Der sächsische Erzähler : 28.12.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191212286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19121228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19121228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1912
- Monat1912-12
- Tag1912-12-28
- Monat1912-12
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- Der sächsische Erzähler : 28.12.1912
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Amtsblatt her RA Amtshauptmannschaft, der RA Schuünhrektion und des RA Hauptzollamtes zu Vautzen, sowie des RA Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda, und der Gemeindeämter des Bezirk, i » z » - gefürchteten Nordfeerivalen gern ent- möchte, bevor die Vollendung der Er- Das Neueste vom Tage. Prinzessin August Wilhelm von Preußen wwche DarürrrStag nachmittag Uhr von einem Prinzen glücklich entbunden. - a> Dcrfrauzöfische Ministerpräsident und Minister de- Näßeren hat sich als Kandidat für die Prüft, devtschaft der Republik anfstellrn lassen. (Siehe Letzte Depeschen.) Ei« starker Sturm hat an der deutschen Küste, in England und Amerika großen Schaden sage, richtet. Mehrere Schiffe find gescheitert. (Siehe Bericht.) G I« der Delawarebucht ist der Dampfer „Oceai nix", da- Schwesterschiff der „Titanic", mit den» Dampfer ),,Meriou" zusammengestoßen. Beide Schisse Mrd en schwer beschädigt. Eine Änderung trt der englischen Taktik? Gelang «s auch jetzt, -en europäischen Krieg zu verhindern, so blieben doch genügend Streit» fragen in der Schwebe, und es bestehen immer noch so große Gegensätze zwischen den beiden euro päischen Mächtegruppen, daß es nicht zu verwun dern ist, > wenn man den Friedensschalmeien, die vom Kartal zu uns herüber tönen, nicht recht glau ben will!. Dem gerade von englischer Seite schon seit Jahren genährten und allmählich über ganz Europa verbreiteten Glauben, daß im Frühjahr MS das mörderische Ringen beginnen werde, widmet paS „Leipz.Tagebl." ausführliche Betrach, tungen. Man berechnete auf britischer Seite früher, schreibt das genannte Blatt, daß sich im Laufe deS Jahr« Ü913 da- Verhältnis zwischen -er briti schen und deutschen Flotte für Deutschland so günstig Malten werde, wie nie zuvor. DeS wei teren liegt,auf der Hand, daß die britische Flotte sich d«^ - ledigen neuerunkssarbeiten am Kaiser-Wilhelm-Kanal seine maritime Aktionsfähigkeit beträchtlich ver- bessert. Bor allen Dingen aber ist im Auge zu halten, daß England den dringenden Wunsch hegen muß, unter Beseitigung seiner Nordsee fragen die Arme auf den Ozeanen frei zu haben, wenn die Eröffnung des Panamakanals einen neuen Akt auf dem Welttheater einleitet. So hat denn in der Tat der, wie gesagt, ur- sprünglich gerade von England so verbreitete Ge danke an die Wahrscheinlichkeit des Kriegsaus bruches bis spätestens Frühjahr 1913 gewichtige Gründe für sich. Und trotzdem nun plötzlich der Umschwung, die von hüben und drüben er klingend« Versicherung, daß sich zwischen Deutschland und England gute, ja „intime" Beziehungen anbahnten! Zwei Erklärun ¬ gen sind denkbar: Entweder England ist in seinen maßgebenden Kreisen zu der Überzeugung gelangt, daß der Einsatz beim An- bändeln mit Deutschland zu hoch ist und daß die Kräfte deS Dreiverbandes denen des Dreibundes nicht gewachsen sein würden, und hält es auf Grund dieser Einsicht für ersprießlicher, den kom menden Weltereignissen Seite an Seite mit Deutschland und durch freundschaftliches Einver nehmen gegen Nordseeschwierigkeiten gesichert entgegenzugehen. Oder aber, es liegt lediglich eine Änderung der Taktik in dem Sinne vor, daß England sich vorläufig aus der Affäre ziehen und es den Kontinentalmächten überlassen will, ein- ander gegenseitig in dem Kriege vom Frühjahr 1913 so weit und so lange zu schwächen, bis die Stunde für Englands erfolgreiches Eingreifen ge kommen ist. Bisher nahm man in Deutschland auf Grund hinlänglich bekannter britischer Äußerungen an, ein unerwarteter Überfall durch die britische Flotte solle den deutschen Zeitungsleser eines Morgen« beim Kaffee belehren, daß Deutschland eine Flotte gehabt habe. Beim gegenwärtigen Verhalten Englands werden diejenigen Kreise, die dem Weltfrieden nicht trauen, mehr damit