Der sächsische Erzähler : 01.07.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-07-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192507014
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19250701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1925
- Monat1925-07
- Tag1925-07-01
- Monat1925-07
- Jahr1925
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- Der sächsische Erzähler : 01.07.1925
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Mittwoch, den 1. IM 1»SS Nr. 1SV die moröttc mit egenüberdeu ichk zrckckt k» Kraftfeld in» P rung eine Rlovll! Einzige Tageszeitvng M chofswerda und Den Dies Blatt enthält die luntftchrn Bcküuntmachungeo der Amtnhaupt« ttiannicha!!, der Schultaspeklirm und de« Hachtzollamr« zu Bautzen des Amtsgericht des Mnanzamte« und de« Stadtratt zu BischofniverdL i 7M«rftrr «nt^ Ederschaffen-s ' !eisterschaft_in der Handhabung der politischen^Luge enzollern MMHosdwerdaer Amtsgerichtsbezirk renzenden Gebieten Grundschrfltzeile 20 Dfg- breite RekiameMr (im 4 -um amtliche» Briefkurs zum Kurs vom Lag« der Sammelan-eigen tarism. Aufs, si nur auf me « . Mn; e» wlckm wie 'es- die Londoner Pn durch die botfchewkfi^ wordeu find, innverhstr ad« »eft« Jeden Werittaa abends Mr den folgead. Lag. iür hie Fest «ine« halben Monat«: Are» in« ... - - - .... .. . . <v«,chüst«stelle zenüber China, EM unter Englands Irckt s i ch stß » rftrhen er die Farbigen mit besonderer Vorliebe in den besetzten deutschen Gebieten verwandte, um der dortigen Bevölkerung den Schmachsrieden von Versailles so hart wie möglich fühlen zu lassen. Kein Wunder, wenn das Gefühl der Gleich berechtigung sich in den Marokkanern stärker und schneller uusbreiten mußte, als es den Franzosen lieb war, daß die Marokkaner mehr von moderner Kriegführung lernten, als es den französischen Machtinteressen entspricht, die chinesische Aufstandshewegung als nur japanfeindlich oder gar als eine Streikbewegnug hinzustellen, die sich gegen die wirtschaftliche Aussaugung der chinesischen Arbeiter in den japanischen Baumwollspinnereien richtet, so ist das auch nur eine wis sentliche Verdrehung der Tatsachen. Die gegenwärtig durch China gehende Aufstandsbewegung hat mit solchen von der englischen Presse vorgebrachten Gründen nichts zu tun, son dern ist eine Bewegung, die die Selbständigkeit des chinesi schen Volkes zum Ziele hat. Schon der sogenannte Boxer aufstand vor nunmehr 25 Jahren war ein deutliches Zeichen dafür, daß ein Erwachen durch China ging, daß dieses Volk l/ ' " - ' ' " ' . " ' Bewohner und vor allem auf seine hohe, jahrtausende alte und Interessenpolitik der Großmächte zu sein. Die Zeiten chinesischen Volkes in dieser Richtung nur verstärkt,"und es " ----- tzt mit aller Kraft Bahn. Nur der völlig un- arakter des chinesischen Volkes, die in ihm durch ldxrte gezüchtete Friedensliebe sind daran schuld ß 'China den für feine Selbständigkeitsbewegung nal« Existenz darstellt. Zetten für eine reine n nen vorüber sind, daß mungsrecht gegenüber l ^ka-en^iHm. _ dUen alten und diese « mao stinkende auch jetz «« doch für uns, wenn chivMn »irren richtig heust» «lahmenden KrM tm» -n Dem D»ftsche«N»K»»»» ; Amt Dresden Rr. 1521. Dmneind«, »erdandSOtrottafle Bstchofsmerda Konto Re. «4. Im Fall« höhere; Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend welcher Störung de» Betriebe» der Zeitung oder der Beförderung,einrich- tungev — Hai der Beztrher keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung de« Bezugspreises. Unabhängige Fettung für alle Stünde in Land. DichtesteBerbrettunginick^rPoÜ Bellagen: Sonnlags« UnterhaltungsblaR «ntzjÄMnvirlsch GeschSstsftelle Bischofswerda, Mmackt H Buchdruckerei Fri edrich May G. m. b.H. inMschoftnoecko. ^rich tnum L>ou« "halbmonatlich beim Äbdolen tn der w ch nt ich SO Big. Stnzermmlmer iS Mg. — HD« sowie Miere sntungsaustrSger und die Geschäft jederzet» Be.lellungen entgegen. Tagesschau. * Nach Meldungen aus China soll die Pekinger Legi«, rung eine Mobilisierung gegen England