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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 29.10.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-190910292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-19091029
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-19091029
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
- Jahr1909
- Monat1909-10
- Tag1909-10-29
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In Wien hat sich ein Ausschuß, mit dem Erzherzog Leopold' Salvator an der Spitze, gebildet, nm den Bau eines n<enen Stahlluftschiffes, das für die österreichische Armee zur Verwendung gelangen soll, ermöglichen zu können. Das neue lenkbare Luft schiff ist eine Erfindung des Oberleutnants von Wa llach, der zwölf Jahlre lang daran gearbeitet hat. Die Hülle des neuen Luftfahrzeuges besteht aus elektrisch geschweißtem Stahlblech, ein Verfahren, durch wel ches jeglicher Gasverlust ausgeschlossen ist. Trotz die ses wicht leichten Materials besitzt das Stahlluftschiff eine Auftriebskraft von mehr als 10000 Kilogramm. Mit «der Erbauung wird sogleich begonnen, im Früh jahr sollen die diesbezüglichen Arbeiten bereits voll endet sein. Zu gleicher Zeit "übernimmt das österrei chische Reichskriegsministerium einen anderen Lenkbal lon Halbstarren Systems^ welcher nach den Plänen des bekannten Ae-ronauten vr. Nimmführ erbaut wird. Der Antrieb dieses Ballons erfolgt npch. dem System her deutschem Militärluftschisse. Doncaster, 26. Oktober. Wie offiziell gemel det wird, hatDelagrang e bei seinem heutigen Flu ge den Weltrekord gebrochen, indem er eine Meile 860 Yards in 1 Mim. und 47^/g Sekunden zurückleztr. Der Sonntagsjäger. Roman von Fritz Skowronnek. (13 Fortsetzung.) „Brauche ich dir das zu bestätigen? Du weißt ja, daß ich den allen Familienbesitz mit den Zähnen fest halten möchte, und daß mir dip Furcht, ihn doch auf geben zu müssen- das Herz abdrückt. Aber von dem Assessor Geld annehmen? Nile!" „Das „Nile" wilrd bald anders lauten. Ich ver sichere dir jetzt auf mein Ehrenwort, oaß er mir das Geld rund abschlug. Hörst du? Rund abschlug.. Nun war ich mit meinem Late iw zu Ende. Da machte ich noch eiw n Anlauf und Kat ihn für mich um oas Geld: ich brauchte es dringend für einen guten Freund. Bist du mein guter Freund, oder nicht?" „Adam! Aht er!" „Nur keine Gefühlskiste aufmachen, dazu liegt keine Veranlassung vor. Am das Gelfd ist nicht die geringste Bedingung geknüpft. Es ist in Berlin von der Deut schen Bank durch einen Drittem nicht durch den Asses sor, an die hiesige Reichsbawknebenstelle iür mich über wiesen. Hier ist die Benachrichtisgung. Die Zinsen zahlst du an den Ueberm-eiser. Den Namen habe ich vergessen. Hier steht es ja darauf. Und nun fängst du noch einmal an zu wirtschaften. Wirst ja noch eklig zu kratzen haben; aber es ist jetzt doch Aussicht, daß du den Karren aus! dem Dreck ziehst. Daß du deine Kandidatur zurückziehst, davon ist keine Rede. Im Gegenteils! Du wirst zwar mit Glanz durchs allen, aber das schadet nichts. Ich habe übrigens wacker zu diesem Durchfall beilgetragen". Der alte Graubart hatte mit lustiger Miene immer Weiter gesprochen;, obwohl er sah, daß sein Freund; ihm nicht zuhörte. Er hielt das Papier in der Hand, die vor Erregung deutlich Alterte, und starrte wie geistesabwesend daraus hin. Es wogte