Der sächsische Erzähler : 10.11.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192111108
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19211110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1921
- Monat1921-11
- Tag1921-11-10
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- Der sächsische Erzähler : 10.11.1921
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mährte jüO> bis 1128. 4. usgemästettz 0 bis 1700. !>lachtwerte« >0. 3. älter» Mhe und ährte Kühn äs 1100, 0, nährte Kal* und Saua» Mast- und 4. gering» ammel 70O »0 bis 1178- Schafe) 350 lassen und ' bis 1600, 0 bis 2150, gering ent* i und Ebe» >tiz. ert »en irn >hte rck- « qeid Pe tree rkt. neu öen -!-L. :n Furane chfsatz de« -Wilhelm-- E geglückt Nation, di« lekanntem uhrtcu zu - Struktur angenom-- punkte er-- nun von ännrg der bisherigen en wirft, urden aus ,nn heute : zunächst kter, die uren und wo sich m Acker igl'eit, die Pflanzen icken der das; die ind da ist teilen der man all- ichen Be- rnin, der ist. Irr» ten nahe, c Chara-k- reist. Da ihm man aus der es chemi- eorie der lanze ge- wchenske« -ie chemi- t es sehr aus der gebildet ne Zellu- , daß sie t sich mit und nach Durch in Atka- nin, und nte »2r> run- und MSSHWkIqWkr Magevtertt-T, Unabhängige Zeitdng für alle Stände in Stadt und Land. DichtesteVerbrettung inallenVolksschichten Vertagen: Sonntags-Unterhaktungsblaet und Landwirtschaftliche Beilage. Geschäftsstelle Bischofswerda. Altmarkt 15. - Druck und Verlag der Buchdruckerei Friedrich May in Bischofswerda. — Fernsprecher Nr. 22. -'c Hauptblatt und gelesensteZeitungimAmtsgerichts- bezirk Bischofswerda und angrenzenden Gebieten Dies Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshaupt mannschaft, der Schulinspektion und des Hauptzollamts zu Bautzen, des Amtsgerichts, des Finanzamtes und des SkaVttäts zu Bischofswerda Donnerstag, den 10. November 1S21. 76. Jahrgang SS Erscheinungsweise: Jeden Werktag abends für dm folgend. Tag. Postscheck-Konto: Amt Dresden Str. 1521. —Gemeinde« dezugaprei«: Bei Abholung in der Geschäftsstelle monatlich vrrbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 —, bet Zustellung ins Haus monatlich Md 5.50, durch Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend welcher teil lZlm. Mässe 14) 4. . ohne Zustellungsgebiihr. Störung de» Betriebe« der Zeitung oder der Beförherungseinrich- Holungen Nachlaß nacl tungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder die Sgespastene Zeile " Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«, wird keine GewLk Anzeisenpreio: Die «gespaltene Grundzrile (Zim. Mosse 14) oder deren Raum 1.40 Mk örtliche Anzeigen 1.—Mk Im Text» teil lZlm. Mässe 14) 4.— Mk, die Zgespaltenr Zeile Bet Wieder» laß nach feststehenden Sätze«. - Amtliche Anzeigen .. Zeile 2.40 Mk. — Wr bestimmte Tage oder Platze Gewähr geleistet. — Erfüllungsort Bischofswerda Mk. 5—, bei Zustellung, ins Ha— . die Pott bezogen viertettährlich Mk. 15. , Alle Postanstalten, Postboten, sowie Zeitungsausträger und die 'Geschäftsstelle des Blatte» nehmen jederzeit Bestellungen entgegen. — N. 263 .. Z!_L.ÄM!!LU«SSS!I!