Auerthal-Zeitung : 10.11.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id173565485X-189311109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id173565485X-18931110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-173565485X-18931110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuerthal-Zeitung
- Jahr1893
- Monat1893-11
- Tag1893-11-10
- Monat1893-11
- Jahr1893
-
-
-
-
-
-
-
-
- Titel
- Auerthal-Zeitung : 10.11.1893
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
! Zifferblätter sind dementsprechend Rutzland. wird voraussichtlich zwei seiner be- verlieren: der Kriegtminister Gene- da» unleugbare Verdienst zusällt, Schönebeck a. h. Elbe statt. 1 Kremser und 1 Bieh- kNech» wurden grtdtet, 10 Personen verletzt, darunter 5 schwer. Der Materialschaden ist bedeutend. Da» Vieh gehörte de« Leipziger Händler Lauterbach. Die v Brr- letzten saßen in dem einzigen Personenwagen, den der Zug sür vtehhLndler mit sich führte. Vieser Wagen wurde völlig zertrümmert. Der Getötete soll der Vieh« Händler Bcckhoff au« OstfrieSland sein. — Deutschostafrika ist größer, al» da» deutsch« Reich selbst, und doch meint Dr. Peter», daß « nicht mehr al» einige Hunderttausend Ansiedler erhalten könne, denn neun Zehntel de» Gebiete» seien für de» Ackerbau ungeeignet. Oestreich-Ungar». Der 48 Jahre alte Fürst windischgtätz, da» Haupt der bekannten gleichnamigen reich-unmittelbaren F-rstrn- samilie, hat den Auftrag zur Neubildung de» üstreichischen Ministerium» angenommen und verhandelt jetzt mit den Ministrrkandiaaten, di« er au« allen Parteien au»wihlt. Da er stet» sür die vollste Gleichberechtigung der Deut schen in Böhmen und gegen den tollen Fanati-mu- der Zungtschechen aufgetreten ist, wird er injden deutschen Kreisen mit großer Befriedigung ausgenommen. Frankreich. An« Pari» wird b.stätigt, daß die französisch« Regie» «stärkte feine Mittelmeerflott«. Allein vor Gibraltar lie gen fast 30 Kriegsschiffe. Italien. Di« römische Polizei kam einem großartigen Schwindel auf die Spur. Eine Gaunerbande hatte da» Gerücht au»- gestreut, der Papst sei der Gefangene de» Klerus und liege in unterirdischen Verließen, während ein falscher Papst auf tem Stuhle Petri sitze. Die Gaunerbande sammelt« nun Gelder, um den Papst zu befreien und nach Frank reich zu führen. Thatsächlich find außerordentlich viel Ka- tholiken darauf hineingesallen. So gab «in Herr allein 20000 Lire. Au« allen Himmelsgegenden liefen Gum men ein. Auf die Veranlassung de» Vatikan» hat dir Polizei nunmehr die ganze Gesellschaft verhaftet. Die italienische Regierung hat mit dem 1. November nicht nur die mitteleuropäische Zeit, sondern auch eine neue Stunden-Einteilung eingeführt. Man zählt nicht mehr von 1—12 Uhr, sondern von 1—24. Mitternacht ist also 24 Uhr. Die geändert worden. . Da» russische Heer kanntesten Mitglieder i ral WannowSki, dem der Schöpfer der heutigen russischen Heere-organisatton zu sein, ist so schwer brustleidrnd, daß r» mehr al» zweifel haft ist, ob er noch lange im Dienst bleiben kann. Und ebenso steht e» mit dem Generalgouvrrneur von Warschau an dem sich ein sehr flotte» Leben zu rächen beginnt. Da» Pariser „Echo" behauptet, er sei von Deutschland vergiftet worden, denn da» sei deutsche Art. „Da» Bei spiel de- General» Skobelew beweist in dieser Beziehung genug. Man wild sich erinnern, daß dieser Held au« den Kämpfen am Schipkapaß 1882 al» da» Opfer eine« ge heimnisvollen Giftmorde» gestorben ist, und daß e» Deutsche waren, die in diese» tragische Ereignis mit ver wickelt waren." — Thatsache ist, daß General Skobelew, der ungemein ausschweifend «ar, nach einer wüsten Or gie mit liederlichen Frauenzimmern von Schlag gerührt wurde. berg. Eiort besteht schon fest 1851 dt« Bestimmung, daß Grund und voden nur mit behördlicher Genehmigung parzelliert «erden darf. Dies« »ird versagt, wenn sich in einer Gegend Wucherer niedergelassen haben, welche di« Güterzerstücklung gewerbsmäßig betreiben. — von allen