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Der sächsische Erzähler : 21.10.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-187410215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18741021
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18741021
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1874
- Monat1874-10
- Tag1874-10-21
- Monat1874-10
- Jahr1874
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 21.10.1874
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Mm hat nie etwas von den Resultaten dieser untersüchuNg gehört, hielt aber trotzdem Wagener kHx einey ab- gethanen Mann, bis er jetzt durch sein Erscheinen in Eisenach constatirt, daß er nach wie vor im staat lichen Dienste vom Fürsten Bismark beschäftigt wird. Nun kann man zwar dem Reichskanzler nicht nach sagen, daß er in der Wahl der Organe, durch welche er seine Ziele zu erreichen sucht, besonders wählerisch wäre; aber sich durch eine derartig compromittirte Persönlichkeit, wie Wagener, vertreten zu lasten, scheint uns doch der öffentlichen Meinung allzuhart in's Gesicht geschlagen zu sein. Die nachtheiligcn Folgen dieser Wahl werden lediglich den Reichskanzler selbst treffen. - In Oesterreich sind die meisten Landtage be reits geschlossen, die noch tagende« suchen ihre Ar beit möglichst zu beschleunigen. Wenn der Reichstag wieder zusammentritt, findet er im Ganzen die Ver hältnisse so wieder, wie er sie gelassen hat. Sonstige Nachrichten von Bedeutung liegen au» Oesterreich nicht vor. In Italien treten die Vorbereitungen zu den parlamentarischen Neuwahlen in den Vordergrund. Ob sich diesmal die Klerikalen betheiligen, wie repu blikanische Blätter behaupten, ist noch sehr die Frage; denn das gespannte Verhältniß zwischen Regierung und Papst hat sich noch iw keiner Weise geändert. Die römische Demokratie will es sich nicht nehmen lassen, den Einsiedler von Caprera, Garibaldi, der sich darnach sehnt, Rom wieder einmal zu sehen, in's Parlament zu Wählen. Auch in Genua befindet sich derselbe auf der Candidatenliste der demokratischen Partei. Für den alten Haudegen wäre es jedenfalls besser, nicht gewählt zu werden, denn eine hervor ragende Rolle in der neuen parlamentarischen Arena wird er nicht spielen. Frankreich erfährt jetzt Demüthigungen über Demüthigungen. Nach monatclangen Verhandlungen mit Italien hat es sich zur Abberufung des „Ore- noque" gezwungen gesehen. Die Anwesenheit dieses Schiffes in Civita-Vecchia war für Frankreich da letzte Zeichen französischer Herrlichkeit in Italien, und für Italien das letzte Zeichen seiner ehemaligen Ab hängigkeit von Frankreich. Beide« ist jetzt vorüber: dort die Herrlichkeit, hier das Vasallenthum. In I der That, wie stand Frankreich im Jahre 1859 in I Italien da? Victor Emanuel war der Statthalter! Napoleons III. Fast mächtiger als m Frankreich! selbst herrschte der französische Kaiser ,!» Italien seine Gesandten crtheilten die Befehle und seine Ar-I meen schützten das junge Königreich. Und wenn i«I Jahre 187() die französische Besatzung Pom verließ,! so trat des .Qrenoque" M Shmbol an. deren SM I nur wünschen; pich,.in der neuen WM NNsM inne- Sicheret^ ren EnHickklung iMe diese Klippen Möglichst verntte- schütteln -gegM den Weiten/ L- Auch unsere DolkSschme erhielt in vöriger Woche Socialisten m E durch Inkrafttreten des neuen Schulgesetzes und durch die Anstellung fachmännischer Schulinspectoren eine von der Kirche unabhängigere Stellung. Daß hierdurch die.amtliche Thätigkeit des VolkSschuüehrers gewinnen, daß er sich im Vergleich mit früheren Decennien ge hoben fühlen muß, ist ebenso natürlich, wie im All gemeinen berechtigt. Zugegeben auch, daß es noch manche Ausnahmen von der Regel giebt, daß einzelne Elemenkarlehrer viel mehr von sich halten, wie sich's gehührt und daß ihre Leistungen in unangenehmer Weise von ihren Ansprüchen überholt werden — eine Erscheinung, die ja in allen Berufskrcisen sich bemerklich macht und nicht dem Stande, sondern lediglich der Person zur Last gelegt werden darf — so wird doch Niemand leugnen, daß das Schulamt die volle Kraft und die Hingabe des Mannes an seine Pflicht, daß cs eine tüchtige wissenschaftliche und pädagogische Ausbildung erfordert, um den Ansprüchen der Gegenwart zu genügen und die hochwichtige Auf gabe zu lösen: die Jugend der Nation zu erziehen und in alle dem zu unterrichten, was das Heil der Zukunft verbürgt. Der Lehrer hat darum auch ein volles Recht, seine Ausbildung als die eines Fachmannes zu bezeichnen und von denen, die ihn in seinem Amte controliren sollen, eine noch größere praktische und theoretische Tüchtigkeit in sei nem Fache, als er selbst sie besitzt, zu verlangen. Dies aber ist der Gesichtspunkt, von welchem aus die Frage beantwortet werden muß: ob es gerecht nnd zweckmäßig war, die Bolksschullehrer unter Auf sicht von Geistlichen zu stellen? Die Antwort kann nur ein entschiedenes „Nein" sein. Der Geistliche als solcher besitzt nicht die Fachkenntnisse des Volks- schuüehrerS. Man müßte von Pädagogik und Di daktik, von der Lehrgeschicklichkeit und der richtigen Ertheilung des Elementarunterrichts eine äußerst ver kehrte Vorstellung haben, wenn man glauben könnte, daß ein Candidat der Theologie alle diese Dinge durch Beiwohnung des Seminarunterrichts während weniger Wochen sich erwerben könne. Ist aber ein Geistlicher zugleich Fachmann für das Lehramt, hat er sich durch Studium und praktische Uebung alle jene Kenntnisse und Fertigkeiten erworben, die der Lehrer von Fach besitzen soll, so schließt ihn ja das Gesetz von der Schulinspection nicht aus. Aber er ist eben nur um deswillen, nicht weil er Theologie studirt hat, zur Beaufsichtigung der Volksschule be fähigt und berechtigt. Wir hoffen zuversichtlich, daß der jetzt neueingetretene Zustand sowohl der Volks schule wie dem wackeren Lehrerstande zum Segen ge reichen wird. Möge überhaupt die vorige Woche für alle Zeiten unserem engeren HeimathSlande ein Wende punkt zum Besseren gewesen sein. Dazu möge Jeder dqs Seine nach Kräften beitragen. , Gehen wir zu den allgemeineren Ereignissen der abgelaufenen Woche über, so steht zwar noch immer die Affaire Arnim im Bopdergrpnde der öffent- ,. , „ , , , , „ Wen Diskussion, ohne daß sie jedoch wesentlich neue Auch , dieses Synchyl Ui. nun weg. Frankrsich -^ Anhaltspunkte zur Beurthnluog ihre- AuSgangS böte, nichts, buchstäblich gar.nicht« mehr istAkalien- Abwarten — ist hier die einzig richtige Politik, aber hoch zu thun, als gelte es noch: Etwa», HM
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