Der sächsische Erzähler : 10.06.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191006102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19100610
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19100610
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1910
- Monat1910-06
- Tag1910-06-10
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- Der sächsische Erzähler : 10.06.1910
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rMl'er, MM, Mehr ei»»e. zo» «bmfo M HüvMwrftr M^ md M Kämmereikaffe edlstudeu. Ek-' EötMKtlMt Gltsr keit der Regierung, deren Folgen gerade in der jetzigen Zeit der allgemeinen Spannung wenig erfreulich sein werden. Di« „Deutsche Tageszeitung" vermu- tet als Grund für den Rücktritt DernburgS, „daß die Eigenmächtigkeit des Herrn Staatssekretärs in der Vergebung von Werten, die nach Ansicht vieler Sachkenner von rechtSwegen dem Reiche ge hören, jn maßgebenden Regierungskreisen schließ lich doch auf Widerspruch gestoßen ist." Di«/ultramontane „Germania" hebt her vor, daß Herr Dernburg nach seinem rücksichts losen Vorstoß gegen daS Zenttmm sich sehr bald in wichtigen Punkten gerade das Kolonialpro gramm des Zentrum zu eigen gemacht und sich da durch in den Reihen derer erbitterte Gegner ge schaffen habe, die mit ihm gegen daS Zentrum als angeblichen Gegner der Kolonialpolitik gefochten hatten. Bei aller Anerkennung seiner Verdienst« nimmt das Blatt an, daß er schließlich an seiner Vorliebe für Großkapital gescheitert ist. Luch von den Wiener, Pariser und Londoner Blättern wird DernburgS Rücktritt als ein schwe rer Verlust für die deutsche Kolonialpolitik be zeichnet. DernburgS Austritt, so sagt ein Lon- doper Blatt, ist insofern geradezu ein Unglück für sein Vaterland, als dieses trotz großer Opfer von seinen überseeischen Besitzungen noch nicht den Nutzen gezogen hat, den es zu erwarten ein Rocht hatte. Unter DernburgS geschäftsmäßiger Lei tung, so sagt ein anderes, ist das Kolonialamt aus dem ChaoS zur Ordnung zurückgekehrt. Franzö sische Organe, welche die hohen Verdienste Dern- burgS voll anerkennen, wundern sich nur darüber, daß der Kaiser diesen Staatssekretär gehen läßt. Die Wiener „N. Fr. Pr." schreibt dagegen: Nach dem Sturze des Fürsten Bülow war Dernburg nicht mehr zu halten. Zentrum und Konservative waren der rächende Arm Kaiser Wilhelms, der, vom Reichskanzler tief verletzt, ihn parlamenta risch entfernen wollte. ..'L Mtz^t» zerstört. Wontast, dra 12. Jmi IM, vorm. 11 Uhr versteigert werden. GrsteMn-shfsiige wollen sich zu gedachter Zeit in der hiesigen , - den 7. Juni 1S10. tzl seit», -Mch seine Amtstätigkeit bestätigt. Seine Neigüugznr MutokrMie iw Verkchr mit den habe da» «inmMge Zu- . .chiedenen Faktoren unse- lpokttik erschwert. Wenn er jetzt nach ?e Wer Etzberger und Oertel zurück- trete, so geschehe daS in der sicheren Voraussetzung neuer gehässiger Angriffe auf feine Person. d«> Zertrümmerung de» nytiona, JvHm vier Jghren seiner SmtStAig- keil hqde er Wh jchmfall» mchr Verdienste um unsere Kolont« ttivvrbm, al» irgend einer der WLttn«, dievok WM über deren Wohl und Wehe M die ruglisch« WkieMWlMMr,tzu F« r0»»h ett» und richtete MWh« Schutze» «t. chtzech etue fumWure Explosiv» ist