Der sächsische Erzähler : 17.01.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-188501177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18850117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18850117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seite 26 als Seite 27 gezählt. - Vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1885
- Monat1885-01
- Tag1885-01-17
- Monat1885-01
- Jahr1885
-
25
-
27
-
27
-
28
-
29
-
30
-
31
-
32
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 17.01.1885
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Hü .nvu Diese Aeitschrift erscheint wöchentlich zwei «al, «ttttW»»« n. un» ksßet einschließlich »er Gonnntzen»« erscheinenden „driletriftischen kritogr" »inteljllhrlich 1 NNk. S0 Pfg. Siazekne Stummer 10 Pf. vefteßunßea Werve« »et Nil« Postemskktr» »o deutschen «eiche«, für Bischof»!»er»L und Umgegend in der Srpr»ttion diese« Blotte« aaginmm««. »i erzißHer äahrgang , e Coloniahtolittk au» guten Bränden gavoflt und wrch auch die dafür erforderlichen Opfer an Gut und Blut nicht schone«. Nicht würdig ist die Nation, die nic^. , I M an ihWs' ' - burgischen a fahrungrn dü waren es die läiwer, welch« Von dem unterzeichneten Königlichen AmtsgerlchkWl den 24. Januar l 885 da« dem Hausbesitzer Friedrich Wilhelm Schramm in Ober-Neukirch, L. S., zugehörige Hausgrundstück Nr. 237^197 des CatasterS in Ober-Neukirch, L. S., Nr. 219 des Grund- und Hypothekenbuchs für Ober-Neukirch, L. S., welches Grundstück am 17. October 1884 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf »OVO Mark aewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Bischofswerda, am 21. October 1884. Königliches Amtsgericht. Küebler. Der Ueberfall iu Kamerun Drei Tage hindurch, vom 20. bis zum December v. I., haben sich Mannschaften jungen deutschen Flotte gezwungen gesehen, offenbar von englischen Handelsagenten ar Dauer lediglich mit Hilfe eines Geschwaders gram etwaige Angriffe der Eingebornen zu schützen, oder ob cs nöthrg werden wird, an diesen oder jenm Ort eine Garnison zu legen. , Gerade der Fall m Kamerun legt diese Frage nahe, denn eS wäre doch sehr wohl denkbar, daß die vertriebenen Neger die Hrlse ihrer Stammesgenossen auriefen und in großer Anzahl zurückkehrten, um den Tod der Gefallenen zu rächen. Wäre daun das Geschwader wieder abgezogen, so ständen die deutschen Colo- nisten den Angreifern schutzlos gegenüber. Eine Zeit lang werden natürlich die Kriegsschiffe „Bismarck" und „Olga" vor Kamerun verbleiben, aber die etwa auf Rache sinnenden Eingebornen werden klüglich die Zeit abwarten, bis die Schiffe wieder in See gestochen sind und dann ihr Müthchen an den wehrlosen Ansiedlern kühlen und ihre Niederlassungen gerade so niederbrennen, wie eS. ihren eigenen Ortschaften geschehen ist. Es ist nicht nothwendig, daß eS so kommt, aber die Möglichkeit ist nicht von der Hand zu weisen. Da staat eS sich, ov eS nicht doch da» Beste und Zweckmäßigste wäre, nach Kamerun eine Garnison zu legen. Da» deutsche Volk hat die Coloniahwliük <m» MG länder stehenden Neger gegen ihren früheren von Freund und Gesinnungsgenossen, den „König- Bell, welcher sich später mit dem deutschen Pro- trrtorate einverstanden erklärte, einen Racheact i wegen vermeintlichen Berrathe« verübten, der das Einschreiten der deutschen Marine nothwendig l machte. Der Schauplatz der betreffenden Bvrgänge liegt zu beiden Seiten der Hquptmündung de» Kamerunflusse». Auf der linttn Seite derselben befinde« sich eine Anzahl deutscher Factoreien und Nsgerdörfer, die unter deutschem Schutz stehen, da«Mt auch der Mecken, über welche« der er- wähnt« Häuptling Bell gebietet, Letzteren Flecken MU. HUr Ä«e» anderen, auf der rechftn Seite 22. der » . die offenbar von englischen "Handelsagenten aufge stachelten Neger der Kamerunküste zu züchtigen und für ihr aufrührerisches Gebühren m einer Weise zu bestrafen, die ihnen lange Zeit im Ge dächtnis hasten wird. Früher waren dort die deutschen Ansiedler auf den höchst mangelhaften englischen Schutz angewiesen, fetzt ist es nöthig geworden, den Pionnieren Deutschlands den vater ländischen Schutz wirksam zu schaffen, auf den sie nach Aufhissung der deutschen Flagge em Recht Haden. Wie wir bereits nach den bisher einge laufenen spärlichen Depeschen meldeten, ist nach dem energischen Eingreifen des deutschen Contre- admirals Knorr die Ruh« in dem Kamerungebiet wieder hergfskellt und werde» sogar von den ein- geschüchterten Negern die Waffenvorräthe abge- liefert. Der noch nicht völlig aufgeklärte Vorgang Unser Kaiser hat der muthigen Mannschaft der brgann wohl damit, daß die auf Seite der Eng-. „Olga", welche gegen eine weit überlegene Anzahl