Der sächsische Erzähler : 05.02.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-189002052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18900205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18900205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1890
- Monat1890-02
- Tag1890-02-05
- Monat1890-02
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- Der sächsische Erzähler : 05.02.1890
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Amtstlatt da W. AmlshLuptmmmschast, da Kgl. SWiuhatim i. der Kgl. HlMeMlE M Beuche», sowie des Kgl. Amtsgerichtes mid des StodttathcS zu BijchisSmrda. unter„Eingesandt" Bestellungen werden bei allen Postanftalten I Aaseratr. welch« in diese« Blatte dir weiteste »erbreit der deutschen Reiches, für Bischofswerda und Umgegend I smden, werden bi» Dienstag und Freitag früh - in dec Expedition diese» Blattes angenommen. > angenommen u. kostet die drrigespaltrne CorpuSgrllr 10 Diese Zeitschrift erscheint wSchentlich zwei Mal, Mittwochs und Sonnabends, und kostet einschließlich der Sonnabends erscheinenden belletristisch«» Beilage virrteljShrlich 1 Mark SO Pf. Einzelne Nummer 10 Pf. Verordnung, die Ernennung der Wahlcommifsare zu den bevorstehenden Reichstagswahlen betreffend. Ans Anlaß der durch Kaiserliche Verordnung vom 8. laufenden Monats auf den 20. Februar dieses Jahres festgesetzten Wahlen zum Reichstage hat das Ministerium des Innern für die Wahlkreise des Landes die nachstehend unter D namhaft gemachten Wahlcommifsare ernannt. Anter Bezugnahme auf die Verordnung des Ministeriums des Innern vom 10. lfdn. MtS. wird dies hierdurch zur Nachachtung bekannt gemacht und zugleich darauf hingeivicsen, daß die Wahlkreise für die bevorstehenden Wahlen ganz in derselben Zusammensetzung wie früher und namentlich wie bei den Wahlen im Jahre 1887 verbleiben. Im Ucbrigen ist bezüglich der bevorstehenden Wahlen der vorgedachten Ministerial-Verordn»ng, lowie den Vorschriften des Wahlgesetzes vom 31. Mai 1869 (Bundesgesetzblatt S. 145f.) und des Wahlreglements vom 28. Mai 1870 (Bunde», Gesetzblatt S. 275f.) nachzugehen. Dresden, am 24. Januar 1890. Ministerium deS Innern. v. Roftih-Wallwitz Paulig. D Zu Commissaren für die Wahlen zum Deutschen Reichstage sind ernannt worden: für den 1. Wahlkreis: der ÄmtShauptmann von Schlicken zu Zittau, für den 2. Wahlkreis: der Regierungsassessor Königsheim zu Löbau, für den 3. Wahlkreis: der Amtshauptmann vr. von Boxberg zu Bautzen, für den 4. Wahlkreis: der Amtshauptmann Freiherr von Äeissenbach zu Dresden-Neustadt, für den 5. Wahlkreis: der Stadt rath Grabowsky zu Dresden, für den 6. Wahlkreis: der Amtshauptmann vr. Schmidt zu DreSden-Altstadt, für den 7. Wahlkreis: der AmtShaupt- mmnn von Kirchbach zu Meißen, für den 8. Wahlkreis: der Amtshauptmann Le Maistre zu Pirna, für den 9. Wahlkreis: der Amtshauptmann Vr. Haberkorn zu Freiberg, für den 10. Wahlkreis der ÄmtShauptmann Wittgenstein zu Döbeln, für den 11. Wahlkreis: der Amtshauptmann von Schröter zu Oschatz, für den 12. Wahlkreis: der Stadtrath Heßler zu Leipzig, für den 13. Wahlkreis: der Amtshauptmann, Geheime Regierungs rath vr. Platzmann zu Leipzig, für den 14. Wahlkreis: der Amtshauptmann, Geheime RegierungSrath Schäffer zu Rochlitz, für den 15. Wahlkreis: <dcr Amtshauptmann vr. v. Gehe zu Flöha, für den 16. Wahlkreis: der Bürgermeister Stadler zu Chemnitz, für den 17. Wahlkreis: der AmtS- hauptmann Merz zu Glauchau, für den 18. Wahlkreis: der Amtshauptmann von Bose zu Zwickau, für den 19. Wahlkreis: der Amtshauptmann Freiherr v. Wirsing zu Schwarzenberg, für den 20. Wahlkreis: der Amtshauptmann von Wilucki zu Marienberg, für den 21. Wahlkreis: der Amts hauptmann vr. v. Meyer zu Annabcrg, für den 22. Wahlkreis: der Bezirksassessor vr. Roth zu Auerbach, für den 23. Wahlkreis: der Amtshaupt- mann Freiherr von Welck zu Plauen..- Bekanntmachung. Diejenigen Lehrer, welche gelegentlich der am 20. Februar d. I. stattfindenden Reichstagswahl von den Wahlvorstehern zu Protokoll führern herangczogen werden, dürfen an diesem Tage den Schulunterricht aussetzen. Bautzen, am 1. Februar 1890. Die Königliche Bezirks-Schulinspection. v. Boxberg. vr. Wild. Ostld. Dienstag, den 11. Februar d. I., vo« v Uhr Bonn an, im Gasthof znm Löwen allhier Versteigerung von 400 Stück fichtenen Stämmen von 11—15 em. Mittenstärke und 11—16 m. Länge, 222 - - - - 16—19 - - - 12—20 - 95 - - - - 20—23 - - - 15—21 - 25 - - - - 24—27 - - - 18-22 - - 150 Stück fichtene von 15—33 Centimeter Oberstärke und 3,5—4,5 Meter Länge, welche auf