rechnen, daß durch die bis auf weiteres immer noch drohende Möglichkeit eines russisch-österreichi schen Zusammenstoß« der große kontinentale e oder bet Vers, für die Stadt Bischofswerda mit dem Rittergut MU Ke« wSche«tlßche« Beilage«: Mittwochs: Belletristische Beilage; Freitags: Der sächsische Sonntags: Illustriertes Smmtagsklatt. «nzeimnpreisr Die «gespaltene NmM deren Stanm sttr Inserate an, unserem Ä gebiete 12 Pfg., von außerhalb IS AeklamezeUe 30 Pfg. — Genügst« Ins« 40 Psg. — Bet Wiederholungen Baba« nach liegendem Tarif. Am 1. Januar 1913 tritt das VrtSgesetz die Nraakenverfichernng »er Dienstboten in Bischofswerda tetr. in Kraft. DaS OrtSgesetz kann in der hies. RatSkanzlei oder im Rathause am schwarzen Brett eingesehen werden. Durch das OrtSgesetz sind vom 1. Jan. M3 ab alle Dienstboten bei der hies. OrSkantenkasse zu versichern. Die Gemeindekranken-Vcrs. für di ' Bestellungen »«den angenommen: Für Bischof»- »«da und Umg. bet unseren AetttmG-bvM», sowie tu der Geschüpoftelle, AwmarU 15, ebenso auch bet allen Poftaustalteu. Nummer dn Zettungoliste 6587. Schluß der Geschäftsstelle abend, S Uhr. Pickau wird am 1. Januar 1913 ausgelöst; deren Mitglieder werden an diesem Tage der hies. Ortskrankenkasse überwiese». Bischofswerda, am 24. Dezember 1912. Der Ttadtrat. Zur pünktlichen Lntrichtuna des Volks- und FortdildungSschulgeldeS fürs 4. Vierteljahr ISIS, deS Wasserzinses fürs 2. Halbjahr 1912, der Kämmereigefälle für das Jahr 1912, sowie des Handels» und Gewerbe« schulgeldeS für daS 1. Vierteljahr 1913 wird hierdurch aufgefordert. Bischofswerda, d. 27. Dez. 1912. Der Ttadtrat. Werktag abend, für den folgenden Bprei, tst einschließlich der S »Schent- bet Abholung vtertHährltch 1 Mk. lellung in« Hau« 1 Mk. 7V Pfg., bet len 1 Mk. «Psg. «dl. Bestellgeld. Die Einlagen der Sparkasse zu Deuntz-Thumitz werden vom 1. Januar 1913 ab mit 3^ verzinst. Außerdem sollen von diese« Zeitpunkte ab die Unlagen, die bis Zum 7. evt. 8.-Lags eines Monats bewirkt werden, sitt" diesen Monat noch voll KerMst wchchen. 7 Demttz-Thnmitz, am 20. Dezember 1912. Dtk killst trat. Nätze, Gemeindevorstand. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Eckgr.»Adr.: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. Aeltepe» Blatt im Bezirk. Erscheint fett (SstG Brand entfacht werden soll, von dem das vorsichtig beiseite tretende Albion verschont bleiben will, bi- ihm die Stunde günstig erscheint, um seinen gro ßen Löschzug anzutreten und nach bekannter Ma nier die Rettungsarbeiten zu ergiebiger Plünde rung zu benutzen. Auf Grund der langjährigen Gepflogenheiten, nicht nur seiner unmaßgeblichen, sondern auch fer ner maßgebenden Politiker darf England sich nicht wundern, wenn man in deutschen Kreisen außer halb der Berliner Wilhelmstraße den gegenwärtig beobachteten und mit verdächtigem Übereifer ge priesenen Annäherungsversuchen mit solchem Miß trauen begegnet und, ohne sich irgendwie in Si cherheit einwiegen zu lassen, mit gespannter Auf merksamkeit und in unverminderter Bereitschaft abwartet, was die nächsten Monde bringen wer den. Zur Lage auf dem Balkan. Ein schwierige- Problem. Paris, 27. Dezember. (Dep.) Zur Frage von Adrianopel meldet der Londoner Berichterstatter des „Temps", daß in gewissen Finanzkreisen fol gende Lösung angeregt werde: Adrianopel und seine Umgebung sollen der Türkei verbleiben, da diese aber außer Stande sei, die von Bulgarien! geforderte große Kriegsentschädigung zu bezahlen, so würde Bulgarien dasRecht erhalten, Adrianopek samt Umgebung so lange zu besetzen, bis die Kriegsentschädigung bezahlt worden sei. Dieser Ausweg würde der Türkei gestatten, wenigstens den Anschein zu wahren, daß sie ihren StandpmEt behauptet habe. Griechische Grausamkeiten. Berlin, 27. Dezember. (Dep.) Die hiesige türkische Botschaft hat vom Minister deS Auswär tigen in Konstantinopel folgendes Telegramm er halten: Der Kommandant der Ostarmee telegra- phiert, daß griechische Banden, welche in das in der Nähe von Janina gelegene muselmanische Dorf Kolonjati einrückten, trotz der guten Auf^c nähme, die ihnen zu Teil wurde, die Einwohner^ ohne Unterschied des Alter» und Geschlechts un-
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