Das Sächsische Mitglied des Reichsrats Herr Ministerialdirektor Geheimer Rat Hans Theodor von Sichart wurde am 5. Mai 1865 in Leipzig geboren als Sohn eines sächsischen Offiziers. Er erhielt seine Schulbildung auf der Fürsten- und Landesschule St. Afra zu Meißen, die er Ostern 1885 mit dem Reifezeugnisse verließ. Nach Er ledigung seiner militärischen Dienstpflicht beim 8. In fanterie-Regiment Nr. 107 in Leipzig, widmete er sich den» Studium der Rechtswissenschaft in Leipzig. Im Sommer 1889 bestand er die erste juristische Staatsprüfung und war dann im Vorbereitungsdienste bei den Amts gerichten Dresden, Zschopau und Glauchau sowie seit 1892 bei der Generaldirektion der sächsischen Staatseisenbahnen beschäftigt. Im Oktober 1894 legte er die zweite juristische Staatsprüfung ab, wurde hierauf in die Zoll- und Steuerdircktion zu Dresden und im Januar 1897 als Finanzassessor und Hilfsarbeiter in das Sächsische Finanz ministerium berufen. Dort wurde er im Januar 1903 zum Vortragenden Rat befördert. Im September 1909 wurde er unter Ernennung zum Ministerialdirektor zum Sächsi schen Bundesratsbevollmächtigtcn in Berlin ernannt und gehörte dem Bundesrat bis zur Staatsumwälzung an. Er wurde dann Mitglied des Staatenausschusscs und nahm als solcher an den Beratungen der Nationalversammlung in Weimar teil. Nach dem Inkrafttreten der neue» Reichsverfassung ist er Mitglied des Reichsrats geworden, dem er heute noch angehört. Das Sächsische Mitglied des Reichsrats Herr Ministerialdirektor Geheimer Rat Hans Graf von Holhendorff wurde geboren am 15. November 1873 in Berlin als Sohn einesnach Berlin kommandierten sächsischen Offiziers. Er verlebte seine Jugend hauptsächlich in Sachsen, besuchte