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Der sächsische Erzähler : 31.08.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-190908310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19090831
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19090831
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1909
- Monat1909-08
- Tag1909-08-31
- Monat1909-08
- Jahr1909
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 31.08.1909
- Autor
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Tageblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Amtsblatt der Kgl. «mtshauptmmmschast, der Kgl. Schulinspektion und des Kgl. Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. ««chm.BrUttrisitschrn Beilage» bet Abholung viertel- dMästÜtk VkUMNkkU WststN Lv Rmnmrr der Zeitung,Preisliste «87. F««fstr<chsteste Nr. W. Bestellungen werd« bet allen Bostanstalten de« deutsch« «eiche«, für Bischofswerda und Umgegend bei unser« ZettungSbotm, sowie in der Geschäftsstelle diese« Blatte« angenommen. Schluß der Geschäftsstelle Abend« 8 Uhr. DrebmdfttWgster Jahrgemg. Inserate, welche in diesem Blatte dir weiteste «erbrritung fmdrn, werd« bi« vorn,. 10 Uhr angenommen, größer, unkomplizierte Anzeigen tag« vorher, und wstet di, viergrspaltme Korputzeile 12 «1, die Reklamezrilr 3g Geringster Jnferatmbetrag 40 «I. Kür Rückerstattung etngrsandtrr Manuskripte usw. keine Gewähr. Laa-ta-swa-l. Liefüt He Stadt Bischofswerda aufgestellte Liste der stimm» berechtigte« Wähler für die Wahlen zur Zweiten Kammer der Stände« Versammlung de« Königteichs Sachsen liegt zu jedermanns Einsicht eine Woche lang und zwar >»» 3 l>« MWch 9 ÄOaill IW in der RatSkattzlei, Zimmer Nr. 8, während der üblichen GeschäftSftunden aus und wird am 12. Oktober 1909 geschlossen. ' Einwendungen gegen die Richtigkeit und Vollständigkeit der Wählerliste sind Lei Verlust des, ErnwendungLrechts spätestens eine Woche »ach Ablauf der AUSlegütigSfrist. mithin spätestens zwei Wochen nach dem Beginne der Auslegung schriftlich oder mündlich bei uns anzubringen und unter Vor« legung der erforderlichen Nachweise zu begründen. Bischofswerda, am 30. August 1909. Der Stadt rat. —. Die alljährlichen Zinsen von 1000 Mk. aus der „Friedrich Wilhelm ttiad'sche« Stiftung" sind vom unterzeichneten Stadtrat an einm Jüngling, welcher sich einem technischen Berufe widmen will, von dessen 14. bis zum 18. Lebensjahre zu vergeben. Gesuche nebst Schulzeugnissen und Geburtsurkunde sind bis spätesten- Ende September dieses Jahres an den unterzeichneten Stadtrat einzureichen. Bischofswerda, am 28. August 1909. Der Stadtrat. 1 »leid ie Fahrt des „Zeppelin ui" nach Berlin. ettag, de« ». September 180», ««chmittlgs S Uhr, sollen in Bischofswerda folgende Gegenstände als: «k ««d 1 M«fik<mtomat gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort Königl- Amtsgericht. schofSwerda, den 30. August 1909. Der Gerichtsvollzieher des Königliche« Amtsgerichts. 1 Schreibfekretär, „Z. HI" in de« Lüfte«. Der „Zeppelin HI" hstt^aW-Soimabend Las Ziel seiner großen Fernfahrt Friedrichshafen« Berlin, eben die ReichShäuptstadt, leider noch nicht erreichen können, er mußte vielmehr die Nacht zum Sonntag in Bitterfeld, wo er abends zuvor um 6 Uhr 25 Minuten eingetroffen war, bleiben. Durch widrige Windströmungen, welche sich ein gestellt hatten, vermutlich auch weiter durch den bei Ronneburg erfolgten Verlust eines Propellers, war die Weiterfahrt des Luftschiffes im Verlaufe des Sonnabend derartig erschwert und verzögert worden, daß es dringend rötlich erschien, die Fahrt am Sonnabend nur bis Bitterfeld weiterzuführen. Dies geschah denn auch, um ^7 Uhr abends lan dete daS Luftschiff glatt auf dem dafür bestimm-. ten