Der sächsische Erzähler : 01.08.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-08-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191908011
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19190801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1919
- Monat1919-08
- Tag1919-08-01
- Monat1919-08
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- Der sächsische Erzähler : 01.08.1919
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, Altmarkt 15. IE 73. Jahrgang Freitag, den 1. August ISIS M. Ws u so- < Nationalversammlung sm da» Ü» St. La» vom nur an uns so ma in ein« EU die allgemeine Anschauung herrschte, . durch die Post ohne Damit schließt die allgemeine Beratung. Aus der Einzelberatung heben wir folgendes her vor: ' eines Antrages men: x ' Amtshapptmannschastder Schul- Inspektion und des Hauptzollamt» tzn Bautzen, sowie de» Amtsgericht» und der Stadtratr -u Bischofswerda und det Gemeindeämter de» Bezirk». Mtester Blatt im Bezirk. - - - Erscheint seit 1846. NAnHEtt zu«b< cher e^nimmt^^a IterTun- Ük, di« aus'die Eatai« lairÄtchteit wir», wenn wir ganz Politik. Dio ge l Erzbeckms mit dem Saarrevier stfälische Industriegebiet, das sich geworfen werden. Wir werden für den Entwurf in den "" " " ' Wenn in den nächsten den zur Verabschiedung de« nMM-LerfajluLg^,,werdm wir stillschweigend abseits siehe«. (Beifall rechts.) Abg. Dr. Lohn (Unabh. Soz.): Verfassungen find de« Ausdruck einer stetig fortschreitenden Entwicklung: sie ha ben keinen Ewigkeitswert. Die Räte müssen überall die Aischostwerdarr Tageölafl silr Bischostwerda, Neukirch, Stolpen und Umgegend, so wie für die angrenzenden Bezirke. — — Wöchentliche Beilagen: Der Sächsische Landwirt und Sonntags- Unterhaltungsblatt. ----- Fernsprecher Nr. 22. «d. da Ganz Ludeudvrffs Denkschrift über Pelgie«. «»t Leip,,- Nr. 21 54». - < »e»k««de»i»»kass, Vischostweeba K»«t» Str. IW Fall« höherer Gewall — Krieg oder sonstiger irgend welcher Swrimg de» Betriebe« der Zeitung oder der Befürderungseinrtch. v. Payer, des Führers der Demokraten, dem man nicht nachsagen wird, er habe auf der Seite der Kriegsverlängerer gestanden. Und doch war er davon überzeugt, daß wir mit einem Fristen vom Stande des Jahres 1914 nicht zufrieden sein könnten. Er hat diese Überzeugung mehrfach öffentlich ausgesprochen. So hat er z. B. noch Mitte September 1918, also kurz vor dem Waffenstillstandsangebot, in einer Rede in Stuttgart den Frieden von Brest Litowsk verteidigt und mit Beziehung aus die französischen Ansprüche auf Elsaß- Lochringen ausgerufen: »Ich lache der Tovxn". Kühl- mann, der wahrlich kein Alldeutscher war, äußerte in einer vertraulichen Besprechung: Wir wollen selbstverständ lich das Baltikum nicht besetzen, um dort Staaten zu ma chen, sorchern, um später zu annektieren. Er war ehr lich Und Ebert war dabei als Parteiführer und war mit dieser vertraulichen Erklärung zufrieden. Man dachte in Deutschland, so lastgewir nicht niedergerungen waren, anden Sieg u. der Sieg sollte einem Frieden Platz machen, der uns in politischer u. wirtschaft!. Hinsicht Vorteile brachte. Wenn man über die Handlungen der damals führenden Männer ein Urteil fällen will, so muß es eben aus der damaligen Stimmung heraus geschehen. Es ist unzulässig, daß heute nach dem Maßstabe gerichtet wird, den di« Erkenntnis des Zusammenbruches gibt. Auch Erzberger war noch im Jahre 1917 Annexionist. Auch er dachte an Gewinn und aus der Stimmung heraus bescheinigte er dem Reichskanzler Dr. Michaelis, daß er