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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 05.03.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-03-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-190703053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19070305
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19070305
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1907
- Monat1907-03
- Tag1907-03-05
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Rr. »8. Veite r. alleinaber, daß damit der Anteil der Brenner am Ge- " .ftmterlöse steigt, so wird das künftige Unternehmen auch in seinerKonkurrenzkraft und allgemeinen Leistungsfähig-, keil gestärkt. Als Vorbedingung für das Inkrafttreten des neuen Syndikats wixd für Norddeutschland eine Beteiligung von ll-0 Millionen Liter Kontingent der landwirtschaftlichen Brennereien, also in die Praxis übersetzt, ein nahezu lückenloser Anschluß aller landwirtschaftlichen Betriebe ge fordert. Für Süddeutschland ist die entsprechende Kontin gentsumme noch nicht endgültig berechnet, sic wird aber bis spätestens den 1. April bckanntgegeben werden. Im weite ren wird die ausreichende Beteiligung aller Kategorien Von gewerblichen Brennereien, von welchen sich dem jetzigen Syndikat bekanntlich nur ein kleinerer Teil angeschlossen hatte, zur unumgänglichen Voraussetzung für die Er neuerung des Syndikates gemacht. Eine aus Brennern und Spritfabrikanten zusam mengesetzte Kommission wird auf Grund der bis zum 1. Juni 1907 eingegangenen Beitrittsanmeldungen prüfen und zu entscheiden haben, ob alle Bedingungen erfüllt sind und das neue Syndikat ins Leben tritt. Sichßscht Nachricht». . Den 4. März 1907. DveSde«. —* * Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Ma th i l d e ist Sonntag früh in Madrid eingetroffen und im Hotel de la Paz abgestiegen. —* Das für Sachsen neu zu bildende 8. Kavallerie- Regiment, das, wie bereits gemeldet, Bautzen in Garnison bekommt, wirb die Bezeichnung 8. sächsisches Husaren-Regi- mcnt Nr: 20 erhalten. > —* Aufhebung der Rückfahrkarten für Bahn - und Elbschiffahrts st recke n. Mit der Einführung der deutschen Pcrsonentarifreform am l. Mai d. I. kommen auch die Rückfahrkarten mit wahlweiser Be nutzbarkeit der Eisenbahn- oder Schiffstrecken Dresden- Bodenbach—Tctschen und Dresden—Meißen in Wegfall. Bisher war die Ausgabe dieser Rückfahrkarten auf die Zeit vom 1. April bis zum 81. Oktober jedes Jahres beschränkt. In diesem Jahre wird man also nur noch im Manat April Gelegenheit haben, die erwähnten Karten bei einem Aus fluge nach der Sächsischen Schweiz oder zu einer Fahrt mach Meißen zu benutzen. . - " - —* Am 28. vorigen Monat hat eine abermalige Auslosung Königlich Sächs. Staat 8P a- pierc stattgefunden, von welcher die 8 Prozent StaatS- schuldcn-Kassenscheinc vom Jahre 1855 betroffen worden sind. Die Inhaber der genannten Staatspapiere werden hierauf noch besonders mit dem Hinzufügcn aufmerksam gemacht, daß die Listen der gezogenen Nummern in der Leipziger Zeitung, dem Dresdner Journal und dem * Sonatenabend. Die Herren Percy Sher- Wood und I o h a n n e s S m i t h gaben am Sonnabend im Palmengarten einen (leider recht mäßig besuchten) So natenabend, der eine Fülle künstlerischer Genüsse bot und die beiden heimischen Künstler wiederum als berufene Mei ster auf ihren Instrumenten hochschätzen lehrte. Sic hat ten drei