da» p>cho- wchuisih« LWmmtoriiy» is tztzr Nähe vo»Pe»e«. Der scheckncke DerstsrH. Wie eS jedem ergeht, der auf verantwortlichen Posten gestellt ist, fühlt e» auch ihm neben denen, die leine Verdienste gerecht würdigen, näht an Gegnern. Wie sehr da» Eharakterbild.DernburgS 1« der öffentlich«« Meinung schwankt^ zeigen die Preßäußerungm über fein Rücktrittsgesuch. Die „Areuz-Atg." schreibt: Dernburg hat e» verstanden, da» deutsche Großkapital für die deutschen Kolonien zu interessieren, und durch seine, ^energische uyd glückliche Eisenbahnpolitik hat« dm Kolonien sähst die Möglichkeit zu ra- scherer und kräftiger Entwicklung verschafft. Mit ftinet Stellung zur SiedlungSftage dagegen ver- mochten wir uns nicht zu identifizieren; hier trennen un» GegeNsäße prinMeller Natur. Trotzdem haben wir Dmmburg deshalb niemals bekämpft, da »vir der Ansicht waren, daß au» seiner Tätigkeit für die Kolonien die erforderliche Bast» erstehen könnte, um darauf den Hochbau einer national« Siedlun^tpolitik auSzuführen. . Die „Lägltche KuKdfHa»- Mbt.Zer " Telegr.-Adr.: Amtsblatt. ' Der sächsische L«ld»irl Auzrtgrn tag» tene Sor- Ist «l, dU Rmcnuqrlle SV «t- Errkigst« Jnse- «»«Mg <0 Für Rückerstattung unverlangt emge- sandter Matmflripte übernehmen wir keine Gewähr. I« «Mche» WWMst fragte «u^Skitglirtz ob im IM WS M1W1 Mische» «»». ....W tritt pt« Dveibiuch stattgeftuck« hätte». sSieK» England.) «taatSfeteetür DrrnSur« Die „Vossische Zeitung" schreibt, daß Dernburg bei weitem der beste.Letter der Kolo- nialverwaltung gewesen ist, dessen sich Deutschland bisher erfteute. Er hat nicht nu» Ordnung in eine gänzlich verfahrene Wirtschaft gebracht, sondern auch in Verblüffmd kurzer Zeit die Verhältnisse der Kolonien derart umgestaltet, daß sich ein vollkommener Umschwung in dm Anschauungen über die Entwicklungsfähigkeit unseres übersee isch« Besitze» vollzogen hat. Daß Herr Dern burg diesm großen Erfolg erzielt hat, ist ein glän zender vttchtt feiner Befähigung, um so glänzen der, al» er Werall mit Hindernissen zu kämpfen hatte./ Die „N a t. Z t g." sagt: Nicht um der Person Dernburg» will«, sondern im Interesse de» Prin- zip» der bürgerlichen Gleichberechtigung, da» mit der Ernmnung de« früheren Landkdirektar» zum Staatssekretär zum Durchbruch gelangte, würden wtt dm «ückttttt d» kolonial« « «r ein« Schl« und «in» Ungesl BWofswerda, Stolpm und Umgegen, DWD. SchMlspektW^t^ des Kgl. Hauptzollamtes Politische «etzersicht. Deutsche- «et«. Hochzeit im Hohenzollernhause. Mittwoch mit- tag fand im Neuen Palais in Potsdam die Der- mählung des Prinzen Friedrich Wilhelm von Preußen mit der Prinzessin Agathe von Ratibor und Corvey statt. Der Feier wohnten das Kaiser- paar, die Kronprinzessin, die kaiserlich« Prinz« und Prinzessinnen, die Anverwandten der Braut», der Reichskanzler, Minister und Staatssekretäre, sowie eine große Anzahl von Gästen bei. Im Apollosaale wurden die Ehepakten abgeschlossen und darauf durch den Oberhofmarschall Grafen Eulenburg die standesamtliche Eheschließung voll zogen. Die kirchliche Trauung nahm in der zur Kapelle umgewandelten Jaspisgalerie Oberhaf- predige? Dr. Dryander vor, der seiner Rede d« MMWÜWMi
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