Der sächsische Erzähler : 09.02.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191002096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19100209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19100209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1910
- Monat1910-02
- Tag1910-02-09
- Monat1910-02
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- Der sächsische Erzähler : 09.02.1910
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der El- ruSchen n zwei en das irsonen szkow ändern, im Be. der Fr«n» d die Mili- »iach seiner liaturalisi«. ind Chauf- » Seine Ein Wei- iS morgen i Bahnhof ergestellt. Vie ersten er großen der „Ga- jffentlicht. rdigungS- dem gro- rchhof del la Spina lgeborgen itlich auf rien lau- te, in der Dörfern 1092, in tello 660 Die Ge- ägt nach e. des Ve- infolge iten Ta- Regens o herab- erichtete richt zu ) Wür tz Ma- istung. Dame rker Es ist Die- ihrer lgung sichen Dame t, der sie in ßeren ndeln aber r der nerk- i den egen- ektiv küh- aren rsaal t zu dere der ler- als ihr rige chre rei- Nit wie die üß- ru der em nk- Zch su- er- in ie- h- rn in ne r- I > ! >> i> Der sächsische LrMler, Tageblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend Amtsblatt der «gl. «mtshauptmmmschast, der Kgl. Schulinspektion und des Kgl. HanptzoLamtes z« Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. Bestellung« werd« bei all« Postanstaltm de« deutsch« Reiche», für Bischofswerda und Umgegend bet unser« Zeitung»botm, sowie in der Geschäftsstelle diese» Blatte« «genommen. Schluß-er Gesch»ft«strllr «beud« 8 Uhr. Jahrgemg. SMserat«, welch« tu dies«, Blatt, dir weiteste Verbreitung Men, »erd« bi« vor». l0 Uhr angenommen, gröber, und dnupltztrrte Anzeigen tag« vorher, und kostet dt» viergespaltene «orpu^rlle 12 «t, dir «ellamezrile so Geringster Jnseratenbetrag 40 Mr Rückerstattung eingesandter Manuskripte «sw. keine Gewähr „scheint jed« Werktag abend» für d« folgend« Lag und lostet «tnschlirßlich der Mttnwch« und Sonnabend« erschet» aÄa.Brllrtrtstifch«« Brilage^ Lei Abholmmviertel« «rllch 1 50 bä Zustellung in« Hau« HL 70 4 A« V?Pa«Polt« » 50 exklusive Bestellgeld. Ginzelne Nummern kost« Ist Nummer der Z^tmig«prei«ltste «587. Deutsches Reich. Die Wahlreformvorlage des Herr« v. Leih- »aan Hollwrg ist nun endlich im preußischen Ab geordnetenhaus auf der Bildfläche erschienen. Der deutsche Kolomalkongreß 1910. Das wachsende Interesse an den deutschen Kolonien und die dringende Notwendigkeit, das mit so großen Opfern begonnene deutsche Kultur werk in den Kolonien nun auch energisch weiter zufördern, werden voraussichtlich dazu führen, daß in diesem Jahr in den Tagen vom 6. bis 8. Oktober in Berlin ein großer deutscher Kolonial kongreß stattfinden wird. Dieser Kongreß ist natürlich in der Hauptsache eine Veranstaltung , des deutschen Kolonialvereins, aber er wird auch vdn der Regierung und der Großkaufmannschaft Deutschlands eine wichtige Unterstützung erhalten. Da bereits in den Jahren 1902 und 1905 deutsche Kolonialkongresse stattgefunden haben, so wird es also nun der dritte Kongreß sein, der sich im großen Stil mit den kolonialen Fragen befassen wird. Das Präsidium auf dem Kolonial kongreß wird wiederum der Herzog Johann. Albrecht von Mecklenburg übernehmen und der kaiserliche Botschafter a. D. Wirklicher Geheimrat 0r. v. ^olleben wird ihm als Vizepräsident zur Seite stehen? Es sind eine ganze Reihe der wichtigsten Fragen, welche der Kolonialkongreß zu behandeln gedenkt. Bor allen Dingen gilt es, in unseren Kolonien noch die Länderkunde, die Naturkunde und die Verhältnisse der eingeborenen Bevölkerung wissenschaftlich weiterzufördern. Die Gesundheitspflege in den Kolonien nach den Er fahrungen der Tropenhygiene zu fördern, ist auch eine Aufgabe des Kolonialkongresses. Ferner sollen auf dem Kongreß auch die rechtlichen und politischen Verhältnisse in den Kolonien einer Kritik unterzogen werden, ebenso auch die reli giösen und kulturellen