Werke von lebenden Tondichtern ausgewählt und hinsichtlich der Aufeinanderfolge mit Recht demjenigen den Vorrang eingeräumt, das an den Hörer die höchsten An forderungen in bezug auf ungeschwächte Aufnahmefähig keit stellt: der D-dur-Sonatc (op. 51) von Felix Dracsekc. Es gab eine Zeit, wo man diesem Meister vorwarf, als be geisterter Anhänger Franz Liszts und der ncudeutschen Schule einer der radikalsten Neutöner zu sein- heute, wo die Richard Strauß und Gustav Mahler das Feld als Modekomponisten beherrschen, muß seine Musik als klastisch bezeichnet werden. Auch seine D-dur-Sonate ist ein hoheitsvolles, ernstes Werk, auf nichts weniger als auf Au genblickserfolge berechnet und als absolute Musik ganz und gar nicht zum Hinemgeheimnissen irgend welchen Pro gramms geeignet. Draesekes Tonsprache liebt lapidaren Stil bei meisterhafter Form des Ausdrucks. Beim großen Publikum fand das von den beiden Konzcrtgcbcrn in Pla stischer Ausführung hervorragend schön gebotene Werk eine mehr höfliche als begeisterte Aufnahme; aber die Kenner wissen, was sie an dieser Musik haben. Dem Ohre weit sinnenfälliger war die Fis-moll-Sonate von Hans Pfitz- ner. Es ist das erste Werk des hochbegabten Berliner Kom ponisten, der durch seine späteren Tondichtungen die Er wartungen nicht getäuscht hat, die man nach diesem Opus 1 von ihm hegen durfte. Jeder der vier Sätze hat seine be sonderen Vorzüge; am unmittelbarsten wirkt der dritte, ein durch entzückende musikalische Pikanterien, Knappheit der Form und höchst eigenartige instrumentale Effekte sich auszeichnendes Scherzo. Den Abschluß des Konzerts bil dete bie A-dur-Sonate (op. 25) von Jean Louis Nicodc. Selten genug bekommt man den jetzt in seinem idyllischen Tuskulum zu Klotzsche-Königswald in völliger Zurückge zogenheit lebenden Komponisten in den Dresdner Konzert sälen zu hören, obwohl er schon wegen seiner großen Ver dienste um die Hebung des Dresdner Musiklebens — die Nicode-Konzerte im Gewerbehause mit ihren wertvollen Anregungen bleiben unvergessen! — öfter gehört zu wer den verdiente. Seine G-dur-Sonate ist ein ganz pracht volles Werk. Schon die hinreißende Leidenschaftlichkeit des Ausdrucks, die Fülle der Gedanken und die einschmei chelnde Schönheit der Mclodieführung des ersten Satzes er hielten starke Eindrücke. Diese wurden noch gesteigert durch das entzückende Scherzo K la Savoyarde, zu dessen .Hauptthema anscheinend eine Originalweise verwendet Dienstag, de» 8. MSr, i»07. Sächsische Darfteitmrß «ns UlLOauvresie kicken W»d» (Fortsetzung Beilage 1. Seite. 1 »M V tz-ck BrieSl Bäcker «lfheb Hechel vtem < VUlmur trocken mittler. vttter: notiert 7S—7k —180 800—2 M., R Kilo - 180—? 174-' — « ««steil *stch1 «d l M S< sipaLrf »tun i Parke (DreSt der Universität, Professor Kaftan, sowie der Kultusminister v. Studt erwiderten diesen Gruß und versicherten unter warmen Tankesworten, sic würden das Andenken an den jetzt scheidenden ersten Roosevelt-Professor stets imHerzcn bewahren. Zur Erinnerung an die Berliner Lehrtätigkeit überreichte der Kultusminister Herrn Burgeß eine Pracht ausgabe des Nibelungenwerkes. "Das dreifache Gretchen. Sigrid Ar- noldson wird in dieser Woche an der italienischen Oper in Petersburg in drei verschiedenen Faust-Versionen die Rolle der Margarete zur Darstellung bringen. Dii schwedische Diva singt heute die Margarete in GoünodS Oper gleichen Namens, am nächsten