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Königlich-Polnischer und Churfürstlich-Sächsischer Hoff- und Staats-Calender
- Bandzählung
- 1731
- Erscheinungsdatum
- 1731
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.I.179-1731
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id832936472-173100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id832936472-17310000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-832936472-17310000
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- [Allgemeiner Teil]
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Sonstiges
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
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weit sie dem Pabsts Stuhl angehet, ausgenommen, so entstund ein großes Geschrev unter denen Land- Bothen wider diese ausserordentliche und unstatt- haffte kropotiiion, und der Herr Lkarok» 8pisk/ ward dadurch benöthiget, das Wort wieder zu neh men,und der Versammlung zu erkennen zu geben, daß weiln Sie seinen Einfall nicht billigten, er dieselben vor allen Dingen zur Marschalls-Wahl zu schreiten, und nachher» mit seinem Vorschläge Ihre veliber» tio»cs anzufangen ersuchete. Einige derer Land-Bothen aus Litthanen vermein ten bey dieserGelegenheit,daß weil man von Arterien spräche, worüber ihre Berathschlagungen den An fang nehmen sollen, man zuförderst zu untersuchen haben würde, ob gegenwärtiger Reichs-Tag, als ein vrainziier, oder -xer» orämsirer anzusehen wäre? Weiln nun derMeynungen hierüber unterschiedene waren, so gieng die Zeit biß um ;.UHr Nachmittags, unter leeren contell-tionen weg, vermittelst welcher Zeit, als die Land-Bothen aufgestanden, und auf den Saale unter einander hin und wiedergehend in Wort-Streit noch würcklich begriffen waren, der 8i«rott 5pisK)- aus die Gedancken fiel, die 8eMon biß aufden nächsten Tag auszusetzen, und sich hinweg zu begeben; Allein die Landbothen, welche mit diesem ohne ihren Beyfall gefasten Entschluß nicht aller dings zu frieden waren, liessen ihn zurück ruffen, und nachdem er so wohl, als sonst jedermann, sich wieder aufseine Stelle gesetzt, die i^mit-non nicht eher zu Standte kommen, als biß sie gewöhnlicher Weist t-M- xoniretund »xprvbiret worden. Den 2z. Um Y. Uhr m-rgens versammleken sich die Land-Bothen wieder, und der 8tsroü 8pkki, er- mahnete dieselben zur Marschalls-Wahl. Allein ei nige Litthauerwiederhohleten ihre Tages zuvor auf- geworffene Frage : Ob dieser Reichs-Lag vor einen orclinsiren oder «rtrsor^inslren zu halten wäre? mit demZusatze, solte es ein o-v!m-irer seyn,so hätte er nach denen Gesetzen bereits vordem Jahre gehalten werden sollen. Wäre es aber eine ausserordentliche Reichs tags Versammlung, könte Sie über 14. Tage nicht dauren, und solchemsalls müste ihrer Meynung nach über ein Jahr als am orUirniren Termin, ein an derer Reichs-Tag nachfolgen. Sammtliche Land- Bothen aus der Crone, und insonderheit der aus ko- äolien lleputirte Hr. Lsrnovttky gaben darauf zur Antwort: Diese Frage sey vergeblich und überflüßig, man brauchte nur die im vorigen Jahre aus Frau stat und im gegenwärtigen aus Warschau ergan gene Uliiverislien anzusehen, aus diesem letzter« er helle klar, und ausdrücklich, daß, nachdem die un glücklicher Weise darzwischen gekommene Unpäßlich ¬ keit Jhro König!. Majest die Stande der k-publigu« verhindert hatte, sich in dem durch die Gesetze vorge schriebenen lermine zu versammle», Jhro Königs Majest. gefällig gewesen, den Reichs-Tag in gegen wärtigen Jahre zu 6rocino. und durch ebendie vorm Jahre würckl. erwehlte Land-Bothen halten zu las sen ; Diese oecl-r-uwn erwiese deutlich gnug, daß ge genwärtiger Reichs-Tag eben derjenige sey, welcher vor i l-Mvnathen gehalten worden sey» würde, da ferne das angeregte incillent nicht daran hinderlich gewesen wäre, und daß es dannenhero nicht natürlich wäre, selbigen vor einen extra- orllinsiren, oder denen CoiMtutionen nicht gemäßen Reichstag zu halten, es wäre dann ein ihm unbekantes Gesetze vorhanden welches denen Königen von Pohlen kranck zu werden, verbiethen könte. Da nun die Litthauer hierwider nichts zu repiiciren wüsten, bath derStsrott von Äp, die Landboehen-Stube möchte ihm austragen, Jhro Königs Majest. anzugehen, daß Sie sich hierüber zu erklären geruhen wollen. Alleine die Land-Bothen, antworteten, er möchte sich erinnern, daß sie vcw doo Marschalls-Wahl keine KKivikset häecen, folglich auch keine Deputation an den König zu rcloiviren im Stande wären, weiln ec aber selbsten ein Land- bothe wäre, so stünde iM frey, bey Jhro Königs Ma jest. wenn Sie ihn anhören wolten, was er für gut fände,anzubnngen,wenn es nur nicht in Nahmen der Landbpcyen-Stube,sondern in seinem eignen geschehe. Woraufdie Sellion wegen des darzwischen einsallen- den krrtbolowsei.Festes biß aufden 25. limitiret wur de- Den r4. hatte der neue Preußische ^millre, Herr von ^occrji feineerste particulair /ruciicnr bey Jhro Königl. Majest. Den 25. eröffnete der 8tsrolU von Zipß die 8cülon mit folgender Anrede; daß, weiter wüste, daß jede krovinr mit ihren 8-natore über die streitigen bi-keri. en in conkerenr gewesen wäre, er sich davon zum glücklichen Fortgänge des Reichs-Tags, eine gute Würckung verspreche, und fragte demnach die Land- bothen-Stube,ob Sie zur Marschalls-Wahl schreiten wolte? Allein einige derer Herrn Litthauer fuhren fort, wider die ?orwaii<seten des gegenwärtigen Reichs-Lags, eines und das andere einzuwenden und denselben wenigstens als einen ausserordentlichen an zusehen, worbey verschiedene von ihnen, auch dar wider gesprochen, daß die Litthauischen Luisen an 8ubje6t-r aus der Cron Pohlen vergeben würden, und . daß einigeStaats-wmiltrer gegen die Landes-Gesetze, über die Gräntze, u. so gar an auswärtige Höfe zu rei sen,sich unterfiengen; die Hn. Pohlen gaben sich zwar viele Mühe, jenen vorstellig zu machen, und darzu- thun, daß alle bey dem, durch die Gesetze bestimmet ge wesenen
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