länder stehenden Neger gegen ihren früheren von Kamerun-Negern so tapfer und schneidig vor- - " ' " " ' " " ging, sofort seine volle Anerkennung ausdrücken lassen. Diese Anerkennung drückt sich« gleichzeitig die Bewunderung au», welche da» ganze deutsch« Volk für die von dem Eontre-Admiral Knorr be fehligten kühnen Mannschaften empfindet, deren Schutz unser« jung« Eolonie am Kamerunflusse anvertraut ist. Ebenso lebhaft ist allgemein da» Mitgefühl für de« jungen Beamten der Woermann- schen Factoreien, Karl Pantäniu». an dem die durch den Berlust mehrerer Häuptlinge erbitterten tue Frage auf, ob e» möglich Wir. wird, dir west- A Im laufenden Jahre besteht das Stadtverordneten-Collegium aus folgenden Burgern: Herren Robert Halle, Vorsteher; Friedrich Khchlrr, stellv. Vorsteher; Friedrich Spnrschuh. Schriftführer; August Grnhming, stellv. Schriftführer; Moritz Äazel; Heinrich LoUiS Meißler; Heinrich Otto Gig«»; Karl Adolph Heinß; Friedrich August Pöring; Karl Gotthold Latzschlw; Adolph Lrh«nn»; Karl Robert Rttchenbach; Karl Gustav Emil Pöhurr; Gustav Adolph Eiiadrtch und Paul Hugo Klemm Die gemischten ständigen Ausschüsse sind folgendermaßen zusammengesetzt: 1) Rechnungsausschuß: Bürgermeister Sly, Vorsitzender, Stadtrath -erger, Stadtverordnete Heiaß und Sparschnh; 2) Bau- und Promenadenausschuß: Stadtrath Kiad, Vorsitzender, Stadtrath Richter, Stadtverordnete Meißner und Ruhla, b». Robert Löhnrrt, Adolph Wiiaachea; 3) Forstausschuß: Stadtrath Hinbler. Boyttzender, Stadwerordnete Ongrl und Pöriug, Rentier Keilhau; 4) Armenausschuß: Bürgermeister Sinz, Vorsitzender; Stadtrath Richter, Stadtverördnete Pöhmr Und Gians, Pfarrer vr. Wetzel, die vier Bezirksvorsteher Maivold, Kletzsch, Schmidt und Rnchrnbach; 5) Schulausschuß: Bürgermeister Sinz. Vorsitzender, Stadtrath Perger, Stadtverordnete Alichter und Tiiadrich, Pfarrer Or. Wetzel, Schuldirector Vr. Heize; 6) Sparcassenausschuß: Bürgermeister Sil», Vorsitzender, Stadtrath Perger, Stadt verordnete Reichenbach, Pöring und Citnbrich, Louis Heiaß, Adolph Neichenbach, Louis Echardt; 7) Quartierausschuß: Stadtrath Inger, Vorsitzender, Stadtrath Richter, Stadtverordnete Klemm, Lehmann und Meißner; 8) Gasausschuß: Stadtrath Schenman», Vorsitzender, Stadwerordnete Heinß und Hülle, Loui» Gig«; 9) Marktausschuß: Stadtrath Hindler, Vorsitzender, Stadtverordnete Eindrich und Reichenbach, Blumenfabrikant Heinrich Griffe; 10) Wahlausschuß: Bürger meister Sinz, Vorsitzender, Stadtverordnete Grnhwann, Lehman» und Sparschntz, Emil May, Gustav Langbein, Clemens Löhnnt. Stadtrath Bischofswerda, am 15. Januar 1885. " Sin,. - Dienstag, den 2v7Janmir 1885, von Bormittagö 10 Uhr an, sollen in dem auf der Pfarrgaffe unter Str. lOS8 all hier gelegenen Grundstücke 341 Stück braune, ziemlich fettige Schaffelle, 114 Stück weiße dergleichen, 411 Stück noch in Fässern und Aeschern befindliche Schaffelle, zwei Ballen Gerbestoff und drei große Fässer meistbietend gegen sofortige baare Bezahlung versteigert werden. Königliches Amtsgericht Bischofswerda, am 16. Januar 1885. Appolt, Gcr.-Vollz.- des Flusses wohnenden Stammes zerstört und verbrannt. Gleichzeitig scheinen dieselben oder mit ihnen verschworene Neger anderer Ortschaften gewaltsame Unternehmungen gegen die Woermann- schen Beamten versucht zu haben, von denen einer Karl Pantänius aus Lübeck, in ihre Gefangen schaft gerieth. Alle diese Umstände haben einen Kampf gegen die Aufrührer nöthig gemacht, dessen ruhmvoller Verlauf bereits bekannt ist. Die Erstürmung der von den Negern tapfer ver- theidigten Position in Foßtown wird für späte Zeiten als die Bluttaufe der deutschen Colonial politik gelten. Dort haben die schwarzen Auf rührer oen Muth und die Ausdauer deutscher Sresoldaten kennen lernen. Uebrigens wird sie auch die wirksame Beschießung HickorytownS durch das deutsche Schiff „Olga" belehrt haben, was ihrer harrt, wenn sie sich wieder einfallen lasten sollten, deutsche Ansiedelungen zu belästigen oder die mit den Deutschen befreundeten Neger zu kränken. Dienstag, den 20. Januar »885, 3 Uhr Nachmittags, Versteigerung einer Mähmaschine in dem /ioi Biehlehdenwege hier gelegenen Stadtgute Königliches Amtsgericht Bischofswerda, am 16. Januar 1885. Appolt, Ger.-Vollz. Aoseriat«, MUb« w dstsa» «Litte »L Mei», Wki, btt Limit«« an» -«it »««»en un» kstttt dl» »qügNwatrx ck 1» «ttr „gin^andt" A> Pf. «rringftncJns km, »PI er sachWe Frzahker, Woch-nbtatt für Bischofswerda, Stolpe« nn- Umgegwch. Amtsblatt der K-uißl. -er M-Kißt. Achut-ZufIettlDn ». des Muißt. HsuptsteuetMtrs zu Vautzen, sowie des Asnigl IWtOKeriMe» und des AtOdkatkL» zu WschSsw-Ld». ; !
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht