Der sächsische Erzähler : 03.03.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-186603030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18660303
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18660303
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1866
- Monat1866-03
- Tag1866-03-03
- Monat1866-03
- Jahr1866
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- Titel
- Der sächsische Erzähler : 03.03.1866
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,1866 Sonnabend, den A. März Diese Seitschrist erscheint wöchentlich zwei Mal, Mittwoch« und Sonnabend«, und »»stet vierteljährlich 12j R-r. Inserate werden nur bis Dienstag und Freitag früh 8 Uhr angenommen. Sachse n. Am 26. Februar Abends kurz nach j9 Uhr sind Ihre Majestäten der König und die Königin von München nach Dresden zurückgekehrt. (Jeder offirielle Empfang war Allerhöchstem Wunsche ge mäß umerbliebcn.) Bischofswerda, ,28. Febr. Wir erwähnten in Nr. 15 d. Bl. einen Unglücksfall, welcher sich am 10. Februar in der Heßler'schen Thongrube bei Dreisternen bei Bautzen ereignete, woselbst nämlich 3 Arbeiter verschüttet und 2 al» Leichen herauSgegraben wurden. Der Eine dieser Verun glückten, ein gewisser Reich aus Bloaschütz, hat eine gänzlich mittellose Wittwe mit acht uner zogenen Kindern und einen 73 Jahr alten, eben falls sehr hilfsbedürftigen Vater hinterlassen, welche alle zusammen in den drückendsten Verhältnissen leben. Schon ost haben edle" und mildthätige Herzen der Redaktion d. Bl. Beweise ihrer Wohlthätigkeit gegeben, wo eS galt Noth und Unglück zu lindern. Möchten doch solche edle Menschenfreunde ihre Blicke auch auf diese unglückliche, deS Ernährers beraubte und der größten Noth preiSgegebene Familie richten, welche lieber still duldet, als sich selbst der öffentlichen Milvthätigkeit anempfehlen will. Wer mit lieben dem Herzen Trauerthränen in Frrudenthränen ver wandelt, den lohnet Gott! — 1. März. Nachdem am vergangenen Sonn tage Herr Lehrer Fritsche aus Ebersbach bei Löbau seine Probe im Orgelspiel während deS VormiitagS- gotteSdiensteS als neu designirler Organist allbier abgehalten hatte, fand TagS darauf die Probe für die zu besetzende Oberlehrerstelle an hiesiger erster Bürgerschule im neuen Schulhause statt. Der Stadtrath hatte drei Bewerber hierzu designirt, da aber einer derselben unterdessen anderweitige An stellung erlangt hatte, fanden sich nur zwei Candi- daten zur Schulprobe ein. Es waren dies Herr Candidat Schubert auS Groß-WalterSdorf bet Freiberg und Herr Lehrer Dittrich auS Auerbach. Dieselben hatten zunächst mit der ersten Mädchen klasse zu ratechtsiren und zwar alle beide über den zweiten Artikel, worauf «in Jeder einen geographischen Sinundzwanzigster Jahrgang. für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend Amtsblatt -es Königlichen Gerichtsamte» und -es Stadtrathes zu Kischsfswerda. Gegenstand behandelte, Schubert die Elbe und Dittrich die weiße Elster. Zum Schluß hatte« beide Herren noch ein Thema aus der deutschra Sprache »urchzunehmen, wobei der Erstgenannte über einen Brief und der zweite Herr über rin Gleichniß mit den Kindern sprach. Di« Probe wurde von allen beiden Candidaten sehr gut ab gelegt und eS war daher gewiß die Wahl eine schwierige, da Beide sich als sehr tüchtig gezeigt hatten. Die Wahl fiel an vergangener Mittwoch auf Herrn Candidat Schubert. — 1. März. Wie eS trotz deS strengen Ver botes in den sächsischen Grenzdörfern noch immer Leute giebt, die vaS leidige böhmische Lotto fre quentsten, davon ist in neuester Zeit in Neukirch wieder ein Beispiel vorgekommen. ES ist nämlich der Thätigkeit der Gendarmerie gelungen, daselbst vor einigen Tagen mehrere solcher spiellusttger Individuen auf frischer Thal zu erwischen. Zwei der sogenannten Einschreiber ober Kollekteure befinden sich bereits in Nummer Sicher der hiesigen Frohnfeste und wird die eingeleitete Untersuchung das Nähere ergeben. Wie auS Adorf geschrieben wird, hat die kö nigliche KreiS-Direction zu Zwickau die Wahl Hitzschold'S zum dortigen Bürgermeister bestätigt. Preußen. Am 28. Februar empfing der König den TagS vorher in Berlin eingetroffenen Gouverneur von Schleswig, von Manteuffel. Gleich darauf fand ein Ministerrath statt. Wie »er „Rh. Ztg." aus Berlin geschrieben wird, ist muihmaßliche Mobilmachung angeordnet, d. h. bei allen Landwehrstämmen werden Vorkeh rungen getroffen, daß binnen 24 Stunden die Bat- taillone marschfertig sein können. Auch in Schlesien ist das Gerücht von der bevorstehenden Mobtltstrung des 6. Armeekorps stark verbreitet. — Doch wollen sich unsere Leser deshalb noch nicht bange machen lassen. Preußen hat schon ost mit dem Säbel ge« rasselt und damit war'S — gut. Gerüchte über bevorstehende Mobilmachung und Zusammenziehung mehrerer Armeekorps (z. B. bei Erfurt) liefen in Berlin uw; »in hohe, Militär
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