und stürmte im ihm - die Freude über die Hülfe, die ihm das ererbte Gut zurückgab, kämpfte mit dem bitteren Bewußtsein, die Rettung einem Gegner zu verdanke^, der vor sei nen Ohren so oft in hämischer Weise verunglimpft worden war, ohne d aß er dagegen Einspruch erhoben hatte. Als er aus seinen Gedamiken aufwachte, stand Adam vor ihm. „Jetzt geh zu deiner Luise und teile ihr die Freu denbotschaft mit, und dann komm und 'leck' ein ver gnügtes Gesicht auf. Nun brauchst du oas ganze Ge lichter nicht mehr, das dich nur als Deckmantel ih rer selbstsüchtigen Interessen benutzen will". Der gute Alle ahnte gar nicht, wie sehr gerade dieses letzte Wort bei seinem/ Freund eingeschlagen und ihm den Entschluß erleichtert hatte. Als der Förster zur Gesellschaft zurückkehrte, war die Stimmung dort schon sehr fädel geworden. Um einen großen runden Tisch hatte sich ein Kreis von Gutsbesitzern versammelt, die dem Kartenspiel keinen Geschmack abgewinnen konnten und lieber von ihren Berufsangelegenheiten sprachen. Dabei wurden fleißig die Becher gehoben. Man vermißte den Hausherrn. „Förster, wo haben Sie den Riesa?" „Er wird gleich kommen. Wir haben uns ein Weilchen über seine Kandidatur unterhalten". „Sehr gut! Herr Förster, Sie sind unser Mann! Lassen Sie uns auf. den zukünftigen Landrat ansto-- ßen". In diesem Augenblick trat der Hausherr ein. „Mesa, wo stecken Sie? Mr wollen auf den zukünfti gen Landrat anstoßen". Der Förster reichte ihm ein gefülltes Bierglas und stieß mit ihm an. „Auf den zukünftigen LaNdrat, lieber Ernst!" Die beiden Alten lächelten;, sie hatten einander verstanden. VIII. Am andern Morgpn —< die Abendzeitungen aus Königsberg waren gerade angolangt — kam Erich mit einem Zeitungsbilatt in der Hand zu Burmeister her- eiuge stürzt. „Hören Sie zu, Kollege, hier steht aus Lyck datiert: „Ein wildes Tier, beissen wirkliche Natur noch nicht feststeht, hat sich im den letzten Tagen in oer hiesigen Oberförsterei gezeigt. In den Beläufen Reglerspitze und Eiche wollen Waldarbeiter ein Tier gesehen haben, das sie leider mangels naturwissenschaftlicher Kennt nisse nicht genau bezeichnen können. Sie beschreiben es -alls groß, gefleckt: oder gestreift- von blutdürstigem Aus sehen. Man hat es leider nicht mit einem Phantasiege- bilde zu tun, denn das Raubtziar, hat vor einigen Tagen einen furchtbaren Beweis seines Daseins gegeben; es hat eine alte Fyau aus Regeln, die in den Wald ge gangen war, nm dünnes Reisig zu sammeln, zerrissen und aufgefressen. Nur die Fußstümpfe, die in den Hofzschuhen, in den hier sogenannten „Malonis" steck ten, waren übrig geblieben. Man vermutet, daß die Bestie aus einer Menagerie, die sich gerade in Suwalki aufhält, entsprungen äst. Es dürfte eine Hyäne sein; doch ist es keineswegs' ausgeschlossen, daß man es mit einem Löwen o;der Tiger zu tun hat". „Tausend ja, das wäre hochinteressant!" „Allerdings, aber ich glaube nicht oaran. Vor allen Dingen, wenn ein Waid aus Regeln aufgefressen wäre, hätten wir hier schon die Anzeige vom Gemeinde vorsteher". „Das ist wahrscheinlich. Wie kann denn solch eine Nachricht entstehen?" „Ich vermute, daß es wieder ein Stückchen von unserm gemeinsamen Freunde, dem alten Adam, ist. Passen Sie auf, mbvgen haben wir die Anfrage vom Präsidium". „Die wird wohl nicht ausdleiden". „Wenn etwas daran wäre", meinte