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Der sächsische Erzähler : 24.08.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-190908247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19090824
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19090824
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1909
- Monat1909-08
- Tag1909-08-24
- Monat1909-08
- Jahr1909
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 24.08.1909
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8 .V A »zz §KSKZ---^ zQt^sszsS ss?""s- K 'ff^GL»- rr 8 ^Ev v .. Z.8-3 Der sächsische Frzähler Tageblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend AmtStlatt der Kgl. Amtshauptmaimschast, der Kgl. Schulinspektion und des Kgl. Hauptzollamtes zu Batchen, sowie des Sgl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. und komplizierte Anzeigen tag» doch«/ viergespaltene Soqmszeüe 12 «l, dir Rü Wr «LckersteMmg Eingesandt« keine Aewilpr. Inserate, welch« in diesem Blatte di« weiteste «nbnttmg Aden, »erd« bi» vor«. 10 Uhr angenommen, grsß«, und komplizierte Anzeigen tag» doch«/ und kostetdi» viergrspaltenr «orpu»»etle 12 «l, dir Reklamezeste 30 Beringst« Jnseratenbetrag 4V «I. Mr Rückerstattung eingesandt« Manuskripte usw. Bestelluuge» »«den bet all« Postanstalten de» deutschen Reiche», für Bischofswerda und Umgegend bei unseren Zettung»bMen. sowie in d« Geschäftsstelle diese» Blatte» angruomm«. Schluß d« Beschüftlstellr Abend« « Uhr. jeden »erktag abend« für den folgenden Lag und ehliehlich d« Mittwoch» und Eoeoeabend» erschei» »elletri sttsche» veilage" bet «bholnug viertel« 50b5 Awsteldvch in» Hau» 1 70 «t, VostmrLlt« « e, exklusive »estellgelL. Rumm« d« Aeitnng»prrt»liste -5-7. Mk. 250 Mk. 1000 Mk. IS2 Gewinne im Werte Der ««SLUwIwüwtsLwwvwwwI» tttw mmchs beabstchtigt, am IS. Dezember dieses Jchtzres, m»ch« «tttags 2 Uhr, im Hotel „zur goldne« Gomre" hier im Anschluß an hie daselbst vom 11. bis mit 13. Dezember diese- Jahres stattfindende A«sfteami- und Prämiierung von Geflügel eine Verlosung an-gestelltrr Tiere zn veranstalten und hat hierzu die erforderliche Genehmigung erhalteu. Es wird solche- mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß die Verlosung nach Maßgabe de- nachstehenden BerlosungSplanes stattzufinden hat. Bischofswerda, am 81. August 1909. Berlosuugsplan. 2500 Lose s SO Pfg. ergeben als Einnahme 1500 Mk. Davon sind zu bestreiten: weiß, nach welchen Gesichtspunkten sie ihre Dis positionen treffen kann. Für die amerikanischen Ausfuhrhändler liegen die Dinge ebenso, und es erscheint uns verfrüht, den neuen amerikanischen Zolltarif als zu tragisch zu nehmen, denn Nord- Schweden. Vielleicht wird der Ausstand schon am Diens tag zu Ende sein. Von Gotenburg wird berichtet, daß der Textilarbeiterverein, dessen Mitglieder zur Arbeit zurückzukehren wünschen, vom Landes- güngen ebenso leiden, wie Deutschland. Und die fortwährenden Erhöhungen der amerikanischen Zölle müssen doch auch einmal ihre Grenzen er reichen, denn schließlich kann doch der Zoll für eine Ware nicht dreimal mehr betragen, als was die Ware kostet. Allgemein betrachtet ist es trau rig, daß im Zeitalter des Weltverkehrs und des allgemeinen Güteraustausches auf dem Weltmarkt große Völker sich gegenseitig ihren Handelsaus- tausch durch hohe Schutzzollmauern immer mehr erschweren, und die Preise für viele Waren künst- lich