26 nirgends anstößt und überall anzuwenden ist. Man müsse zunächst die bestehenden Verhältnisse einer unbefangenen und schonungslosen „Kritik" unterwerfen; wo ist bei Herrn B. von Kritik die Rede? Man dürfe dem Sozialismus nicht aus dem Wege gehen, er dränge sich auf, und durch das „wohlthä- lige Licht der Oeffentlichkeit" würden alle die „g efä h rli ch e n" Wirkungen des Sozialismus verhütet. Also Herr B. ist der Retter, dec uns die „Gefahr" zeigt, weil die Sache zu wichtig ist, und einmal nicht ignorirl werden kann. So gewinnt es den Anschein, als leite ihn der Kern, während der Sozialis mus hier nur das Mittel abgab, um die Fülle der Worte über einen neuen Gegenstand zu ergießen. Damit aber ja aller Zweifel über die persönliche Ansicht des Professors, der durch die Behandlung „gefährlicher" Dinge in einem gefähr lichen Lichte erscheinen möchte, verschwinde, erklärt er feierlichst, er sei „kein Sozialist," er sei „weder Anhänger des roheren Kommunismus, noch auch eines der feineren sozialistischen Sisteme"; doch will ec deshalb den Kommunismus und So zialismus nicht „blindlings" verdammen; aber was will er denn? Er will „alle diese Sisteme" darstellen und beur- theilen, und dabei das „noch Haltbare und Lebensfähige" (d. h. was Herr B. noch halten will) von dem Unhaltbaren und Ueberlebten sichten, Jenes festhalten. Dieses aber „auf die möglichst schonende Weise" so umgestalten, wie cs die „Nolhwendigkeil" (des Herrn B.!) erheische. Also die vielen Worte sagen: er accomodirt sich, — freilich der beste Weg, sein Glück zu machen. Mit dem Sozialismus schadet er sich nicht, seinen „roheren" Kommunismus hat ec mit Glace handschuhen angefaßt und zeigt ihn dem aufhorchenden Publi cum. Man vergesse nicht, daß der Herr Professor Vorle sungen über „Sozialismus und soziale Fragen" in Dresden und Leipzig gehalten hat, die er nachher in einem Bande von