Der sächsische Erzähler : 25.06.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191406259
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19140625
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19140625
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1914
- Monat1914-06
- Tag1914-06-25
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- Der sächsische Erzähler : 25.06.1914
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— > —w -7 —r s^v öumjHAoN vunuPlSttK LSii srj ^tzroui rjo qiM fistzruvi-x S?T ushsisg ushigjguZ usq UV ush);;vM I bungavtz sqpöqiovnvj suuj Sih, HUNT ;jr rquvapsq o,j - s - finden und vernichten. Da sich die Raupen aber gewöhnlich des Nachts wieder zufammenfinden, ist auch jetzt noch Ge legenheit, sie zu vernichten. Bei schönem Wetter pflegen sie sich zu sonnen, und zwar in größeren Gesellschaften; auch bei dieser Gelegenheit kann man sie vernichten. Ende Mai und Ium find die Raupen ausgewachsen und haben dann das Aussehen wie Figur 1 auf unserem Bilde. Dann spinnen sie sich einzeln in ein dichtes Gewebe ein, das sie unter Verwen dung ihres eigenen Haares Weben, und verwandeln sich da rin zur Puppe; das Gewebe stellt Figur 2 unseres Bildes dar. Von Ende Juni bis Anfang August entsteigt der Puppe dann der Falter; Figur 3 stellt das fliegende Männchen, Fi gur 4 das sitzende, eierlegende Weibchen dar. Das letztere fertigt, ähnlich wie der Schwammspinner, eine Art Eier paket an, Figur 5, das mit der dunkelgoldbraunen Wolle seines Hinterleibes bedeckt wird. Auch das Männchen hat den goldbraunen, aber meist etwas helleren Schmuck des Leibendes. Figur 6 zeigt uns ein großes Raupennest, das oftmals die Größe einer Faust erreicht. Wenn man dem Schädling also nicht früher beikommen kann, dann soll man dies doch im Winter tun und die großen Raupennester mlt der Schere abschneiden, darf sie aber keineswegs liegen las sen, sondern muß sie sammeln und verbrennen. Auch Hecken und, Zwergbäume suche man ab. Da der Schmetterling ein sehr guter Flieger ist, empfiehlt es sich, daß sich ganze Ge meinden zu seiner Bekämpfung zusammentun. Man ver wechselt den Goldaster leicht mit dem Schwan; beide sind weiß, aber der Hinterleib des Schwans ist mehr gelb gegen- überdem goldorangefarbenen Hinterleib des Goldasters. Allerlei praktische Winke rmd kleine Mitteilungen. - - lieferung hielt sich besser, da von Frankreich und Ungarn Nachfrage für neuen Weizen vorlag. In' Roggen fand das knappe Angebot bei Mühlen und -um Export zu erhöhten Preise- Aufnahme, und demgemäß wurde Lieferung im Verlaufe wieder fester. Hafer hatte sowohl für Ware als auch für Lieferung feste Tendenz. Russengerste erfuhr nach starken Aufwärtsbewegungen der letzten Zeit einen Preis- rückschlag, um sich zuletzt wieder zu befestigen. Die Forde rungen für Mais waren allgemein ermäßigt. — Es stellten sich die Preise für inländisches Getreide am letzten Markt tage gegenüber der Vorwoche in Mark pro 1000 Kilogramm wie folgt: Breslau: Weizen 206 (— ), Roggen 174 (-s- 4), Hafer 161 (-s- 1) ; Berlin: Weizen 209 (— 2), Roggen 176 (-1- 1), Hafer 186 (— ); Magdeburg: Weizen 208 (— 1), Roggen 179 (—1), Hafer 186 (-s- 1); Halle: Weizen 207 O 2), Roggen 184 (-s- 3), Hafer 182 (-s- 2); Leipzig: Wei zen 203 (— 1), Roggen 185 (->- 3), Hafer 179 (-s- 1); Dres- den: Weizen 210 (— ), Roggen 171 (-s- 1), Hafer 176 (— ). Ungezstfer im Taubenschlag. Wie in allen Geflügel ställen, so macht sich auch zur Sommerszeit im Taubenschlag das Ungeziefer bemerkbar, namentlich Flöhe und Lause. Diese Quälgeister sitzen sowohl in den Nestern wie in dem Geflügel der Tiere. Nehmen sie überhand, schädigen sie das Taubenvolk außerordentlich. Es ist daher notwendig, daS Ungeziefer energisch zu bekämpfen. Zu diesem Zweck ist Reinlichkeit in erster Linie notwendig. Alle Neswr und der ganze Schlag müssen ost gereinigt werden. Dann ist eS ge boten, pulverisierten Kalk einzustreuen und täglich frisches Wasser hineinzusetzen, damit sich die Tauben baden können. Auch soll das Einstreuen von Schnupftabak eine vorzügliche Wirkung haben. Außer den Flöhen und Läusen nisten sich auch Mehlwürmer und die Larven der Speck- und Aaskäfer oft im Taubenschlag ein und belästigen die Jungen, fressen Kurzer Getreide-Wochenbericht der Preisberichtstelle des Deutschen Landwirtschaftsrates vom 16. bis 22. Juni sie sogar am Kropf und Bauch an, so daß sie eingehen. Auch gegen dieses Ungeziefer wirkt Schnupftabak vorzüglich. 