VI Taillandier, der constitutionclle Franzose. ^^ieser geistreiche Lehrer dec deutschen Liberalen, die so wenig auf ihn und seine religiösen Ermahnungen hören, laßt von Zeit zu Zeit seine germanischen Wünsche in der ksvus 6os eZsux mon<fö8, einem konservativen Organ, vernehmen. Wohl hatte Louis Philipp Recht, wenn er seine diplomatische Klugheit, die seit 1830 die Franzosen so trefflich anzuführen verstand, in die Wagschale von „Preußens Schicksal'' legte. Ist es doch dasselbe Prinzip, welches die liberale Opposition und welches den Bürgerkönig bereicherte. Die Liberalen wollen auch einen Bürgerkönig, und dieses Compositum entspricht den oppo sitionellen Begriffen völlig. Ein König der Bourgeoisie, die ihre Freiheit mit der Freiheit des Volkes so wohl verbin det! Ein König, der ihr Interesse wahrt und dem Reichthum freies, Spiel laßt! Den hatten unsere Nachbarn und den wollen die liberalen Preußen: die alte Herrlichkeit da drüben soll auch für uns anbrechen. Die liberale Opposition und Herr Taillandier sind daher mit Friedrich Wilhelm IV., der sich mit der Bourgeoisie noch nicht befreunden konnte, sehr unzufrieden; sie können es nicht begreifen, wie man ihnen etwas so Zeitge mäßes: ihren freien Erwerb, nicht „bewilligen" mag, und sie schreien Zeter, daß der König der edlen Bereicherungswissen-