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Der sächsische Erzähler : 21.07.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-07-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191507218
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19150721
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19150721
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1915
- Monat1915-07
- Tag1915-07-21
- Monat1915-07
- Jahr1915
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 21.07.1915
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Rr. 1«. stand der Scheldemündung mehr als einen Schönheitsfehler tm britischen Bilde des zukünftigen Europas, die holländische Befestigung Bltssingens sogar einen garstigen Klecks. Schade, daß der mitteilsame Herr Churchill es verabscheut hat, sich über diesen Punkt zu äußern. Wie in Rußland gestohlen wird. Zahllos, wie die russischen Niederlagen im Kriege, sind die Erzählungen von russischer Korruption, von denen hier einige zur Erschütterung des Zwerchfelles in Erinnerung ge bracht seien. Auf einem Gebiet besonders sind die Russen un bestrittene Meister, jeder weiß, daß in Rußland alles stiehlt. In welchem Maße aber, ist nicht nur vielfach unbekannt, son dern auch geradezu unglaublich. Die Tatsache, daß ein gan zes Palais der Kaiserin Katharina in der Nähe von St. Pe tersburg mit allen Steinen, Säulen, Treppen usw. gestoh len, und daß bei einer Revision nur der leere Platz gefunden wurde, ist oft beschrieben worden. Weniger bekannt ist aber, wie der Zar seine Schulden bezahlt und wie er bestohlen wird. Er hatte einmal einen französischen Bildhauer nach St. Petersburg kommen lassen, der für eine künstlerische Ar beit ein Honorar von 50 000 Rubeln vom Zaren erhalten sollte. Als die Arbeit fertig war, wurde auch diese Summe auf Befehl des Zaren von der Hofstaatskasse angewiesen. Der Bildhauer erhielt aber von dem Beamten, der die Aus zahlungen unter sich hatte, nur 40000 Rubel. Den Rest be hielt der Edle für sich. Bei der Abschiedsaudienz fragte der Zar den Künstler, ob er zufrieden sei. Der Künstler wagte nun bescheiden darauf hinzuweisen, daß er 10000 Rubel zu wenig erhalten habe. Der Zar wurde wütend und befahl, sofort den Rest von 10 000 Rubeln anzuweisen. Froh ging nun der Künstler mt der neuen Anweisung zur Kasse, erhielt aber nur 7000 Rubel. Der Rest war wieder „na Tschai" (für Tee). Auf die Beschwerde des Künstlers gelang es endlich, die ganze Summe von dem Beamten herauszubekommen. Das größte Meisterstück war der Diebstahl der ganzen russischen Kriegsentschädigung an Japan. Rußland sollte be- kanntlich 50 Millionen als geringe Entschädigung zahlen. Die Summe wurde auch angewiesen, war aber plötzlich ver schwunden. Der St. Petersburger „Herold" schrieb damals in tragikomischer Laune, daß vielleicht die Postanweisung verloren gegangen fei. Man solle doch auf der Post nach sehen. Kurz und gut, das Geld war verloren und mußte noch einmal angewiesen werden. Da die Untersuchung sehr mild geführt und bald niedergeschlagen wurde, so darf man wohl annehmen, daß hochgestellte Persönlichkeiten nicht bloßgestellt werden durften. Ein anderes Bild! Von einer Firma waren mehrere Tausend Patronentaschen für einige Regimenter zu liefern. Der zuständige General fragte, wie viele Kisten zu deren Ver packung notwendig seien. Der Vertreter der Firma nannte die Zahl. Der General ersuchte zuerst um die Lieferung der Holzkisten. Einige davon wurden zurückbehalten, die übri gen mit Sand und Steinen gefüllt und in die Bahn nach dem Bestimmungsort verladen. Beim Passieren einer Brücke brach diese unter