antisemitischen Kandidaten «ird nur Liebermann von Sonnenberg in» preußische Abgrordne- tenhau» Anziehen. Alle anderen find unterlegen. — Ja der Zigarrenindustrte gehen die Geschäft« Pott. Rur ist di« Urfache kein« gesund», denn, alle« «nnt, ret tet, um Vorräte unter Dach und Fach zu bringen, ehe die Steuer hereinbrtcht. Eifrige Raucher legen sich un Geheimen Lager an. Für die Tabakindustrie «ird durch di« jetzige Ueberproduktion die Lag« nach Einführung der Steurr um so schlimmer werd««. — Da« Mindestmaß bet drr Infanterie und den Jä gern ist der Münchener Allg. Zig. zufolge, von 1,ä7 Meter auf 1,b4 Meter herabgesetzt worden. Die gleiche Reduktion kann auch bei Rekruten de« Train« eintreten. — Der preußische Eisenbahnminister lehnt di« Wieder- Beseitigung der Bahnsteigsperre entschieden ad. Die bis herigen Erfahrungen seien nicht ungünstig zu nennen. — Die französische Regierung erklärt», nach genauer Untersuchung de» Zwischenfall«« von Schirmeck keine» An laß zu Einwendungen gegen da« Verhalten de« Förster- Reiß zu haben. — Die Not in Schneidemühl ist groß. Dem Un- rung dem russischen Mittelmeergeschwader Ajaccio aus Korsika glück»brunaen entströmt eine dickflüssige Masse, sdie mit als Station zur Verfügung gestellt hat. England ver- ziemlich großen Thonstücken durchsetzt ist. E« wird de- fürchtet, daß «in Einbrechen de» Erdboden» im Umkreise dr» Brunne« stattfinden und da» hrrvorbrechrnde Wasser di« Kl. Kirchenstraße überschwemmen «ird. Um die lieber- schwemmung zu verhüten, «ird wahrscheinlich ein Graben über die Gr. Kirchenstraße nach der Küddow geschlagen «erden, so daß die überfließenden Wassermafsen in den Fluß abgeleitet werden. Beyer bezweifelt selbst, ob er die Quelle in nächster Zeit wird völlig schließen können. Vorläufig hat ihm der 1 »gistrat freie Hand gelassen. Es «ird Tag und Nacht gearbeitet. — Dir Eirterungen über den Spielerprozeß in Han nover dauern fort und knüpfen jetzt meist an einen Artikel der Rordd. Allg. Ztg. an, welcher ziemlich leicht über die Gpielau«schrritungrn fortgeht, denn auch die al ten Deutschen hätten ja schon gespielt! Man will aus diesem Aufsatz allgemein herau»lesen, daß keine schärferen gesrtzlichrn Strafbestimmungen gegen da» Spiel zu er warten find. Hingegen soll eine kaiserliche Kabinrtt»or- dre in dieser Sache bereit» ergangen sein, die von allen Regimentskommandeuren ihren Offizieren zur Krnntni« gebracht »erden soll. Daß die Offiziere welche im Pro zess« genannt worden sind, entlassen «erden sollen, wird bestritten, wenigsten» hat einer dieser Offiziere bei der Hubertutjagd im Grünewald bei Berlin am letzten Frei tag itt der Nähe der kaiserlichen Majestäten Dienst ge- than, «a» doch nicht gerade auf ein« EntlassungSmaßre- gel hindeutet. In den antisemitischen Zeitungen werden die energisch sten Maßregeln gegen dir jüdischen Spieler gefordert, und so viel steht jedenfalls fest, daß die Angelegenheit im Reich«tage wir im preußischen Abgeordnetenhaus« zur Sprache gebracht und gründlich durchgenommen werden wird. — Die längste Eisenbahnbrücke Deutschland» ist so- eben eröffnet worden. Dieselbe überspannt bei Fordon die Weichsel, ist 1825 Meter lang, eisern und bildet 18 Oeffnungen. Der Bau der Brücke hat 8>/, Jahre ge dauert und 8 Millionen gekostet. Sie ist der fünfte Schienenweg über die Weichsel. — Ein Zusammenstoß zweier Eilgüterzüge fand bei Freund vor sich zu sehen, denn er längst über all« Berge geglaubt hatte. Sowohl der Umstand, daß Felde« überhaupt hier war, sowie di« etwa« ungewohnte Zeit seine« Besuche» bracht« ihn sogleich auf die vermuthung, daß etwa« Außergewöhn liche» vorgefallen sein nüsse. Felde« ließ ihn darüber denn auch nicht lange im Un klaren, sondern theilte ihm ohne Rückhalt mit, wa» er kurz zuvor erfahren hatte. „Ich möchte," fuhr er dann fort, „da« Testament nun nicht dem Gerichte, sondern dierekt meiner Base übergeben, da auf diese Weis«, wie ich glaube, am besten jede» unnithige Aufsehen vermieden «ird. Di« ist auch der Grund meine« Besuche», da ich hoffte, vielleicht hier deren Aufenthaltsort erfahren zu können.". „Ich habe bi« jetzt kein Wort davon gewußt," versetzte drr Echloßherr, „daß die Erbin, die ich übrigen« auch gar nicht einmal kenn«, hier in der Gegend sei. wenn irgend jemand etwa« über dieselbe weiß, so ist e« der alte Buch holz." „Ich hob« auch schon an diesen gedacht und e» würde mir lieb sein, wenn ich denselben einmal über die Sache hören könnte." Auf den Ruf dr» Freiherr« trat der alte Diener wenige Minuten später in da« Zimmer. «Ist Ihnen vielleicht der augenblickliche Auf«nthalt»ort der Tochter Ihre» früheren Herrn bekannt 7" erkundigt« sich Felde«. „Die, nach der Sie fragen, ist tobt," versetzt« Buch- Holz. „Sind Sie defseN gewiß-' »Ich glattbe, meine Quell« sür «in« zuverlässige halten zu dürfen," entgegnet« Buchholz, „kann mich aber nicht näher darüber ouüsprechen." „Dennoch müssen Gi« sich irren. Man will die Dam« vorgestern auf Schloß Felben gesehen haben, und zwar sind e« mehrere Personen, welche diese» behaupten, ohne dabei von einander zu wissen. Zunächst ist sie von eini gen der Hammerarbeiter aus dem alten Lhurmr gesehen worden; sodann aber ist Nieling ihr auf der Treppe zum Archiv begegnet. Wenn ich nun auch annehmen wollte» daß jene Arbeiter sich bei der Entfernung getäuscht haben könnten, so ist doch immerhin di« Anwesenheit einer Frem den auf dem Thurme auffallend. Außerdem erklärt Nie- ling, der von den Milthetlungen jener Leute gar nicht einmal etwa» weiß, daß sie und keine Andere e» gewesen sei, wobei ihm allerdings die Idee im Kopfe spukt, daß er «» mit ihrem Geiste zu thun gehabt habe, der ihm rrschie- nen sei, um ihm wegen de« hinterlassenen Testament» da» Gewissen zu schärfen." „Ha, also der hat e» gehabt," stieß Buchholz mit blit zenden Augen hervor. Felben bestätigte diese» und'theilte dann kurz mit, auf welche Weise Nieling in den Besitz der Papiere gekommen sei. „Ich erzähle Ihnen diese«,' setzte er hinzu, „damit auch Sie wiffen, daß derjenige, den man damal« der Un terschlagung de« Testament« bezichtigte, unschuldig gewesen ist; zugleich aber fühl« ich mich verpflichtet, auch meiner seits rin Unrecht «inzugestehen, dessen ich mich seither ge gen Sie schusdig gemacht habe, indem ich lang« Zeit Ihr« Behauptung, daß noch rin zweite« Testament vorhanden gewesen, für rin« Erfindung gehauen habe, um daaiit die Ehre meine« Vater» zu verdächtigen. Durch dir, wenn auch leider so späte Auffindung jene« Schriftstücke« ist ja nun zur Genüge erwiesen, daß Sie beide damal« mit Ihren Behauptungen Recht gehabt haben rnd e» wär« mir jetzt, ivo da« über jenem unglückseligen Testament schwebende Dunkel sich endlich gelichtet ha», doppelt interes sant, von Ihnen zu erfahren, auf »elch« Weisr diese» Gpa»te»t. In Santander hat eia große» Brandunglück statt,«- suudea. Man schätzt die Zahl der Getöteten aus 150, die der Verwundeten aus ebenso viele. Da» Feuer brach in dem Aaarenroum eine» drr Schiffe au» und verbreitete sich nach einer Kammer, welch« 80 geschmuggelte Kisten Dynamit ent hielt. In diesem Augenblick fand die Explosion statt. Di« Bemannung de» Schiffe» wurde sofort getötet, ebenso die de» lr"n«atlan»ischen Dampfer» „Alfon- XII.", welcher zur Hilfeleistung herbeifuhr, ferner zahlreiche andere Personen, all« bei der Bewältigung des Brande» thütigin Geudarmerir- offiziere und Gmdarmea. Die Trümmer wurden weit fort geschleudert, fie'en auf die benachbarten Häuser, zerstörten di« Eisenbahngleise und verwm deten und töteten eine große Zahl Menschen. Gleichzeitig wurden 10 Häuser in Braud gesetzt. Ein Personenzug, der gerade in den Bahnhof einlief, wurde zertrümmert, mehrere Reisende wurden getötet und verwundet. Aus dem AuerthaL und Umgebung. Mttthetlnnge« von lokalem Interest« st«» »er vtevaktion stet» wtU»-mm«u. Au» Chicago ist soeben die Nachricht cingegangen, daß unser verdienter Mitbürger Hr. Fabrikant Ernst Geßner durch Prämiirung der