Der sächsische Erzähler : 04.06.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-06-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191006044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19100604
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19100604
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1910
- Monat1910-06
- Tag1910-06-04
- Monat1910-06
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- Der sächsische Erzähler : 04.06.1910
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dhste RScks 'XL von v e» bMrt! UWchch.' X/.- cx 'M Telegr^Adr.: Amtsblatt. jeden Freitag: Der sSchßsche Lotzwirt MM H ^.ÄLiL' i.^^LÄ<Ä ?TieuM,Wr»» MrNchdftWk B«V«Ä», »e» Heere» Gewisse „DollSbeglücker" bezeichnen - oft ge- nug Wib« chr besitze» Wissen und lediglich «M ihrer revolutionären Parteizweckewillen — uns« -tzr alt eine Gefcchr für ball vvlttlstbest. In ihrem Hatz streben st« dahin, die Litbst zstw Wüst sendienst Zn üststzer waffMfähig« Tugend zu tz- stich« und tE Scheidewand zwischen dem VoS und dpn Heer zu errichten. Gerade dieser Haß- beweist Deutlicher, aU alleS andere den groben Segen der militärischen Dienstpflicht- der unser BNWrlandsostüe Wer. Volk beftuchtetunb zu reicher Erste ftih^ die sich in dtz tzäunm»wert« Entwickstma de» RAchs» chmdgibt«' niemand l« M Wt da» Heer 4 Her?Z K»samm«gehö- lichen Nutzen man auS militärischen Eigenschaften ziehen könne, dann müsse man den Blick auf Deutschland richten. Eine der Ursachen des wun derbar« Aufschwungs dieses Landes liege un zweifelhaft in der Rückwirkung seiner militäri schen Organisation auf Handel und Industrie. So urteilt ein Ausländer, der doch wahrlich kei nen Aylatz hat, Deutschlands Ruhm in seiner Hei- mat und darüber hinaus auSzubreitm. Und wir haben Unter uns immer noch Leute, die die Bedeu tung deS HeereS leugnen, sowie solche, die "ihren falschen Abosteln nachbeten, waS diese vorsprechen, s- X ) —— Politische «ebeesicht. Deutsche» «e1ih. Erhöhung der Aivilliste des KöuigS Preussen. Wie der „B. L.-A." vernimmt, hat die Preußische Staatsregierung an die bürgerlichen Parteien des Abgeordnetenhauses die vertrau liche Anfrage gerichtet, ob eine Vorlage wegen Er- Höhung der Dinglichen Zivilliste b«i ihnen auf Annahme rechnen könne. Darauf traten die Frak- tionen zusammen, um sich über die Frage schlüssig zu machen. In Regierungskreisen wird angenom men, daß die bürgerlichen Parteien sich dieser An- regung LeS Staatsministeriums nicht versagen werden. Gegenwärtig beträgt die preußische Zivil liste 15.7 Millionen Mark, ihre letzte Erhöhung erfuhr sie 1889 unter der Herrschaft des jetzigen Monarchen, und zwar um 3.5 Millionen. In sei- ner Würde als Deutscher Kaiser bezieht der König von Preußen bekanntlich keine Zivilliste. Die ReichStagSersatzvahl in Jauer-LaudeS- hut-Bolkeuhain hat ebenso wie die meisten Nach- Wahlen der letzten Zeit, ein erhebliches Anwachsen der oppositionellen Stimmen ergeben. Die Frei sinnigen haben rund 700, die Sozaildemokra- ten 1400 Stimmen gewonnen, dagegen die Konser vativen 1200, das Zentrum 500 Stimmen verlo ren. Dadurch, daß die Stichwahl zwischen den beiden Parteien der Linken stattzufinden hat, bleiben die Konservativen, die im Jahre 1907 den Freisinnigen das Mandat im' zweiten Wahlgang streitig machten, diesmal bei der: Entscheidung auSgeschaltet. Wären sie gleich vom Zentrum unterstützt worden, dann hätten sie jetzt mit den Sozialdemokraten den Endkampf zu bestehen; da» Zentrum stelle jedoch nach anfänglichem Schwan ken einen eigenen Kandidaten auf. Die Aussich ten für die Stichwahl liegen für den freisinnigen Kandidaten Oberbürgermeister Büchtmmnn nicht ungünstig, Er hat zwar vor den Sozialdemo kraten keinen Vorsprung an Stimmen (6429 gegen 6488), aber au» dem Lager der Konservati ven (8878) und de» Zentrum» (8828) dürften ihm selbst, wenn deren Parole nicht direkt zu sein« Unterstützung auffordern sollte, doch so viel stimmen «fasten, daß sei« Sieg einigermaßen X, -c' - // ren«l .'