Der sächsische Erzähler : 24.10.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-186610243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18661024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18661024
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1866
- Monat1866-10
- Tag1866-10-24
- Monat1866-10
- Jahr1866
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- Titel
- Der sächsische Erzähler : 24.10.1866
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^84.1 11866. Mittwoch, de» L4 October. Lieft Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, Mittwochs und Sonnabend«, und testet vierteljährlich ISj Rgr. Inserate «erden nur di« Dienstag und Freitag früh 8 Uhr angenommen. . . ' 77!/ ...... - leugnen, möge es mit Vertrauen und Ergebung ausharreal Unter Gottes gnädigem Beistand wird es hoffentlich in nicht ferner Zeit gelingen, dem Lande einen Frieden zu sichern, der die Wunden, welche der Krieg geschlagen, heilen und unter dessen Schutz der frühere Wohlstand wieder erblühen wird. Dresden, 18. Oktober 1866. Königliche Landes-Commission. vr. Schneider, v. Engel." Die preußische Commandantur zu Leipzig vriiigt auf Casernirung aller preußischen BesatzungS Trup pen. Es soll zu dem Ende dort eine zweite Kaserne eingerichtet werden. — In dem dortigen Localgeschäft haben sich infolge der schlechten Messe und sonstigen Conjuncturen Geld Calamitäten bemerklich gemacht. Mehrere Zeitungen enthalten die Angabe, eS sei auf Anordnung der Landes Commission vr. Joseph in Leipzig wegen einer Mittbeilung an die „Con stitutionelle Zeitung" aus Briefen sächsischer Sol daten vernommen und eine Haussuchung nach Brie fen in seiner Wohnung veranstaltet worden. Da« „Dr. I." erwidert darauf, daß die königliche Lande«« Commission von dem Vorgänge überhaupt keine osfi« cielle Kenntniß erlangt, am wenigsten eine Verord nung in einer Sache erlassen hat, welche, so weit man sie nach den Zeitungs-Nachrichten beurlheilen kann, lediglich dem Gebiete drS Strafrechts angehört. Die Sprengladungen find auS den Dresdner Brückenpfeilern wieder entfernt, die Bohrlöcher wieder vermauert und die auf den betreffenden Pfeilern postirten Schildwachen eingezogen worden. DaS „Dr. I." ist in der Lage, mittheilen zu können, daß der größte Theil der beim Abmarsch der königlich sächsischen Armee aus Sachsen re- quirirten oder erwietheten Spannfuhrwerke (142 Wagen und 290 Pferde) in den nächsten Tagen (spätestens bis zum 23. Oktober) auf der Eisenbahn über Bodenbach in daS Land zurückkehren wird. DaS Gerücht von der bevorstehenden Ernennung deS Herrn Kreis-Direktors v. Nostitz-Wallwitz zu Bautzen zum Minister deS Innern gewinnt, gutem Vernehmen nach, an Wahrscheinlichkeit. Der Central-Militär Hilfsverein in Dresden veröffentlicht seine erste Quittung, welche für die Zeit vom 7. August bis 30. September bereits eine Gesammt-Einnahme von 17,500 Thlr. ergiebt. Sachsen. Nach langem und sehnlichem Harren ist endlich am Sonntag Abend die officielle Meldung aus Berlin eingegaugen, daß daselbst am 21. October der Friede zwischen Preußen und Sachsen unterzeichnet worden ist. Ueber die Spe- rialitäten des Vertrags ist etwas Verläßliches noch nicht bekannt und die darüber bis jetzt in der Presse aufgetauchten Angaben sind mit um so größerer Vorsicht aufzunehmen, je weniger sich derartige Mitthetlungen bisher bewahrheitet haben. Jeden falls wird die Veröffentlichung des Vertrags nicht lange auf sich warten lassen. Wie die „Dr. N." hören ist ein Theil der könig lichen Hofdienerschaft aus CarlSdad bereits wieder in Dresden eingetroffen. — Der Rath der Stadt Leipzig bringt durch Bekanntmachung im „Tageblatt" zur öffentlichen Aenntniß, daß auf die von ihm unterm 4. d. M. an Ee. Majestät den König gerichtete „ehrerbietigste Vorstellung" folgende Verordnung der königlichen LandeS-Commisfion zugegangen ist. „Se. Majestät der König haben die Adresse, welche der Rath der Stadt Leipzig an Allerhöchstdieftlben unter dem 4. d. M. gerichtet, als Zeichen des zwischen Fürst und Volk waltenden Vertrauens gern entgegenzunehmen geruht und die Landes-Commission beauftragt, dem Stadtrath in Bezug auf diese Adresse Folgendes zu eröffnen: Das Herz Sr. Majestät ist von schmerzlichen Gefühlen bewegt von der Kunde von allen den schweren Prüfungen, welche die Vorsehung infolge der Ereignisse der letzten Monate über Sachsen und dessen Bewohner verhängt hat. Sehnsuchtsvoll harrt Se. Majestät dem Augenblick entgegen, wo denselben ein Ziel gesetzt und wo es Allerhöchst Demselben vergönnt sein wird, inmitten ihres geliebten Volkes zurückzukehren. Um diesen Zeitpunkt herbeizuführen, bedarf es aber nicht blos einer Entschließung, wie der Rath der Stadt Leipzig nach „der allgemeinen Auf fassung" zu glauben geneigt ist. Zu den größten Opfern für da« Wohl ihres Volkes bereit, vermögen Se. Majestät aber auch jetzt noch nicht den Umfang der Bedingungen zu über sehen, von deren Gewährung der Abschluß des Friedens und zugleich auch der Eintritt der Beurlaubungen in der Armee abhängig gemacht werden wird. Die Segnungen desselben dem Lande zurückgegeben zu sehen, ist der heißeste Wunsch Sr. Majestät, diesem Ziele gehört ihr ernstes Streben. Möge die Treue des sächsischen Volkes, die sich auch wieder in dieser Zeit der Trübsal so schön bewährt, sich auch ferner nicht ver Einundzwanzigster Jahrgang. für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend Amtsblatt des Königlichen Verichtsamtes und -es Stadtrathes zu Kischofswerda.
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