Erich, „hätte der Forstmeister bergcM von den Förstern Nachricht, unD wir säßen mW hier in unserm Bureau, sondern' wären auf die Löwenjagd gezogens'. „Wenn das Unticw ein Bär ist, den unser Freund Adam einem LeichMäubigen aufgebunden hat, dann kann ich heute noch die Geschichte klarstellen. Ich fahre gegen Abend zu ihm hiUMs. Er hat einen Bock abzuschießen, auf den sollt ich! meid! Weidmannsheil versuchen". Eine Stunde später kam ein; Lehrling von der Oberfövstevei mit der Anfrage, ob über die Notiz der „Königsbeuger Zeitung" ehivas Näheres auf dem Land ratsamt bekannt sei, ob vor allem der gewaltsame Tod der alten Frau aus Regeln gemeldet sei. Der Herr Forstmeister werde sofort hinausfahren, um Nach forschungen anMstellen. Mit der nächsten Post traf beueits vom Oberpräsidium aus Königsberg die er wartete Anfrage ein, mit dem Zusatz, man möge sofort mit Unterstützung des Forstpersonals, nötigenfalls unter Heranziehung hes Militärs, Vorkehrungen treffen, um das Raubtier unschädlich zu machen. Das Schreiben, in den schwerfälligen Redewendun gen abgefaßt, die am grünen Tisch üblich sind, erregte auf dem Laudratsamt ungetrübte Heiterkeit, um so mehr, -als der Forstmeister schon um die Mittagszeit sagen ließ: weder die Förster noch/ die Waldarbeiter hätten von dem Auftreten des wilden Tieres etwas ge sehen oder» gehört. In Regeln werde keine Frau ver mißt, die Nachrscht der Zeitung sei also ohne jeden tatsächlichen Hintergrund- In diesem SinM wurde schleunigst ein Bericht an das Obevvräsidinm abgefaßt. Das kleine Ereignis hatte die Einförmigkeit der täglichen Burse auaribeiit in angenehmer Weise unter brachen. Sehr heiter gestimmt, stieg der Assessor am Nachmittag auf seinen Wagen und fuhr zum alten Adam nach Reglerspitze hinaus. Der Förster empfing ihn mit Lachen, „Kommen Stic auch/ nach dem Ranftiev recherchie- uen, Herr Assessor? Schade, daß es pur in der Zeitung steht und- sich nicht,in WiMichkeit bei uns im Walde aufhält. Das mäus doch/ einmal eine Abwechslung". „Unser Freund Erich meint, Sie könnten mir viel leicht Wer die Entstehung dieser Geschichte Auskunft geben". Der Förster zuckte die Achseln. Er sah ganz ernst aus, nur -in seinen Augen blitzte es wie von verhaltener Scheümepei. „Ich halbe den offiziellen. Bericht schon abgesanot; hiev frage ich als Privatmann- als Freund". „Das ist etwas anderes. .Kommen. Sie herein, ich will es Ihnen bei einer Tasse Kaffee erzählest". Ms sie gemütlich am Tische saßen, lachte der Föyster laut auf: „'Also- die Geschichte steht schon in der Zeitung!" „Noch mehy! Das OberprcWoium hat sich danach erkundigt und einen Vernichtungskrieg gegen das Tier Mit Hilfe des Militärs befohlen". Fortsetzung folgt). Vermischte Nachrichten. — Stuttgart, 27. Oktosber. Vor der zweiten Zivilkammer des hiesWeN Landgerichts kam die Kata strophe des Luftschiffes „Zeppelin I" bei Echter hingen am 5. August vorigen Jahves anläßlich/ der Klage hes däbst verunglückten Mechanikers Böhler ge gen den Grafen Zeppelin zur Erörterung. Böhler ist durch die hei hem Anfall de's Luftschiffes seinerzeit erlittenen Verletzung,en noch immer arbeitsunfähig und mußte dreimal operiert und ihm der linke Fuß abge- uommeu wjerlden. Böhler verlangte von dem Grafen ein SchMprzemsMÜd von 10000 Mark und Zah lung sämtlicher Kosten. Gras Zeppelin hat ihm 3000 Mark geboten