Der sächsische Erzähler : 25.11.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-188511252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18851125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18851125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1885
- Monat1885-11
- Tag1885-11-25
- Monat1885-11
- Jahr1885
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- Titel
- Der sächsische Erzähler : 25.11.1885
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Bestellungen »«dm bei allm Postanstastm Ostld. - die «uerfreülick^s i! «t » im »warte der Friedens Iwiernte, welch« in diese» Blatt« di« «eitest« fuidm, werde» bi» Di«n»tag »nd Freitag stütz angenommen u. kostet die dreigespalten« unter »Eingesandt" 20 Pf. «eringster gns inzwischett durch die Ankunft mehrerer süddeutscher Volksvertreter beseitigt sein. Am Montag hofft man bereits mit der ersten Etatsbcrathung zu beginnen, nachdem die Wiederwahl des bisherigen Präsidiums durch Acclamation erfolgte. Am Montag genehmigte die österreichische Delegation das Budget des Auswärtigen ohne jede Debatte und wurde am Dienstag mit herz lichen Dankesworten des Ministers Grafen PMische Wcltschau. Das parlamentarische Leben in Deutsch land hat in den letzten Tagen einen lebhaften Aufschwung genommen, da der deutsche Reichstag am Donnerstag eröffnet wurde, während gleichzeitig verschiedene Einzellandtage ihre Bcrathnngen eifrig fortsetzten. Sowohl der -Preußische, wie der würtembergische Landtag werden zwar erst Mitte Januar 1886 einberufen, aber die bairische Volksvertretung ist schon seit einiger Zeit versammelt und erledigt besonders Finanzfragcn und die wiederum zusammen getretene sächsische Kammer beschäftigt sich mit ähnlichen Arbeiten. Die Budgetrede des sächsischen Finanzministers entrollte ein höchst günstiges Bild der Finanzlage unseres engeren Vater landes und wurde deshalb mit lebhaftem Beifall ausgenommen. Der deutsche Reichstag ist am Donnerstag nicht wie sonst im Weißen Saale des Berliner Schlosses, sondern im Sitzungssaal« des Reichstages ohne alle Feierlichkeit eröffnet worden und hatte die dabei von dem Stellver treter des Reichskanzlers, dem Minister von Bötticher, verlesene Thronrede einen rein geschäft lichen Character. In der Hauptsache kündigte diese Rede bekannte Vorlagen an, auf welche man allgemein vorbereitet war. Bezüglich der beab sichtigten Erhöhung der Branntweinsteuer wurde der Vorbehalt gemacht, daß über dieselbe erst noch eine Verständigung der Regierungen erzielt werden müsse. Aus dem Fehlen jeder Er wähnung des SocialistengesetzeS darf man kaum schließen, daß das letztere demnächst außer Kraft gesetzt wird, sondern nur, daß noch keine be stimmten Beschlüsse darüber vorliegen, was in dieser Hinsicht geschehen soll. Aus dem Passus „über die Verhandlungen mit dem Sultan von .Zanzibar und mehreren europäischen Mächten über die Ausdehnung, in welcher deutsche Unter nehmungen und Erwerbungen in fremden Welt- theilen, ferner in den unmittelbaren Schutz und unter dre Aufsicht des Reiches zu nehmen sein werden", läßt sich entnehmen, daß mit Frankreich und EnMw über die schon früher erwähnte Feststellung der Grenzen des, zanzibarischen Reiches «n freundliches Abkommen angebahnt ist. Betreffs drS Streite- um die Karolinen - bestätigt die Rede, daß Re Beilegung desselben s -gemäß dxm päpstlichen BermittelungSvorschlage H Die zuversichtlichen Schluß, ' " betreffs der Erhaltung des üW» den Großmächte trotz, det Kk natürlichen Grundlagen fehlen, selten von Erfolg Z begleitet gewesen ist." H In der Schweiz versuchen eS die Ultra- H montanen neuerdings wieder eine Art von H Culturkampf zu eröffnen, indem sie sich über die H Luzerner Staatsgesetze, besonders über die 1843 H unter einem strengkatholischen Regiment erlaßene h Verordnung über die Pfründe-Ausschreibungen ereifern. Die Luzerner Regierung verlangt sät- H Kalnoky geschlossen, der es besonders rühmend i dem eine gehörige Staatsprüfung und Ztnstr- H hervorhob, daß die Delegation mit Rücksicht auf zeichnung eines GelöbnißacteS, der aber den Be- Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich , wei Ral, Bestellungen werde» bei allen Pestanstalten und WwnüahentzP, und kostet einschließlich de» deutschen Reiche», kür Bischofswerda und Umgegend -der Sonna s erscheinenden „belletristischen «eUnne- in der Expedition diese» Blatte» angenommen, vierteljährlich 1 Mark SO Pf. Einzelne Nummer tO Pf. Sonnabend, den 28. November 1885, 3 Uhr' Nachmittags, sollen im AmtSgerichtshofe hier ei« Instrument (Flügel), eine Heckerfchneidemafchine «nd eine guteHakbchaise (nicht die Bereit» § mehrmals amwneirte) versteigert werden. Königliches Amtsgericht Bischofswerda, am 24. November 1885. Appolt, Ger.