in die Höhe treiben. Freilich ist in der Gegen- wart noch lange kein Umschlag in der Schutzzoll- Politik zu erwarten, und man kann höchstens Hof- fen, daß die wirtschaftlichen Bedürfnisse im ge genseitigen Handelsverkehr dem Hochschutzzoll noch gewisse Grenzen vorschreiben werden. Für uns in Deutschland könnten der neueReichskanzler, von Bethmann Hollweg, und der deutsche Botschafter in Washington, Graf Bernstorff, schließlich doch manches tun, um das neue Handelsabkommen mit Amerika in einer Weise abzuschließen, daß Deutsch lands Handel und Industrie mit einem blauen Auge davonkommt. /X . 3 von Die deutsche Regierung hat jetzt ihreTeilnahme an der von der französischen Regierung projektier ten Konferenz zur internationalen Regelung deS Lustschiffverkehrs offiziell zugesagt. Zeit punkt und Ort der Konferenz sind jedoch noch nicht bestimmt, da die französische Regierung zunächst mit der Ausarbeitung des Konferenzprogrammes beschäftigt ist. Die sommerliche Kerienpause in der inneren Politik scheint nunmehr am längsten gedauert zu haben. Am 28. August treten in Berlin die Bun- deSratSauSschüfle für Zoll- und Steuerwesen, für Handel und Verkehr, sowie für Rechnungswesen unter dem Vorsitz des Staatssekretärs des Reichs- schatzamtS zusammen, um über die AuSführungS- bestimmungen zu den am 1. Oktober d. I. in Kraft tretenden neuen Steuergesetzen zu beraten. Es sind dies daS Branntweinsteuer-Gesetz, das Zünd warensteuer-Gesetz, das Gesetz über die Besteue rung der Glühkörper und derjenige Teil deS Reichsstempelgesetzes, welcher sich auf die Besteue rung der Schecks und der Quittungen über Bank guthaben bezieht. Der neue preußische Kriegsminister v. Herrin gen hat in einer Unterredung mit einem Journa listen die hie und da aufgetauchten Gerüchte, es seien größere Heeresverstärkungen beabsichtigt, als unbegründet bezeichnet. Der Kriegsminister ver sicherte weiter, daß hierüber, was nach Ablauf des jetzigen militärischen Ouinquenniums geschehen solle, noch keine Entscheidung getroffen sei. Zu letzt berührte er das Thema von der militäri schen Verwendbarkeit der verschiedenen Lustschiff systeme und erklärte, es besäßen alle drei Systeme, das starre, wie das Halbstarre und das unstarre, Anspruch auf Verwendung zu militärischen Zwecken. Der preußische Minister des Inner« hat das Verbot der Dauerrenneu hinter Motorschritt machern, welches er infolge der bekannten Kata- strophe in Berlin vom 18. Juli erließ, wieder auf gehoben. Doch schreibt der Minister in einer be sonderen Kundmachung eine ganze Anzahl von Sicherheitsmaßnahmen zur Verhütung ähnlicher Katastrophen vor. In den diplomatischen Kreisen Deutschland- ist man gegenwärtig mit der Lage der Dinge im Orient ziemlich zufrieden und glaubt, daß die Türkei auf das Drängen der Großmächte hin, daS Statut einer Selbstverwaltung für Kreta aus- arbeiten werde. Auch wird die mazedonische Frage in Berlin keineswegs als besonders schwierig an gesehen. Gegenüber der Nachricht, Zeppelin Hl würde einige Tage in Berlin liegen bleiben, ist darauf hinzuweisen, daß das Fahrzeug schon am 31. August dem Kaiser Franz Josef in Friedrichshafen vorgeführt werden soll. Es muß deshalb spä testens am Sonnabend abend Berlin wieder ver lassen. Die Arbeiten am Schiffe schreiten übri gens so rüstig vorwärts, daß am Mittwoch die Füllung wird vorgenommen werden können. Graf Zeppelin wird am heutigen