unter dler Voraussetzung, daß Böhler anerkennt, daß dies ajus Liberalität geschähe. Der Kläger Hot das Angebot alb gesehnt. Die Verhandlun gen wurden auf 14 Tage, vertagt, um Zeit zu Vergleichs vorschlägen zu gsswitNPu. — Paris, 27. Oktober. Die „Humanste" ver öffentlicht das Testament Ferrers, in dem die ser u. a. sagt;, -er sei überzeugt, seine Unschuld werde in kurzer Zeit öffentlich anerkannt werden. Er wün sche auch daß seiW Freunde wenig oder gar nicht von -ihm sprächen, weil man durch übermäßige Verherrlich ung der Menschheit Götzen.schaffe, was für die Zukunft her Mstuschhe.it ein großes Uebel sei. — Das Urteil tm Prozeß Pleißner. Nach mehrstündiger Beratung wurde am Dienstag abend von dem Vorsitzenden Landgerichtsrat vr. Groß das folgende Urteil verkündet: Die Angeklagten vr. Pleißner, Karzin und Temm ler werden von der Anklage der Freiheitsberaubung freigesprochen, vr. Pleißner wurde wegen Hausfriedens bruchs in zwei Fällen zu 300 Mark Geldstrafe, Justizrat Zieger wegen Hausfriedensbruch in einem Falle und Beihilfe zum Hausfriedensbruch zu 150 Mark Geldstrafe verurteilt. Die Angeklagten Karzin, Temmler und Frau Postelmann wurden freigesprochen. — Selbstmordversuch im Eisenbahnwagen. Der Buchhändler Cernibruk schnitt sich im Schnellzug Ber lin-Wien kurz vor der Station Bodenbach die Pulsadern beider Arme auf; er wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Cernibruk ist nervenleidend und hatte schon vor 9 Monaten in Hamburg einen Selbstmordversuch gemacht, in dem er sich auS dem Zuge stürzte. - Zur Münchener Spreng stoffaffäre. Der Polizeibericht meldet: Die polizeiliche Festnahme des Tage löhners Heinrich Kellner wegen zweier Verbrechen gegen das Sprengstoffgesetz, desgleichen die Festnahme des Klavierspielers Karl Schultze-Morox, des Kaufmanns Josef Fellner und des Monteurs Georg Berchtold wegen Begünstigung ist nach Ver nehmung der Beschuldigten durch richterliche Haftbefehle vom 2b. und 27. d. M. bestätigt worden. Schultze, durch Schrift vergleichung überführt, ist weiterhin geständig, während der Wegnahme deS staatlichen Hoheitszeichens (Amtsschildes) vom spanischen Konsulat an Ort und Stelle gewesen zu sein. Er ist ein eifriger anarchistischer Agitator und unter dem Namen Morox auch in der anarchistischen Presse genannt. — Aufsehenerregende Verhaftung. Nachdem in der vergangenen Woche der Bankier Demme und sein Sekre tär Nacquelin infolge einer Strafanzeige von Aktionären der Internationalen Eisenbahnbank in Bern verhaftet worden waren, erfolgte jetzt aiff Verlangen des Staatsanwaltes in Bern auch die Verhaftung des bekannten Finanzmannes H. Wüst in Basel unter der Beschuldigung betrügerischer Mani pulationen in derselben Sache. — Sturm im Beringsmeer. Aus Newyork wird telegraphiert: Im Beringsmeer raste der furchtbarste Sturm, der dort seit 70 Jahrin gewütet hat. 12 Schiffe sind gestran det und der Verlust an Menschenleben ist sehr groß. — Bei der Beerdigung eines deutschen Schiffsjungen in Newyork, der auf dem zum Hud- son-Fulton-Geschwader gehörigen deutschen Kreuzer.Hertha' tötlich verunglückte, kam es zu imposanten Trauerkundgebun gen sowohl der Deutsch-Amerikaner wie der Amerikaner selbst. Den Grund dafür gab eine Newyorker Zeitung wie folgt an: .Man hatte den Toten nicht gekannt, man wußte nur, daß er fern der Heimat, fern von den