«SS Die Pfennigmark. Die seligen Zeiten, als der Reichsfinanzminister von der Groschenmark sprechen konnte, sind vorüber. Heute haben -wir die Pfennigmark. Im Ausland und im Inland ver liert die Mark an Kaufkraft, und die Devise ist es, die im In nern Deutschlands die Gemüter beherrscht. Los von der Mark, hin zur fremdländischen Devise, das ist das Schlag wort von heute. Die Riesengewinne, die an der Börse erzielt werden, finden zum größten Teil Anlage in Devisen, und es ifst verwunderlich, über wieviel eigenes Geld die Spekula- ^ionsunternehener verfügen, ohne Bankkredite in Anspruch nehmen zu müssen. Der D ollar ist auf über 300 gestiegen. Mit anderen Worten: es ist heute mehr als der siebzigfache Betrag not wendig für den Erwerb von Rohmaterialien in Amerika, ganz abgesehen davon, daß die Warenpreise, die heute jen seits des Atlantik gezahlt werden, sich nicht mehr auf der Basis der Borkriegszeit bewegen. Es wäre falsch, allein die Spekulation für dieses Treiben verantwortlich zu machen. Die Spekulation begebt Sünden, -und man soll diese Sünden nicht vertuschen, aber den Aus schlag bei der Valutakatastrophe gibt die Spekulation nicht, wenigstens nicht dis innerdeutsche- Es ist bedauerlich, zu sehen, wie das Vertrauen, das weite Kreise des Auslandes in die Zukunft Deutschlands setzten und das sie dadurch betätig ten, daß sie deutsche Markbctrcige aufkauften in der Hoff nung, die Mark werde sich bald erholen, enttäuscht wurde. Diese Enttäuschten, die für uns eingenommen waren, machen -sich jetzt, zum Teil unter erheblichen Verlusten, von ihrem Be sitz all deutschen Markbeständen frei. Wenn sie gerecht sind, werden sie nicht uns die Schuld zuschieben, sondern jenen grollen, die uns in den Versailler Vertrag eingespannt haben. Hinzu kommt, daß das aus dem Ausland zu beziehende Getreide und die großen Maisimporte, die süc die Ernährung des deutschen Volkes im laufenden Dcrsor- igungsjahr notwendig sind, zum größten Teil auf amerika nische und englische Kredite entnommen sind, weil man den zur Zeit des Abschlusses gültigen Kurs des Dollars (er stellte sich damals auf etwa 110 -st) für zu hoch hielt und Besse rung erwartete. Heute wird es uotwendig werden, daß die Regierung diese Kredite abdeckt, um nicht Deutschland bei weiterem Anziehen der auslündschcn Zahlungsmittel in noch größere Gefahren zu stürzen, lind weiter: Die Aussichten > auf eine wirklich wirksame Krcdithilfe von der Jndustrieseite her sind wieder in die Ferne gerückt. Auch an die Anwesen heit des früheren Staatssekretärs Dr. Bergmann in Amerika wagt man keine Hoffnungen mehr zu knüpfen. All das um so weniger, wenn man das politische Moment in Betracht zieht, daß nämlich Amerika noch immer nicht cinsieht, daß 'die Vereinigten Staaten es sind, die dem notleidenden ° Europa Hilfe bringen müssen, um so weniger, als die cng- iischen Regierungskreise noch weit entfernt sind von der Auffassung der Londoner City, daß Deutschland geholfen werden müsse, um so weniger als feststeht, daß Frankreich kein politisches Interesse an dem wirtschaftlichen Wiederaus stieg Deutschlands hat (denn sonst hätte es gegen die Ab- ' lösung der wichtigsten industriellen Teile Oberschlesiens von Deutschland Einspruch erheben müssen), um so weniger als Frankreich auf der Washingtoner Abrüstungskonferenz nut einem fertigen europäischen Kriegsplan gegen Rußland de bütieren wird. Die Entwertung der Mark bedeutet die Wiederherftel- ' iung einer Wirtschaftsblockade, wie sie schlimmer nicht ge dacht werden kann. Und die 132 Milliarden Goldmark, die Deutschland an die Entente abzuführcn hat, machen, auf den heutigen