Donnerstag die Margarete in Hektor Berlioz' „F a u st s V e r dKM - m u n g ", die bei dieser Gelegenheit zum ersten Male in Rußland zur Aufführung kommt. Und am nächsten Sonn tag singt die Künstlerin die Margarete in Boitos Oper „M e f i st o f e l e". Diese dreifache Gretchen-Darstellung ist eine Huldigung für Goethes Meisterwerk, über die wir Deutschen uns freuen können, obgleich sie wahrscheinlich nicht beabsichtigt ist. * Eine ausgegrabenc Johann Strauß- Operette. Die Sehnsucht nach der guten, alten echten Operette hat einen Wiener Operettendirektor wiederum dazu verführt, auf eine Johann Strauß-Operette zurückzu greifen, um sie im neuen Gewände dem Publikum vorzu setzen. Diesmal handelt es sich, so wird aus Wien ge schrieben, um die gleich nach der „Fledermaus" entstandene Operette „Cagliostr o", das Werk, das einst am 27. Februar 1875 im Theater an der Wien seine Uraufführung erlebt hatte. Der Erfolg der Operette war damals gleich Null. So hübsch die Musik war, so unwirksam erwies sich der Tert, den Zell und Genee zusammen verfaßt hatten. Dabei hatten die Librettisten just hier hinsichtlich des Lo kalkolorits — das Werk hieß ursprünglich „Cagliostro in Wien" — das Menschenmöglichste getan und auf Grund historischer Forschungen ein echtes Stück Alt-Wie ner Lebens auf die Bühne gebracht, dem schöpferischen Na turcll des Komponisten auf jede Weise entgegenkommend. Aber, wie gesagt, es war nichts, trotz Wien und der eck Wiener Musik eines Johann Strauß. Um so mehr über rascht es, daß der neue Textdichter des „Cagliostro", Herr M, Posener Laplat« alter worden ist. Dieser Satz löste stürmischen Beifall aus. Nicht minder schön ist das sich anschließende Larghetto. Mrt einem brillanten Allcgrosah schließt das packende Werk. Die beiden Konzertgeber boten mit der Wiedergabe alter drei Sonaten hervorragende Leistungen, die in ihrer künst lerischen Wirkung durch kleine Zufälligkeiten, wie miß glückte Flagcolcttönc des Violoncello, nicht wesentlich be einträchtigt werden konnten. Besonderes Lob verdiente das einheitliche Zusammenspiel beider Künstler, und der reiche Beifall bewies ihnen, wie sehr ne die Hörer erfreut haben. —g— * Mittwoch den li. März abends 8 Uhr findet im kleinen Saale des Gewerbehauses der Liederabend von Erna Bauer- Berlin statt und zwar mit einleitendem Vorträge des Gcsangspädagogen Heinrich Hacke- Berlin über: „Die neuzeitliche Stimmbildung". Natur- und ge sundheitsmäßiger Gebrauch der Stimme beim Sprechen und Singen in Schule und Haus, beim Kommandieren in Heer und Marine. — Karten bei F. Ries (Kaufhaus). * UnserKaiser wohnte am Sonnabend abend der Sitzung der B e r l i n e r G c s c l l s ch a f t f ü r Erd kunde bei. Dem kühnen Nordpolfahrer Kapitän Amund- sen, der in der Versammlung über seine Reisen berichtete, wurde die goldene Nachtigal-Modaillc der Gesellschaft ver liehen. Amundscns Reise hatte am 6. Juni 1908 von Chri- stiania aus begonnen und hatte ihn über die Halbinsel Boothia Felix nach King-Williams-Land geführt. Dort verweilte er zwei Jahre unter wertvollen wissenschaftlichen Beobachtungen. Festgestellt wurde auch, daß die bisher an genommene Lage des sogenannten magnetischen Nordpols nicht ganz zutreffend ist. Aus dem Leben der Eskimos er zählte der in deutscher Sprache Vortragende Redner meh rere humoristische Züge, unter denen am meisten die Tat sache belächelt wurde, daß zehnjährige