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Der sächsische Erzähler : 30.09.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-09-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191409308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19140930
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19140930
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1914
- Monat1914-09
- Tag1914-09-30
- Monat1914-09
- Jahr1914
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 30.09.1914
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Mrs-. Der «Lchfische Erzähler. «efte k "' ' .1^ . > M H , ., > »»-> -' .1 .! ->> >^' >> Stärke und Gesundheit unserer Bolkswirtschnft, der bei spiellose Erfolg der Mit soft 414 Milliarde» Mark gezeich- »ete» Kriegsanleihe«! Wohl hat der Krieg und schwere wirtschaftliche Laste» auserlegt; freudig sind sie für da» Vaterland übernommen. Z« jede« weitere« Opfer bereit sind alle Teile de» deutsche« Wirtschaftsleben», Laudwirt- schäft, Industrie, Handel und Handwerk, einmütig ent schlossen, bi» zu einem Ergebnis durchzuhalten, da» der Opfer« diese» Kriege» entspricht und dessen Wiederkehr ««»schließt. Dan« wird die gesicherte Grundlage gegeben sei« für neue Blüte, ueue Macht, neue Wohlfahrt des Deutschen Reiche». Hierauf wurde beschlossen, folgende» Telegramm abzu senden: Sr. Majestät dem deutschen Kaiser, Große» Haupt- quartier. Eurer Majestät bringt eine vom Deutschen Handelstag, Deutschen Landwirtschaftsrat, KriegSauSschuß der deutschen Industrie und Deutsche« Handwerk»- uno Gewerbekammertage veranstaltete große Versammlung ehrfurchtsvolle Huldigung dar. Einmütig im Zorn über de« frevelhaft gegen uns entflammten Krieg, einmütig in der Zuversicht auf de« Sieg unserer Waffen, einmütig im Gefühl unserer wirtschaftliche« Kraft, bekunde« die Ver treter aller Teile des deutschen Wirtschaftslebens von Landwirtschaft, Industrie, Handel und Handwerk die feste Entschlossenheit, durchzuhalten bis zu einem Ergebnisse, das den ungeheuren Opfern dieses Krieges entspricht und dessen Wiederkehr ausschließt. Dann wird unter seinem glorreichen Kaiser das Deutsche Reich auf sicherer Grund lage zu neuer Macht und Wohlfahrt gelangen. Dr. Kiimps, Graf v. Schwerin-Löwitz, Rötger, Friedrichs, Plate. Um 11Z4 Uhr schloß Dr. Kämpf mit brausendem drei fachen Hoch auf den Kaiser die Versammlung, die nach dem Gesang Deutschland, Deutschland über alles auseinanderging. Ueber die Kriegslage im Westen liegt heute kein Bericht vor. Man darf aber mit Gewißheit annehmen, daß wir nach Durchbrechung der Sperrfortlinie Verdun—Toul vor bedeutsame« Entscheidungen stehen. Von welcher Bedeutung der Fall dieser Sperrfortkette ist, geht auch aus der Tatsache hervor, daß die französische Heereslei tung noch immer den Fall des Sperrforts Camp des Romains verschweigt. Die Kunde von der Niederzwingung dieser be deutenden Festung und die damit verbundene schwere Ge fährdung des französischen Zentrums wäre geeignet, den Glauben an die Widerstandskraft der französischen Armee schon jetzt zu zerstören und damit einen Umschwung in der Beurteilung der französischen Kriegslage nach sich zu ziehen. Den Franzosen ist es dagegen nach wie vor darum zu tun, in den neutralen Staaten den Eindruck zu erwecken, als wäre es um die strategische Lage ihres Heeres zum besten bestellt, und sie scheuen daher auch nicht vor dem Mittel der amt lichen Fälschung zurück. Frankreich vor dem großen Krach. Berlin, 