von ihm erfundenen neuen Maschinen u. s. rv. ausgezeichnet worden ist. Das Königliche Amtsgericht Lößnitz macht bekannt: Ueber da» Vermögen de» Tischler» und Handelsmann» Oscar Fiiedel in Oberpfaonenstiel wird heute, am 4. November 18S3, Vormittag» i/,11 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Kaufmann und Stadtrath Friedrich Wilhelm Neitzsch in Lößnitz wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bi» zum 30. November 18S3 bei dem Berichte anzumelden. Es wird zur Beschlußiassung über nie Wahl eine- an deren Verwalter», sowie über die Bestellung eines Gläubiger- ausschuffe» und eintretenden Falles über die in A 120 der KonkurSordnung bezeichneten Gegenstände sowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf .den 11. Dezember 1893, Vormittag« 10 Uhr" vor dem unterzeichneten Gerichte Ter min anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwa» schuldig find, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinjchuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Beipflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, sür welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in An spruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 18. November 1893 Anzeige zu machen. An Stelle de» nach Pöhla übersiedelten Herrn Ober förster Schreier ist Herr Oberförster Gouart von Klein- rihr»!>vrf nacheGrühnhoin versetzt worden. Aus Sachsen und Umgegend. Leipzig, k. November. Dar alte Gewandhaus wird gegenwärtig in seinen unteren Räumen von zahlreichen Maurern bevölkert, die «inen vollständigen Umbau vornehmen. Bekanntlich kommen dorthin die Meßniederlagen. Man hofft, mit der baulichen Neugestaltung bis zur Ostermesse fertig zu sein. — Die Offenhauersche Brauerei wurde von Besitzer der Bamberger Brauerei „Frankenstein" für 370 000 Mark käuflich erworben. — Ueber den Fall Gradnauer wird noch bekannt: .Bei einer Batterie richtete ein Soldat eine schriftliche Anfrage an den Redakteur der sozialdemokratischen „S. Arbeiterztg.", Dr. Gradnauer, unter Mitteilung eines Falles militärischer Bestrafung, ob' die verhängte Strafe im Vergleich zu dem Vergehen nicht zu hoch sei. Sämtliche Mannschaften der Schriftstück eigentlich zu Stande gekomnen ist, und wel che Bewandtniß e» damals damit gehabt hat. Meinen verstorbenen Vater habe ich, da er selbst niemals die Rede auf jenen Vorgang gebracht hat, nicht danach fragen mögen. Sie, Buchholz, den ich, offen gestanden sür einen Feind unserer Familie und den böswilligen Verbreiter einer Unwahrheit hielt, eben so wenig, und der alte Franz» der dritte, der damals mit bei der Sache zugegen gewesen ist, vermocht« wir kaum mehr darüber zu sagen, al» «a» mir schon gerüchtweise bekannt geworden war." „Die Wiederauffindung de» Testaments," versetzte Buch holz, „beweist hinreichend, daß Ihr Later ebenso wenig al» der Franz etwa» von demselben gewußt und dasselbe überhaupt damal» zu Gesicht «kommen haben kann. Ich bin mithin auch der Einzige, der Ihnen Auskunft über dasselbe zu geben vermag." „«l» der gnädige Herr, Ihr Onkel, damal» vom Schlag« gelähmt war, halte Ihr Vater mir den Dienst gekündigt. Ich war zu je, er Zeit krank gewesen und hatte den gnädigen Herrn mehrere Tage, lang nicht gesehen. In der Nacht vor dem Tage, an welchem ich da« Schloß ver lassen sollte, schlich ich mich auf da« Schlafzimmer de» Kranken, um mit meinen eigenen Augen zu sehen, wie e« ihm ginge. Ich fand ihn wach und bei voller Besin nung im Bette liegen. Der Schlag hatte nur seine rechte Leite gelähmt und ihm die Sprache genommen. Zuerst schien der gnädige Herr heftig über meinen Eintritt zu erschrecken; al» er mich aber erkannte, winkte er mich zu sich heran und gab mir durch Zeichen zu verstehen, daß er schreiben »olle. Schnell bracht« ich de« nöthige Schreibzeug herbei, legte ihm ein große« Buch auf da« Bett, da» Papier darauf und -ab ihm dann dt« Feder in di« Hand. Fortsetzung folgt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht