Der sächsische Erzähler : 13.09.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-190409139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19040913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19040913
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1904
- Monat1904-09
- Tag1904-09-13
- Monat1904-09
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- Der sächsische Erzähler : 13.09.1904
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LSV4 DienStag, den 13. September 3S los welche in diesem deutschen smdm, werden bi« Mont« t unsere» früh 0 Uhr arwenommm Schrck. könnte fragen, wie diese Fehler geschehen können. Konkurrenz machen. Und Nordamerika, das so Nun die Torheit wird seit Jahrzehnten in der stolz auf seine Technik blickt, pflügt wissenschaftlich die ungehinderte und bedingungslose Auslieferung der geistigen Waffen und technischen Errungen schaften an das Ausland erscheint uns doch töricht und nachteilig. Freitag, den Ltz. September 1904, soll der kleine Bürgerteich gefischt werden. Der Fischverkauf findet daselbst von vormittags Vr» Uhr ab statt. Bischofswerda, am 12. September 1904. Der Stadtrat. Ww. Lange Wwv0t»ßS, Lmmerstat« und GemradendK, und tostest rtnschlirblich der Sonnabends erscheinenden „velle- tetftisch« «Vellas vierteljährlich Mark I.vo Ps. Nummer der Zeitung-Preisliste SVS7. Seenfpeechftelle Nr »» Bestellungen werden bei allen Postanstaltrn de- I Reiche-, für Bischof-werda und Umgegend bet Zeitung-boten, sowie in der Exprd. d. Bl. angenommen. NeaaaaPfünf-ltfter Aaheaa««. und technisch auch sehr viel mit deutschen Er rungenschaften und stärkt dadurch seine Konkurrenz fähigkeit. Güteraustausch muß ja auf allen Ge bieten und zwischen den Völkern stattfinden, aber Politische Weltschau. Der Kaiser traf am Freitag nachmittag 4 Uhr an Bord der „Hohrnzollern" von den Flottenmanövern bei Helgoland in BrunSbüttrlkoog, am WestauSgange de« Kaiser.Wilhelm-Kanals, ein. Abends traf dort auch die Schlachtflotte ein. Der Kaiser hielt am Sonnabend, vormittag« 10 Uhr, wie au« BrunSbüttrlkoog gemeldet wird, an Bord der „Hohenzollern" eine Besprechung de« Flottenmanövers ab. Anwesend war daS Offizierskorps der Schlachtflotte mit oem Admiral v. Köster an der Spitze, die Chef» der Marine behörden und Prinz Heinrich von Preußen. Die Wirdereinberufung des Reichs tage», die uriprünglich erst gegen Ende November erfolgen sollte, ist nach übereinstimmenden Mel dungen von verschiedenen Seiten schon für Mitte Oktober in Aussicht genommen, da ihm infolge der Bearbeitung der Handelsverträge ein besonder» reiche» Arbeitspensum bevorsteht und vor allem auch dir Beratung de» Etat» so betrieben werden soll, daß diesmal seine Fertigstellung rechtzeitig erfolgt, lieber da» weitere Arbeitsprogramm de» Reichstage» verlautet u. a. folgende»: voraus sichtlich wird dem Hause auch eine Vorlage betreff» Einführung eine» allgemeinen zehnstündigen Ar- beltStagr» für Fabrikarbeiter zugrhen. Weiter wird sich der Rrich-tag mit finanziellen Problemen, zu befassen haben, die wegen der Verteilung der Belastung eine große sozialpolitische Bedeutung haben. Die Staffelung der Biersteurr wird die Ouvertüre zu der Erschließung neuer Steoerquellen werden, die sehr reichlich fließen müssen, da trotz aller offiziösen Dementi» neben den Heere»- sorderungrn eine Flottenvorlage kommen wird. Die Novell« zum Börsengesetz ist in den Kommissiondbrratungrn zu Ende geführt worden und wird wahrscheinlich ,a der veränderte» Form - .'--I Blatte di, weiteste Verbreitung Montag, Mittwoch und Freitag iM v Uhr angenommen und kostet dir virrgrspalte», «oqm-zetlr tv Psg-, unter „Eingesandt" 20 Ps. geringster Asrratenbrtrag SO Pf. — Einzelne Nummer 10 Pf. gutmütigsten Weise begangen. Alle deutschen Hochschulen, technischen Schulen, Fachschulen und Laboratorien sind fast ohne Ausnahme den Aus- tächßtLLz.chULänglich Keine Oberbehörde und kein das deutsche Volk niemals bequem große Vorteile cinheimsen können, sondern das Los der Deutschen hat zu allen Zeiten darin bestanden, hart und schwer für die Erreichung großer politischer und wirtschaftlicher Ziele zu kämpfen und zu arbeiten. Nur ein großer Vorteil steht im Wettbewerbe der Völker der deutschen Nation mehr als allen anderen zur Seite, das ist die große, fleißige, un ermüdliche deutsche Wissenschaft, die praktisch für das Heercswesen, die Marine, die Industrie, die Landwirtschaft, den Handel, die Gesundheitspflege und das Verkehrswesen geworden ist, die in die gesamte Technik eine überlegene M ethode und