mit seiner Regierung zufrieden wäre. Sehts wirklich an, daß heute alles vergessen wir-, was da mals Grund genug war, anders zu denken und zu handeln, als Heutes * Ezberger» Laudesverrat. VasU, 80. Juli. Wie die „Times" meldet, ist der Ge- heimbericht des Grafen Ezevnin über die hoffnungslose Lag« der Mittelmächte etwa Juli 1917 dem enMchen Ministerrat ' ' habe den Gegenstand eingehender Bera ¬ tungen gebildet. Danach noch mit Deutschland zu verhau, dein, wär« noch der Ansicht aller Minister Heller Wahnsinn VMm», 30. IM. (W. T. B.) Sn der in der Rede des MinisMpräsidenten B<n zitterten Denkschrift des Ge neral» Lüvendörff vom Lt. anher 1917 heißt es u. a.: . ^Lnstre Lüge im Snmern t nach Angabe der Res- sortoMreter schwierig. Die A Mer- und dann auch dir Ersatzsragechat sich verschärft. Ich meine aber, diese in neren Schwierigkeiten können durch di« feste Haltung der I Regierung überwunden werden. Möglich ist«», re Militärische Lage ist gefestigt und der mrgegMber tftHje Lage der Entente erheblich schwie- Rügland scheidet als vollwertiger Gegner ganz " werden auf Rumänien zurückwit- .. .. , igen Ententemächte werden mit Rußland und Rumänien nicht mehr in vollem Umfang rechnen können. .HWW.WchWüy-etz - Muchyt». nicht auf. Jt »Lien rechnet anscheinend^ aus WM Ersatz in der zwötsteftl Jsonzoschlacht, Die lütteren Verhältnisse treiben -MW«rist». AuchF^«rntret Amerika.^ Es darf, wenn auch nicht überschätzt werden. : Lcmde und zu Wasser stehen auf ünserier Seite. ( ootel) . Ich ziehe den Schklß: Unser« militärische La sei st günstiger als die der Entente. Unser Büsid- ni» ist fester. Die Schwterigkette» im Innern sind bei uns geringer, als bei der Entente. Trotzdem bin ich auch der Ansicht, daß ein Friede vdr Beginn de» Win- ters erstrebenswert ist, w«m er uns das Nötigste bringt, was wtt zur Sicherstellung unserer wirtschaftlichen Entwicklung bedürfen und uns in «ine militärische und wirtschaftliche Lage versetzt, die uns einem neuen Verteidi gungskrieg mit Ruhe ins Auge sehen läßt. ybntzLiumänien und die anderen bqetzten Gebiete wären wir m Ane hochbe- denviche Verpflegimgstage gekommen. Mr müssen daher einen Zuwachs an Land erhMen. Diesen finden wir nur in Kurland und Litauen, die gute landwirt- schaftliche Möglichkeiten bieten. Unsere Bodenschätze utid unsere Industrie liegen an den Grenzen des Reichs so un günstig wie möglich. Regierung und Reichstag hatten die sthwierige Lage des.oberschkesischen Bockens schon vor dem Krieg erkannt. Wir inüfsen OberschkesiUn auch durch Land- Gewest,»«» ««zeigeapeei»: Die «gespaltene Grundzetle (Zlm. Mosse «H st». «4. - oder deren Raum 40 Pfg., örUtchr Anzeigen 30 Pfg. Im Tra gend welcher teil (Alm. Moste 17) 90 Pfg. die «gejpaltene Zeile. Bei Wi«dw- ... Holungen Nachlaß nach feststehenden Sähen. — Amtliche Anzeigen tuuam^ hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder die Sgespaltene Aeiir 70 Pfg.^- Mr bestimmte Tage oder PlSd« Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung dr» Bezugspreise«. wird keine Gewähr geleistet. — Erfüllungsort Bischofswerda. reich (Ealais) behalten. Tim sie das nicht, so wäre der Be- , sitz der flandrischen Küste kein Grund zur Fortsetzung des s , jmeges über den Winter hinaus. Mr müssen dann die von an. 2 her flandrischen Küste erstrebte Einwirkung auf Englarch auf Wenn Umwegen erreichest können. Ich halte dies für möglich, an der ... , „ , — - «... . . - -esstaaten jetzt konstruiert hat, daß man ihnen Finanzho- Wallonien und Flamland geteilt