Dollarpreis umgerechnet, 9372 Milliarden Po piermart. Es ist kaum möglich, sich von diesen Zahlen einen Begriff zu machen. Man mag bedenken, daß seit der Ge burt Christi bis Ende Dezember dieses Jahres (das Jahr zu 365 Tagen gerechnet) rund eine Milliarde Minuten verflos- ' ten sein werden. Es hat keinen Zweck, an den Dingen vorbeizusehen, man muß sie sehen, wie sie sind. Die Indexziffern sind zu -einer Flammcnschrist geworden. Die Großhcmdclsziffern. im Januar 1920 mit 100 angenommen, sind bis April 1921 auf 130 und bis Anfang November 1921 auf 248, also In einem Zeitraum von sieben Monaten um 118 Punkte gestie gen. Dabei ist noch nicht berücksichtigt, daß gerade in den letzten acht Togen die Großhandelspreise sprunghaft in die höhe gegangen sind und daß im Kleinhandel di« Preise in langsamerem Tempo, nämlich in einer Zett von etwa 3—4 Woche«, den Großhandelspreisen zu folgen pflegen. Cs wird also in den nächsten Monaten eine Sturzwelle Her Teuerung eintreten, wie wir sie noch nicht «rlebt haben, und es ist nicht mehr währ, daß wir hinter Österreich in der Abwärtsentwicklung um ein Jahr zurückstehen. Das ist der vollständige Zusammenbruch der Politik der Erfüllung. Helfen kann nur, wenn wir die Entente endlich zur Einsicht bringen von der Notwendigkeit der Revision des Versailler Vertrages. Gegen die wilde Spekulation. Berlin, 9. November. (Drahtb.) Das Reichskabinett hat gestern dem von dem Reichsrvirtschaftsrat verabschiede- ten Gesetzentwurf über den Verkehr mit Devisen, fremden Geldsorten und Banknoten seine Zustimmung erteilt. Das Gesetz bestimmt, daß der handel mit Devisen usw. an die Banken gebunden sein soll, also nur durch Vermittlung von Banken und Bankiers können in Zukunft Devisen- und an-' dere Geschäfte abgeschlossen werden. Die Banken sind ver pflichtet, von jeden, der mit ihnen Devisen- oder ähnliche Ge- schäfte eingehen will, eine Legitimation zu verlangen. Fer-, ner sind die Banken verpflichtet, über jedes abgeschlossene Geschäft nach höhckurs usw. einen Schlußschein auszusiellen. Dieser Schlußschein muh dem Finanzamt überwiesen wer den. Die Finanzämter legen die überwiesenen Schluh- scheine zu den Steuerakten. Der Gesetzentwurf wird binnen kurzem dem Reichstag und dem Reichsrat zugehen. Berlin, 9. November. (Drahtb.) Wie bas „Berl. Tage blatt" aus Danzig meldet, wird an der Schwarzen Börse ein schwunghafter Handel mit geschmuggelten und zum Teil gefälschten polnischen Noten betrieben. Gestern nachmittag wurde ganz unvermutet der gane Straßenteil abgesperrt und alles, was sich nicht ausweisen konnte, zur Polizei gebracht. Die festgenommenen Personen find größ tenteils Ausländer. Etwa 20 Personen sind polizeilich über haupt nicht gemeldet. Die Festgenommenen werden, soweit es nötig erscheint, über die Grenze abgeschoben werden. Berlin, 9. November. (Drahtber.) Wie die Blätter erfabren, trifft der bayrische Ministerpräsident Graf Ler- chenfeld in Berlin ein, um mit den zuständigen Reichs stellen über verschiedene Bayern betreffende Fragen Rück sprache zu nehmen. Herabminderung der Besatzungskosten? Varis, 8. November. (Privattcl.) Nach einem Bericht der Hcwas plant der Oberste Rat eine Herabsetzung der Be- satzungs- und Verwaltungskostcn im besetzten Gebiet. Deutscher Reichstag Berlin, 7. November. Die Sitzung wurde wieder mit einer Reihe kleiner Anfragen eröffnet. Auf eine Anfrage der Deutschen Volkspartei wegen Linderung der Rot der Kleinrentner wird regierungsseitig erwidert, daß im Nach trag zum außerordentlichen Etat 100 Millionen Mark für die Kleinrentner eingesetzt seien. Auf eine weitere Anfrage der gleichen Partei wegen Aufbesserung der Bezüge der Kriegs beschädigten und Kriegshinterbliebenen sowie wegen einer Beschleunigung der Arbeiten für die Reuanerkennung der Rentenansprüche erwidert ein Regierungsvertreter, daß die vorgebrachten Beschwerden berücksichtigt werden würden. Auch die Neuanerkennung der Rentenanfprüche war in der letzten Zeit so gefördert worben, daß von den 46 000 An sprüchen in Württemberg nur noch 11 000 unerledigt seien; auch diese würden mit größter Beschleunigung geregelt wer den. Auf eine Anfrage von deutschnationaler Seite wegen Erhöhung der Teuerungszulagen der Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen wird regierungsseitig auf die bevor stehenden Ausschußverhandlungen verwiesen. Aus den vom Reichstag bewilligten Mitteln habe die Reichsregierung 580 Millionen für die Verbesserung der Lage der Kriegsopfer verwendet. Bei der Beschränkung der Mittel könnten, wenn einigermaßen wirksam geholfen werben sollte, mir die wirk lich notleidenden, d. h. Schwerbeschädigten und die Hinterblie benen, berücksichtigt werden. Auf Anfrage von sozialdemo kratischer Seite wird regierungsseitig mitgeteilt, daß eine Vorlage betreffs höherer Bezüge der Altrentner der Sozial versicherung dem Reichstag mit größter Beschleunigung zu gehen werde. Auf eine Anfrage der Deutschen Volkspartei wird von der Regierung versichert, daß hie Ausfuhr von Kartoffeln nach de» Auslande grundsätzlich verboten sei, und gegen Zu widerhandlungen strengste Maßnahmen getroffen würden. Die Deuttchnationaien fragen an wegen Verstopfung der Vahnhöst tu Pommern dund Wagenmangel, wodurch unge heure Mengen von Kartoffeln nicht verladen und versandt werden könnten. Regierungsseitig wird erwidert, daß hie Reichseisenbahnverwaltung die energischsten Anstrengungen mache, der Schwierigkeiten Herr zu werden. Besondere Unruhe auf der Rechten Les Hauses ruft es hervor, als die Regierung auf eine deutschnationale Anfrage erklären läßt, -aß sie für die Broschüre des früheren und jetzi gen Reichsaußenministers Dr. Köst« r „Konnten wir im Herbst 1918 weiterkämpfen?" Mittel bewilligt habe und daß sie die Verbreitung dieser Schriften billige. Der Abg. Mumm betont, daß also erhebliche Mittel der Steuerzahler für eine bestimmte Tendenzschrift verwendet worden feien. Nachdem noch die AnfrcMe des Unabh. Abg. Rosenfeld nach dem Stand des Verfahrens gegen die Kappisten beant wortet war, wandte man sich der Generaldebatte über die Steuervorlagen zu. Die Aussprache leitete Reichswirtschaftsminister Robert Schmidt mit einer kurzen Abwehr gegen die gestrigen Aus führungen des Abg. Dr. Helfferich ein. Die Regierung hab» die nach der Annahme des Ultimatums einsetzende Besse rung der Valuta nach Möglichkeit ausgenützt. Daß der Rückschlag derartig werden würde, wie wir ihn jetzt erleben, habe niemand vorausgesehen. Auch Staatssekretär Hirsch habe hier nicht weit genug vorausgejchaut. Abg. Dr. Becker-Hessen (Deutsche Vp.), der dann zu einer sehr ausgedehnten Rede das Wort erhielt, nahm den Staatssekretär Hirsch gegen die Erklärung des Ministers m Schutz. Dann kritisierte er die Rede des sozialdemokratischen