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Der sächsische Erzähler : 29.05.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191505298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19150529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19150529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1915
- Monat1915-05
- Tag1915-05-29
- Monat1915-05
- Jahr1915
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 29.05.1915
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Ostrvmo, z» deren Ausführung Se. Exzellenz der General leutnant Barth von feite» des Gcneralfcldmarschalls vvn Hindenburg ermächtigt ist, Höchstsein Interesse zuwenden. Wo es möglich ist, sollen auch die über den ganzen östlichen Kriegsschauplatz verteilten sächsischen Truppen ausgesucht und begrüßt werden. Japanische Instrukteure. In Marseille trafen 118 japanische Instrukteure ein, die teils für England bestimmt sind, teils der französischen Ar tillerie zugeteilt werden sollen. > 5. Februar. Der Bericht der Obersten Heeresleitung. Westlicher Kriegsschauplatz: Auf der ganzen Front nur Artilleriekämpfe. Ein vereinzelter französischer Vorstoß auf unsere Stellungen nordwestlich Perthes blieb ohne Erfolg. Östlicher Kriegsschauplatz: An der ostpreu- ßischen Grenze wurden erneute Angriffe der Russen südlich der Memel zurückgewiesen. Ebenso mißlangen starke russi sche Angriffe gegen unsere neugewonnenen Stellungen öst lich Bolimow. Die Zahl der dort Gefangenen beträgt seit dem 1. Februar im ganzen 26 Offiziere und annähernd 6006 Mann. Die Kampfe in den Karpathen. Der österreichisch-ungarische Generalstab meldet: Die Angriffe, die die Russen in den Karpathen stellen weise täglich wiederholen, brachen unter den schwersten Ver lusten zusammen. Im Waldgebirge schreiten die eigenen Angriffe fort. Die russische Offensive in der Bukowina war bis Mitte Januar in das oberste Tal der Moldawa gelangt. Dein weiteren Vordringen der hier angesetzten stärkeren feindlichen Kräfte über die Karpathen geboten zunächst unsere Stell»» gen bei Jakoben») und Kirlibaba Halt. In mehrtägigen An griffen versuchte der Gegner um den 20. Januar den Wider stand der die Hauptübergänge deckenden Truppen zu brechen. Da alle Versuche, unsere Höhensiellungen zu stürmen, scheiter ten und eigene Truppen, selbst zur Offensive übergehend, am 22. Januar Kirlibaba dem Gegner entrissen, zog sich der Feind in den folgenden Tagen mit seinen Hauptkräften in den Richtungen auf Kimpolung und Moldawa zurück, wo er verblieb. In den letzten Tagen haben nun neue Kümpfe be gonnen. Unsere Truppen, die auch hier im überwinden der durch Terrain und Witterung bedingten großen Schwierig keiten Hervorragendes leisten, sind in das Moldawatal ein gedrungen, warfen den dort befindlichen Gegner zurück und nahmen Jzwor, den Ort Moldawa und Breaza in Besitz. Die Zahl der in den Karpathenkämpfen Gefangenen erhöht sich um weitere viertausend Mann. Der russische Geschühmangel durch einen Armeebefehl bestätigt. Folgender Armeebefehl des russischen Höchstkomman dierenden ist in die Hände der deutschen Heeresverwaltung gelangt: „Rowa, den 6./19. Oktober 1014, Warschau Der Höchstkommandierende lenkte seine Aufmerksamkeit darauf, daß in der vergangenen Kriegsperiode einige Korps und Divisionen eine große Menge Geschütze und Maschinenge wehre verloren haben, wobei die Höhe der Verluste nicht immer der Gefechtslage entsprochen hat. Se Kaiser!. Hoheit befahl aus diesem Grunde, die Kommandeure der Truppen teile darauf ausmerksam zu machen, daß es notwendig sei, das Kriegsmaterial etwas mehr zu schonen wegen der Schwierigkeit seines Ersatzes und weil es äußerst unerwünscht ist, daß unsere Gegner durch das Zurücklassen unserer Ge schütze und Maschinengewehre bereichert werden. Gleichzeitig befahl Se. Kaiser!. Hoheit, alle Kommandeure, die sich einer ungenügenden Schonung des Geschütz- und Maschinengewehr materials schuldig machen, in Strafe zu nehmen. In Ur schrift gezeichnet der Kommandeur der 2. Armee: General der Kavallerie Scheidemann." Ein englisches Truppeniransportschiff versenkt. Aus einem Bericht der englischen Admiralität über den Untergang des Dampfers „Viknor", der erst jetzt zur Ver öffentlichung gelangt, geht hervor, daß der Dampfer als Truppentransportschiff in Dienst gestellt war. Mit ihm sind 194 Unteroffiziere und Seesoldaten untergegangen, außer dem noch 80 Matrosen, im ganzen also 274 Mann. Barbarisches Verhalten der Engländer gegen die Moslims und ihre geheiligten Stätten. Aus Bassora geflüchtete Moslims erzählen, daß die Eng länder diese Stadt zur Wüste gemacht haben. Den berühm ten Dattelpalmenhain haben sie gefällt. Die Bevölkerung flieht in Massen infolge der unglaublichen Bedrückung. In Dschedda haben die Engländer vom Meere aus auf eine Gruppe betender Moslims und auf Moscheen geschossen, die sie zu zerstören versuchten. Nach diesen Handlungen der Barbarei verkünden die Engländer in Bekanntmachungen an Moslims entfernter Länder zynisch, daß sie die Moslims und ihre heiligen Stätten achten. Die deutsche Bahn von Lille nach Lodz. Den famosen Siegesberichten der Franzosen und Russen stellt der „Tag"-Dichter „Gottlieb" in einem vergnüglichen Poem die schlichte Tatsache gegenüber, daß unsere Eisen bahnwagen von Lille bis Lodz fahren: Tagtäglich schlägt den Feind zu Brei Teils Joffre und teils Nikolai. Derweil fährt init vergnügtem Rotsch Die deutsche Bahn von Lille nach Lodz. Deutschlands Zerschmett'rung ist so leicht, Ein Ziel, das man gewiß erreicht. Inzwischen aber kam zum Ziel Die deutsche Bahn von Lodz nach Lille. Schon winkt der Tag, wo die Entente Stolz auf dem Gipfel angelangt. Die deutsche Bahn hält in der Näh' Bereits vor Warschau und Calais.» In Ost und Westen klingt's: „Triumph! Deutschland kaput mit Stil und Stumpf!" Und deutsche Züge fahren durch Daun von Paris nach Petersburg. Dem Feinde ist die Siegesbahn, Uns sind die Bahnen uuterlau. Und so wird Deutschland, Schlacht für Schlacht Gehörig auf den Zug gebracht.
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