-Vollz. Für die am 1. April 1863 hierorts geborene Maria Auguste Schattel ist am heutigen Tage ein neues Gesindezeugnißbuch ausgestellt worden, nachdem das früher in ihrem Besitz gewesene als verloren angezeigt worden ist, was, um Mißbrauch zu vermeiden, hiermit bekannt gemacht wird. Z Taschendorf, am 20. November 1885. Säuberlich, Gemeindevorstand. H Bekanntmachung Nachdem der Bau der Bischofswerda-Uhyster Straße nebst Zweiglinie Schönbrunn-Burkau vollendet und solche für den Verkehr M- gegeben worden ist, so wird die unterm 24. und 31. Juli vor. I. erlassene diesseitige Bekanntmachung, Verkehrsverweisung betreffend, hierdurch außer Kraft gesetzt. Königliche AmtShauptmannschast Bautzen, am 19. November 1885. von Boxberg. die gespannte Lage im Orient der Regierung in wahrhaft patriotischer Weise Erklärungen über die auswärtige Politik erspart habe. Am Sonn abend trat der ungarische Reichstag wieder zu sammen, nachdem in den vorausgehenden Tagen die ungarischen Minister Tisza und Szapary von dem Kaiser von Oesterreich in längerer Audienz empfangen worden waren. Das ungarische Ministerium suchte es in Wien durch zusetzen, daß die Vorlagen über den Ausgleich baldigst beiden Parlamenten unterbreitet werden. Die Einigung zwischen den beiden Regierungen wird dadurch erleichtert, daß die Revision des Zolltarifs nicht in Zusammenhang gebracht wird mit der Vereinbarung des Zoll- und Handels bündnisses und des Quotengesetzes. ES erscheint trotzdem schon mit Hinblick auf die bevorstehen den Verhandlungen mit Rumänien nothwendig, daß die beiden Regierungen zu der Zollfrage Stellung nShmen. Die Zolltarif-Novelle, welche vor dem Schluffe des Reichsrathes eingebracht worden ist, wurde von den österreichisch-ungarischen Regierungen selbst fallen gelassen , nachdem die selbe auf den schroffen Widerstand der Indu striellen gestoßen war. Es ist eine der merk würdigsten Erscheinungen, den großen Umschwung in den Ansichten zu beobachten, welcher bezüglich des Schutzzolles in Oesterreich hervortritt. Erst seit wenigen Jahren herrscht dort dieses System, aber diese Zeit genügte vollständig, um die Industriellen zu überzeugen, daß dieses System ihnen die erhofften Bortheile keineswegs zu bringen vermag. Trotzdem bereitet jetzt auch die italienische Regierung einen neuen Zolltarif vor, bei dem eine entschiedene schutzzöllnerische Tendenz vor waltet. Ueber diese Absicht bemerken die offiziösen „Berl. Pol. Nachrichten": „Für den deutschen Absatz nach Italien, der in den letzten Jahren in sehr erfreulicher Entwickelung begriffen war und namentlich durch die Gotttzardbahn einen Mm >er sächsische LrzahkM Wochestblatt Mr BischofswerR», Stolpe» iMMge-M. «»tsblatt der Sgl. AmtShmptmamsiW, »er W. Sch-lvchettim u. des M HanWummutrS zo Buch«, 4 sowie des Kgl. AMMchtes M »es ÄÄttathe» zu Wes-weNw. Z pfründeten zu keinem andern Gehorsam verpflichtet, als zu demjenigen, den er seiner Landesregierung auch ohne besondere Namensunterschrift zu leisten verbunden ist. Diese harmlose Verordnung au- ( dem Jahre 1843 heißt jetzt auf einmal „unerträg liches Luzerner Maigesetz." Nachdem sich das französische Ministerium Brisson hinreichend überzeugt hatte, daß alle den Radikalen gemachten Zugeständnisse nur die Wirkung haben würden, weitere Fordnungep zu veranlassen, beschloß dasselbe, es ruhig auf den Unwillen der äußersten Linken ankommen zu lassen. Die von dem Minister Brisson am Montag in der Deputirtenkammer verlesene CabinetS-Erklärung enthielt keine Silbe über die von den Intransigenten und von dem Pariser Munizipalrathe verlangte allgemeine Amnestie ; und wich in keiner Weise von dem bisherigen - Programm der Opportunisten ab. Die Führer der Linken beschlossen darauf, dem Cabinet zu nächst vor der Neuwahl des Präsidenten zwar keine Schwierigkeiten zu machen, dafür aber die beschleunigte Einberufung des Congreffes ztt verlangen. Brisson erwiderte der Deputation der Linken, die ihm dieses Ansinnen stmte, er müsse darüber erst mit dem Präsidenten der - Republik, dem Senatspräsidenten und den Ministern berathen. Inzwischen hat aber der Ministerrath sich über die Erklärung geeinigt, ' daß der Termin für Zusammenberufung d«S ' . Congreffes behufs Wahl oeS Präsidenten der Republik nicht «her angrsetzt wocken könne, aw bis die für den laufenden Dienst pro 1SSV erforderlichen Credire bewilligt stiem Da da- englische Pattäckttzt «chkich auf gelöst und der Beginn der nisten «Hflon Älf den 12. Januar N. J. anberauntt MM- SkWUtttt. man in den nächsten TM» die
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