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Der sächsische Erzähler : 21.12.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191612211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19161221
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19161221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: Beilage "Der Sächsische Landwirt" enth. falsches Ausgabedatum. - Paginierfehler: Seite 2/6 in der Zählung vertauscht.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1916
- Monat1916-12
- Tag1916-12-21
- Monat1916-12
- Jahr1916
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 21.12.1916
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r -MM wuthenr erzeugen^ se kein»» r Unter- M hatte, in sein«- enug O» »N Anw von da» Ive-Mt und von 4rt Jur» «hnitzsch fgeld von äckfUkgV M mM 'M? MMeftMÄ«« -«-rtüNt. «Ki WM V-, die geeignet sind, dem Kriege eine schnelle Wendung -um Ende und zu einem vollen Triumphe über das heuchleri sche England zu geben. Die scharfe, rücksichtslos« AnwendungunsererU-BootwaffewirdEng- land ins Herz treffen und der Welt den Frieden geben. 71. Hawvow. Alle Waffen heraus! Der konservative Reichstagsabgeordnete v. Graefe wies bereits nach Bekanntwerden der englischen Preßstimmen zum deutschen Friedensangebot, die eine Ablehnung der deut sche Vorschläge unzweifelhaft erscheinen ließen, aus die Ge- sahr hin, daß die Entente mehr oder minder bereitwillig den ihr so unverhofft angebotenen Vorwand zur Verschleppung und Verschleierung der Lage ergreifen könnte, um in Scheinoerhan dl ungen die Zeit zu gewinnen, unbe droht durch einen wirklichen rücksichtslosen U-Boot-Krieg die derzeitigen Schwierigkeiten der Getreidezufuhr aus Australien und Indien nach England zu überwinden. Denn bei allem Vertrauen in die ungeschwächte Fortführung des Landkrieges durch unseren Hindenburg auch während et waiger Friedensbesprechungen zwischen den kämpfenden Na tionen: daran wird niemand zweifeln können, daß ausge rechnet während solcher Verhandlungen die rücksichtslose Ausdehnung des U-Boot-Krieges in dem allein Erfolg ver sprechenden vollkommenen Umfang ausgeschlossen wäre, ohne zu gleicher Stunde das sofortige Scheitern der Besprechung zur Folge zu haben. Darum glaube ich fest und sicher, schreibt der Genannte, daß der frevle Übermut, mit dem die Entente unsere Frie denshand hohnlachend zurückweisen zu wollen scheint, unser größtes Glück bedeuten müßte, sofern man der Überzeu gung sein muß, daß Friedensverhandlungen mit England in diesem Augenblick noch vollkommen aussichtslos sind, so lange zwar England einen großen Teil unserer Kolonien in der Hand hat, wir ihm gegenüber unsererseits aber noch nicht von unserer einzigen Waffe den Gebrauch gemacht haben, dessen Erfolge uns die überwiegenden Gegenwerte in die deutsche Faust legen würden. Denn daß England bei seinen Forderungen niemals die Sompensationsobjette, die wir sei- nen Verbündeten gegenüber besitze^ in Gegenrechnung stel len wird, dürfte niemand bezweifeln wollen, der Engkands politische Grundsätze und Methoden kennt: es läßt mit Vor liebe andere für die Ehre der englischen Freundschaft bezah len, aber nicht umgekehrt. Der freisinnige Abg. Conrad Hausmann sagt für den Fall eines „Nein" seitens der Entente auf unsere Friedens frage: „Wenn ein Volk so die Zähne aufeinanderbeißt, wie wir es tun werden, so gibt es eine große Kraft": und weiter stellt er fest, daß er in den Augen der auf Urlaub befindlichen Feldgrauen infolge unserer erklärten Friedensbereitschaft einen besonderen Ausdruck im Blick bemerkt haben wolle, dessen Wärme sich, wenn der Feinde Ablehnung diesen Glanz enttäuschen sollte, „anderFrontinKraftum setzen werde". Gut, daß wir eine große nationale Kraft ganz besonders an der Front aus dem frevlen Übermut der En- tenteantworten gewinnen werden, bezweifle auch ich nicht; aber mit einem doch zunächst vorwiegend passiv-resigniert erscheinenden „Zähne aufeinander Beißen" ists nicht getan, sondern es gilt für die Regierung, diese Kraft nun aktiv voll und ganz, d. h. mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln für die « ndgültige Entscheidung auszunutzen und einzufetzen! Besitzt die Regierung den dieser Kraft würdigen starken Willen hierzu? Das ist die bange Frage, die ich, vor allen in den Augen der Feldgrauen, nicht nur jetzt in denen der Beurlaubten, sondern draußen so ost angesichts der todspeienden Geschütze gelesen habe. Drau- Arizeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Aeltestes Blatt im Bezirk. Erscheint feit 1846. Telegr.