Eskimo-Jungen schon die Pfeife rauchen, daneben aber noch von ihren Müttern gesäugt werden. Im August 1905 ging es dann westwärts und auf dem weiteren Heimwege ward zum ersten Male durch den kühnen Forscher und seine Gefährten die Nord west-Passage verwirklicht. * Die Abschiedsvorlesung des ameri- konischen Professors Burgeß an der Berliner Universität gestaltete sich zu einer offiziellen u. dabei doch recht stimmungsvollen Feier. Mr. Burgeß, der in Aus- .Schnitzer, bei seinem neuen Buch, daß der Straußsck» führung des von unserm Kaiser angeregten Professoren-! Musik untergelegt wird, sich ganz von Wien abwandte und austausches während des Winterhalbjahrs über amerika- statt dessen einen französischen, einen Scribeschen Lustspiel nisches Recht und amerikanische Geschichte gelesen hatte, ver- stoff wählte. Es bleibt immerhin abzuwarten, was aus abschiedete sich von den Studenten und den zur Feier er- der alten Strauß-Operette, die bei Direktor Steiner ii» schiencnen Professoren und dem Kultusminister Dr. von „Venedig in Wien" dieses Frühjahr in Szene gehen soll, Studt mit herzlichen Worten. Ich sage nicht Adieu, son- gemacht worden ist. dern auf Wiedersehen! so schloß er. Der derzeitige Rektor mittag seinen schweren Verwundungen. Die Täter, die m der Trunkenheit gehandelt haben wollen, wurden verhaftet. Sie waren zuletzt in Dresden beschäftigt und zurzeit stellen- los. —* Am Sonnabend hielt sich auf der Gehestraße ein 8jähriger Schulknabe am Hinteren Teile eines Viehtrans- portwagens an, wobei dessen Lausbrücke herunterfiel lu den Jungen auf den Kopf traf. Schwerverletzt wurde der Knabe in die elterliche Wohnung gebracht.- —* In geistiger Itmkachtung stürzte sich gestern ein verheirateter Bureaü-Afsistent G. unterhalb der Marienbrückc in die eisige Flpt und wurde in der Me von Onkel Toms Hütte als Leiche aus Per Elbe gezoao>. Der unglückliche Beamte war am Tage vorher bis Tl» randt gefahren, dort wieder umgekehrt, nach Stetzsch im Kemnitz, sowie dann nach Dresden zurückgegangen. We nige Tage vor dem Tode begab er sich aus eigener Entschlie ßung nach der städtischen Heil- upd Pflegeanstalt, verließ diese aber wieder und irrte ruhelos umher. —* In der Neustadt schoß sich vorgestern em Laiis- bursche in selbstmörderischer Absicht eine Kugel in den Kopf. Ter Selbstmordkandidat fand Aufnahme im Fried- richstädter Krankenhausc. Lebensüberdruß ist der Beweg grund zur Tat. - -- - ' -- - - —* Viktoria -'S a l,ö n.-Das ist das März-Pro gramm des Viktoria-Salons: .5,Fcdtz Nummer ein Schla ger". Weiß schon die Wiener Portrags-Soubrette Wul. Louise Fischer, trotzdem sie stets eine undankbare Aus gabe— den Abend cinleitct, Beifall zu erringet«, so stei gert sich dieser bei den brillanten Leistungen des Kunst schützen Süßmilch, der in der Tlniform der Schutztruppc auftritt, schon zu wahren Beifallsstürmen. The fix Em pire stars, ein aus 8 Dämen und 8 Negern bestehendes Gesangs- und Tanz-Ensemble zeigt' leidenschaftliche gro teske Tänze. Franz Kern bringt mit seinem Hunde Bols als Physiognomiker etwas Neues. Die große Araber- Troupe Hady Mohamed-Ben-Ali mit ihren schwierig Gruppenstcllungen beschließt den ersten Teil des Pro grammcs. Der amerikanische Radfahrer H. Dicck bringt verschiedene neue Tricks mit, deren Schluß eine Saltotnor talc-Fahrt auf dem Zweiradc von der Höhe des zweiten Ranges aus bildet. Nsicc Rejäne bietet in ihren Tänzen