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Dresdner neueste Nachrichten : 22.08.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-08-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193808229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19380822
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19380822
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-08
- Tag1938-08-22
- Monat1938-08
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 22.08.1938
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Schriftleiwu-, Verlag und SavptgeMfi-stelle: Dresden A, Aerdinandfiraße 4 Postanschrift: Dresden «1, Postfach > sternras: DNSvettedr Sammelmimmer riooi, Fernverkehr 27SS1-27VSZ «rrlegramme: neueste Dresden * Postscheck: Dresden roso * Lerliner Schrlstleitung: Verlln» ZS.ViNortaffrasteS« Aichiverlangle (Haste "ingen an di« Schrlstkltung ohne Tigckporto «»den weder »urückgesandl noch aufbrwohrt. - Am Falle höherer Gewalt oder Letrled«si»rung haben unsre Lnleher keinen Anspruch aus Rachlieserung »der arilaitung de« enisprechenden dnigelt« Ar. ISS * Dresdmr Neueste Nachnchteu Anaeigennreife; Grunbpr«l<: dl« Ispolüg« wm-Zeü« Un An» . . . .... ——: z t l g«nl«l l 1« Rps.,Sitstengesuche und privat» FamII>enant«Ig«n »Rpf^ di« 78 wne breit« ww-Zell« im L«ztt«ll 1»ia ZlM. Nachlaß nach Malsiaffrl > ober Mengenstaff«! v. Lrtesgebühr für Ziffer» an,eig«o Sv Rps. aulschl. Porto. Zur Zeit ist Anzeig»npr«i,ltst« Ar.» gMg. Jubelnder Empfang Horthys in Kiel Begrüßung durch -en Führer aus dem Kieler Bahnhof - Oer feierliche Taufakt auf der Germania-Werft - Regierungskrise in Paris Schlachtkreuzer »Prinz Lugen" Telegramm unsres nach Niel estt sandten vr.-^.-R. -SchrtstlettungSmitgltebe» . ' Kiel, 22. August In der Kriegsmarinestabt Kiel hat heute der Staatsbesuch des Reichsverwesers des Königreichs Ungarn, Admiral Nikolaus v. Horthy, des lehten Kommandanten der alten österreichisch-ungarischen Ilotte, seinen glanzvollen Auftakt genommen. Aus dem Harrys« bahnhos Kiel empfing der Führer in Begleitung des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Generaladmiral Harder, des Oberbefehlshabers des Heeres, Generaloberst v. Brauchitsch, des Vertreters des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, General der Flieger Milch, des Chefs des Oberkommandos der Wehrmacht, General der Artillerie Keitel, des Komman dierenden Admirals der Mar'nestation der Ostsee, Admiral Albrecht, und des Kom mandierenden Generals im Lustwaffenkommando See, General Zander, die ungarischen Gäste. Zm Gefolge des Führers sah man weiter fast sämtliche He chSminister und Heichs- leiter. Unter dem begeisterten Jubel der versammelten Menschenmenge begaben sich Nikolaus v. Horthy und Adolf Hitler unter dem Salut der Schiffe im Hafen zur Gcrmaniawerst zum Stapellauf des neuen großen Kreuzers der deutschen Kriegsmarine, bei dem Neichsstatthalter Dr. Seyß-Inquart die Weiherede hielt, worauf Frau v. Horthy das stolze Schiff auf den Namen „Prinz Eugen" taufte. Wie sich in Nikolaus v. Horthy, bem Helden von Oiranio, die diuisch.ungarische Waffenbrüderschaft de» Weltkriegs verkörpert, so schließt der Name Prinz Engen wie kein andrer die grobe geschichtliche Gemein» schast deutscher und ungarischer Vergangenheit in sich. In der deutschen Geschichte und in der Geschichte Un» qarnS hat dieser Name Prinz Engen den gleichen