2d. September. (W. T. B.) Vorboten deS großen Krachs nennt die „Tgl. Rundschau" die den franzö sischen Geldmarkt verwüstende Panik, die sich noch steigern werde, wenn die 550 000 Depoteinleger keine Dividende vom Credit Lyonais erhalten würden. Briand wartet kühl seine Diktatorstunde ab, denn daß diese Republik im Sterben liegt, ist nicht mehr zu zweifeln. Deutsche Flieger über dem Eiffelturm. Rotterdam, 28. September. Reuters Bureau drahtet aus Paris, daß gestern früh zwischen 11 und Z412 Uhr eins Taube die Stadt überflog und mehrere Bomben in der Nähe des Eiffelturmes abwarf. Eine der Bomben fiel in die Rue du Trocadero, an der Ecke der Rue Freycinet, und tötete einen Rechtsanwalt und dessen Tochter. Ein Fenster des Hotels de Monaco wurde zertrümmert. Weiter fielen Bom ben auf die Rennbahn in Auteuil, wo Vieh weidet, und in die Rue Veneuse und Rue de la Pompe. Die Bomben hat ten größere Explosivkraft als die früheren. Man vermuter, daß der deutsche Flieger es auf die drahtlose Station des Eiffelturmes abgesehen hatte. Während des Angriffs herrschte Nebel. Der Name des deutschen Fliegers, der diese neue Be unruhigung über die Pariser brachte, wird mit weiteren Einzelheiten durch ein Priat-Telegramm aus Genf über mittelt: Von der Deckens erste Bombe schlug gestern mittag auf der Rue Freycinet unweit des Palastes des Fürsten von Monaco und einer Uniformfabrik ein. Andere Bomben fie len in der Umgebung des Triumphbogens, des Trocadero und auf dem Rennfelde von Longchamps nieder. Soweit bisher bekannt wurde, sind ein Toter und ein Verwundeter festgestellt worden. Die Pariser Bannmeile verlassend, warf von der Decken eine Fahne herab mit der Inschrift. „Die Pariser grüßt ein deutscher Aviatiker, von der Decken." Dem „Berl. Tgbl." wird über Turin geschrieben, daß über Paris am 27. nicht nur ein, sondern zwei Flugzeuge vom System Taube erschienen. Der zweite Flieger erschien nachmittags über Passy und war einem heftigen Gewehr feuer ausgesetzt. Er hatte nur Zeit, eine einzige Bombe auSzuwerfen, weil die inzwischen herbeigeeilte französische Fliegerabteilung sofort Jagd auf ihn machte. Girre neue Streiffahrt eine» Zeppelin kreuzer». Ostende, 28. September. (W. T. B.) Ein Zeppelin luftschiff unternahm in der letzten Nacht eine neue Streif fahrt, ohne über Ostende zu kommen. ES überflog Almost, Gent und Deynze, wo es um 1*4 Uhr 5 Bomben warf. Darauf wandte sich da» Luftschiff nach Thourout in der Rich tung auf Courtrei und LourNai und schlug schließlich die Richtung nach Osten ein. Der Karupf u« Antwerpen beginnt. Der Kriegskorrespondent de» „Deutschen Kurier»" vor Antwerpen telegraphiert seinem Blatt: Seit einigen Tagen sind hier zwei Batterien französische und eine Batterie belgische Geschütze formiert, bespannt und mit Mannschaften besetzt. E» wird täglich exerziert, und am Sonnabend wurde zum ersten Male scharf geschossen. Die Munition, die dabei verwandt wurde, stammt bei den Fran zosen au» der Heute von Maubeuge, wo große Vorräte an Munition gefunden wurden, weshalb nicht zu furchten ist, daß die Munition auSgeht; da» gleiche gilt für die Maschi nengewehre, von denen gegen hundert wieder in Gebrauch ge nommen wurden, mit denen zum Teil die Truppen auSgc- stattet, zum Teil besondere Formationen gebildet wurden, wobei sich allerdings heraüsstellte, daß da» deutsche Material dem französischen überlegen ist. Die Ausbildung der in Bel gien garnisonierenden Truppen wird wie im Frieden wei ter