Mitwirkung der Spießgesellen des Generals ein, und der also beschwerte Zug versank mit Mann und Maus im Wasser. Die zurückbehaltenen Kisten wurden mit einigen leichten Patronentaschen gefüllt und als Alibi nach träglich am Flußufer zerstreut. Die Rechnung wurde auf die gesamte zu liefernde Anzahl Patronentaschen ausgestellt und bezahlt. Wie ein Riesentunnel in den unergründlichen Taschen des russischen Beamtentums verschwunden ist, erzählt fol gende heute besonders aktuelle Geschichte. Im Jahre 1912 hat die russische Regierung zur Erleichterung eines militäri schen Aufmarsches im Kaukasusgebiet einen Riesentunnel bauen wollen und hat zu diesem Zwecke eine Kommission von Generalen und Ingenieuren, unter dem Vorsitz des Generals Petrow zusammenberufen. Es sollte ein Tunnel von 24.5 Kilometer Länge werden, der eine direkte Verbindung zwi- worden. Daß er der alten Heimat nicht vergessen, zeigte sich, als er seinen herangewachsenen Jungen zu dem daheimge bliebenen Bruder schickte, damit er mit dessen gleichalterigem Sohne ein tüchtiger deutscher Bauer werde. Vor nicht viel mehr denn einem Jahre war der junge Russe aus Ungarn heimgekehrt und bald darauf war der Krieg gekommen, der ihn in des Zaren Heer zwang gegen des Vaters Heimat, zu deren Schutz mit Ungarns Jugend auch sein Vetter auszog, um nach schwerer Verwundung zu einer Wachabteilung zu kommen. Mehr als ein Jahr hatten die beiden Blutsverwandten, die Söhne von Brüdern, die der Frieden getrennt hatte, von einander nichts gehört, bis sie nun jetzt der Krieg zusammengeführt hat, als Gefangenen Len einen und als dessen Wächter den anderen. Da» Abenteuer des Generals. Ein bekannter im Osten eine Division führender General, Exzellenz Sch., hatte eines Nachts ein lustiges Abenteuer mit einem seiner badischen Soldaten. Der General war am Abend vorher zwischen den Baracken, Unterständen und Pferdeställen persönlich auf Runde gewesen, um sich zu über zeugen, ob fein Befehl, nachts kein offenes Licht sehen zu lassen, auch befolgt würde. Da streicht auf einmal ein Latern- lein zwischen den Hütten herum. „He, wer da?" rüst der General. — „Jo jo, sag du z'erscht, wer dort isch," ruft es auf gut badisch zurück. — „Hier Exzellenz Sch.; komm einmal her." — „Io, kannsch d'r ibildel Hier Königl. Hoheit Herzog Albrecht von Württemberg! Komm du z'erscht rüber." — Da ging der General hinüber zu dem Laternensünder, einem witzigen Pionier, der in der Nacht meinte, einen ähnlichen Spaßmacher vor sich zu haben, und der in den Boden sinken wollte, als er den General vor sich sah. Hin und her. „Wie steht's denn mit den Balkanstaaten, Herr Redakteur?" „Da kann ich Ihnen nichts Genaues sagen; vor einer Viertelstunde waren sie jedenfalls noch neutral!" — Kriegsspiel. „Warum kommst du so spät nach Hause, Junge!" „Wir haben die „Russen" besiegt, und weißt du, Papa, eh' da immer die vielen Gefangenen gezählt sind!" Der Sächsische Erzähl«. Seile t. schen Wladikawkas und Tiflis Herstellen solle. Jetzt beträgt die Entfernung der beiden Orte, da die Verbindung an der kasptschen Küste erfolgen muß, 1500 Kilometer. Sie wäre durch den Tunnel nur mehr ein Achtel so groß. Darum faßte die russische Regierung den Entschluß, den Bau des^ Tun nels unverzüglich in Angriff zu nehmen. Trotz aller umfang reichen Borarbeiten ist es aber trotzdem niemals zur wirk lichen Inangriffnahme des Baues gekommen, da alle für den Baubeginn ausgeworfenen Millionen — unterschlagen wor den sind. Wahrscheinlich wird man nach dem Krieg die gute Gelegenheit benützen, um neue Millionen auf diesem Wege in die Beamtentasche fließen zu lassen. Aus Sachse«. Dresden. 