Der sächsische Erzähler : 31.01.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191901313
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19190131
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Rückseite zum vorletzten Blatt auf der Mikrofilmvorlage nicht vorhanden.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1919
- Monat1919-01
- Tag1919-01-31
- Monat1919-01
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- Titel
- Der sächsische Erzähler : 31.01.1919
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NstHofswerdaer Hagevlatt. Celegr^ALreffe: Amtsblatt. WSche«tttche Bttlage«: Der SLchstsche La»dmtrt ,«d Somttag*-U«1erhaltu»g»blatt. Söen?. rät und di« Artikel äffung ent- rks haben nach dem Pvstschech-K»»«»: Amt Lei »erbanbs-irokafle Bfll Kalle büderer Gewalt — l SUtnwg de» Betriebe» der Jettung' oder der Befvrdermrgrrtirrich« tungeu - hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Arituug oder auf Rückzahlung de<B«zug»prrise«. ir nicht rechtzeitig te Heimat fie im ^Iplinierte ans ihre Kame rad«» gegen hie Weisung der Führung eigenmächtig ihren poften la der Ukraine verliehen, und die für den Bahn transport n-5_ - ... selben Bolschewik feiert wird, ihn« Amtsblatt der AmtshattMamlschaft, der Schulmhekti-R «nd -er Hauptzollamte» zu Bautzeu, sowie der Amtsgerichts und der Stadtrater zu Bischofswerda und der Gemeindeämter de» Bezirks. Unzeigeblatt für ^Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Ältestes Blatt im BezirL Erscheint seit 1846. Fernsprecher Nr. 22. empfangen. Kriegserklärung ' ' ' Sobald iiele des W „ wird, LedurfM olle Verträge mit den im Völkerkunde vereinigten Staaten der Zustimmung der Nationalversammlung und lichtet, bot die Aufgabe, me künftige S mttge dringende Reichsgesetzo zu 2. Die Eftrbrfttgung van Vortagen der R an die Vattmwtversammiluns bedarf unbes, xs 4 der Zustimmung des Stoatonvuskhr südlich bei 1 Million Landoseimvechnrrn ckneSttnune, an Überschuß, der mindesten» der Einwohnerzahl des — " ''^onmch einer MMiE aieichgerech- ind im Staatenausfchuß vertreten , Altmarkt IS. folaeudeu Laa. Der Be- n Beilaaeu b« Abholung . i Ausielbwa in» Haus le Poft brzogm vtertrhährlich Mk. LSS Auftttbmwgedühr. rtuschltetzlich drrwki HSWell» moüatltch So Pfg., bet Alk.; durch die Poft brzogm vb ohne Üuftelluuw««dühr. Die vorläufige Steichsgewatt. peeL». ES. Saum». Um da» Jndtskretioniesi, die auf unkrvntryllierbaren der Setzten Zeit tn di« Pr^e gelangt find. 8 8. D«Rejch»präftd«M beruft für di« Führungd« ßswgstnmg ein Reichsminfftertum ein, dem fänmiche hsdetzörden und die Oberste Heeresleitung unterstellt ,Die StetchsmtNtster dedlttst« zu . ihrer amtlichen Füh- » dao vertämeu dw RMonaftnorsammlmrg da» Wort zu ergreifen, damit vung vertreten. 8 4. Die künftige Reichsverfassung wird von der -da. ftomttverfamnllung verabschiedet. E» kann sedvch der Gebietsbestand der Freistaat«» nur mit ihrer Zustimmung geändert werden. Im Hörigen kommen Reichsgesetze durch Übereinstimmung zwi schen der Nationalversammlung und dem Staatencmsschuß zustande. Ist eine solche Übereinstimmung nicht zu erzielen, io hat der Reichspräsident die Entscheidung durch «in» Volksabstimmung herdeizufiihren. 