Der sächsische Erzähler : 18.08.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191208184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19120818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19120818
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1912
- Monat1912-08
- Tag1912-08-18
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- Titel
- Der sächsische Erzähler : 18.08.1912
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Amtsblatt Dir 4»espaltenr Si virrtrlj -lug. 1912», v «llo s werden. September 1A12 Krammartt in Elstra: 1. «nb Heinrich, Genreindevorftand Obern, Die heutige Nummer umfaßt lS Sette« und außerdem da- „Illustrierte Sonntagsblatt". An der türkisch «ontenegriNischen Greene find zahlreiche Ehristen von Mohamedanern niederge- metzett worden. (Siehe Letzte Depeschen.) Der Vorschlag des österreichischen Ministers des Auswärtigen zu einem Meinungsaustausch der KSosttkLchte über düe Lage der Balkanvölkrr findet iU Italien eine günstige Ausnahme. (Siehe Letzte Deptschen) Ferker in^ schtveine pr»- - Preis 1Y0Y kel; HLchM. «m» OmvM wbwch; Ellm Tageblatt »r Bifch»fS»er>«, «»>»« m» «Wrß«», sowie für die angrenzenden Bezirke Pulsnitz, Reustadt, Schirgiswalde rc. Belmsdorfer Strnße Nr. S, als solche für den Stadtbezirk Bischofswerda worden. In Fällen der Behinderung haben sich beide Telegr.«Adr.: Amtsblatt. «u »e« «SchnUIich«! BeU,,e«: Jeden Mittwoch: Bellttriftische »eU«,e; jeden Freitag: Der sSchfische L- Wirt , jä-n Sonntag: ÄllnvrierteS SomtagSdlatt. «echSwttdsechrigfter Jahrgang. Fernsprecher Nr. 82 Die Botenftau Mari« Ida Kraus«, geb. Liebau in Bischofs Werda Bautzner Straße Nr. 24, ist heute als Leichenfrau s schäften BelmSdors, GeitzmannSdorf mit Leichenfrau Etzristtane Amalie Hei«e, geb. Liebau in Bischofswerda^ : 84 Laufes Ware Prei»l ISIS. (Eilzug). 2, 6.18, 7.47. für die Ort- 'n Pflicht genommen Pick«, ,--d «y»K,ch. und di. Mgus, 1912. D« «itadtmt. Französische Truppen hatte» in Marokko wie. dir ein blutiges Gtstcht mit feindlichen Stamme». Die Franzosen verloren 49 Mau». (Siehe Letzte Depeschen.) ^lruultea. > SkUrniÄaM schiGrttch er- rsonen. Dip" idehNung dei nen Fischern, rörtchest Ber» e Stzenen ab- n. Aurauftznt- i, der Berun- Atzung über-- ten endgültige ieldungen )ntzd i, 7.16,8.18^ 10.14, IM. 10.42, ILM WlSchnellT- 10.45,11L9. l, 7.16, 8.4» 8L0, ISiSV. DiewKtag, de« L«. A«g«ft »VIS, nachmittag- t «he sollen in Großharthau 12 Schock Korn gegen Barzahlung versteigert Sammelort: Lehmanns Restauration. Bischofswerda, am 17. August 1912. Le» Ckertcht-Volkieher de- Königliche« Amtsgerichts. Die „Manneszucht" in der französischen Marine. Die Vorgänge, die sich, wie in unserem Blatte gemeldet, am Dienstag auf dem französischen Panzerschiff „Veritö" abgespielt haben, beweisen, daß die Franzosen, trotzdem sie auch militärisch seit 1870 viel gelernt haben, noch immer nicht wissen, was rechte Manneszucht ist. Aus dem Schwesterschiff der neulich in die Luft geflogenen „LibertS", der „Berits", quillt irgend- woher Rauch hervor, — ein Heizrohr ist schadhaft geworden. In diesem Moment packt Todesangst die dabeistehenden Matrosen, sie rasen an Deck und springen über Bord. Die Panik schlägt durch alle Verdecke. Alles stürzt an die Reeling und schwingt sich hinüber, die zornigen Rufe der Offi ziere verhallen ungehört, fast die ganze derzeitige Besatzung, 250 Mann, schwimmt schon eiligst dem Lande zu. Rette sich, wer kann! Die wenigen Be herzten, die an Bord geblieben find, reißen die Überflutungshebel herum und ersäufen alle Mu- nitionsräume in riesigem Wasserschwall. Dann sehen sie verstört um sich. Alles ist instinktiv, ohne Kommando, blitzschnell geschehen. Schon klettern die ersten Schwimmer zu den Spieren der „RS- publique" und des „Diderot" empor, die in der Nachbarschaft liegen und deren Mannschaften nur mit Mühe abgehalten werden, ebenfalls ins Was- ser zu springen. Andere Matrosen der „Berits" sind bis ans Ufer geschwommen und flüchten land einwärts, ohne sich um die Signale ihres Schiffes, die Rückkehr befehlen, zu kümmern. Erst am spä- ten Abend können die letzten 188 zwangsweise an Bord zurückgebracht werden. Die ganze Panik ist, wie man steht, durch fal schen Alarm hervorgerufen; man kann sich vor stellen, wie eS erst wäre, wenn wirkliche Gefahr drohte. Wie anders haben einst unsere Leute auf dem »JltiS" sich benommen! Der Taifun warf das Kanonenboot wie einen Ball auf die Küste zu, im nächsten Moment mutzte eS bersten. Aber kein einziger Mann verlieh seinen Posten, die Be satzung stimmte das Flaggenlied an und mtt einem Hurra auf den obersten Kriegsherrn mischte sich das Krachen des jetzt mittendurchbre chenden Kriegsschiffes; nur elf Mattosen von der Kichttede. «g. leebigt. Bestellungen werden angenommen: Für Bischofswerda Md Umaeo. bttunformKEmasbot«. sowie in der Beschilft«- M7»UNo«tt7d7ttms?