Montag aus dem Krankenhaus nach Friedrichshafen zurückkehren und persönlich die letzten Anordnungen treffen. Aus Berlin wird gemeldet, daß der türkische Ober-General Mahmud Schefket Pascha einer Einladung des Kaisers Wilhelm entsprechend an den deutschen großen Manövern teilnehmen und am 15. September in Würzburg eintreffen wird. Die Königin-Mutter Margherita von Italien ist zum Kuraufenthalt in Baden-Baden angekom- men. 1500 Mk. der Einnahme gleich. Die Zusammenstellung der Gewinne ist folgende: 1 Gewinn im Werte von 20 Mk. — Mk. ---- 20 ----- 15 ---- 150 ----- 200 90 ----- 175 ^-- 200 — 150 Reich-stempelsteuer 10 °/o Provision an Haupt« und Unterkollekteure 150 6'/, °/g Unkosten 100 Für 192 Gewinne im Gesamtwerte von 1000 Zum neuen Handelsvertrag mit Nord-Amerika. Die Kündigung deS deutsch-amerikanischen Handelsvertrags und die NowoenLigkeit, daß ein^, . neun Handelsvertrag KvistM Deutschländ üM ^«^a wird unterschlechterenAuSfuhrbedm. Nord-Amerika bis zum 7. Februar des nächsten JahreS abgeschlossen werden mutz, wenn kein ver- tragSloser Zustand eintreten soll, lasten es als not wendig erscheinen, daß man sich in Deutschland über die handelspolitische Situation in der Frage des Abschlusses eine« neuen Handelsvertrags mit Amerika genügend informiert. Die volle Meist begünstigung könnte Deutschland an Nord-Ameri ka doch nur dann zugestehen, wenn die amerikani sche Regierung zu Konzessionen für die deutsche Einfuhr bereit wäre. Der Präsident der Vereinig ten Staaten wird allein diese Konzessionen nicht machen können, sondern eS mützte der amerikani sche Senat und daS Repräsentantenhaus seine Zu stimmung geben. Da bisher Deutschland an Nord-Amerika nur die beschränkte Meistbegünsti gung bewilligt hat, so wäre es vielleicht doch mög- lich, trotz der hohen amerikanischen Zölle entspre chende Vergünstigungen für -en deutschen Handel zu erreichen, wenn Deutschland den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika die Meistbegünstigung unter gewissen Bedingungen anbietet. Schöne Worte werden da allerdings nicht viel helfen, son dern eS müssen Forderungen gestellt und even tuell auch Drohungen ausgesprochen werden, denn Deutschland kaust mchr al» doppelt soviel von Nord-Amerika als Nord-Amerika von Deutschland, und wenn wir auch aus Nord-Amerika vielfach Rohprodutte beziehen, so hat doch aber im Grunde genommen Amerika ein gröberes Interests an sei- ner Ausfuhr nach Deutschland, als Deutschland an seiner Ausfuhr nach Nord-Amerika. ES ist ja richtig, datz auch die deutsche Ausfuhr nach Amerika bis zum Jahre 1907 ein stetiges Wachstum aufge wiesen hat, aber in dm beiden letzten Jahrm ist die deutsche Ausfuhr nach Nord-Amerika ganz empfindlich gesunken und unter dem neuen ameri kanischen Zolltarif wird die deutsche Ausfuhr sehr wahrscheinlich noch mehr gedrückt werden. Bei Abschluß eines neuen Handelsvertrags kann, da her Deutschland auch nur mit Zollerhöhungen antworten, wenn Amerika keine Konzessionen machen sollte. Bis zum 7. Februar 1910 ist ja genügendZeit, um die ganze Materie bezüglicheineS neuen deutsch-amerikanischen Handelsvertrags or dentlich nachzuprüfen, und eS wäre natürlich wün schenswert, wenn eine Verständigung über da neue Handelsabkommen noch im alten Jahre statt- fände, damit DeutsMgndS Handel und Industrie 15 25 15 35 50 50 kZsK lss
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