vorbereiten. Zwi schen Rußland und England herrscht eine wachsende Span nung. » Die Berliner chlaestsche Sesandtschast hat beim deut schen Auswärtigen Amt gegen die Verhaftung chinesischer Studenten, die in einer kommunistischen Versammlung er- folgt war, protestiert und eine Reihe Forderungen gestellt. Ein« „Times"-M«ldung aus Tanger deutet an» daß der letzte Vorstotz der Riflente gegen die Fez—Taza-Slrahe von den Franzosen nur mit Mjihe und unter schweren Kämpfen zum Stehen gebracht wurde und daß der feindliche Druck anhält. Die Geister die ich rief ., . Vyst Dr. Päul. Ostwald. -a« den Ententemächten den Sieg über uns im. Welt», und" Verätzung? Wir sollten es sein, die mit ihrem Milita rismus die Welt unter das Machtgebot der Hobenzollern beugen wollten, während sie, fern jedem imperialistischen Streben, die Welt nach den Grundsätzen wahrer Demokrarie und der Selbstbestimmung der Nationen zu einem ewigen i Völkerfrieden, zu ewiger Dölkerversöhnung zu führen ver- .sprachen. Doch, was ist aus diesen Versprechungen gewor den? Denn irgendwann, so hat gerade nach dem Weltkrieg ein bisher nicht daaewefener schrankenloser Imperialismus der Siegermächte eingesetzt. Denn wo sind in den Frie densschlüssen von Versailles, St. Germain und Trianon die Selbstbestimmungsrechte der Nation«» geblieben? von ihnen war nur da die Rede, wo sie den Ententemächten und ihren Vasallen zur Festigung und Erweiterung ihrer machtpolitischen Stellung dienten, sonst ab«» trat überall in —»urch diesen schrankenlos sich austob«nden Im- _ „Sieger^ «ineVergewaltigung de» von o laut verkündeten Nationalltätenprinzip» «in, dar «schreiblmg spottet. Dir Deutsche können ^avon ja iüA nicht die Snavensonn« der Ententemächte schien, Mich auch die Ententemächte müssen jetzt erfahren, datz ein Spiel mit Ideen, sobald sie in zeitgemäßen Umstände» ihre fest« Wurzel haben und sich darum kräftig entwickeln können, immer gefährlich bleibt, und daß diese Ideen sich an denen räche», we" brauchest. Ideen, sind/lassen sich ast, Kanonen, s derner Kr al« ,u schi Idee war s gescheitert. auch nicht ErlM «eckest. 1 dank, in der Welt, «d ftSstv« und Völkern «n Waßck^Mcht nur st» «uuckch * Ein schwere« Erd. und Seebeben hat an der kaliforni schen Lüste schwere Zerstörungen angerichtet. Zu de« mit * bezeichnete« Meldungen finden di« Lch« Aus führliches an anderer SttÜQ _ , n^nWstdlassen^^dcks aste str,^Lon v»ucstststrnch^ »» -ch echdastiackMi« MtttM-P» uerD n, und stl mo« immer nationalen ost mit seinen arotzest PlSn-n st er den .»«Lmaistst Sdao- «r mit seiner EstsUanrstsckust »i war«ndchcknAinWß» mit Rücksicht auf die Grüße seines Landes, die Zahl seiner Bewohner und vor allem auf seine hohe, jahrtausende alte Kultur nicht gewillt war, weiterhin ein Spielball der Macht- und Interessenpolitik der Großmächte zu sein. Die Zeiten des Weltkrieges haben dieses Sehnen und Verlangen des —— - """ bricht sich jx politische Th bst Ivhrhüt gewiesen, da. . . „ „ günstigsten Augenblick, wie er sich im Weltkrieg bot, hat un genutzt vorübergehen lassen. Um so mehr will man jetzt nachholen, nachdem alle Hoffnungen, die auf den Selbstbs- stimmungsgedanken gesetzt wurden, fehlgeschlagen sind, nach dem China in Versailles und anderswo immer wieder hat erfahren müssen, daß es auch jetzt noch nichts weiter bedeu ten soll als ein Objekt machtpolitischer und wirtschaftspoli tischer Aussaugung durch die fremden Großmächte. Es ist fraglos, daß diese kräftigen Selbständigkeitsbe wegungen in Marokko und China nicht ohne Einfluß bleiben können auf andere Länder und Nationen in Afrika und Asien, wo der Selbstbesttmmungsaedanke sich auch schon ge meldet hat, so vor allem auf Aegypten, Indien, Persien, Arabien. Wir Deutsche haben allen diesen Bewegungen mit mehr als nur reiner Sympathie gegevüberzustehen, denn sie haben für uns ein starkes politisches Interesse. Uns verbindet mit all diesen um ihre Selbständigkeit ringenden Nationen mehr als die Tatsache einer gleichen Vergewalti gung, denn