1914. Amerika übte auch in der Berichtswoche einen ver- flauenden Einfluß auf den gesamten Weltmarkt aus. Die Ernte ist drüben unter günstigen Verhältnissen im Gange und man erwartet einen noch nicht dagewesenen Ertrag. Die Exporteure waren infolgedessen weiter bestrebt, Ab schlüsse zu erzielen und ließen es dabei nicht an Entgegen kommen fehlen. Es bleibt nur abzuwarten, ob die Farmer sich derkaufswillig zeigen werden. Diese Frage ist für die weitere Entwicklung von um so größerer Bedeutung, als be reits große Mengen vorverkaust sind. Im Gegensatz zu Amerika find die Ernteaussichten vielfach wenig befriedi gend. Am ungünstigsten liegen die Verhältnisse in Ungarn, auch Frankreich wird im neuen Erntejahre viel fremde Ge treide heranziehen müssen. Italien erwartet eine um 16 Prozent kleinere Ernte als im Vorjahre, was gleichfalls auf einen WMren Importbedarf hindeutet. Aus Rußland lie gen verschiedentlich Klagen, namentlich über das Sommer getreide vor; keinesfalls dürste das Ergebnis die vorjährige Höhe erreichen. Dabei ist infolge der Einführung von Ge treidezöllen, die die Zufuhr aus Deutschkmd unterbinden, mit einem stärkeren Eigenverbrauch zu rechnen. In Rumä nien erwartet man eine um 25 Prozent geringere Ernte als im Vorjahre. Bemerkenswert ist ferner, daß trotz der gro- ßen Welternte des Vorjahres meist nur geringe Bestände in das neue Erntejahr hinübergenommen werden, ein Umstand, der besonders auf den deutschen Märkten in Erscheinung tritt. Wenn die Stimmung hier trotz der bestehenden Warenknappheit überwiegend matt war, so lag das an den amerikanischen Verhältnissen, zum Teil aber auch an dem Bestreben Rußlands, die Zölle auch auf Finnland auszudeh nen, wodurch dem deutschen Exportgeschäft ein wichtiges Absatzgebiet verloren gehen würde. Im LieferungSgeschäst war Weizen per Juli Lurch Begleichungen gedrückt; Herbst- Winke zum Schwemme« der Pferde. Vom Schwemmen ausgeschlossen sind alle Pferde, welche Herz-'und Lungenfeh. ler haben, ebenso säugende Tiere. Pferde dürfen auch nicht unmittelbar nach dem Abfüttern ins Wasser getrieben wer den. Es ist auch nicht ratsam, sie im Trab zur Badestelle zu bringen. Auch muß dafür Sorge getragen werden, daß sie sich im Wasser nicht verletzen können. Die Temperatur des Wassers soll imyrer 14—16 Grad Reaumur betragen. Im allgemeinen sollen die Pferde nicht länger wie 6—10 Minu te im Basier bleiben. - Fangen sie darin an zu zittern, müs- sen sie sofort herausgebracht werden. Trächtige und säu gende Stuten sollen immer mit Vorsicht ins Wasser geführt werden, damit Bauch und Euter sich nicht erkälten. Die Schwemme soll nur so tief sein, daß die Pferde überall Grund finden. Nach dem Schwemmen müssen die Pferde ausreichend bewegt werden. Das Trockenreiben im Stall darf niemals unterbleiben. Die erste Bebiuguug des erfolgreiche« Zusehens ei«er «eue« Mutter ist, daß das betr. Volk tatsächlich weisellos ist. Befindet sich in einer Kolonie eine andere Stockmutter, ganz gleich ob sie befruchtet ist oder nicht, oder sind eierlegende Arbeiterinnen vorhanden, so wird jede zugesetzte Königin erbarmungslos, auch bei Anwendung der größten Vorsichts maßregeln, abgestochen. So ist schon manche vorzügliche Königin abgestochen worden. Darum Vorsicht Imker, macht immer zuerst die Futterprobe. Sie läßt euch nie im Stiche? Ein normales Bienenvolk duldet nie zwei Königinnen zu gleicher Zeit in der Beute. Eine Ausnahme gibt es nur zur Schwarmzeit, besonders dann, wenn die Schwärme durch der Witterung Ungunst für mehrere Tage zurückgehalten werden. Verantwortlich Pt» den Inhalt: Max Ftedrerr tu Vtschastweeda.
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