mit der Zett den Schutz heit und Staatsbürgerrecht gestrichen hat, werden sie bat» «gen Frankreich und England selbst übernimmt, und nach ihr eigenes Leben verlieren. Das markanteste Zeichen der Beendigung der Okkupation sich ein Heer und eine Marine neuen Verfassung ist ihr extremer Parlamentarismus. Be hält. - «sonders gefährlich würde sich ein übergreifen der Partm- Der Anschluß Belgiens an Deutschland wird zur Folge Herrschaft auf unser Beamtentum erweisen, dem dadurch haben, daß bei einer klar ihr Ziel verfolgenden Politik Hol- feine Sachkunde und seine Unparteilichkeit genommen wur- land an uns gezogen wird, zumal, wenn, sein Kolonialbesitz den. Ich fürchte, der Staatswagen, der sowieso ichon schleu« durch ein mit uns verbündetes Japan garantiert wird. Wir dert, wird durch das Referendum ganz aus dem Gleim erhalten eine Stellung England gegenüber, die es uns er- geworfen werden. Wir werden ff möglicht, unseren Handel im nächsten Krieg aufrechtzuerhal- vorliegenden Fassung nicht summen ten. Dieses ist das dritte große Ziel, das wir nicht aus den Tagen Feiern veranstaltet werden^ .Augen vMi«W dürtzy,^ — Beim Lesen dieser Zellen fühlen wir uns zurückversetzt -ne Zeit, da wir alle noch an den Steg glaubten und wo - . allgemeine Anschauung herrschte, der Krieg könne nur -- »rang naq> yneoen notwendigen Slcherungsn für uns enden, Ein Bei- ' Aufsicht gewinnen, zuerst Betriebsräte, auf denen sich Grup- » dafür fftdoch^Lie Haltung^ des früheren Vizekanzlers' penräte bis zum Reichswirtschaftsrat aufbauen. Dervok- ' tische Zentralrat kontrolliert das Parlament und die Aks am te Verwaltung. Die Verfassung bringt aber nur ein« schamhafte Konzession an die neuen treibenden Kräfte de» Wirtschaftslebens in den Rätebestimmungen. Die Verfas sung wurde zu einer Verlustliste der Demokratie und de» Sozialismus. Aus diesem Grunde lehnen wir die Verfas sung ab. Reichskommissar Dr. PrSuß: Wenn die Verfassung jetzt verabschiedet wird, bewahren wir unser Volk sowohl vor der Diktatur von rechts als auch vor der von links. Ge rade die Frage, wie die Verfassung wirken wird, hängt in der Tat lediglich von der Ausführung, also von den lei tenden Persönlichkeiten ab. Man fördert die Sache nick», wenn man, wie es hier durch die Opposition der Rechten ge schehen ist, immer das Alte in den Vordergrund schiebt, das in seiner inneren Unhaltbarkeit zusammengebrochen ist. (Lebhafter Beifall.) Damit schließt die allgemeine Beratung. us der Einzelberatung heben wir folgendeshee- Artikel 3 (Reichsfarben) wird in der Fassung« Antrages des Abg. Haußmann (Demokrat) angenom- „Die Reichsfarben sind schwarz-rot-gold. Die Han delsflagge ist schwarz-weitz-rot mit den Reichsfarben in deo oberen inneren Ecke." Ein Antrag der Deutschen Bolkspartei: „Die Reichs farben find fchwarz-weiß-rot", wird gegen die Stimmen . der Rechten, des Zentrums und eines Teiles der Demokra ten, abgelehnt. ' Artikel 12 gibt der Reichsregierung gegenüber Landes gesetzen, die sich aus Gegenständ« der Sozialisierung bezie hen, ein Einspruchsrecht mit aufschiebender Wirkung. Dl» Worte „mit aufschiebender Wirkung" werden gestrichen. Zu Artikel 12 wird ein Antrag des Abg. Arnstadt (Deutsch nationale Volksp.) angenommen, daß das Wahlrecht für, Gemeindewahlen durch Landesgesetz von einem einjährigen Aufenhalt in der Gemeinde abhängig gemacht werden kann. Artikel 22 setzt zunächst die Wahlperiode de» Reichstags auf fünf Jahre fest. Ein sozialdemokratische« Antrag will eine dreijährige Wahlperiode, «in