betrieben. Die noch nicht vollkommen ausgerüsteten Truppenteile werden nach und nach vollkommen neu einge kleidet, und man kann darin die Fortarbeit der heimischen Industrie erblicken. Wie wir erfahren, hat die belgische Heeresverwaltung in den nicht von den Deutschen besetzten Gegenden alle was- fenfähigen Mannschaften und die Jahresklasse 1914 aufge boten. Zweifel an der eigenen Tüchtigkeit. Amsterdam, 29. September. (W. T. B.) In einem Artikel der gestrigen Londoner „Times" heißt eS: Man zweifelt in England sehr an der Tüchtigkeit der neuen Ar mee. Jedenfalls ist auch ein großer Offiziersmangel wahr- scheinlich, besonders da infolge der Riesenverluste die. mei sten Offiziere schon jetzt nach Frankreich gehen. Für die neue Armee werden also nur wenige Offiziere übrig bleiben. Gate Behaadluag der deutschen Gefaageuea in Fraakreich. Bordeaux, 29. September. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Der Botschafter der Vereinigten Staaten in Paris hat, von seinem Delegierten in Bordeaux begleitet, das La ger von Flöres im Orne-Departement und von Blaye an der Gironde besichtigt, wo die deutschen Gefangenen und Ver wundeten untergebracht sind. Aus den Erklärungen des Bot schafters geht hervor, daß die Organisation ausgezeichnet ist und daß die Internierten über die Behandlung und Pflege, die ihnen zu teil werde, sehr zufrieden sind. Dank der französische r Verwundeten in deutschen Lazaretten. Magdeburg, 29. September. (W. T. B.) Wie die „Magdeburger Ztg." mttteilt, haben 154 französische im Re servelazarett Konzerthaus untergebrachte Verwundete ein Schreiben an den Leiter des Lazaretts Medizinalrat Dr. Ke- ferstein gerichtet, in welchem sie für die aufopfernde Be- Handlung und liebevolle Pflege ihren tiefgefühlten Dank aussprechen. Sie erkennen auch an, daß es ihnen gestattet ist, ihren Angehörigen in der Heimat Nachrichten zukom men zu lassen. Die Verwundeten stammen vom 9. Chasseur- Bataillon in Longwy. , . , Energische Offensive gegen Rußland. Aus dem östlichen Hauptquartier drahtet der Kriegs berichterstatter deS „Lok-Anz": Nach kurzer, den Truppen sebr notwendigen Ruhepause wird in allgemeiner energischer Offensive der Krieg ins russische Land getragen. Lomscha, Bialystok, Grodno, Oravy, Olita, Kowno. Ponewjesch, Schawli, Moschejki sind die Marschrichtungen und Angriffspunkle. Die Gesamtfront wächst sich zu einer Breite von etwa 500 Kilometern aus. Nähere Einzelheiten über die Verteilung der deutschen Kräfte können natürlich nicht gegeben werden. Das Geschick von Ossowiec und Libau dürfte sich bald erfüllen. Un- unterbrochen rollt um den ersten Gürtel moderner Sperr punkte der Donner unserer schweren Geschütze. Die ost preußische Seenplatte setzt sich in den Gouvernemems von Lomscha «nd Suwalki fort und bannt die Operationen an verhSlttMNiäßig wenige Straßen, deren wichtigste Punkte durch Mfestigungen gesichert sind. Seit der Niederlage bei Tannenberg hat die Narewarmee deS Generals Samsonow auftehört zu existieren. Ihre wenigen abgesplitterten Teile sind von Festungsgarnisonen und Reserveformattonen in Warschau, Lomscha und Ostrolenka ausgenommen. Zwischen ihn'» und den zurzeit nicht operationssähigen Teilen der Wilnaarmee Rennenkampfs schließt die Festung Ossowiec eine weite Lücke. In Grodno sind Teile der zweiten kau kasischen und des 22. Armeekorps, sowie mehrere Reserve formationen anzunehmen, die wohl nach der Sondernieder lage von Lyck dorthin geflüchtet sind. In