-Adrcsse: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. LWd George fuhr fort: Die Verbündeten gingen in MW «ä» Europa gegen den Lberfall -er WßLs'ch'en Militärkasie zu verteidigen. Sie WWfRff üotlständsgsten Garantien bestehen. WM Mfie niemals wieder den europäischen Frieden lieber aus unsere ungebrochene Armee. Dst esn gebrochene» Wort (Beifall). Die Verbündeten wnHnven wenigen Tagen eine förmliche Ant- sDarMsen. Der grvße Mißgriff mit Rumä- » war eia Unglück, aber schlimmstenfalls kann er WrW«ne verstWera. Um zu verhindern, daß die Lage fnMSuten sich verschlechtere, habe er energische Mahre- ^MM^iechenland ergriffen, die feiner Meinung ch gewesen find. England beschloß, den Agen- » anzuerkenaen. Lloyd George sagte, er sei »-gültigen Siege überzeugt, wenn die m demselben Geist beseelt zeige, wie die Front- sagte, sein ejnziger Wunsch sei, was immer er an Erfahrun gen besitze, zur Verfügung zu stellen. (Lauter Beifall.) Er gab einen überblick über die Fragen, denen sich die Regie rung aus dem Gebiete der Land-, See- und wirtschaftlichen Kriegführung seit Kriegsbeginn gegenüber gesehen hatte. Lloyd George hatte seine Erklärung während der 2. Le sung der Kreditvorlage abgegeben. Es fand nur eine kurze Debatte statt, die sich mit Arbeitsfragen in Irland beschäf tigte, worauf die Vorlage in 2. Lesung angenommen wurde. Die Erklärung Briands im französischen Senat. Pari». 19. Dezember. (W. T. B.) Nachdem Lriand im Senat auf die Interpellation Verenger über die Methoden der Regierung erwidert hatte, indem er an die gemachten Anstrengungen erinnerte, die es den Alliierten ermöglicht hätten, sich zu organisiere«, und dann avseinandersehte. was die Regierung getan habe, um die Einheitlichkeit der Bemü hungen durchzuführen, wandte er sich dem deutschen Frie densangebot zu und erklärte, niemand lass« sich durch das deutsche Manöver täuschen. Morgen werde die ver einbarte Antwort den Mittelmächten zur Kenntnis bringen, daß es unmöglich sei, ihr Ariedensansuchen ernst zu nehmen. Da» Friedensangebot sei der letzte Vluff, den Deutschland versuchen wolle. Es wolle den Glauben erwecken, daß der Krieg ihm ausgezwungen wor den sei. während derselbe schon seit 40 Jahren bei den Deut schen beschlossene Sache gewesen sei. die den Sieg sicher zu haben geglaubt hätten. vriand erinnerte in feinen weiteren Ausführungen noch mals an die Rede de» deutschen Reichskanzlers, von dem er sagte, daß sein Land ihn zur Vergewaltigung Luxemburgs und Belgien» gezwungen habe, worauf er hinzufügte, Deutschland werde vor den Jahrhunderten die Verantwor tung für die Entfesselung des Krieges zu tragen haben. In der letzten Handlung des Reichskanzlers sähe vriand nicht nur ein Zeichen der Schwäche, sondern auch eine neue Finte. Redner schloß mit den Worten: Die Antwort, die morgen auf da» Friedensangebot erteilt werden wird, wird würdig unseren tapfe ren Soldaten und würdig der Alliierten sein. Clemenceau verlangte im Namen der Heereskommission den Wiederzusammentritt des Senates als Teheimkomitee, worauf die Tribünen geräumt und die öffentliche Sitzung geschlossen wurde. Wöchentliche Beilagen: Der Sächsische Landwirt und Illustriertes Sonntagsblatt. >» tür den folaeüdea Lag. Der De- Bestellungen werden äntznwmmen tn der Geschäftsstelle «wmnkt 18, Anzeigenpreis: Dir Sgefpalten« Grundzeile (Zlm. Molle Äl) sSchentllchen Beilagen bei Abholung sowie bei den AeitungSbottn in Stadt und Land, ebenso auch bei Ä,",?'ren Raum 20 Pfa.. örtliche Ad»'igen lt Pfg. Reklame« bükdvlt I Mk. so Ma.; durch die M — Nummer der Zettungsliste 6887. — die gespaltene Zeile 50 Pfg. — Beilagen: Da« Tausend Mk. 7.—. erteljährlich 2 MK. W Pfg., Schluß der Geschäftsstelle abends 8 Uhr.Erfüllungsort Bischofswerda. Dezemda ibib teu VÄHN van Hm 'l Zastmpch "Lloyd-George führte weiter aus, er sei überzeugt, daß die Art der Neubildung des Kabinetts die für die Kriegs- -weck« geeignetste sei. Die parlamentarische Kontrolle werde durch die neuen Vorkehrungen nicht geschwächt werden. Di« Schiffahrt, die die Lebendfrage de» Landes im wahrsten Sinnede» Worte» sei, werde im Verlaufe des Kriege» ver- ßWWW werden. Die Regierung hoffe, in Kürze nicht nur PW» boüegen zu können, um den vorhandenen Schiffen größer« Leistungsfähigkeit zu geben, sondern auch für den Pap von Schiffen, um die Srietzsverluste auszugleichen. Im Verlaufe seiner Rede ging Lloyd George aus die Ernäh - run-»frage ein. Er forderte die Nation auf, die Regie- rung -u unterstützen, um di« Nahrungsmittel so zu verteilen, daß.niemand hungern müsse, weil ein anderer zu viel habe. Da» Volk möge sich für «in nationales Fasten wäh- rend de» Krieges erklären. Die Regierung beabsichtige, un verzüglich einen Direktor des Nationaldienstes zu ernennen, dem sowohl der bürgerliche wie der militärische Zweig des «cktzemeinen Nationaldienstes unterstellt werden würde. Be züglich des Zivildienstes beabsichtige die Regierung, damit zu beginnen, daß alle industriellen Unternehmungen danach klassifiziert würden, ob sie für den Krieg wichtig seien oder nicht. Lloyd George ging sodann auf die Kol o- nten ein und sagte, er beabsichtige, bald eine Reichskonfe renz einzuberusen, um den Dominions die ganze Lage zu unberbreiten. Bezüglich der Beziehungen zu den Alliierten erklärte Lloyd George, man müsse mehr miteinander bera ten. Es sei ein System der gemeinsamen Front vonnöten. Schließlich sagte Lloyd George, es sei eine der schmerzhafte sten Erfahrungen seine» Leben», daß er sich von Asquith habe trennen müssen. Nachdem Lloyd George gesprochen hatte, sprach As quith »on der vordersten Bank der Opposition au« und ^7- I . Noch hohnvoller wie Lloyd George weist Briand die von Deutschland ausgestreckte Hand zurück. Die förmliche Antwortnote braucht gar nicht erst abgewartet zu werden, ihren Inhalt können wir uns bereits vorstellen. Was Eng land unter „Genugtuung" und unter „vollständig- sten Garantien gegen die preußische Militärkaste" ver steht, ist schon mehrmals über den Kanal herüber verkündet worden: Auslieferung unserer Flotte, Auslieferung oder Zerstörung unserer ganzen Artillerie, volle Kriegsentschädi gung an den ganzen Zehnverband, Herstellung Belgiens und Serbiens, mung aller besetzten Gebiete, Rückgabe Elsaß-Lothringens, „Befreiung der p. ''..ischen Polen", Ent schädigung Serbiens und Belgiens, Bestrafung der deutschen Untaten usw. usw. Ob d.se, auf die völlige Vernichtung Deutschlands abzielenden Be dingungen in der angekündigten Antwort enthalten sind, ist nebensächlich; aus den Erklärun gen in London und Paris geht hervor: England will den Kampf aufs Messer! Unser ehrliches Ange bot, das diesem Blutvergießen ein Ende machen sollte, wird mit Hohn zurückgewiesen. Tut! So werden wir diejenigen - - - - . . . uns schon lange zur Verfügung stehenden Mittel anwenden, ßen in den Stunden, deren heiligen Schauer nur der kennt, Mde Lloyd Georges. 1V. Dezember. (Reutermeldung.) Die Rede im Unterhause wurde mit allergrößtem erwartet. Pas Haus war gedrängt voll. Der wurde mit lautem Beifall empfangen. Er tvfepe Antwort auf die deutschen Vorschläge wird in ^»Einvernehmen mit unseren ver- -rten gegeben. Jeder, der den Krieg leichtfertig ver- h» wolle, würde die Schuld für diese» Verbrechen auf AeDMiea. Aber seder^ der den Kampf aufgebe, ohne M HO erreicht wäre, würde persönlich die Schuld da- geoMaM Pie Annahme der Vorschläge »MDt. Leichick«tzlerv würde bedeuten, daß wir ua- Schttn-LMtzSWp Seil daran » -Med«. Ohne Genugtuung (reparatton) ist der urückrveisung des deutschen Friedensvorschlags Hohnvolle Ablehnung in London und Paris. Amtsblatt AmPHMMannschaft, der Königlichen M des Königlichen ^auptzolamtes zu Vis Königlichen Amtsgerichts und des StaNrates zu Bischofswerda MMLlMkr W!-E und der Gemeindeämter des Bezirks. . 'M» " — MW»« «RM« atze«
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