20. Juli. Für die Arbeilslosensürsorge der Gruppe III der Kriegsorganisation Dresdener Vereine sind bis zum Schluß der 27. Woche rund 585 000 °4t aufgewendet worden, die sich mit 496 000 -4t auf Barunterstützungen und mit 99 000 -4t auf Gewährung von Verpflegmarken verteilen. Döbeln. 20. Juli, llnglücksfall. Auf der Eisenbahn strecke Limmritz—Waldheim wurde am Sonnabend nach mittag ein in Döbeln garnisonierter Landsturmmann, Vater von vier Kindern, von einem Cisenbahnzug überfahren und getötet. Der Verunglückte hielt Wache und wollte einem von Waldheim kommenden Güterzug ausweichen, dabei wurde er von dem aus Döbeln 4,24 abgehenden Eilzug er faßt. — Am Sonntag vormittag «schoß sich in der Woh nung seiner Eltern in der Salzgasse der 18jährige Kontorist Hübsch. Der junge Mensch soll angeblich die Tat wegen Liebesgram begangen haben. Freiberg. 20. Juli. Die im zwölften Jahrgang er scheinende zweite hiesige Zeitung, die „Freiberger Neueste Nachrichten", zeigt an, daß sie ihr Erscheinen ein stellt. Der Verlag hofft, das Blatt nach dem Kriege wieder herausgeben zu können. Bald nach Kriegsausbruch war schon einmal eine mehrwöchige Unterbrechung im Erscheinen des Blattes eingetreten. Aus dem Gerichtssaal. Lk. wegen Aufwiegelung Gefangen« ist der russische Kriegsgefangene Unteroffizier Iwan Martinoff von einem Warschauer Infanterieregiment Ende vorigen Monats vom Bautzener Kriegsgericht zu-fünf Jahren und ein« Woche Gefängnis verurteilt worden. Von d« Anklage der Nöti gung wurde der Russe freigesprochen. Martinoff ist am 30. August in der Schlacht an den Masurischen Seen ge fangen genommen worden und befindet sich im Kriegsgefan genenlager zu Groß-Poritsch bei Zittau. Infolge seiner guten Führung und seines ruhigen Wesens wurde er einem 56 Mann starken Arbeitskommando zugeteilt. Hier soll er am dritten Ostertage seine Mitgefangenen von der Arbeit abgehalten und aufzuwiegeln »«sucht haben. Mit Bezug auf den in Rußland als Feiertag geltenden dritten Ostertag soll er versucht haben, das Arbeitskommando zum Ungehor sam zu verleiten, beim Abmarsch-Befehl des diensttuenden Unteroffiziers zweimal den russischen Haltruf „Stoi!" aus gestoßen und schließlich einem arbeitswilligen einäugigen Kameraden gedroht haben, das gesunde Auge auch noch aus zuschlagen, wenn er zur Arbeit gehen würde. Diese Drohung wurde als Nötigung betrachtet, konnte ab« nicht zur Ab urteilung gelangen, weil die Zeugen in diesem Punkte ver sagten. Das Eigentümliche an der Sache ist der Umstand, daß der diensttuende Unteroffizier von der ganzen Sache gar nichts bemerkt hat; es hat zwar vor dem Antreten eine er regte Aussprache stattgefunden, ohne daß eine Arbeitsver weigerung festzustellen gewesen wäre. Die angeblichen Auf wiegelungsversuche Martinoffs sind erst nach ein« Woche von einigen .polnischen Kriegsgefangenen zur Meldung ge bracht worden. Gegen das Urteil (auf Aufwiegelung steht eine Mindeststrafe von fünf Jahren Gefängnis) wendete sich Martinoff mit einer Berufung ans Oberkriegsgericht und er klärte, daß die ganze Sache ein Racheakt einig« Polen sei, die auf ihn als Vollrussen und Unteroffizier nicht gut zu sprechen wären. An dem betreffenden Tage habe sich das ganze Arbeitskommando wegen des Osterfeiertages unter halten und einen Dolmetscher mit d« Bitte um Feiertags ruhe zu dem diensttuenden Unteroffizier geschickt. Nach Ab lehnung des Gesuchs war aber Hie Arbeit bereitwillig aus genommen worden. Er habe sich auch an dieser Unterhaltung beteiligt, aber weder Anweisungen zur Arbeitsverweigerung gegeben, noch den Haltruf auf das Abmarsch-Kommando des Unteroffiziers ausgestoßen. Die neuerliche Beweisaufnahme förderte denn auch ein solch dürftiges Material zutage, daß der Gerichtshof das erstinstanzliche Urteil aufheben und den Angeklagten mangels Beweise freisprechen mußte. — Die ganze Verhandlung mußte unter Zuhilfenahme eines Dol metschers geführt werden. * Lin 87 Jahre all« Zuchthäusler in silberweißem Haar, der Buchbinder Johann Gymnich, wurde von der Straf kammer Köln wegen Sachendiebstahls zu drei Jahren Zucht haus verurteilt. Er ist im ganzen 35 Jahre in Zuchthäusern gewesen. Die neue Ciweitzquelle — das Vluteiweitz-Brot. (L. V.) Eiweißmangel ist die empfindlichste Tr- nährungsschwierigkeit, die wir gegenwärtig zu überwinden haben, da unsre sonstige Haupteiweißquelle, das Fleisch, wegen seines hohen Preises als Bolksnahrungsmittel jetzt so gut wie ganz ausscheidet. Es gibt dafür einen vorzüg lichen, aber leider zu wenig gewürdigten Ersatz, eine Quelle, die außer ihrer Verwendung in d« Wurstfabritation nur in hochbezahlten Präparaten für Blutarme (wie Hämatogen usw.) allgemein bekannt ist: das Blut unser« Schlachttiere. Es besitzt 17 bis 18 Prozent Eiweiß, und zwar in einer Form, in d« es vom Körp« leicht und vollständig ausge- E ' nutzt wird, und außer etwa» Fett und Zucker beträchtliche Mengen an Eisen- und anderen wichtigen Nährsalzen, an Lezithin und anderen nervenbildenden Substanzen. Hier- au» sowie aus der Erwägung, daß jährlich in Deutschland rund 58 Millionen Kilo Blut mit 10 Millionen Kilo Eiweiß zur Verfügung stehen, geht die außerordentltche Bedeutung des Blute» als Bolksnahrungsmittel hervor. Geh. Rat Ködert hält es geradezu für eine Versündigung, besonder« gegenüber der besitzlosen Klasse uns«« Mitbürg«, wenn ein so wichtiges Nahrungsmittel wie das Blut zu Viehfutter und Düngezwecken verwendet wird, während es doch eine so wertvolle Menschenkost liefern kann. Von dem Gesichtspunkt des Schmackhaften, Haltbaren und zugleich Billigen hat sich das Blut in Gestalt des Blut eiweiß-Brotes als höchst geeignet erwiesen. Derartiges Brot hat sich u. a. in Schweden, in Norwegen, in den Ostsee provinzen und in einigen Teilen Norddeutschlands schon lange bewährt, und es wird jetzt, Anregungen von Geh. Rat Ködert (Rostock) und von Apotheker Block (Bonn) zufolge, in etwa 100 Städten Deutschlands im großen gebacken und ver trieben. Auch in Dresden ist bereits Gelegenheit gegeben, dieses so wichtige Nahrungsmittel zu beziehen, und zwar unter dem bezeichnenden Namen Bluteiweiß-Brot, welches den doppelten Eiweißgehalt normalen Brotes besitzt. Bon braunem Aussehen wie Pumpernickel, im Geschmack wohl schwerlich von anderem Roggenbrot zu unterscheiden, ent spricht 1 Pfund dieses Brotes schon an Eiweiß allein Pfund Fleisch! Dabei kostet es im Pfund nur 1 L mehr als uns« gewöhnliches Kriegsbrot. ' Das Bluteiweiß-Brot ist tatsächlich eine ideale Volks speise, sehr billig, kräftig und gesund. Auch hat es die gut« Eigenschaft, daß es stark sättigend wirkt und im Magen lange vorhält. Im Interesse der Volkswirtschaft und von dem Wunsch« beseelt, unseren Mitbürgern den Existenzkampf zu erleichtern, halten wir es für unsere Pflicht, Behörden und Verbände, in deren Hand die Volksfiirsorge liegt, die Anregung zu geben, ihr besonderes Augenmerk auf die Bereitung und weitgehende Verbreitung des Bluteiweiß-Brotes zu legen. Jeden einzelnen unserer Mitbürger fordern wir im eigen sten Interesse zu einer Kostprobe dieses Brotes auf, die wird etwaige Vorurteile zerstreuen und viele zum regelmäßigen Verbrauch veranlassen. Zurzeit wird das Bluteiweiß-Brot in Dresden nur in der Bäckerei Jobst, Niedergraben 6, gebacken, aber es ist be gründete Aussicht vorhanden, daß es in allernächster Zeit auch bei anderen Bäckern zu kaufen sein wird. Die Landesauskunst für Dolksernährung, Dresden-A., Lüttichaustraße 3, Erdgeschoß, gibt bereitwilligst näh«« Auskunft über dieses Brot, das von der allergrößten Be deutung für die Volksernährung in der Kriegszeit zu werden verspricht, sowie dessen Bereitungsweise. Kirche und Mission. SS Soldaten- und Eisenbahner-Heime an der Westfront sind von der Nationalvereinigung evangelisch« Jünglings bündnisse Deutschlands bis zum 1. Juli d. I. in den von unseren Truppen besetzten Gebieten eingerichtet worden. Dazu kommen eine Anzahl Heime im Osten, deren Zahl auch ständig im Steigen ist. Die Nationalvereinigung evangeli scher Jünglingsbündnisse hat soeben eine Kriegstagung in Dresden gehalten, in der über die Soldatenarbeit an der West- und Ostfront berichtet worden ist. Weitere Verhand lungsgegenstände bildeten die Stellungnahme zu der mili tärischen Iugendausbildung, dieArbeit der Kriegsgefangenen hilfe, die Frage der Gewinnung und Ausbildung von Jugendpflegen: u. a. m. Vertreter aus ganz Deutschland nahmen an den drei Tage dauernden Verhandlungen teil, die zeigten, wie die gesamte christliche Jugendbewegung in immer größerer Einheitlichkeit und Geschlossenheit die großen Aufgaben, die ihr die Gegenwart stellt, zu lösen bereit ist. Die Auskunstsstelle vom RotenKreur in Dresden befindet sich nicht mehr Markenstraße 17, sondern jetzt Taschenberg 3, I, (Königl. Palais). Die Geschäftsstelle ist geöffnet Wochentags 10—6 Uhr, Sonnabends 10—3 Uhr. Neben der Auskunftserteilung auf Anfragen nach dem Aufenthalt Verwundeter in den Lazaretten und Genesungs heimen haben die Nachforschungen nach Gefangenen und Vermißten einen ganz außerordentlichen Umfang ange nommen. Durch die Beziehungen zu dem Nachweisbüro des K. S. Kriegsministeriums und infolge der Arbeitsgemeinschaft aller unter dem Roten Kreuz stehenden Auskunftsstellen ha ben sich die Erfolge auf dem äußerst schwierigen Gebiet der Nachforschungen fortgesetzt günstiger gestaltet. Cs kann des halb den Angehörigen Vermißter und Gefangener nicht dringlich genug empfohlen werden, sich eintretenden Falles nicht etwa an die ausländischen Büros oder gar an die im Felde stehenden Truppenteile, sondern entweder an das Nach weisebüro des K. S. Kriegsministeriums, oder an die Aus- kunftsstelle des Roten Kreuzes zu wenden. Es muß ausdrücklich noch hervorgehoben werden, daß die Auskunstsstelle Nachforschungen übernimmt nach Ange hörigen aller deutschen und auch der österreichisch-ungari schen Truppenteile und daß die Verlustlisten beider Heere in der Geschäftsstelle zur Einsichtnahme ausltegen. Alle Ver mittlungen erfolgen selbstverständlich unentgeltlich. Spendet Gold und Silber Hi dem Roten Kreuz Hi Nrunvi der Kl Schuln Bautze Vadon Erscheint jede «lgsprris ist« rn der Expit Ll» Hau» 1 ! Ehrlich 1 M Der Der Kri dem Krieg militärischen .nördlichen K gebnisse auf. tung nach Ni im Nordosten ,ch«rden lang« ren Mittelstü« sowie einem Dnjestrustrs i die Linie der .zwei Abschnitt Sektor wiepr Weichsel und < am Wieprz. rend. Der re« fast durchweg Sektor verläul gegen Sokal e Nordosten. I gekämpft. De meter lang. 2 von Sokal ent Lipa bis zum ! Dnjestrs auf di Das Mittelstü« bisher nur lok« deutsamen Erf den hi« tätig, bjp an-die besso Hier stehen d Pflanzer-Ballir äußerst blutige: ganze große B berg zu ein« konnte. Dassel und todesvera« Szurmay und I Kräften vorerst dann im Angri Baron Pflanz« ilich des Dnjestrs nach Norden. ! statt, den äuß,ei den Dnjestr zui vergebens. 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