Platze in Bitterfeld in Gegenwart einer ge waltigen Menschenmenge. Bei der Landung waren auch Graf Zeppelin und der deutsche Kronprinz anwesend. Beide Herren waren dem „Zeppelin III" von Bitterfeld bis Leipzig in Automobilm entgegengefahren. Der Kronprinz begab sich in Leipzig direkt zur Hauptpost, von wo aus er an dm Kaiser telephonierte oder nach einer anderen Angabe telegraphierte, mit der Anfrage, ob das Luftschiff noch in der Nacht die Fahrt nach Ber lin fortsetzen solle. Dann bestieg der hohe Herr sein Automobil wieder und fuhr durch die Stadt weiter nach Süden bis in die Gegend von Oetzsch, wo er in der fünften Nachmittagsstunde daS lang sam herannahende Luftschiff erblickte. Er begab sich dann zum Völkerschlachtdenkmal, wo alsbald auch Graf Zeppelin mit seinem Automobil ein traf. Beide Herren erwarteten beim Denkmals bau das Luftschiff und verständigten seine In sassen davon, daß eine Landung in Leipzig nicht stattfinden sollet hierauf fuhren die Automobile mit dem Kronprinzen und dem Grafm Zeppelin nach dem AuSstüllungsplatz in Leipzig-Eutritzsch, wo dieHerren nochmals die Ankunft „Zeppelin HI" abwarteten und nun dem in der Richtung auf Bit terfeld entschwindenden Luftkreuzer nachfolgten. In Bitterfeld begüben sie sich nach der Landung des „Zeppelin UN in das Hotel „Kaiserhof". In Bitterfeld ging dem Grafen Zeppelin, wie berich tet wird, die telegraphische Wunschpußerung zu, daß die Fahrt deÄ „Zeppelin Hl" von Bitterfeld nach Berlin am Sonntag vor sich gehen möge. AbmdS hielten Gicaf Zeppelin, Oberingenieur Dürr und die übrigen Ingenieure eine Konfermz ab, in welcher beMossm wurde, die Fahrt nach der Reichshauptstakst trotz des, Fehlens deS einen Propellers am Sonntag früh anzutretm. Am genannten Tage in der achten Dormittagsstunde stieg denn auch der Luftkreuzer in Bitterfeld wie der auf, diesmal auch mit dem Grafen Zeppelin an Bord, und schlug die Richtung auf Berlin ein; die Ankunft daselbst sollte gegen die erste Nach- mittagSstunde erfolgen. Das für die Ankunft des „Zeppelin Hl" in der Reichshauptstadt in Aussicht genommene Programm, Schleifenfahrt usw., hat keine Veränderung erfahren. Der Kronprinz hatte sich noch am Sonnabend abend in seinem Automo bil von Bitterfeld nach Berlin zurückbegeben. * * -st Bitterfeld, 29. August. Auf die gestrige An- frage deSGrafenZeppelinan Seine Maje stät den Kaiser sandte der Kaiser ein langes, äußerst liebenswürdiges Telegramm, in dem er die Hoffnung aussprach, den Grafen gegen 12 Uhr über dem Tempelhofer Felde zu sehen. — Die Nacht verlief ruhig. Die Pioniere, die sich stünd lich ablösten, hielten die Wacht bei dem Ballon, der trotz der feuchten Nachtluft von vielen Zu« schauern umlagert war. Noch vor 4-H Uhr traf Graf Zeppelin im Automobil ein, worauf sofort mit der Nachfüllung von Gas begonnen wurde« Die Fahrt soll um 7 Uhr angetreten werden, ohne daß der verlorene Propeller ersetzt ist. Bitterfeld, 29. August. Ausführliche Mel dung. Der dichte Nebel, der schon bei Sonnen aufgang herrschte, verdichtete sich immer mehr, so daß daS Luftschiff nur teilweise sichtbar war. Graf Zeppelin, der sehr wohl aussah, unterhielt sich freundlich mit zahlreichen Herren, die ihn begrüß ten. Nachdem man die Motors mehrere Male zur Probe hatte laufen lassen, gab Punkt Z48 Uhr der Graf durch daS Sprachrohr den Befehl: „Ach tung, anlüften I", worauf sich daS Luftschiff all mählich in die Höhe hob. Auf daS Kommandos „LoS!" ließen die Mannschaften die Halteleinen los; die Schrauben setzten sich in Bewegung. Dal- Luftschiff entfernte sich mit großer Schnelligkeit in der Richtung nach Berlin unter brausendem Jubel des Publikums. Nach wenigen Augen-
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