^chbes allm Post-mstalten. Nummer der Zettungrlistr 6SS7. Schlich der »eschüft«stelle abend« 8 Uhr. le oder deren „ ttungSgebiet, itmannschaften Bautzen und Kamenz, sowie de» «scheint jeden Werktag abend« für den folgenden Lag. »er Bezuaeprei« ist ^schließlich der drei wöchentliche» «ellagen bei Abholung vierteljährlich 1 Ml. bv Pfg., »ai Zustelkmg in« Hau» t «k. 70 Pfg., bei all« ißv-emstalte» 1 Mk. SV Pfg. exllufivr Brftellgrlt. —— - Einzelne Rununrrn kost« 10 Pfg. Die wöchentliche Arbeitszeit ist sehr verschie- den. 40,8 v. H. arbeiteten 60 bis 70 Stunden in der Woche oder 10,8 Stunden im Tagesdurch- schnitt, 16Z v. H. 70 bis 80 Stunden oder 12,5 Stunden täglich, 6,6 v. H. 80 bis 90 Stunden oder 14 Stunden im Tag und der Rest (0,73 v. H.) arbeitete 91 und mehr Stunden oder 15,8 Stun den täglich. Als normalen Arbeitstag betrachtet die Sozialdemokratie 8 Stunden. Von Sonntagsarbeit waren nur 57,5 v. H. be freit. Die Sonntagsarbeit schwankte zwischen 1 bis 6 Stunden. Die Monatsgehälter variieren von unter 80 (7,01 v. H.) bis über 150 (34 v. H.) Der La- gerhalterverband erläutert diese Zahlen dahin, „datz noch so geringe Monatsgehälter gezahlt wer den, wie solche, in Wochenlohn umgerechnet, kaum im Handwerk zu finden sind. Dabei ist zu berück sichtigen, daß, um diese Gehälter zu verdienen, nicht unbedeutende Bürgschaften gestellt werden müssen und damit dann die ganze Verantwortung für das meist recht umfangreiche Geschäft und für die nötigen Hilfskräfte übernommenwerden mutz." Es kommt vor, datz die Höhe der Bürgschaf ten in keinem Verhältnis zu dem Einkommen steht. „Freie" Wohnung haben 268 und Wohnungs entschädigung 112 Angestellte. Die „freie" Woh nung wird in den meisten Fällen ausgeglichen durch die Mithilfe der Frau, die dann — nicht be zahlt wird. In 259 Vereinen hat von 2002 Personen über ein Viertel keinen Ferienurlaub. Werden die JahreSgehälter der GeschästSfüh- rer in Wochenlohn umgerechnet und mit Len Löh nen bessergestellter Arbeiter verglichen, so ergibt sich, datz auch die Geschäftsführer eine Verhältnis- mähig sehr niedrige Bezahlung erhalten. Zur Beleuchtung der Arbeit»- und Gehalts- Verhältnisse und der durch sie bedingten Lebens haltung der Verkäuferinnen genügen Angaben über den Mindest- und Höchstbetrag de- Sndge- halteS. Zwei Verkäuferinnen bezogen ein End gehalt bi» 80 nur eine Verkäuferin bezog ein solche» über 100 -- pro Monat. - Da bleiben wir doch lieber im Gegenwarts staat! DaA Meüefte vom Tage Da» Zeppelinlustschiff „Hansa" wird am 8. September eine Fahrt von Hamburg nach Kopen- Hagen antteten. Die Erdftötzt «n der Güdktste de» Marmara- «er«« daüern fort. Sick Lacki Ick deck Sckckuckftchstaat. Wer zweifelt noch, datz e» auf unserer lieben Erde unendlich besser stünde, wenn un» der sozial- denwkratische ZukunftSftaat von den nichtswürdi gen Unvollkommenheiten de» bürgerlichen Gegen- wartsstvate» erlöst hätte? Solche Zweifler führt da» R«ich»arbeit»blatt in die sozialdemokratischen Konsumvereine. Der Leser schließt sich diesem Rnndgang an. Dabei weichen auf ihn schon die rein tatsächlichen Angabe» so überzeugend wirken, dach' auf Zusatzbemerkungen verziert werden kamk Die im Reichsarbeitsblatt wiedergegebenen Erhebung«» de» verbände» der in den Konsum vereine» beschäftigten Lagerhalter und Lager- haltt»inn«n gelten für da» Jahr 1910 und er- stmkn stich über 518 Konsumvereine mit 2710 männlichen und weiblichen Lagerhaltern der Kgl. AmtShauptmamrschast, der Kgl. Gchulinspektion und des Kgl. Hauptzollamtes zu Bautzen , sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. Atz To
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