-iÄ'k? ZK Hateu bei derrusfi- MM'Mechiuatz^AW /NW» führt ab« die Mvtfchen enger zusammen, ölst die gleiche Berufstätigkeit. In der Armee ' dienen'HöchgestMe und Arbefter, auch nicht ein . eiiyiger Beruf bleibt ausgeschlossen. In der Arme« gibt ^kÄne'StandÄunterschiede, sondern nur Soldat«; depn auch die Vorgesetzten find Smdaten und teilest mit den Gemeinen Mühen, AnfttsNgüWn tzstd Entbehrungen. So kommen We waftenfäbigssn Söhne de» gesamten Volles ühne Mcksicht'aaf Stand und Nam« zusammen und-sind m treuer Kameradschaft Verbund«. In dem g«ß« Gefüge erweitert sich der Blick auch de» einfachsten Musketiers, und mit der Erkennt- ui», daß « außer der engest« Heimat noch etwas Größere», Wertvolleres gibt, nämlich das Pater- lästd- tzcht ihm dar Verständnis auf für das er habene Volksbewußtsein, aus dem die Erfüllung aller national« Lugenden als etwas Selbstver- MMcheS erblüht; Die' Gstvißheit, in dem gro ße» Räderwerk der für das Vaterland arbeitend« Maschine auch seine StÄle zu hab«, wie beschei den sie auch stin mag; ftllstt d« einzeln« und chstrch ihn die Gesamtheit zu beim erhaben« Na- tioNalstoh, der zu großen Lat« befähigt. Der Rekrut trink, sich selbst unbewußt, den militärisch« Geist und nimmt von ihm im Laufe setststr Dienstzeit so viel auf, daß er als ein an- dtz« in da» DolkSlebm zurückkchrt. Non wmigm AstSnahmm abgesehen, freut sich der alte Soldat, Wenn er seine chemalig« vorgesetzt« wiederfieht, und w«n diese ihm nach kürzerer oder längerer Plauderei in alter Kameradschaft die sHvielige Hand drücken. Da» zeigt sich selbst bei denen, die da» Heer in Wort oder Schrift schmähen, denn sie können sich dem gewaltig« Eindruck Nicht ent- -ich«, dm der Vorbeimarsch der Trupp« mit klingestdem Spiel auf sie auSübt. Magnetisch werd« auch sie angezogen, wenn Trupp« in ihrer Nähe üben. Wer hätte da» alle» nicht hun dertmal beobachtet! Die Dienstzeit im Heere gibt bleibende Werte, und darin liegt ihre hohe Be- heutustg. Ohne d« Dienst in der bewaffneten Nächt kein Nationalgefühl und ohne diese» kein Str«« nach höher« Ziel«, nach dm wahren Gütern dieser Welt. Ohne den opf«willigen Ditztst für da» Vaterland kein innere» Wachstum r^tzolke», kein fröhlich« Gedeihen de» Vater- Nit dieser national« Bedeutung geht die wirtschaftliche Hand in Hand. Hör« wir, wa» ein ÄkstjÜänder, der belgische Offizier A. Fastrez, in stisteM unter dem Littz: „Ma» W Heer für da» MM seist kann", in Brüssel tzschieneyest Buch dazu sägt. Pach seinem Dafüsthstystn reif« erst in der Kaserne die Eigenschaften, hie zu einer er- sptieUichim sind erfolgreichen LStigkeit in den ge- WtzblichmBtzuf« «forderlich sind, vor allem da» VtzwuKseiu dtz Hotwmdigkeit, sich eine« Höhe- r« Will« zu füg«. Fastrez bemerkt, wenn man sich Atz darü-tz wert« wolle, wRWn Wirtschaft^ ' osswerda, SLolpm und Umgegend Amtsblatt der Kgl, Tch«li»sPektion und des Kgl. Hauptzollamtes usthcht gM bekamst^baß der Ed« Bekämpfung d« beauftragte GtsterMelzer vön jetzt ab «eafalzaer Ttratze 3, I "d-- - Vxx x^ ' . gl0sth«L»W^ dis aü^hadech do» hi stellt« Offizier h«ab «» zu dem " stmOokru- U, «eich» tu diesem Blatte die weiteste Verbreitung »atz« dl» von«. io Uhr auarummum, grd her« und Nuzetgm tag» vorher. Die viergespaltene Kov- «>, dl, Rmauaeile SV geringster Inst» 40 Mr Smckerstattung ««verlangt emge- stmstsstipte ilbernehmen mr kein« Gavähr. savdter rU »Udchueittag MVKDWWsK x- MM
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