8 S. Aus die Ration« » lä» 23, 2« bis 32 der sprechende Anwendung. A»zei«e»prei»: Die «gespaltene Grundzeile (Ilm. Moff« W oder deren Raum SO Pfg.. örtlich« Anzeigen 20 Pfg. Im Tep teil (Alm. Masse 17) SO Pfg. die 3gftpalteae Zelle. Bet Wiede- Holungen Rabatt nach feftSehenden Sätzen. — Amtliche A^tae» dtoLgrsplütene Zeile 50 Pfg. — Für bestimmte Tage oder Platze wird keine Gewähr geleistet. — Erfüllungsort Bischofswerda. ß S. Di» Geschäfte des Reiches werde» vo» einem Reichspräsidenten geführt. Der Reichspräsident hat La» Reich völkerrechtlich zu vertreten, im Namen Les Reiches Verträge mit auswärtigen Machten Änzugehen. sowie Ge sandte zu beglaubigen und zu - ' "" gen und Friedensschluß erfolgen durch Reich La» Deutsche Reich einem Völkerbund« mit Ausschluss«» aller Goheimverträge ^bei^rtte Zustimmung der Nationaloer Staatenausschusses. Der ReichsprästdeM gemäß § t bl» 4 und S beschaffenen R< träge ftn Reichsgefetzblatt zu verkünden. 8 7. Der Reichspräsident wird von der National»«- .... Das ichs Präsiden- Wftcht Kvmmlsfldn hervorgeglmgen und hat iy einer sehr Dangen Beratung Les Kabinett» am Dienstag einig» Ände- mmgeir erfahren. Der Zentralrat, her ebenso wie die Reichs- " 2" ^ r Bedenken hat, wird ihn heute nochmal» Okwten und dann erst endMtig zu ihm Stellung nehmen. Mtt Donnerstag soll er den bmchmsstaatlichen Vertretern wkgrn der vvrgenommenen Änderungen noch «inmotz vor- Ottegt werben. Der Entwurf lautet: lebende deutsche Rakonoloerfarnm- !e künftige Reichrverfasiung sowte Wftn Mny. Wenn ... ... . , «nschlietzt, «HW es La» Recht der Teilnahme am Staaten ausschuß mit ein« durch Reul menzaU. Bis dahin mmntt < 4ml. Kommt < .... oegierung und dem Gtacttenwusschuß nicht zustande, so hat t^er Teil einen Entwurf der Ratwnawersmnmlung zur Be- Wkchfaftung gorzulegen. 8 3. Di» Mitglied« der Retchsregierun« und de» Stacüenausschufses Haden das Recht, an Len Verharvdlungen und dort jederzeit ichten ihr« Regie- hl osfsn, daß Al ten nicht mchr e NotwendigkeG d« dauernden Verstärkung unseres vstschutzes völlig vm- könnt wird. Di« Gefahr ernes Einmarsch« der feindlich« len in Des Bahnlinien Mrainetruppen L« Heimat » zu Tag bedrohlich zu; die « reit» gegen die Bolschewisten hm, ausgeplündert einem «ni geben fein. Jetzt gilt es, allen unserer " ' desland zu bereiten, sonderen sie Ministerium s " tonräte nicht zuständig sind, derartige Bef und hat angeordnet. Laß die unterbrochene Freiwilligen für den Ostschutz sofort wieder ausgenommen wird. Störung des Abtransportes von Grenzschutztruppen Berlin, 30. lMober. Um Mittwoch morgen sollte auf dem Bahnhof Großlichterfelde-Ost eine Kompagnie de« Freiwilligen-Regiments Rothe verladen werden, die für den Grenzschutz Ost bestimmt ist und nach Oberschlesien befördert werden sollte. Ms die Verladung im Gange war, käme» einige frühere Angehörige Les Regiments, di« vor einige» Tagen entlassen worden waren, und störten die Arbeit. Sie versuchten die Mannschaften zur Verweigerung ihr« Dienste zu bewegen. Es kam dabei zu sehr «regten Aus einandersetzungen, die schlieWich so weit gingen, daß der Anführ« der Aufwiegler einen Revolver zog und einem Un- tero-ffizier des Regiments in den Kopf schoß. Die Differen zen am Bahnhof gingen Len ganzen Vormittag weit«. Der Bahnhof war abgesperrt. Die Mannschaften des Freiw-il- ligen-Regiments holten Verstärkungen herbei, worauf vo» fetten der AufwieKer tn Mrhandlungen eingetreten wurde. Berlin, 29. Januar. (W. T. B.) Heute vormittag sollte, wie der „Bert. Lokalanzeiger' meldet, eine Abtei lung des Freiwilligenkorps Lützen zum Grenzschutz