Orany und Olita werden Teile dcs Armeekorps sein. Für die ziemlich modern gebaute Stromsestung Kowno si.td von Hau- aus jedenfalls rechtzeitig besondere BesatzungStruppen zugewiesen worden. Von der Rennenkampfarmee sollen sich Teile des dritten sibirischen Korps und einige Reservebrigaden hierhin zurück gezogen haben. Die deutschen Truppen sind voll Siegeszuversicht und voll Vertrauen zu ihren Feldherr», Generalobersten von Hindenburg, der sie von Erfolg zu Erfolg geführt hat. Einer feiner Unterführer hat seinen Truppen gesagt: Die bisherigen Operationen sind auf das vollkommenste gelöst, sind aber noch nicht zu Ende und müssen von unerschütterlichem Drang zu rücksichtsloser Offen sive getragen werden. Unsere tapfere« Südweftafrikauer. London, 28. September. (W. T. B.) Da» Reuterschs Bureau meldet au» Pretoria vom 24. d. M.: Die Polizeistu- tion Rietfontein wurde am 19. September von einer etwa 200 Mann starken deutschen Abteilung genommen. (Notiz de» W. T. B.: SS handelt sich um die ziemlich bedeu tende englische Station Rietfontein, die Mich von Keet- manShop liegt:) ... . Auch Oesterreich- Ungarns Ktisten- arttterie «eist zu trefiem Die „Politiken", eine führende dänische Zeftuwg in Ko penhagen, meldete unter dem 26. September aus Pari»: „Rückstchtlich der Ereignisse in der Nordsee schlägt die Presse vor, daß die englische und französische Flotte ihre jetzige Pas- sivität aufgebev sollen. Gleichzeitig »beschäfttgt sich die Presse mit den noch neutralen Ländern, namentlich mit Holland. „Mit anderen Worten: um die Sympathien, und wenn mög lich, auch die Bundesgenossenschaft neutraler Staaten zu ge winnen und zugleich den üblen Eindruck, den das Ausblei- ben der zukünftigen mit Vorschuß-Triumph auSposaunten russischen und französisch-englischen Land-Siege hervorgeru fen hat, auszutilgen, sollen endlich glänzende Erfolge zur See um jeden Preis erzwungen werden. MS jetzt ist dieser Wunsch nicht erfüllt worden. In der Nordsee hat David ll 9, wie männiglich in der ganzen Welt bekannt ist, drei englische Panzerkreuzer-Mesen mit der Schleuder seiner bei den Torpedo-Lanzierrohre zu Tode getroffen, und in der Adria ist es einem französischen Geschwader und drei kleinen und 15 großen Kriegsschiffen vor Cattaro recht traurig er gangen. Wie in der Nordsee blieb auch hier noch eine wirk- .. liche Seeschlacht auS, auch hier stellt man sich nicht zur Schlacht, wartet vielmehr in Ruh« einen feindlichen Angriff an einer günstigen Stelle ab. Hier spielten statt der Minen un- Torpedos die Küstenbatterien dem Feinde, um ihm eine gewisse Abwechslung zu gönnen, zum Kriegstanze auf. Als die Franzosen aus Furcht vor Minen, die ihnen tatsächlich gefährlich geworden wären, umkehrten und ihre Breitseite zeigten, fiel, wie gestern berichtet, von der Festung Kobilu ein Signalschuß, worauf sofort vier Batteriesalven von den Forts Lustica und Mamula losgingen. Die Kanonade währte ungefähr eine Viertelstunde. Die Wirkung ist nicht ausgeblieben, denn gleich die erste Salve vernichtete ein französisches Kriegsschiff, das von nicht weniger als 24 Gra naten auf einmal getroffen wurde, wobei alle 6 Schornsteins samt der Kommandobrücke in die Lust flogen. Zwei anders Schiffe erlitten schwere Havarien; die übrigen verschwanden schleunigst. Während man über den Gefechtswert der beiden ande-. ren Schiffe wegen der unbestimmten Angaben keine Vermu tungen anstellen, geschweige denn sichere Ergebnisse finden kann, wird man über