demokrati ¬ scher Antrag ein« vierjährige Periode. Die vieiährigv Periode wird in Auszählung mit 166 gegen 1S9 Stim men angenommen. Aus Antrag des Abg. Dr. Haas (Demokrat) werden di« Artikel 48 und 49 (bewaffnetes Dorgehen des Reichs präsidenten gegen ein Land, das die nach der Lerfaffun» ihm obliegenden Verpflichtungen nicht erfüllt, und gegen Störungen der öffentlichen Sicherheit) zusammengefaßt mW der Änderung, daß der Präsident vor bewaffnetem Bor gehen gegen ein Land den Reichstag verständigen muh. Im übrigen gelangt der Abschnitt unverändert Mr Annahme. Die Bestimmungen d« Artikels 108, wonach Adelrbe» Zeichnungen nur al» Teil des Namen» gelten und nicht «Mr verstehen werden dürfen, wird entgegen «tnem Antrag DW tzykW-r etmw Kohlennot. I - >a^MereIn^dab -«j gl mit ^hot. ' Belgien militärisch besetzen und an der flandrischen Küste Kriegsverlängerer empfinden wir als pharisäisch. Konsw- ständen. vaftvismus und wahrer Fortschritt gehören zusammen. In Trotz aller Schwierigkeiten Englands können wir dies diesem Sinne wollen wir an dem Wiederaufbau unsere» z. Zt. nicht erreichen. Die Frage ist, ob wir um dieser Ziele VaterlandeZ^mitwirken. den Krieg fortsetzen müssen. Das ist meines Erachtens der' Abg. Dr. HHrqe (Deutsche Dolksp.): Wir können un» Fall, wenn die Engländer einen Gebietsstreifen in Frank- nicht am den Boden der neuen Verfassung stellen. Wir hän- " ' " > «n an der stolzen Vergangenheit von 1871. Die neue Ber- > faffuna lehnt sich im großen und ganzen an die von 184« an. Die alte Verfassung hat den Weltkrieg nicht verschuldet. ...i wir ihn vier Jahre ausgehalten haben, so tag da» der Festigkeit, die sie auszeichnete. Wie man die Dun- wenn Belgien mit dem Deutschen Reiche eng verbunden" und -esstaaten jetzt konstruiert hat, daß man ihnen Finanzho- Wallonien und Flamland geteilt mit der Zett den Schutz heit und Staatsbürgerrecht gestrichen hat, werden sie dal» gegen Frankreich und England selbst übernimmt, und nach ihr eigenes Leben verlieren. Das markanteste Zeichen der lothringisch-luxemburckisi und das niederrheinssch nach der belgischm und au»bau«n wird. Der sichere Schutz dieser kmoen Gebiete ist für uns «ine Lebensfrage. Dir müssen hier da» erreichen, was wir irgend erreichen können, und wozu unsere Lage be. rechttgt. Da» lothringische Erzbecken verlangt einen Ge- ländezuwach» nach Westen. Der Bekbchalt der wie vor dem würde «» mit sich bringen, daß auf dl« Werke mit ihrer stqr- «ingegangen und rken wittde. Bei Beginn von ttmgen gebildet. test Fekndseügk der Betrieb tah rungen «»»gesetzt. SelbsweMndlich durch Artillerie und Meger immer me drMaender ist^dke urwerschrte Erhalt»» Wa» di« flmchrische Küste für Luftangriffe auf England' Mlemer, 80. Juli. Präsident Fahrenbach eröffnet di« für diese» Land itz.da» « die Maa »linke bei Lütt^ in Sitzung um 10 Uhr 10 Minuten. Di« dritte Beratung de» noch erhöhterem Maße fist da» Industriegebiet. Wir müs- V«rfafsung»entwurfs wird fortgesetzt. sen da» Gebiet M.b«tden Seit« der Maa» und südwärts Abg. Dr. Düringer (Deutschnat. Dolksp.): Wir bleiben bi» St. Ntd fest in der Hand behalten. Der Besitz der bei unserer ablehnenden Steilung gegenüber der Verfassung. Anhänger der Monarchie, werden aber bei der M Staatsform auch unser« staatsbürgerliche «n. Wir achten den Willen der Dolkemehr- für diese Staatsform entschieden hat. Die Posi- Xe W«ltr«oolutton zusteuert, fit «ine Muston»- .e^n unsere Partei gerichteten Vorwürfe als
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