dem unmittelbar an der Bischofswerda-Bautzner Chaussee gelegenen Holzschlage der hiesigen Stadtwaldung aufbereitet sind, sodaß die Abfuhre eine äußerst günstige ist. Die Besichtigung der zu versteigernden Hölzer kann jederzeit vorgenommen werden und wollen sich Kaufliebhaber deshalb an Herrn Rathsförster Zimmermann (wohnhaft im Gasthof zum Löwen allhier) wenden. Stadtrath Bischofswerda, den 3. Februar 1890. Politische Weltschm. In allen deutschen Gauen und wo sonst Deutsche wohnen, ist der Geburtstag des Kaisers Wilhelm II. mit herzlicher Begeisterung gefeiert worden. War die Feier auch infolge der Trauer um die erst vor Kurzem dahingeschiedene' Kaiserin Augusta eine stillere als sonst und verhinderte die höchst ungünstige Witterung auch manche ursprünglich geplante loyale Kundgebung, so wurde doch überall des Geburtstages unseres Kaisers in inniger Weise gedacht und ganz be sonders dabei anerkannt, wie erfolgreich derselbe für den Frieden und die Wohlfahrt des Reiches sich bemüht hat. In einem Erlaß an den Reichskanzler dankte der Kaiser in bewegter Weise für die herzliche Theilnahme und die treue Anhänglichkeit, die ihm anläßlich seines Geburtsfestes auS dem engeren und dem weiteren Baterlande so mannigfaltig zum Aus druck gebracht wurden. Wenn aber auch an dem Geburtstage des Kaiser», der allerseits als ein hoher nationaler Festtag galt, die friedlichste Stimmung obwaltete, io gingen doch unmittelbar darauf die Wellen der Parteibewegung wieder sehr hoch, woran der leidige Umstand die Schuld trug, daß die ReichSregieruna die Abänderung de» GocialistenarsetzeS nicht m der am Sonn abend abgeschlossenen ReichStaas - Session zum Abschluß brachte. Bald nach dem Schluffe des MÜMWß traten zur Verhütung aller Miß- Helligkeiten die Vertreter der drei Cartcllparteien zu einer Berathung zusammen, in welcher von den Conservativen ebenso wie von den beiden anderen Parteien der Entschluß bekundet wurde, die im Socialistengesetz streitig gebliebenen Fragen als offene zu behandeln, welche der Aufrechterhaltung des Cartells keinen Eintrag thun sollen. Damit war aber den Gegnern des Cartells wenig gedient, die den Mittelparteien die bisher eingenommene günstige Stellung längst mißgönnen. Die noch vor Kurzem als Gegner des Reichskanzlers und seiner cartell- freundlichen Volitik aufgetretenen Organe er klärten nun plötzlich, daß ein Reichstag erstrebt werden müsse, der die Socialistengesetz-Novelle in einer der Regierung angenehmen Fassung anzunehmen bereit sei. Wollten die National liberalen sich diesem Bestreben anpassen, so sei eS gut, wo nicht, müßten sie als Gegner be handelt werden. Für die bedenkliche Lage glaubte die „Neue Preuß. Ztg." allein die Nationalliberalen verantwortlich machen zu sollen, „welche sich in den letzten Jahren in immer steigender Anmaßung dazu berufen glaubten, die innere Politik des Reiches zu beeinflussen." Im schroffsten Gegensätze zu dieser Darstellung haben die Nationalliberalen in dem von ihnen erlassenen langen Wahlmanifeste ihre Regierungs freundlichkeit m'S hellste Licht zu setzen gesucht und ausdrücklich die von der „Nordd. All-. Ztg." für die bevorstehende ReichStagSwahl ousgegebene Loosung gegen die Socialdemokratie ange nommen, zu deren Bekämpfung sie eS als ihre Pflicht erachten, den deutschen Regierungen die „wirtlichen unerläßlichen Machtmittel zu ge währen." Die AusweisungSbefugniß rechne sie dazu bekanntlich nicht. Die verbündeten Re gierungen wünschen sicher nicht, daß das fernere Zusammengehen der Cartcllparteien durch das Scheitern der Socialisten-Novelle unmöglich ge macht werde. Der Bundesrath hat den be treffenden Reichstagsbeschluß nur einfach „zur Kenntniß genommen". Die als Canzlerblatt geltende „Nordd. Alla. Ztg." tadelte aber mit Entschiedenheit das Bemühen einzelner Blätter, das Scheitern des SocialistengesetzeS gegen den Fortbestand des Cartells zu verwerthen, ins besondere glauben zu machen, daß sich daraus ein Zerwürfniß zwischen der Regierung und den Nationalliberalen ergebe. Nichtsdestoweniger ist der Wahlaufruf der Nationalliberalen vielfach dem schärfsten Tadel unterzogen worden. Die klerikale „Germania" fand in demselben schöne und tapfere Worte, denen aber die Thaten der Partei künftig ebensowenig entsprechen würden, wie in der Vergangenheit. Die NationalliheraleN, meint da» ultramontane Blatt, seien wegen ihre» „ GeldbewilligungS-FanatiSmu»" in Betraf ge kommen, deshalb wagten sie gar nicht mehr von Sparsaqckit zu sprechen mck suHm dm
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