Hellen Klang als der Name des Manne», der als de» alten Reiches Feldherr und Schwert die Wacht am Rhein und an der Donau hielt. Das, Dr. Seyß-Inquart, der Neichsstatthalter der climark, die Tausrede für dieses neue Schiss hie«, hat seine sninhafte Bedeutung. Er ward zum Sprecher Großdentschlands, das sich der deutschen Tat im Osten, die SicdlnngS» und Schwerttat zugleich, durch Jahr hunderte immer wieder mit Stolz bemüht geworden ist. Und ein groher Tag Grohdeutschlands ist auch der beniige 22. August 1«3« geworden, an dem daS neueste Schiss der wiedererstandenen deutschen Kriegsmarine den Namen „Prinz Eugen" erhielt, der zu den Heldennamen der groß deutschen Ge schichte gehört. Waffenbrüderschaft - SchicksalSgmreinschaft UebermSchtig wird hier in berst flaggrngeschmückten Kiel, daS ganz im Zeichen des großen Ereignisses steht, die Erinnerung daran wach, bah die beutsch- ungartsche Waffenbrüderschaft sich nicht nur auf den Schlachtfeldern des Weltkriege» erprobt hat, dal, schon vor Jahrhunderten Deutsche und Un- gar» gemeinsam stritten für die Erhaltung der euro- Eschen Kultur und für die Freiheit der Böller. Wenn heute der ReichSverweser Ungarn», herzlich be grübt von dem deutschen Volk, der Taufe de» neuen groben Kreuzer» der deutschen Kriegsmarine beiwohnt, gehen die Gedanken derer, die Zeuge dieses Festakte» lein diirsen, zurück kn die Jahr«, aus denen dir Namen üotatw/atckinarOoäatt von Lsvo^an der Schlachten Prinz Eugens unvergänglich bi» in die Gegenwart leuchten, in die Jahr«, in denen Prinz Eugrniu», der edle Ritter, aus ungarischem Boden gegen die Fremdgrwalt socht, di« seit Generattonrn aus drm ungarischen Volk gelastet hatte. Lebendig wird diese grobe Zeit, in der an den Wachseuern an der Theiß und an der Save das Lied vom Prinzen Eugen erklang, diese» Heldenlied groben deutschen Soldatentums und Schlachtrufes. Und greifbar lebendig steigt vor unfern Augen die Ge stalt Prinz Eugen» wieder auf, der das Reich gegen den Imperialismus au» dem Westen schützte und im Osten die Gesahr für Europa, die Bedrohung und Bedrückung Ungarn», bannte, in Schlachten, in denen sächsische und brandenburgische Regimenter Seite an Seite mit Ungarn» Mannen fochten, in denen schwäbische und fränkische Soldaten mit ihrem Blut die ungarische Erde tränkten und die historische deutsch-ungarische Gemeinschaft besiegelten. Ein neues Glied in dieser Gemeinschaft hat der heutige Tag geschmiedet, ein Glied dieser Kette, die durch Jahrhunderte geht, seitdem deutsche Bauern und Bürger in den Osten strömten, seitdem die deutsche Kaiserkrone und die StephanSkrone auf dem gleichen Haupt leuchtete, zum Segen beider Nationen. Und in der Zeit Prinz Eugen» hat sie ihre grobe Bluttaufe erhalten. Der Atem der Geschichte ging durch die grobe heutige Stunde in Kiel, der die Stadt ein würdige» Gepräge gegeben hat. Die Begrüßung burch den Führer Im leuchtenden Blau — verschwunden waren bi« schweren Regenwolken des gestrigen Sonntag» — wehten unzählige Fahnen der beiden Nationen über dem festlich erregten Kiel, durch dessen Strotzen schon in den frühen Morgenstunden die Menschen zum Bahnhof und zum Festplatz strömten, um den Führer und seinen Gast jubelnd zu empfangen. Die Bahn- hofshalle ist ein einzige» Flaggen- und Blinnenmeer. Innerhalb und vor bem BahnhosSportal an der Wasserfeste ragt ein kiesiges Arkabentor, von bem bas ungarische