Lieben in treuer Pflicht erfüllung sein junges Leben hingab wie ein Held. — Schiffszusammenstoß. Infolge eines bei der Landungsbrücke von St. Pauli in Hamburg erfolgten Zu sammenstoßes mit dem Schleppdampfer .Windsmaer' sank die Barkasse .Ernst Richter'. Von der aus 4 Mann besteh enden Besatzung sind 2 ertrunken. — U etz;ewlfoi-ll auf eignen Kleänbahnzug, Aus Ar atz (Ungarn) wNrtz Pom 27. Oktober gemeldet: Da, per Meünbahnzug, wietzerhott Haustiere überfah ren hatte, rotteten sich e;ine Anzahl' w-alachs.sche Orts bewohner zus-ammep, überMKen den Zug, und brachten ihn durch Ziechen de,r Notbremse zum Stehen. Der Kondukt mir -wurde v-eriletztl; ebenso erging es mehre ren Fahrgästen. Nachdem- sie die Türen and Fenster ein- gejchlagen hatten, flüchteten die Rumänen in len nahen Waltz. — Schiffbruch. Der englische,Dampfer „Hestia" erlitt -bet de,r JNsel Gvantz Manan Schiffbruch. Von tzev Besatzung Md 34 Mann ertrunken, 6 wurden ge rettet - — VonTastsR eise durch dieamerika Ni schen Staaten erzählt die „Voss. Ztg " allerlei ku riose Episoden. In Kansas City versuchte der Präsident vergeblich, in einem für ihn bereit gehaltenen Lehn stuhl Platz zu nehmen,, — sein Südpol war zu breit, und erst nachdem man die Armlehnen entfernt hatte, gelang das Sitzen mühsam. In Colorado Springs brach das Bett, in dem Taft schlief, unter seiner Schwere zusammen! Der Präsident Amerikas wiegt die Klei nigkeit von 340 Pfund, — das läßt alles begreiflich er scheinen! Zwickauer ViehmarktSbericht vom 25. Oktober 1909. Zum Berkaus standen: 29t Großvieh (Ochsen, Bullen, Kühe, Färsen Stiere und Rinder), N6 Kälber, 416 Schafe und Hammel und I« 45 SLiv ein«. Di« Preise verstehen sich bei Rindern und Schafen für 50 kx Schlachtgewicht, bei Kälbern für 50 ley Lebendgewicht und bet Schweinen sttr 50 kx Lebendgewicht mit 20 pCt Tara per Stück. — Be zahlt wurden: Ochsen: a) vollflcischigc, auSgemästete höchsten Schlachtwertei bi» zu 6 Jahren 75—78 b) junge fleischige nicht auSgemästete und ältere auSgemästete 70—72 o) mäßig genährt«, junge, gut genährt« älter« 65—67 ä) gering genährt« jeden Alter» . Bullen: ») vollfleischige höchsten Schlachtwertes 68 , d) mäßig genährt« jung« und gut genährt« älter« 65 , o) gering genährt« 66 . Kühe und Färsen (Stiere und Rinder): a) vollfleischige auSgemästete Färsen, Stiere und Rinder höchsten SchlachtwertS 74 76, I>) vollfleischige auSgemästete Kühe höchsten Schlachtwerte» bi» zu 7 Jahren 71—73, v) älter« auSgemästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Färsen 67—70, /I) mäßig genährte Kühe und Färsm 55—60, s) genug genährte Kühe und Färsen 45—58 M. Bezahlt wurde für 1 Pfd.: Kälber: ») feinste Mast. (Vollmast) und beste Saugkälber 52-56, b) mittlere Mast- und gute Saugkälber 49—52 o) ge ringe Saugkälber 46—45, ä> älter« gering genährt« Kälber (Fresser) Schas«: ») Mastlämmer und jüngere Masthammel 37—39, b> ältere Mast. Hammel 34 - 36, e) mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschast i 30—32 Schwein«: ») vollfleischig« der feineren Raffen und deren Kreuzungen im Alter bi» zu 1'/, Jahren 80-81 d) fleischig« 77—79, o) gering ent- Wickelte, sowie Sauen 68—74 Pf. für 1 Pfd. Oesterreichische Ochsen Mk. Tendenz: Rinder gut, Kälber, Schafe mittel, Schweine langsam, Speck- schweine höher.
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