das erste Schiff eher zum Ziele gelan gen. Es muß ein großes Schiff sein, das beweist die große Zahl der Schornsteine. Sechs Schornsteine haben nur die großen französischen Panzerkreuzer „Edgar Quinet", „Wal- deck-Rousseau", Ernest Renan" und „Jeanne d'Arc", von denen der letztere der älteste ist; er wurde im Jahre 1899 erbaut; die anderen sind erst 6—8 Jahre alt. „Jeanne d'Arc" hat „nur" 11000 Tonnen, die anderen 13000—14 000; jedes . ! hat Maschinen von insgesamt 30 000 Pferdekräften. Me er sten beiden führen je 4 Geschütze von 19,4 Zentimeters wäh- rend „Renan" mit 4 Geschützen von 19,4 Zentimeter, 12 von 16,4 Zentimeter, 16 von 6L Zentimeter, 8 von 4,7 Zentimtr., und „Jeanne d'Arc" mit 2 Geschützen von 19,4 Zentimeter, 14 von 14 Zentimeter und 16 von 4,7 Zentimeter bewehrt ist. Die französische Flotte hat also einen ihrer stärksten Panzerkreuzer eingebüßt. Die verbündete Küstenartillerie kann stolz auf ihren Erfolg sein, zu welchem ihm das deut sch Volk von ganzem Herzen Glück wünscht. > Kämpfe zwischen Küstengeschützen und Kriegsschiffen sind in der Geschichte der Marine selten. Besonders in neuester . Zeit sind die Küstengeschütze recht ungefüge, grobe Gesellen geworden, deren Riesengeschossen Kriegsschiffe nicht gern be gegnen. Das bekannteste'Küstengefecht fand am 5. April 1849 bei Eckernförde statt, zwischen dänischen Kriegsschiffen und deutschen Strandbatterien. Damals gab es weder Pan zerschiffe noch Goliathgeschütze. Obwohl die Dänen das Li nienschiff „Christian VIII." mit 92, die Fregatte „Gefion" mit 54, die Dampfer „Hekla" und „Geyser" mit je 7 Ge schützen ins Treffen führten, gelang es den deutschen Strand- batterien doch, mit ihren glühenden Kugeln die „Gefion" nach 1 Stunde, den „Christian", Dänemarks stärkstes Schiff, nach 1s4 Stunden zum Streichen der Flagge zu zwingen, wäh rend die Dmnpfer die Flucht ergriffen. „Christian Vlll." flog auf, da der Brand die Pulverkammer erreichte. Der Sieg von Eckernförde galt bisher als ein beispielloser Kü- stensieg; nach dem Vorspiele von Cattaro wird man aber vielleicht bald im Küstenkriege ebenso umlernen müssen, wie im Unterseekriege. G 20. SSchfische Berlmstttste. Dresden, 29. September. Die am Montag erschienene 20. Verlustliste betrifft die Infanterie-Brigade Nr. 48 (Stab Leipzig), das Brigade-ErsaH-Bataillon Nr. 85, Reser? ve-Jnf.-Regt. Nr. 101, Infanterie-Regiment Nr. 104, die Maschinengewehr-Abteilung Nr. 8 (Leipzig), das 2. Husaren- Regiment Nr. 19 (Grimma), Res.-Feldartillerie-Regiment Nr. 23, Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 24, 6. Feldartil lerie-Regiment Nr. 68 (Mesa), 8. Feldartillerie-Regiment Nr. 78 (Wurzen), 2. Fußartillerie-Regiment Nr. 19 (DrsS- , den) und das 2. Pionier-Bataillon Nr. 22 (Mesa). Es sind im ganzen 710 Namen verzeichnet, darunter werden 80 Per sonen als gefallen gemeldet. Wir entnehmen der Liste fol gende Namen: Leutnant Karl Böhm aus Bautzen, leicht verwundet. Dizefeldwebel Hermann aus Neugersdorf, leicht verw., Weichteile. Hauptmann Britze aus Bautzen, gestülen. Reservist Emil Franz Richter aus Schirgiswalde, leicht verwundet, linke» Bein. Leutnant Eißner au» Bautzen, verwundet, Kopf. Gesteiter Max Ritter auS Leuba, leicht verw., Hand. Fahrer Leo Rhbka au» Leuba, leicht verwundet, Rücken. Kanonier Emil Sttehle .au» Neusaha,-vermißt. Einjährig-Freiwilliger-Unterofst-ier Wilhelm Adolf Möl ler au» Zittau, schwer verwundet. ,
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