konservativ und liberal Den konservativen fehlt cs nicht an gutem Willen, wohl aber den Liberalen. Der „Janus" von Huber'steht deshalb in den Augen des Liberalismus als Verbrecher da, weil er dem „Strom des constitutionellen Liberalismus aus keinem Punkte" folgen mag. Es verursacht dem Liberalismus Bauchgrimmen (denn wissenschaftliche Gründe sind ihm fremd, er kennt nur eine liberale Politik, eine liberale Philosophie), wenn man ihm seine Hohlheit, Unentschiedenheit (zwischen zwei Prinzipien) Vorhalt und von der Verlragslheorie, den opposi tionellen „Querelen und Petitionen" nichts wissen will. Aber der „Janus" hat ein Recht, .den Liberalismus zu bekämpfen: jener ist wissenschafttich, dieser ist höchstens juridisch. Jener geht bewußten Sinnes seinem Ziele entgegen, dieser taumelt wie ein Betrunkener zwischen seinen Prinzipien herum. Da bei besitzt der Liberalismus eine bodenlose Arroganz und steht völlig schon auf der Spitze der Unfehlbarkeit; er hat nichts gelernt und nichts vergessen. Weil es ihm in Frankreich einmal glückte, deßhalb denkt er, muß es ihm in allen Ländern gut gehen; ja, er hält sich für eine Epoche der Weltgeschichte, wäh rend ec nur ein Bild der Zerrissenheit aus unserer Gährungs- pxriode zeigt. Der ganze Fond des Liberalismus ist die Bet-