Staatswappen, flankten von den Adlern t«S Reiches, wetthtn leuchtet. Bo» »armer Herzlichkeit getragen »ar die ve- grüßnng »er beide» Staats» berhänpter »ad Führer ihr«, «ölker. Der Führer «nb Reichskanzler hieb seine hohe» Gäste ans da» allrrherzltchfte willkommen, »ährend da» Mufikkorp» der Abordnung der Kriegsmarine die ««garischr Nationalhymne spielt». I» dem langen »nd herzliche» Händedruck der beiden Staatsoberhänpter kam die jahrhundertealte geschicht. lich« Freundschast «nd eng« Verbundenheit »er beide« vittler klar nn» finnsäüig znm Ausdruck. Herzlich begrüßte der Führer dann I. D. Fra» v. Harth, «nd überreichte ihr «in prachtvolles vlnmengebinde. Daraus stellt« der Führer drm ReichSverweser ReichSaußenminister v. Ribbentrop und General- abmtral Raeber vor, während der ReichSverweser den ! königl. ungarischen Ministerpräsidenten Dr. vtt6z Bela v. Jmrebey, den königl. ungarischen Außen- Minister Koloman ». Kanyä und SriegSminister v. Ratz mit dem Führer bekannt machte. Ribbentrop und Generaladmiral Raeder stellten die übrigen Reich». Minister und ReichSletter vor. / . ! Bor ter Bellevuebrückc grüßt ein mächtiger Doppelpylon herüber, der von dem ungarischen I Staatswappen und den Hoheitszeichen de» Dritte» Reiche» überragt wird. Sämtliche t Häuser an der Fjord« trage« «ich». Flagg en schmuck k/nz/uru« d!u<it»^bt>>/icii<pt wirck i» tt^ien emp/ongen und die User sind umsäumt von einer Menschen- menge, die dem Führer und dem Gast aus Ungarn aus ihrer Fahrt zum Ltapellaus begeistert zu jubelten. Die Fahrt de» ReichSverweser» und de» Führer» burch die Straßen brr Kriegsmar'.uestadt entlang an bem mit überwältigender Schönheit anSgeschmiickten Hindenburguscr, gestaltete sich zu einer wahren Triumph fahrt, zu einem symbolhaften Bekennt nis der aufrichtigen Freundschast zweier den Frieden, der Achtung und -er Ehre erstrebenden Völker. Un unterbrochen hallten Heilruse dem Reicheverwescr und seiner Gemahlin und dem Führer entgegen. Mit diesen freudigen Kundgebungen kam das tirsveraukerte Freundschaftsgefühl des gesamten deutschen Volkes zur ungarischen Nation zum Ausdruck. 21 Schuß Salut An der Bellevue-Brücke bestiegen der ReichS verweser un- seine Gattin und der Führer und Reichskanzler di« StationSjocht „Nixe". In diesem Augenblick gingen aus der „Nixe" und gleichzeitig auf dem Aviso „Grille" die Standarten de» Reichs- Verwesers und des Führers hoch. LlSchuß Salut ber deutschen Kriegsflotte donnerten über dir Basier der Förde. Während bi« Besatzungen Paradeausstellung genommen hatten, fuhr die StationSsacht „Nixe" mit dem ReichSverweser und dem Führer an Bord an de» im Hasen liegenden Kriegsschissen vorbei und nahm dann Kur» aus die Anlegebrücke ber Gcrmaniawerst. Weithin schon leuchtet von den Kränen der Ger maniawerst daS Hoheitszeichen. Menschenmauern um gaben dort seil Stundcn schon den mächtigen Schiffs körper, der auf seinen Stapcllauf harrte. Eine Ehren kompanie der 8. Mariue-Lehrabteilung mit Musik- und Lpielmannszug ist am Bug des Neubaues aufmar schiert. Längs der Backbordscite haben le ein« Kom panie der t. Marine-Artillerieabteilung, der 1. SchtsfS- stanunabteilung, der 3. Schisss-Stainmabtcilung und des Lustkommaudoa Lee, dahinter eine Kompanie des Spcrrversuchskommandos und zwei Kompanien der SchtssS-Artillerieschule Ausstellung genommen. Ehren formationen der Polizei und der Gliederungen