nach Oberschlesien verladen werden, als die Truppen plötzlich vo« ein« großen Abteilung anscheinend wilder Soldaten an der Abfahrt verhindert wurden. Da die Freiwilligen den auf reizenden Reden keim Gehör schenkten, schoflen die Aufwieg ler mit Revolvern aus die Truppen. Hierbei wurde ei» Unteroffizier und 1 Mann getötet. Erfolgreiche Gefechte gegen Polen. Sromberg, 29. Januar. (W. T. B. Amtlich.) Gege» S Uhr nachmittags griffen die Polen in ein« Stärke vo» etwa 200 Mann Wilhelmsdorf an. Sie wurden oibgewio- sen und bis Paulina zurückgeworfen. Paulina wurde an gegriffen, und unter Zurücklassung von zwei Maschineng- roebren und Munition zogen sich die Polen fluchtartig St ruck. In der Gegend von Retzfeld erfolgreiche Patrouille» tätigkeit. An Len übrigen Abschnitten herrscht Ruhe. Spartakus In Wilhelmshaven. Wilhelmshaven, 29. Januar. (W. T. B.) Üb« btze soartaki frischen Unrphen wird ergänzend gemeldet: DK Kommunisten kamen am Montag morgen hier an und be setzten die öffentlichen Gebäude, u. a. die Reichsbank, w» sie unter Gewaltandrohung 40000 erpreßten. Bei de» Verhandlungen zwischen Len Kommunisten und dem Arbei ter- und Soldatenrat verlangte Lies« Li« Herausgabe Le» entwendeten Geldes. Dl« Kommunisten gaben jedoch di» V«ute nicht zurück, raubte» vielmehr noch eine Million Matt au» der Reichsbonk. Da» geraubte Geld wurde zum Haupt- quartier der Spartakisten auch der Taufendmann-Kaftra» grbrachl. Bei nochmaligen Verhandlungen wurde verttb- redet, daß da« GÄ bi» 7 Ubr abend» zur Relchsbavk zt- rückgebrucht werde» sollte, «ä am» um 7 Ahr «i» Mit datea besetzter Kraftwagen vor der Kaserne an kam, um di» Geld zu holen, wurde er von de» Spartakisten, di« sich rGw gttkea, da» Geld heraurzugetzeu, üttt Schüffeu empsauge». Znfolgedessea wurden von d« Besatzung de, Krastwagett» Berufssoidalea zu hihe Drusen, die nunmehr ntll der Bk des Stvotonausschusses. In r deuOH« F retstaal nchche- . großen Fv^tMtM^entstUkt nat witt». Demgemäß sind im Staatenausfchütz vertreten Preußen mtt 19, Bayern mit 7, Sachsen mit 3, Dürt- Hemberg und Baden mit je 3, Hessen mtt 2 Stimmen und Bundesstaaten mtt je ein« Stimme. Den Vor führt ein Mitglied der Reichsrogie- sterreich sich dem Deutschen Reiche Die Bedenken gegen den Entwurf machen sich vor allem dagegen gettend, jetzt bereit» «men Reichspräsidenten für die Zett der prvvtfvrischon Verfassung gu schaffen. Liefe Beden- kn werden auch von den bürg«lichen Parteien «stellt. Ts ist deshalb kaum anzunebmen, daß di» Nativnakvvrfamm- lung dem Entwurf tn dieser Form zustimmen wird. DiesSchfifchenTruppeninderUkraine. Berlia, 2V. Januar. (W. T. B.) Zur Heimkehr des 1. Armeekorps aus d« Ukraine wird entgegen irreführen- d« Preffeineldungen folgende« mitgetE: Ürrt« Führung des Genralkonummdos 1. A.-K. befinden sich tn der Gegend veu Charkow noch deutsche vornehmlich sächsische Truppen, die wegen der bekannten Zustände in der Ukraine noch nicht in der Richtung aus Brest-Lttowsk abbefördert werden konnten. D« Pag« dies« Truppen wurde anfangs Januar ichwttzjg^da nach d« Grmahme von Charkow durch di« Bolschewrfien ste im Norden und Westen von den Bahnver bindungen durch größere Bolschewistenbanden obgeschntttrn worden wurm. Dst Absicht des Generalkommandos, Ach nach Westen durchzuschlagen, scheiterte an dem Verhalten der Truppen. Darauf entschloß man sich zu Verhandlungen mtt der Sowjetrvgierung in