Fortschrittsbewegung gebracht hat, und die der ganzen deutschen Kulturarbeit eine Ueberlegcnheit gibt. Deutsche Wissenschaft und deutsche Technik arbeiten jetzt so glücklich Hand in Hand, daß man für das Deutsche Reich von ihnen ein goldenes wirtschaftliches Zeitalter erwarten könnte, wenn der edle, kosmopolitische Zug, der den deutschen Forscher und Erfinder auszeichnet, nicht auch zu gleich zu sehr von der naiven Torheit seiner un praktischen Gutmütigkeit begleitet würde. Die deutschen Forscher und Erfinder, Techniker und Entdecker hüten ihre Schätze und Errungenschaften nämlich dem Auslande gegenüber in vielen, wichtigen Fällen gar nicht oder doch ganz un genügend, und seltsam genug, auch die deutschen industriellen Großunternehmer und Fabrikanten, von denen man doch mehr praktische Klugheit er warten könnte, verfallen kleinen Vorteilen halber ost in denselben Fehler und geben in törichter Weise dem Auslande ihre technischen Errungen- schäften und Fabrikationsmethoden preis. Man Eine deutsche Torheit Staatsmann scheint in Deutschland daran gedacht im dm- NiMoi- , haben daß es sich in wenigen Jahrzehnten UN Lverroewerv oer <zoner. , bitter rachen kann, den Ausländern, die unsere In politischer und wirtschaftlicher Hinsicht hat Gegner, unsere Feinde werden können, sicher aber , unsere Konkurrenten auf dem Weltmärkte sind oder werden, die Schätze der deutschen Wissen schaft und Technik so ohne weiteres anzuvertrauen. Der deutsche Idealismus und kosmopolitischer Humanitätsgedanke hat die schwere Gefahr gar nicht erkannt, die darin liegt, wenn die deutsche Wissenschaft und Technik dem Gegner oder doch dem Konkurrenten die geistigen Waffen liefert. Es kann allerdings darauf geantwortet werden, daß alle Welt nach dem Fortschritte drängt und ein Volk nicht auf die Dauer seine Errungen schaften für sich allein behalten kann. Es kann auch entgegnet werden, daß vom Studium der Wissenschaft und Technik bis zu deren praktischen Anwendung und Ausnutzung im großen Stile noch ein weiter Weg ist. Aber die Tatsache, daß die Ausländer mit deutschen geistigen Mitteln und technischen Fortschritten ihre Konkurrenzkraft stärken, unseren Kanonen, Gewehren und Kriegs schiffen ein ebenbürtiges Material entgegenstellen, unsere Maschinen nachahmen und unsere technischen Errungenschaften einführen, ist doch im Wett streite der Kulturvölker und angesichts der Tat sache, daß das ganze Ausland sich mit einer möglichst hohen Schutzzollmauer gegen die deutsche Ausfuhr umgeben hat, eine solche handgreifliche Torheit, daß es höchste Zeit wird, in dieser Hinsicht Wandel zu schaffen. So sind z. B. fast alle Errungenschaften, die Japan in Bezug auf sein Heer, seine Industrie und Technik und seine praktische Wissenschaft gemacht hat, deutschen Ursprungs. Den Dank dafür gedenken aber die Japaner an Deutschland dadurch abzutragen, daß sie der deutschen Industrie mehr und mehr in «Ivi Infolge Ausfalls der Korpsmanöver am 22., 23. und 24. dss. Mts. werden feiten der Truppen der 1. Division Nr. 23 (1 und 2. Grenadier- Regiment, Infanterie-Regimenter Nr. 102 und 177, Garde-Reiter-Rcgiment, 1. Ulanen-Regiment Nr. 17, 1. Husaren-Regiment Nr. 18, 1. und 4. Feld- Artillerie-Regiment Nr. 12 und 48. Pionier- und Train-Bataillon Nr. 12, am 80. September die Quartiere bezogen, die bisher für den 24. und 25. September angesagt waren, am 21. Septbr. aber die Quartiere, die bisher für den 26. Teptbr. angesagt waren. Nach dem 21. September werden Quartiere im Bereiche der Königlichen Amtshauptmannschaft von Truppenteilen der 23. Division nicht mehr in Anspruch genommen. Die Truppen sind angewiesen, die Gemeinden bezüglich der Belegungsstärke sobald als möglich zu benachrichtigen. Die sür den 24., 25. und 26. September für die Feld - Artillerie - Regimenter Nr. 28 und 64 und die Maschinen - Gewehr - Abteilung Nr 12 beantragten Quartiere kommen in Wegfall. Bautzen, am 12. September 1904. Königliche Amtshauptmannschaft. von Kirchbach Montag, den 19. September 1904, jM- Viehmarkt in Bischofswerda er sächsische LrOker, Bezirksanzeiger fiir Bischofswerda, Stolpe« ««d llmgegend. Amsvlatt dkl Sgl. Amtshmi-tmamschaft, da Sgl. SchulWMm ». des Sgl. HiMdtzollamtes z» Blichm, sowie des Sgl. Amtsgerichts und des Stadtrates W vischosswerda. Lhm. «I«« 16. 1604, 2 Ulli-, soll in Bischofswerda 1 Taschenuhr mit Kette gegen Barzahlirng versteigert werden. Sammelort: Amtshof. Bischofswerda, am 12. September 1904. Der Gerichtsvollzieher deS König!. Amtsgerichts.
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