ber Bewegung waren angetreten, und von der Tauskanzcl wehen neben der ReichSkriegS- slaggc die alte Kriegsslagge der österreichisch ungarischen Marine und die Fahne Ungarn». Hier in einer der Waffenschmieden des neuen Reiche» drängte sich in froher Erwartung Kopf an Kopf die Pfenge. um wiederum Zeuge lein zu können eine» neuen stolzen TageS der deutschen Kriegsmarine, der Wehr vor Deutschlands Küste, die durch die Tat de» Führers wicdercrstanden ist. Aus der Germania-Werst Schon mehrere stolze Schiffe find aus ber Germania- werft ihrem Element übergeben worden, nachdem der Führer die Kette des Versailler Vertrags zerbrochen hat, die auch die Kriegsmarine in Bann geschlagen hatte, so der schwere Kreuzer „Blücher" und da» Schlachtschiff „Gncisenau". Und in die Reihe dieser stolzen Namen deutschen Soldatentum» tritt jetzt ber „Prinz Eugen", der neue IVOvo-Tonnen-Kreuzer. Die RetchSminister, Reichslriter und Gauleiter treffen ein. Außenminister v. Kanya erscheint, und Punkt 1ü Uhr er- tönt das Kommando „Präsentiert das Gewehrt" Der ReichSverweser und der Führer tresfen ein. Unter aus- brausendem, immer wieder sich erneuerndem Jubel be treten Nikolaus v. Horthy und Adols Hitler das Werst gelände, von Dr. Krupp v. Bohlen und Halbach, dem Vorstand der Germaniawerft, Direktor Schrödtek, Pro- sessor v. Zanben und BetrtebSobmann Kesy begrübt. An den Bau de» letzten Großkampsschisse» der alten deutschen Marine, de» ytntenschifse» „Sachsen", erinnert Dr. Krupp v. Bohlen und Halbach in seinen BegrübungSworstn. Diese» Schisse», da» noch vor Voll- enbung dem Schandvertrag von Versailles verfiel und von seinen Erbauern selbst wieder zerstört werden mußte. Welch «in Unterschied »wischen diesen schwarzen Tagen von damals und dem heutigen Ehrentag der deutschen KriegSmarinrI Der FestuugSkommandant, Konteradmiral M e w i». erstattet die Meldung, »nb »ach dem Abschr-iten der Front der Wehrmacht»- abordnungen gelei.'et Dr. Krupp v. Bohlen und Hal- bach Frau v. Horthy zur Tauskanzel, auf die sich ber ReichSverweser, der Führer, R«ich»sta«thalter Dr. «evd-Jngnarh der Oberbefehlshaber ter Kriegt- marin«, der Oberbefehlshaber des Heere», der Ver treter de» Oberbefehlshabers der Lustwasfe, der Kom mandierende General der Marinestation Ostsee, -er Chef de» Allgemeinen MarineamteS, der FestungS- kommandant von Kiel, der Vorstand der Germania werft und der Schisssbaubirektor der Germaniawerft begeben, mährend die Standarten des Führers und de» ReichSverweserS an den Fahnenmasten hochgehen. Dr. Seyß-Inquart hält die Tavfrede Daun tritt D r. Seyß-Inquart vor und labt in seiner Tausrede die Erinnerung wach werden an den groben Kamps in entscheidender Stunde Europa», der sich im Namen des Reichsseldmarschalls Prinz Regierungskrise in Frankreich Zwei Minister Mückgetrelen X Paris, rr. August. tDurch Funkspruch) I» politischen Kreisen verlautete am Montag srüh, baß brr Minister für bssentliche Arbeiten, Frossard- nnb brr ArbettSmiNister Ramadier, die beibe ber sozialistisch-republikanischen Bereinigung angehvren, ihren Rücktritt auS dem Kabinett erklären wollten. Der Rücktritt ber Minister Frosiard und Ramadier wird ossizsell bestä'igt. Bride Mi'ultcr wurden im Laus des Vormittags von Ministerpräsident Daladier rmp« sangen und ha»«« »et Res« Gelegenheit thx» »Sch, tritt erklärt.
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