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Der sächsische Erzähler : 31.05.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191705319
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19170531
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19170531
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1917
- Monat1917-05
- Tag1917-05-31
- Monat1917-05
- Jahr1917
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 31.05.1917
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ai 1S17 krSSGHeLrzSßU Aeltestes Blatt im Bezirk. Telegr.-Adreffe: Amtsblatt. Wöchentliche BeUagen: Der Sächsische Landwirt ««d Sonntags-Unterhaltungsblatt. om naten »ürd«. Wien. 29. Mai. (W. T. B.) Amtlich wirb verlautbart: Italienischer Kriegsschauplatz Von den Fronten Der Lhes de» Admiralstabs der Marine. Unverändert. tunterlaufene irch di« rohe nkreich ätzten Die algerische Ernte kann nicht abtranspartiert werden Vien, 29. Mai. (W. T. B.) Aus dem Kriegspresse Sladtrates zu Bischofswerda und der Gemeindeämter des Bezirks. ischasten M As der J^el seiner Mis- schöNM Ne. onskütps so lner Wotzen ht M der nippen die u vergesset Frankreich» und in der Gegend Brzezany. Bei Zloczow auch lebhafte Infanterietätigkeit in der Nacht zum 29. Mai. In den Karpathen erwiderten wir das feindliche Störungsfeuer. Ein feindlicher Jnfanterieüberfall nördlich Kirlibaba wurde erfolgreich durch Infanterie- und Minenseuer beantwortet. An der unteren Donau wurde in der Nacht zum 29. Mai rege feindliche Kahnerkundungstätigkeit durch Feuer unterbunden. Von». LS. Mai. (D. T. B.) „Nouvelliste de Lyon" meldet aus Paris: Der Verband der landwirtschaftlichen Exporteure Algeriens telegraphierte an den Derpflegungs- befanden sich die eng- ui" (LSS1 To.) und (3SSS Iv.) stsik je Hw To Sohle« von Eng. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. -inen OHW ligiu wurdi Al^er Ht! Wiederaufflommen der Ifonzo-Schlacht Or Löniglichen Amtshauptmannschaft, der Königlichen Schuönspektion und des Kömgltchen ^auptzollamtes zu Bestellungen «erden angenommen in der Geschäftsstelle Altmarkt 15, sowie bei den Zeltungoboten in Stadt und Land, ebenso auch bei allen Postanstalten. Postscheck-Konto: Amt Leipzig Re. 21543. Schluß der Geschäftsstelle abend« 8 Uhr. Nach dem ruhigeren Pfingstsonntag flammte gestern die Jsonzoschlacht zum dritten Male aus. Die neue große Angriffswelle des Feindes richtete sich zunächst wieder gegen die Höhen von vodice und den Monte Santo. Der italie nische Ansturm setzte zu Mittag gegen den Nordflügel ein. Er erstreckte sich nachmittags, durch mächtiges Artillerieseuer eingeleitet, aus den ganzen vorgenannten Abschnitt. Vielfach kam es zu erbitterten Nahkämpfen, die auch die Nacht über weiter tobten. Besonders heftig wurde im Bereich dec Huppe 852 gerungen. Unsere Front hielt in ganzer Aus dehnung allen Anstrengungen des Feinde» eisern stand. Die Infanterie-Regimenter Nr. S. 24 und 77 haben sich besonders hervorgetan. Nordöstlich von Görz nahmen wir den Italic- nern bei Abwehr eines von ihnen versuchten Überfalles 200 Gefangene ab. Südlich von Ieriano stieß der Feind gestern vormittag neuerlich viermal gegen unsere Stellungen vor. wobei er nebst großer blutiger Einbuße IS Offiziere. SS- Mann Gefangene verlor. Die Gesamtzahl der seit Beginn der zehnten Isonzoschlachk eingebrachten Gefangenen beläuft ich auf 14 500 Mann. ter südlich wurde eine feindliche Abteilung, die nach starker Artillencdauervorbereitung in unsere Gräben bei Riche- bourg eingedrungen war, durch sofortigen Gegenstoß wie- l der herausgeworsen. Gleich erfolglos waren englische Stoß trupps, die noch starker Artillerie- und Minenwerfervorbe- rsitung unter dem Schutze von Rauch am Morgen des 28. Mai gegen die bekannte, bereits im Herbst 1915 umstrittene Kiesgrube westlich Hulluch vorgingen. Sie wurden teils vor dein Hindernis abgewiesen, teils in erbittertem Nah kampfe verlustreich wieder verjagt. An der Arras-Fronk hielt der Artilleriekampf in der gewöhnlichen Stärke an, um sich am Abend an einzelnen Stellen zu verstärken. Unsere Artillerie bekämpfte erfolg reich feindliche Batterien. Bei der Beschießung des Bahn hofes von Arros erfolgte nach dem vierten Schuß eine große Explosion. An der Aisne war das Artilleriefeuer nur in der Ge gend des Winterberges schwer. Unsere Artillerie nahm am Abend eine Anzahl feindlicher Batterien unter wirkungs volles Feuer. Wie bei der Hurtebise-Ferme und der Mühle von Bauclerc wurden auch feindliche Patrouillen, die nörd lich Craonne in der Nacht vorstießen, im Handgranaten kampf verjagt. Im Höhengebiet der Champagne blieb ein 11 Uhr 15 Minuten abends unternommener Versuch der Franzosen, die ihnen am 27. Mai entrissenen Stellungen zurückzu erobern, ebenso erfolglos wie die wiederholten Angriffe des Vortages. Außer einer großen Zahl verwundeter Franzo sen, die in unsere Hand fiäen, zählten wir aus den Kämpfen des 27. Mai über 27V unverwundete Gefangene. Eine grö ßere Anzahl Maschinen- und Schnelladegewehre, sowie ein Grabengeschütz wurden erbeutet. Im Raume von Verdun verlief der Tag ruhig. Die Fliegertätigkeit war indessen lebhaft. An der Ostfront ay vielen Stellen Artillerietätigkeit. Südöstlich Bogdanow wurde eine starke russische Patrouille, die gegen unsere Stellung vorzugehen suchte, verjagt. Ein feindlicher Feuen'iberfall von etwa 6V0 Schuß in der Ge gend von Smorgon wurde kräftig beantwortet. Die Rus sen zerstören dort mit Brandgranaten ihre eigenen Wald bestände. Lebhafter war das Feuer auch bei Luck, Zloczow London. 29. Mai. (W. T. D.) Wie nachträglich be kannt wird, führte der Bundesvorsitzende des britischen Berg mannsbundes Smillie in einer Ansprache in Newcastle aus: Während man binnen wenigen Monaten der Möglichkeit einer Hungersnot gegenüber stehe, spielten die Behörden die Leier wie Nero im brennenden Rom. Es seien Dutzende von Fällen bekannt, in denen Notlagen lediglich durch Orga nisationsmangel und fehlendes Zusammenwirken der Be hörden entstanden seien. Man müsse diese zu den durch die Läge angezeigten Maßnahmen zwingen und vermöge das, wenn das Volk eine geschlossene Front zeige. Sollte das nichts fruchten, so muffe man das Beispiel des russischen Vol kes befolgen, das wegen des amtlich verschuldeten Lebens- mittelmangels zur Revolution schritt. Das englische Volk werde, solange tatsächlich Lebensmittel im Lande seien, schwerlich ruhig mit ansehen, wie feine Kinder verhungerten. renetzuwch- «Sansibar» skarzugun- Oeftliwer Kriegsschauplatz: Die feindliche Arttllerietätigkeik nahm an vielen Stellen der Front zu. In einzelnen Abschnitten wurden russische Er kundungs-Abteilungen zurückgewiesen. te sich dieser Dem M»us. che zur Last! chlen zu ha- tten sich der Hchkerei der io Kaufleute Ist, Abraham erantworten. tigin Rana- orin Frank* anerkannt nach stutz«, Ins« un- igenc. Ein letalresident sie, erfreut« lhnten L«r- Mer. 1897, a der Insa, ikünigipHa dem KW» destoweWei leschriebeyei Berlin, 29. Mai. (W. T. B.) Am 28. L-ai war die beiderseitige Artillerietätigkeit im Wytschoete-B«ien und in der Gegend von Armentiöres wiederum stark gesteigert. Auch abends und nachts hielt das heftige Feuer an. Bei Mcssines und in der Gegend von Armentiöres wurden Bstrsin. 29. Mai. (W. T. B.) Briefe aus allen Teilen starke englische Spähtrupps nachts und am frühen Morgen der. West berichten über die großen Schwierigkeiten deri teilweise ^im Handgranaten- und Nahkampse verjagt. Wei- Schiffahrt infolge der'deutschen Unterseeboote. Ein Ange- höriger des 49. Senegal-Bataillons schreibt, daß die Hafen ausfahrt von Biserta und Tunis nur nachts einigermaßen sicher sei. Bei Tage wird dort alles unfehlbar torpediert. Ein Brief aus St. Nazaire klagt, daß wiederum Untersee boote vor der bretagnischen Küste kreuzten und dort viel Un heil anrichteten. Der Brief schließt mit dem Ausruf: „Ar mes Frankreich, wie schlecht bist du verteidigt und wie mit telmäßig ist deine Marino im Vergleich mit der deutschen! Nachrichten aus Bayonne zufolge wurde diese Stadt am 13. Februar von deutschen U-Booten schwer und wirkungsvoll beschossen. In allen Briefen ist von. Schiffstorpedierungen die Rebe. Unter diesen Umständen ist es verständlich, wenn di« Horkshirepost vom 7. Mai meldet: Bier bis fünf der be deutendsten Mitglieder des Londoner Versicherungsbureaus Lloyd haben sich vom Geschäft zurückgezogen, weil sie in den letzten Wochen allzugroße Verluste gehabt haben. London, 28. Mai. (Reuter.) Aus Süd-Irland wird berichtet, daß die Unterseeboote eifrig dabei sind, die irische Fischerslotte von Kernware in der Grafschaft Kerry und Howth in der Grafschaft Dublin zu zerstören. Eines Abends wurden sieben Boote durch Bomben zum Sinken gebracht. Sie wurden, von einem Unterseeboot neuesten Typs ange griffen, da» etwa 300 Fuß lang war. Kopenhagen. 