Zustände bei den Ein- geborenen. Die Frage der Hebung der wirt schaftlichen Verhältnisse in den Kolonien und dann - auch vor allen Dingen die Frage der Besiedlung der Kolonien mit deutschen Kolonisten wird eben falls auf dem Kongreß beratest werden. Endlich sollen auch die weltwirtschaftlichen Beziehungen Deutschlands und seiner Kolonien durch einen volkswirtschaftlichen Vortrag auf dem Kongreß näher beleuchtet werden. Für die betreffenden Berichte und Vorträge sind hervorragende Fach- männer gefunden worden, doch können auch noch neue Vorträge über Kolonialfragen von der Leitung des Kongresses entgegengenommen werden. Da die deutsche Kolonialverwaltung bekanntlich jedes Jahr Denkschriften über die Entwicklung der Kolonien herausgibt, so könnte man fast meinen, daß die Behandlung so vieler Fragen auf dem Kolonial - Kongreß nicht notwendig sei, aber man muß dabei doch bedenken, daß der selbe die gesamten Erfahrungen auf dem Ge biet der deutschen Kolonien in einem größeren Plan zusammrnstellen, und daraus Nutzan wendungen ziehen will, es ist ferner auch nötig, daß an den Zuständen und Erfahrungen in den Kolonien auch einmal eine große Gesamtkritik von feiten der Freunde und Interessenten des Kolonialwesens geübt wird, denn der Reichstag hat nicht genug Zeit übrig, um alle Fragen des selben eingehend zu behandeln. Möge daher der deutsche Kolonial - Kongreß aufs neue zur Förderung der kolonialen Interessen Deutsch lands beitragen. Die Aufnahme des Entwurfs ist in Abgeordneten kreisen wie auch seitens dpr Presse der einzelnen Parteien keineswegs eine sonderlich günstige; in den Kreisen der Freisinnigen und der Sozial demokratie wird die Wahlreformvorlage des Bethmann Hollwegschen Regimes überhaupt in Grund und Boden verdammt, „Werst das Scheu sal in die Wolfsschlucht!" Andererseits sind auch die Konservativen mit der Wahlreformvorlage nicht recht zufrieden, weil sie ihnen mit ihren Zu geständnissen an die Linke schon zu weit geht. Das Zentrum und die Nationalliberalen haben eben falls an dem Entwurf allerhand auszusetzen, so daß bei dessen Beratung im Abgeordnetenhaus die Regierung sicherlich einen harten Stand ha ben wird. Am Donnerstag nimmt die erste Le sung der Wahlreform im Abgeordnetenhaus ihren Anfang. Zwischen dem Reichskanzler und dem Alldeut schen Verband ist es zu einem „Krach" gekommen. Die rheinisch-westfälischen Vertrauensmänner des genannten Verbands hatten in einem Schreiben an den Reichskanzler dem Berliner Auswärtigen Amt ein offenes Mißtrauensvotum erteilt, weil das Auswärtige Amt nach ihrer Meinung sich der Interessen der Deutschen im Ausland nicht in genügendem Maße annimmt. Seitens des Herrn von Bethmann Hollweg war diese Kundgebung in einer knapp gehaltenen Antwort als ungehörig scharf zurückgewiesen worden, zugleich hatte er dem geschästsführendeN Ausschuß des Alldeut schen Verbands Mitteilung von diesem Vorgang gemacht. Infolgedessen hielt der Ausschuß am vergangenen Sonntag in Berlin eine Sitzung ab, in welcher dieser Zwischenfall erörtert wurde, wo raus der Ausschuß dem Reichskanzler ein Ant wortschreiben zugehen ließ. In demselben miß billigt der Ausschuß die Form der Kundgebung der rheinisch-westfälischen Vertrauensmänner, stimmt ihr aber sachlich insofern zu, als der Aus- schüß in seinem Schreiben an den Reichskanzler die Entschließung der rheinisch-westfälischen Ver trauensmänner als einen Ausfluß der ernsten Sorge um die auswärtige Politik des deutschen Reichs bezeichnet und betont, diese Sorge werde von der überwiegenden Mehrheit der Reichsbür ger geteilt. Schließlich heißt es, der geschäftsfüh rende Ausschuß wisse sich mit allen Mitgliedern des Alldeutschen Verbands einig in dem Wunsch, daß eS der Reichsleitung gelingen möge, jener all gemeinen Sorge den Boden bald zu entziehen. — Man darf einigermaßen gespannt darauf sein, was der Reichskanzler dem Ausschuß erwidern wird. Berkehrsminister von Frauendorfer wurde, wie der „Reichsanzeiger" meldet, zum