Vors Erste söl man vom VNond-- Schein diese Kemeine Regekn merken r ErReue Mond ( obs gleich klar Wetter) läffet sich gar selten den ersten Abend se- hen / auch nicht offt den andern Abend / sondern gemeiniglich den Dritten/ ja biß- weilen wol allererst den vierdren Abend/auß Ursachen die in meinem Buch vom Oster- Fest am r.Capitel bey der f. propotir^ zu finden. 2.Wenn derMönd 4. Tag alt ist / so scheinet erdcsAbends ohngefehrbisinsvierd- teTheil der Nacht: So bald er dasErsteViertelüderstrebet/ scheinet er biß zu Mit ternacht; Wenn er voll ist/scheinet er die gantze Nacht von der Sonnen Uytergang/biß zumAuffgang: Im Letzten Viertel gehet er erst zuMitternachtauff/(scheinet aber bis in den Tag )Ein Tag 4. oder s.fürm Neuen Licht/gehet er allererst auff im Letzten Vier- irl der Nacht. Im Frühling und Herbst/ wenn Tag und Nacht gleich sind ( auch etliche TaK zuvor und hernach Meinet der zunehmende Mond immer die folgende Nacht ohngefM z. Viertel Stund länger/als er die nechstvvrhergche-.de geschienen: Also auch der Av- nehmendeMond gehet alßdenn immer z. Viertel Sruny langsamerauff. Im Somer/ wenn die längsten Tage und kürtzesten Nachte find/ thut es nicht r. Viertel Srund / soo- dern nur ohngefehc eine halbe Stund : Im Winter aber / wenn die längsten Nächte sind / scheinet der zunehmende Mond immer einegantze Stunde (und drüber) länger / und der Abnehmende geht auch immer so viel langsamer auff/ wie hernach autz dem Täselein zu sehen. . Ferner die Special-Berechnung des Auff- und Untergangs des Monds belangende/ z)ie gründet sichauffbieobiervatiOn derAlten^ daß nehmlich derzunehmendeMonvim mer die folgende Nacht z. Viertel Srund und z. Minuten (plin.)ib.r,c.r 4 ö-oLlramem .öc jerrmnciLm, das ist ein halb M-nut weruger ? laugsamec um ergi hek/und der ablUhmend'e .Mond immer wiederum soviel langsamer auffgehet/ als in rochergeheuder Nacht. Man muß aber hie nicht allezeit sillechte Stundender gemeinen Uhr verstehen/ Andern immerdar korar temporaler, das ist/zwölffrpar te der gar-tzen Nacht. Derhal- den. sind es zwar zur Zeir/ wenn Tag und Nacht gleich ist / gemeine Stunden: ÄbLv im Winter/ wenn die Nä^te lang / sind auch gedachte Stunden länger r Und im Sommer dagegen find sie kürtzer. Demnach muß man zu Berechnung des Auff und Untergangs des Monds wissen/ erfilich die Nacht-Länge zu der Zeit / von der die Frage ist/zum andern des Monds Al ter / ob er nemlich 2. z. 4. oder mehr Tage alr sey. Beydes istgar leucht außm Caleuder zu finden: Denn erstlich zeuch die Tag-Länge (die du de»mddrchs.gantze Jahr, verzeichnet siehch) von 24.Stundenab/sorestiret dn Nacht-Länge: Darnach si> zehle vom nechst vorhergehenden Neumond > so daß du den Tag des Neumonds nicht mitrechnest ) biß zu vorgegebenem Tage / so hastu des Monds Alter. Weiter wenn der Mo d noch nicht voll ist / so mulkiplicir des Monds Alter mit 48. nachm Voken Mond abw subtrahir des Monds Alter vem zcr. und mulkiplicir den Rest mit48.was inbeMnFallcn draüß kömr/ divldir mit 60. sobekömmstdu im Facit Nacht-Standen/oder Zwölffparte (was