28. Mai. (W. T. B.) „Nationaltidende" meldet aus Stockholm: Wie „Nya Dagligth Allehanda" an- nimmt, werde die Massenversenkuntz schwedischer Dampfer in der Ostsee die Einstellung des Seeverkehrs zwischen Schweden und Finnland herbeiführen. Alle Schiffe, die te legraphisch erreicht werden können, haben Weisung erhallen, still zu liegen. Die versenkten Dampfer hatten für Ruß- land sehr wertvolle Stückgüter» und landwirtschaftliche Ma schinen in großen Mengen an Bord. Man befürchtet die Versenkung noch mehrerer anderer Dampfer. Wettere 76000 Tonnen versenkt vierteljährlich 1 Mk. 87 Pfg^ vierteljährlich ... , -Iu 80 Pfg.: durch die jährlich 2 Mk. L Pfg., ausschuß der französischen Regierung, daß infolge von Transportmittelmangel der größte Teil der neuen Ernte nicht nach Frankreich geschafft werden kann und auf den Kais der algerischen Häfen verderben muß. Steigende Unzufriedenheit in England- H». großer DaUkdMUzHer mit vstller üllo-ung und eia Weiterer unbekannter bewaffneter Dampfer vw» 6000 To. AN- Louooi» herausgeschossen wurde« ein tiefiieladener be- wafffleter Tränsportdampfer (4000 Io.) und eia 2000 To.- Dampfer. Außerdem wurde eia durch Fischdampfer und Aerpvver geleiteter bewaffnet englischer 5000 To.-Damp- fer nad eln tiefbeladene» bewaffnete«. Schiff unbekannter Natioaasität voU 4000 To. vernichtet. Das meerbeherrscheude U-Bsot. Bersin, 29. Mai. ««relgeuprel»: Die Sgrspaltene GlundzeUe (Alm. Moffe oder deren Raum 20 Pfg., ürtliche Anzeigen 15 Pfg. Rekla teil (Alm. Moffe 17) 40 Pfg. die ^gespaltene geile. Bet Wiel Holungen Rabatt nach feststehenden Sätzen.— Amtliche Aryei die Zgespaltene Zeil« 3S Pfg. — Beilagen: Da» Tausend Mlü» Bersin, 29. Mai. (W. T. B. Amtlich.) Nene U-Boots- Ersölge im Atladtischen Ozean Und englischen Kanal: 26000 Brutto-Register-Tonnen. Mit Ausnahme eia« klei neren Sstsile« waren stlle versenkten Schiffe engli- scher Nationalität. Unter den vernichteten Ladpagen be fand« sich u. st. 6000 Io. Zucker, die für England bestimmt waren, von einem Dampfer wurden der Kapitän und die Geschützbedienung al» Gesungene eingebracht. y Bist» Mftkea AÜEnwer-Il-Vostün ist neuerdings rbistder eiae größere Anzahl von Dampfern und Segelschif- fen mlt einem Gestrmttvnnengehalt von 50000 Lrutto-Re- gifter-Tonaen versenkt wordeu. r Lsutee -«« pchseaklen Aus Kärnten und Tirol nichts zu melden. Südöstlicher Kriegsschauplatz I Pfingstsonntag gebracht hatte, flammte am 2. Pfingstfeier- tage an der ganzen Jsonzo-Front der Kampf mit erneuter Heftigkeit auf. Diesmal setzten die Italiener wieder gegen den Nordteil der Front bedeutende Massen zum Sturm an. Mittags begann ihre Artillerie den ganzen Abschnitt südöst lich von Plava unter Feuer zu nehmen, das sich hauptsäch lich auf die Höhen von vodice und Monte Santo konzen trierte. Der Ansturm der italienischen Infanterie, der dann ins Rollen kam, hielt bis zum Nachmittag an. Aber unsere Infanterie, von der die heeresregimenter S. 24 und 77 be sonder« erwähnt werden müssen, machte von unserer Artil lerie wie immer in unübertrefflicher weise unterstützt, alle noch so verzweifelten Anstrengungen de» Feind« zu Nichte. Stellenweise kam « zu erbitterten Nahkämpfen. Die unsrigen wußten diese jedoch durch ihre eiserne, jeder Über macht Trotz bietende Zähigkeit und Tapferkeit zu ihren Gun sten zu entscheiden. Immer wieder mußte der Feind wei chen. Die Nacht machte dem Kampfe kein Ende, er tobt noch immer weiter. Im Raume von Görz versuchte der Feind zweimal über raschend gegen unsere Stellungen vorzugehen, wurde jedoch abgewiesen und ließ überdies 200 Gefangene in unseren Händen. Auf der Karst-Hochfläche gab es gestern örtlich be schränkte Kämpfe, so setzte der Feind südöstlich von Iamiano in den Pormittagsstunden 4 Angriffe an, die aber sämtlich erscheint se»p4L Fernsprecher Nr. 22.
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