das Menschenmöglichste in Gliedervcrreükung, während bei den mit äußerster Ruhe und Sicherheit ausgeführten Pro duktionen der The Riogoka-Family (sieben Japaner) atem lose Spannung die Zuschauer gefangen hält. Den Schluß macht der Humorist und Tanz-Parodist Arthur Jaecks. Tie optische Berichterstattung brachte bereits Bilder vom Unter gang der „Berlin". Jedenfalls darf man das neue Pro gramm mit Recht als ganz vorzüglich bezeichnen und seinen Besuch durchaus empfehlen. Dresdner Anzeiger veröffentlicht, auch bei sämtlichen Be- zirkssteuereinnahmen, sowie bei allen Stadtraten, Bür germeistern und Gemeindevorständen des Landes zu je dermanns Einsicht ausgelegt werden. Mit diesen Listen werden zugleich die in.ftühereir Terminen ausgelosten bez. gekündigten, aber noch nicht abgehobenen Nummern wie der aufgerufe.n, deren große Zahl leider beweist, wie viele Interessenten zu ihrem Schaden die Auslosungen über setzen. Es können dieselben Nicht genug davor gewarnt werden, sich dem Jrrtume hinzugeben, daß, so lange sie Zinsscheine haben und diese unbennstandtet eingelöst wer den, ihr Kapital ungekündtgt sei. Die Einlösungsstellen können eine Prüfung der ihven zur Zahlung präsentierten Zinsschcine nicht vornehmen und lösen jeden echten Zins- schein ein. Da nun aber eine Verzinsung ausgeloster oder gekündigter Kapitale über deren Fälligkeitstermin hinaus in keinem Falle stattfmdet, so werden die von den Betei ligten infolge Unkenntnis der Auslosung zu viel erhobe nen Zinsen seinerzeit anr Kapitale gekürzt, vor welchem oft empfindlichen Nachteile sich die Inhaber von Staatspapie ren nur durch regelmäßige Einsicht der Ziehungslisten (der gezogenen wie der restiereNden Nummern) schützen können.- - " - - ' ' — * Tic Abiturienten der K l e m ich f ch e n H a n - dels - und Höheren Fortbildungsschule be gehen am Mittwoch den 6. März abends halb 8 Uhr 'm Saale der Großen Wirtschaft im Königl. Großen Garten eine Alnchicds-Fcicr. - Ehemalige Schulbesucher werden ge beten, sich an diesem Feste recht zahlreich mit ihren Ange hörigen zu beteiligen. —* Die 3 2. Dres d n e r Pferde - A u s st e l - l u n g findet ant 11., 12. und 13. Mai, die Ziehung der Ausstellungs-Lotterie am 14. Mai d. Js. statt. —* Eine Verbreiterung der Prager Straße an ihrer Einmündung in die Waisenhausstraße wird demnächst erfolgen. Die Konfektionsfirma Heinrich Esdcrs will einen Neubau errichten und muß nach dem Be bauungspläne ebensoweit einrücken wie die Zentraltheater- Passage. —* Vermißt wird seit acht Tagen ein 24 Jahre altes Dienstmädchen. Man vermutet, daß es den Tod in der Elbe gesucht hat. Das Mädchen war mit schwarzem Rock bekleidet und trug wahrscheinlich Filzschuhe. Als be sonderes Kennzeichen kann gelten, daß es nur ein Auge hat. Nähere Mitteilungen werden von W. Brumme, Dr.- Kciditz, Leuckartstraßc 5, erbeten. — * In dem -Hause Friedrichstraße 7,. in welchem, sich ein Rsstaurayt und ein Stellcnvermittelungshureau befin- dcm kam es in der Nacht zum Sonnabend zwischen zwei Stallschweizcrn und den, 28jährigcn Krankenpfleger Loo- scr vom Friedrichstädtcr Krankenhause zu einem Streit, der in Tätlichkeiten überging. Die beiden Stallschweizer zogen die Messer und stachen auf Looser.cin. Dieser brach, an der rechten Schläfe verwundet, bewußtlos zusammen, Nach dem nahen Krankenhausc gebracht, erlag er gestern vor-
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