jeder Schritt, den diese afrikanischen und asiati schen Völker im Kampfe um ihr Recht vorwärts tun, be deutet eine Schwächung unserer „Sieger- und zugleich ein siegreiches Fortschreiten de» Selbstbestimryungsaedankens, Hauptwaffe im Kampfe um unsere natio- ellt. Ts gut jetzt klar zu erkennen, daß die -ine machhwlitlsche kkkätigung der Natio- > dstft Methoden dem SelbstbHkim- ider in der Zukunft versage» «erden »Md Mag der Prozeß dieses Kampfes zwischen DE ast« Grundlage von Ansehen »nt sich in dar Zukunft dauerhafter stwezUg < uL wirtscAftNch« «HM» itNZN» WÄtpolM uns«« Chi«« mobMstert gege» SfiMM' - . London, 29. Juni. Gerüchte gehen um, datz dke WM- ger Regierung geheime Instruktionen an die nWkäDOst, Gouverneure im ganzen Lande sandle«, in denen khstcheM-- sohlen wird, Truppen für den Srieg gegen Engstwd WjW. reikschafi zu hallen. Alle fremden Frauen «ad Lwangtungprovinz sind jetzt st» Hongkong koazeastWckäsiM Fremden in Shameeu bei Santo« find bewaffnet WWM eine lange Belagervng verproviantiert. Diesen NachwHuw aus Schanghai reihen sich Nachrichten aus PeklnjKWdjWk besagen, daß die chinesischen Mohammedaner «NtrkWW^ jin, Präsident der Liga für mohammedanische auWSrkgU Beziehungen und den mohammedanischen Gmieral MÄststg, die der Donnerstag-Demonstration in Peking vovsteMM, den Beschluß gefaßt haben, Delegierte n aH Hck> dien und anderen englischen Protektoraten zu seodwMW „die Nationen gegen Großbritannien als den.geneckWsckl- lichen Feind auszurusen". . * ' Berlin, 29. Juni. In der englischen und zumbTWWt Pariser Presse erregt die wachsende Spannung, dst;PHWW scheu England und Rußland in der letzten Zeit hermqgckP det hat, große Aufmerksamkeit. So berichtet Ne ^EhststO Tribüne", daß der indische Erkennungsdienst eilst WUMM Zunahme der antienglischen Propaganda in JnNe» Wsist stellt hat. Ein Bruch der diplomostschen Beziehungen«-«^ fchen England und Rußland, das zweifelsohne seme HDE im Spiele habe, sei in kurzem wahrscheinlich. - - P Die Verschärfung der Tonart den letzten Tagen seitens der Mist, zweifellos festzustellen ist, läßt erkennen, daß j Entente zu Konzessionen nicht oe will. Inwieweit Japan und Amerika sich mit dieser Tat« tik solidarisch betrachten, liegt nicht ganz klar zutage. Off«»« sichtlich verfolgt man in Tokio da» Bestreben England», Japan zur „Ordnung" der Verhältnisse in Chdm ooyz»»- schicken, mit einigem Mißbehagen und «ticke «^nichtjSm- gern sehen, wenn sich aus der jchigen EntwicKung «Hust fuhlba re Minderung d»r Machtp«li»N>E^stA» weißen Mannes in Ostafien ergebe» Amerika glaubt seinerseits anscheinend, daß die Loytockst»- wegung gegen englische Waren seinem Haudelsinter«ft Wi derlich sein könnte, wenn ihm auch politisch et» ,P«ftrg«er- tust der Fremden in China kaum wünschens»«« fckr/ckstst Die späte Erkenntnis, daß die Entrecht»tNg der^^ckk- schen in China ein Schildbiirgerff'ret ch geasttest sei, bildet für «ns keinen Anlaß, die Dinge im fenmuMst» anders zu sehen, als wir es bisher getan Haber»; wir weckm uns nach wie vor jeder Parteinahme zu «nchWst«,»»» led-iglich auf unser Interesse W**ckMWk haben. Die ablehnende Haltung Englands fischen Freiheitswünschen ist freilich . durch RüMichtnahmen auf die zu erwarten«» mäßigen Auswirkungen im of " einer Nachgstbigkeit in China. Lchärfung der Sqze tn InNen »LVtzdst zwar Vstgvnda «n so hat gerade nach dem Weltkrieg lwr schrankenloser Imperialismus >t. Denn wo sind in den Frie- ' . ". ' > die Selbstbestimmungsrechte der Nationen geblieben? von ihnen war nur da die Rede, wo sie den Ententemächten und _ .. politische. . Welt our<. perialismu» der ihnen so s,' jeder veschr«! ein ganz besondere« Lied singen, aber andere Nationen, denen ai ' ' " ' nicht mtnl ein Spistl ihre fest« Wurzel haben und fich darum , können, inuner gefährlich bleibt, und daß diese Ideen 1 , . " pe verachten oder gar politisch miß einmal im «Slkerteben uw' mehr M G«»v«tt zurückdi nenge wehre und sonstigen ^chetnN.
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