bayerischen Bundesratsbevollmächtigten ernannt. In Leipzig fand am Sonntag eine stark be suchte Versammlung von Privatangestellten statt, welche sich mit dem Projekt der Pensionsversiche rung der Privatbeamten beschäftigte. Nach leb- Hafter Debatte genehmigte die Versammlung ein stimmig eine Resolution, in welcher die Versamm lung dem Bedauern über die Verzögerung des geplanten gesetzgeberischen Werkes Ausdruck ver leiht und daS Reichsamt des Innern, den Bun- deSrat und -en Reichskanzler ersucht, die sofortige Ausarbeitung und Vorlegung eines Gesetzent wurfs über die Pensionsversicherung der Privat angestellten anordnen zu wollen. Zu der Der- sammlung war auch der Vertreter der Stadt Leip- zig im Reichstag, der nationalliberale Abgeord nete vr. Junck, erschienen. Er gab in einer Rede die beruhigende Versicherung ab, daß der Reichs tag in dieser Frage einmütig auf Seite der Pri vatbeamten stehe und sie immer wieder aufrollen werde. In Breslau fanden am Sonntag große Stra- ßendemonstrationen gegen , das neue preußische Wahlrecht statt, die vermutlich von der Sozial- demokratie arrangiert worden waren. Es kam hierbei zu wiederholten Zusammenstößen der Demonstranten mit der Polizei, die mit der blan ken Waffe vorging. Mehrere Personen erhielten Verletzungen durch Säbelhiebe. Zahlreiche De monstranten wurden verhaftet. Ter Münchener Journalistenstreik ist bereits beendet. Die Journalisten hatten dem Bayeri schen Landtag mitgeteilt, sie würden ihre Tätig keit nur bis zu einer gewissen Stunde ausdeh- nen. Das Haus erblickte darin, was aber ver kehrt war, ein Monitum wegen der Dauersitzun- gen und tadelte das Schreiben der Journalisten als Ungehörigkeit. Diese aber wiesen jedes Rüge recht ab und nahmen die Berichterstattung wie der auf. Der deutsche Botschafter in Petersburg, Graf Pourtalss, hat sich einem russischen Journalisten gegenüber hinsichtlich der deutsch-russischen Be ziehungen in sehr zuversichtlichem Sinne geäu ßert. Er berührte neben der Kundgebung deut scher Professoren für Finnland speziell die Hell- feldt-Angelegcnheit und hob das ruhige und sach liche beider Regierungen in dieser Streitfrage hervor. Oesterretch-Ungarn. Uebrr die eingeleiteten Versuche, eine Wieder- annäherung zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland herbeizuführen, läßt sich neuerdings ein Petersburger Telegramm der offiziösen „Poli tischen Korrespondenz" vernehmen. Das Tele gramm bestätigt, daß auf österreichischer, wie auf russischer Seite die Geneigtheit zu einer solchen gegenseitigen Wiederannäherung bestehe, weist jedoch darauf hin, daß im gegenwärtigen Moment Mitteilungen über Einzelheiten nicht angebracht seien. „Es erscheint jedoch rötlich" — heißt es dann in der Petersburger Kundgebung weiter — „auf die Unrichtigkeit der Darstellungen aufmork- sam zu machen, nach denen die Erteilung gewisser Zusagen seitens eines der beteiligten Kabinette als Vorbedingung einer Entspannung zwischen Petersburg und Wien und der Erzielung eines Einvernehmens zu betrachten wäre. Eine einiger maßen sorgfältigere Prüfung dieser Frage ge nügt, um zu der Erkenntnis zu gelangen, daß die Wiederherstellung einer Jdeengemeinschaft der beiden Mächte in bezug auf die Balkanpolitik so wie die Wiederbelebung der Aufrichtigkeit, mit der man früher einander gegenüber stand, nur auf der Grundlage gleichartiger, gegenseitiger Aufklärungen und Zusicherungen erreicht werden kann." Frankreich. Aus der nrurn Marinevorlage werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: Die Schlacht flotte besteht aus vier Geschwadern zu je sechs Panzern und vier Reserveschiffen, zwei Aufklä- rungsschiffen pro Geschwader und zwei Reserve- Aufklärungsschiffen, zwölf Torpedobooten pro Geschwader und vier Ersatzbooten. Für die aus ländischen Stationen finden je nach Bedarf Avi- soS oder Kanonenboote Verwendung. Unter den submarinen Streitkräften befinden sich vier Mi-
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