Abgeordneten Dr. Braun, die wohl auch nicht im Sinne der sozialdemokratischen Fraktion gewesen sei. Hierauf ging Dr. Becker in breiter Auführlichkeit auf die einzelnen Steuer entwürfe ein. Das ganze Bündel dieser Vorlagen sei ein Preisrätsel, das jeder einzelne nach eigenem Geschmack lösen könne. Es fehle an Klarheit über die Ziele und Absichten. Man müsse wissen, ob die Negierung noch weitere Steuer pläne erwäge, denn schließlich könne man auch dem willig sten Steuerzahler nicht mehr ausziehen, als das Hemd. Auch Becker forderte eine scharfe Scheidung zwischen den eigenen Bedürfnissen des Reiches und denen des Ultimatums. Der innere Bedarf könne nicht gedeckt werben, wenn das Reich an seinen Hauptbetrieben Milliarden zusetze. Der Redner kritisierte im einzelnen die Zustände bei der Eisenbahn, wo über SO Prozent mehr Beamte uird Arbeiter als 1913 be schäftigt seien und trotzdem die Zahl der geleisteten Weg- iilometcr um 48 Prozent zurückgegangen sei. Dann wandte er sich dem Ultimatum zu, für dessen Undurchführbarkeit der Sturz der Mark in Verbindung mit der wcchnsinnigen De visenspekulation ein Beweis sei. Es sei skandalös, von der Reichstagstribüne aus den Eindruck zu erwecken, als glaube man an die Erfüllbarkeit des Ultimatums und als scheitere diese nur au unserem bösen Willen. Becker ging mit schar fer Kritik gegen den Wahnsinn der Besatzungslosten vor Diese Hcihpolitik mache jede Politik des Verstandes zunichte. Seine Partei stoße sich nicht an den Stellern selbst, sondern an der Art, wie sie erhoben werden sollen. Abg. Dr. Hertz (U. Soz.): Die jetzige trostlose Lage auf die Annahme des Ultimatums zurückzuführen, ist Verbre chen. Der Rückgang der Mark schädigt die Arbeiterklasse auf das schwerste, die Kreise der Industrie und Landwirt schaft profitieren. Das Reich darf nicht mehr neue Zah lungsverpflichtungen mit der Notenpresse befriedigen. Eilst ganze Reihe neuer Steuern werden erst 1923 zu fließen all fangen. Der Sturz der Mark muß sofort aufgehalten wer den. Darum fordern wir: 1) sofortige Einziehung des Reichsnotopfers in drei beschleunigten Raten; 2) schleunige Einziehung aller bisherigen Besitzsteuern; 3) sofortige Ver abschiedung der Kapitalverkehrssteuer mit Abänderung dc> Sätze sür die Devisenspekulation; 4) eine Devisensteuer bis 15 v. H., eine Erhöhung der Einfuhrabgabe bis 4 v. H. und Einziehung der von Deutschen im Ausland deponierten De visen. Das Steuersystem Ist bei uns allerdings uniibersichi lich, da kann nur der Eingriff in die Sachwerte helfest Angst vor diesem Eingriff hat die Industrie zu ihrem An lciheversuch veranlaßt. Als das Ausland aber Miens machte, auf das Angebot einzugehen, hat die Industrie die Verhandlungen zum Scheitern gebracht. (Zustimmung links.) Nach der fast zweistündigen Red« des Unabhängigen mel det sich der Reichsftnanzminister Dr. Herme» zum Work«, um eine zusammenfafsende Antwort auf die Ausführungen der einzelnen Redner zu geben — auf di« beiden noch ausstehen den kommunistischen Redner legte er anscheinend keinen Wert —. Di« kurze Rede des Rtznister» war in bet -chqtt- ach« eine sehr schenfe Auseinandersetzung mit de» Sprecher »er Sozialdemokratie, und es war für das Hau« esm erhei terndes Beispiel, Len Minister der anderen Partei der MP» littonsregiemng Bosheit, bemühte Irreführung urm andere
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