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Weltadressbuch der gesammten Musikinstrumenten-Industrie
- Titel
- Weltadressbuch der gesammten Musikinstrumenten-Industrie
- Autor
- Wit, Paul de
- Verleger
- Paul de Wit
- Luzac & Co.
- Erscheinungsort
- London
- Leipzig
- Erscheinungsdatum
- 1890
- Umfang
- VIII, 100, 334 Seiten
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- MB.8.4325
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id17535343214
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1753534321
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1753534321
- SLUB-Katalog (PPN)
- 1753534321
- Sammlungen
- Musik
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Deutsches Reich
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieWeltadressbuch der gesammten Musikinstrumenten-Industrie -
- TitelblattTitelblatt I
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis V
- RegisterInserenten-Verzeichniss VI
- KapitelInserate 1
- SonstigesZur Beachtung -
- KapitelDeutsches Reich 1
- KapitelOesterreich-Ungarn 70
- KapitelSchweiz 87
- KapitelDänemark 90
- KapitelSchweden 92
- KapitelNorwegen 93
- KapitelRussland und Grossfürstenthum Finland 94
- KapitelBulgarien 99
- KapitelRumänien 99
- KapitelSerbien 100
- KapitelTürkei 100
- KapitelGriechenland 100
- KapitelNiederlande 101
- KapitelGrossherzogthum Luxemburg 104
- KapitelBelgien 105
- KapitelFrankreich 110
- KapitelMonaco 133
- KapitelItalien 133
- KapitelSpanien 144
- KapitelPortugal 149
- KapitelEngland mit den europäischen Besitzungen Gibraltar und Malta 150
- KapitelCanada 210
- KapitelVereinigte Staaten von Nordamerika 216
- KapitelMexico 282
- KapitelWestindien 283
- KapitelSüd-Amerika 285
- KapitelAfrika 289
- KapitelAsien 291
- KapitelAustralien 293
- KapitelVerzeichniss der vom Kaiserl. Patentamt in der Zeit vom 1. Juli ... 297
- SonstigesNachträge und Berichtigungen ... 307
- RegisterGeographisches Inhaltsverzeichniss 311
- ErrataErrata 328
- RegisterAlphabetisches Sachregister 329
- Links
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Paul de Wit. 6 Deutsches Reich Eine Sehenswürdigkeit Leipzig’s. Sämmtliehe Mitglieder unserer Branche, sowie überhaupt alle diejenigen, welche sich für Musik und musikalische Instrumente interessiren, seien auf die grossartige, in Deutschland in ihrer Art einzig dastehende Sammlung alterthümlicher Musikinstrumente aufmerksam gemacht, welche der Redakteur und Herausgeber der „Zeitschrift für Instrumentenbau' 1 Baut de Hit, Thomaskirchhof 16, zur wissenschaftlichen Belehrung ausgestellt hat. Der ergebens! Unterzeichnete erlaubt sich die Aufmerksamkeit aller sich interessirender Kreise auf diese so gemeinnützige Kunstsammlung eindringlichst hinzulenkcn, mit dem Bemerken, dass der Eintritt jedem Mitgliede der Branche zu den ortsüblichen Bureaustunden bereitwilligst und kostenlos freisteht. Die Sammlung umfasst zur Zeit ca, 250 Instrumente, deren Zahl täglich noch zunimmt. Die Gruppe der Tasten-Instrumente zählt gegenwärtig 40 Instrumente und führt dem Beschauer, in zum Theil kostbar ausgestatteten, sämmtlich aber gut restaurierten und spielbaren Exemplaren, die Entstehung und die allmähliche Entwickelung der Pianoforte- und Orgelbau- Kunst vor Augen. Die erschöpfende Reichhaltigkeit dieser Gruppe dürfte am besten durch das Vorhandensein nach stehender Typen dargethan werden: Gebundene (tragbare) Clavichords, bundfreie Clavichords (darunter solche in hoch künstlerischer Ausstattung), Virginais und Spinetts in den verschiedensten Grössen, Octav- Spinetts (Ottavinos), Clavicy u.bals (1 und 2 manualige), ferner die ersten Anfänge der Hammermeehanik, vertreten durch Ham mer-Klavier eben der frühesten Form, Tafcl- clavicre, N ähtisch claviere, Orphikas und Flügel. Unter letzteren erregt die allgemeinste Bewunderung und das gerechteste Erstaunen ein Flügel von Pascal Taskin in Paris aus dem Jahre 1787. — P Hilt dies Instrument schon durch die Pracht seiner äusseren Erscheinung sofort in's Auge, so wird der Fachmann erst recht staunen, dass dieses nun 103 Jahre alte Instrument schon eine Stimmtorrichtung aufweist, wie sie sinnreicher nicht gedacht zeerden kann. Da der Erbauer Pascal Taskin der Hofclaviermacher aer Königin Marie Antoinette war, so liegt sehr nahe, dass dieses einzig in seiner Art dastehende Instrument auf speciellen Wünsch der unglücklichen Königin gebaut worden ist. Auch Regalwerke, 1‘osZt ifs, Zimmerorgeln und eins der ersten Harmoniums sind vorhanden. Sicht minder reichhaltig ist die Gruppe der Zupfinstrumente vertreten, als da sind: A rch i - Lauten, Theo rben, Lauten, Mandoren, Mandolinen, Theorbcn-, Tasten- und G uitarren-Cisters, Quinternen, Calaseione, Lyra-Gu'itar reu, Chitarre battente, Portugiesische Violas, Guitarren, Pandoren, Harfen in allen Arten (Tannhäuser-Harfen, Spitzharfen, Haken-Harfen, sowie die ersten Pedalharfen). Von den zahlreich vorhandenen Streichinstrumenten seien hier nur erwähnt: Nonnen geigen, 4 und 5 saitige Violen, Gamben, Violas d’amore, I.yre di Gamba, Poeheiten, sowie eine auserlesene Sammlung von Absonderlichkeiten im Geigenbau etc. etc. Eine besondere Abtheilung bilden die Blasinstrumente. Unter den Holz- B las in st r u- m ent en sind besonders bemerkenswerth eine grosse Anzahl von Fagotts, angefangen ton den primitivsten Formen, dem Ranckett und dem Dolcian bis zu den jetzigen komplicirten Instru menten. Dasselbe lässt sich von der Clarinette und Oboe sagen, deren successive Entwickelung ganz genau verfolgt zeerden kann. — Hier sei auch noch erwähnt, dass die Sammlung als eine ihrer grössten Seltenheiten ein Schofar aus dem 15. Jahrhundert auf bewahrt; für denjenigen, welcher mit der Geschichte dieses Instrumentes nicht vertraut ist, sei bemerkt, dass sich dasselbe bis auf den heutigen Tag bei den jüdischen Ceremonicn erhalten hat. In der Abtheilung der Messinginstrumente erregen die Gruppen der Posaunen, Hörner, Trompeten etc. mit Recht Sensation. In der That dürfte es wenige Museen geben, die eine solch' reiche (Sammlung von Posaunen aufweisen können. Nicht zveniger als 6 verschiedene Grössen sind vorhanden, darunter sogar die Oetavposaune mit mehreren Zügen, welche Praetorius 1619 schon als äusserst selten schildert und in seinen Syntaamata 1 abbildet. Auch sonstige Kuriosa sind vorhanden, z, B. ein Clavicylinder von Chladni, ein Panmelodieon (aus dem Nachlasse von v. Flotow stammend), eine Franklin’sehe Glashar monika u. a. m.
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