Moskau, mtt deren Führung der Soldatenrat beauftrag wurde. Es wurde ein Vertrag «schlossen, nach dem die Bolschewisten sich »«pflichteten, di« truppen über OvH Smolensk, Dünoburg, Wilna abzube fördern. Di« Rückkehr der Unterhändler wurde noch be nützt, um einen von Königsberg aus verbreiteten Artikel der Sowsetregierung für ine Rückführung der abgeschnitte nen Truppen-durch Großruhland in überschwenglicher Weise Dank zu sagen. Gegen Form und Inhalt dieser Aus- krssung, kann nicht scharf genug Stellung genommen wer ten. Bodeatet sie Loch nichts wett« als eine Propaganda ür dm Bolschewismus in übelst« Form. Warum konnten die d« in die Heimat zurückkehrens , Stich gMssen hat, sondern weil einzelne unLlsz! — ppenverbände ohne Rücksicht i hie Weisung der Führung eigenmächtig ihren .. tigea Bahnlinien Preisgaben, fern«, well Lie- ^wisten, deren internationale Solidarität ge- ihnen zuvor jeden anderen weg abgeschnitten die Truppen vor der Abfahrt ihr ganzes Se itliche Kanonen abgeben mußten und nur 30 L Handwaffen behalten durfte«, daß dadurch isten sich auf einfachste und billigste Weise In den Besitz von Waffen setzten, Liv für ihre Kriegführung ge- gen uns wichtig sind, darf nicht verschwiegen und übersehen werden. Außerdem ist bis heute von dem Soldatenrat, der die Verhandlungen führte, noch kein Mann Über die De markationslinie gekommen. Vorläufig ist lediglich der Der- trag bekannt geworden. Ob und wie die Sowjetregierung zur Erfüllung gewillt und in der Lage ist, bleibt nach den gemachten Erfahrungen abzuwarten. Sicher ist es zu begrüßen, daß die <tttz ven nunmehr die Möglichkeit «halten sol die Heimat z Abstich« d« S Mry bis Kvs^ , und Eis «kaust werben muß. Jedoch dürft« das Zugeständ nis der Heimkehr üb« Rußland wenig« dem Velmut und der Mmschenfrsundlichkett der Sowjets zu verdanken sein, al» vielmehr dem sichtbaren Bestreben, in den auf diese Weise tzeimbeförberten neue Parteigänger für die Sache de» Bolschewismus in Deutschland zu gewinnen. Es er scheint daher mehr al» bedenklich, durch ein« unsachliche Wied«gäbe der oben dargelegten Tatbestände die Bolsche wisten zu unterstützen. Man besorgt eben Geschäfte uns«« Feind« im Osten und spielt der Entente authentisch scheinen, des Material tn die Hand für die unwahre Behauptung, Deutschland stärke den Bolschewismus. FreivMtge vor! Mjvrttsdtt», SO. Saum». Di« Soldat«»rSt« sämtlich« echnittrnen Trup- „ , . en, überhaupt in Langen, wenn die Rückkehr auch durch fen und durch Märsche von Nowoswen- «ry, also über^ 130 Klloineter durch Schnee der Heimkehr üb« Rußland wenig« dem Welmut und Mmschenfreundlichkett der Sowjet» zu verdanken sein, Weise Heimbefördei de» Bolschewismus ft. Elfte zftttte» und mMärischen Anordnungen und Garnisonen Les 1V. S ' - - - bedürfen zu ihrer Gül- Werbungen von Frei - " stattfinden. Das der der dauernden Berst Truppen in Ostpreußen und da» weitere Vorrucken der Po- " meuhen und Posen, sowie Li« Bedrohung der Vialystok—Prosten, die unfere uführen, nehmen aber von Lag, artigen Truppen kämpften b»- und würden, wenn äbgeschmt- tfetzlichen Hungertode preisgv- Maßnahmen, die dem Schutze ntt und der baldigen Rückkehr der wett in Fein- rdlichen Volksgenossen dfenen, keine Hindernisse 7 ' mtt allen Mitteln zu fördern. Da» für MMärwesen gibt bekannt, daß die Solda» "lüffe zu fassen Anwerbung vo»
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