscke Landtag ist seit 14 Tagen ver sammelt, ohne daß die Regierung irgend welche Vorlagen mit Ausnahme eines Hundesteuergesetzes für denselben hat. Unter den Ständemitgliedern herrscht dieserhalb eine sehr ungehaltene Stimmung. DaS Land ei wartet Vorlagen von Gewerbe-, Ver koppelung und vielen anderen Gesehen. Dir Regie rung hat nichts zu bieten, obschon die materiellen Interessen des Landes, mit Ausnahme der Advo- eatm, die sich durch die enorme Erhöhung und Erweiterung der Gebühren wie der Vogel im Hanf- saamen befinden, tief darniederliegen. Dagegen finden tägliche Conserkuzm der Minister im kur fürstlichen Palais statt, bet denen eS sich um Ver abschiedung oder Vertagung der Kammer handelt. Erstere will der Kurfürst, letztere di« Minister. DaS eine »der andere wird täglich erwartet. Rußland. AvS MoSkau schreibt man vom 3. Oki.: Der Winter hat uns in diesem Zahm spät verlasse« (M'MeMtKWkMI mit einigen zeisfteunn FMfl<M, „.^.. heute früh haben wir bereit» mMere GrM. gehabt. Auf der Straße stehk »ckn schott PH Schweiz. Die Gerichte in der Schweiz »erstehe« Spaß. Einen ungerathenev Sohn angesehelirr EftW, der dem Schulmeister in La Manyette brieflich droht hatte, er werde daS Dorf anzimden uud N» seinem Haus den Anfang wachen, verurtheiltk »a» Gericht zu 12 Jahren Gesängniß. ! Belgien. Sowohl hier als in Frankreich erscheinen ÄW schüren, welche zu beweisen suchen, dafi ein-M mächtiges Preußen der Untergang der kehhstWndW keit Belgiens sein würde. Herr von DiSmarß Ws auch zum französischen Gesandten GramtMii« Gastein gesagt haben: „Warum nimmt Ihr KgsW nicht Belgien? Warum zertritt er nicht diese» WA der Demokratie? Niemand würde ihn darart HW dein!" Für Belgien würde natürlich FrankwtO dankbar sein und die Arrondirung Preußen» M Deutschland unterstützen. , rr Frankreich. Die Franzosen sind so freundlich, die Bedingungen zu nennen, unter denen sie Veränderungen inDeutfch- land zulassen wollen. Dagegen, daß Schleswig- Holstein ein besonderer Staat werde, haben Hi nichts einzuwenden und wollen nicht einmal etwa» dafür fordern. Will Preußen sich aber Schleswig» Holstein einverleiben, dann verlangen sie, daß NordschleSwig d?n Dänen zurückgegeben werde. Will Preußen endlich von Schleswig nicht» sckhre« lassen und vielleicht noch rin paar andere Stückchea Deutschland dazu nehmen, so haben sie zwar nicht- dagegen, aber nur unter der Bedingung, daß ihnen da linke Rhcinufer auSgeliefert werde. Daß Preußerr mächtiger werde in Deutschland, da» könnten sie keine»» falls ohne Entschädigung zugeben: daS ist dlö neueste Melodie, welche die Pariser Zeitungen ziem lich einmüthig absptelen, seit Bismark in Frankreütz angekommen ist, um mit Napoleon zu verhandele Haben sie vielleicht einen Wink bekommen? Dafi wir Deutsche unS daheim selbst rinrichtrn könnt«», ohne sie zu fragen, daS zu denken, fällt den Fran zosen gar nicht ein. S p a n- t e n. Die Einziehung der Kirchengüter, «acht Fort schritte. Seit drei Monaten bat da- Finanzmkni» sterium die Güter der ErzbiSthümer BurgoS, Sara» gvffa und Valencia, sowie die der Bisthümer Cordova, Avila, Almeria, HueSca, Abarracin, Cala- horra, Ciudad-Rodrigo, Solsona und Segoibe über nommen. Die Prälaten mehrerer anderer Diöcese« flehen im Begriff, die Kiichengüter abzutrettn, Man hofft, daß die Einkünfte dieser Liegepschoftrch dem Staatsschatz erlauben werden, das Deficit zü decken und außerdem aMn Anforderungen- ve-
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