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Der sächsische Erzähler : 14.12.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193212147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19321214
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19321214
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1932
- Monat1932-12
- Tag1932-12-14
- Monat1932-12
- Jahr1932
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 14.12.1932
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Der Sächsische ErMer Die Lu« vcm» y«vt *» ivi« cnn Sevnürol»»». I^aevviacmä« tcomrvsn 8cl6»vcaui«n, V^u»c1»ti»cüi». Io»1«ü«a, Lixisn, ILr»w QIa«, korr«Ucm. Lrintall iu»6 all«« <2»rSt »u sinvoa (Zlaar, «laü «i»»m 6a« H«rr im Ii»Ü>« laelltl ?ür vennigs» kt«amy« »in« «trall1«n6 «aud«r« ^Votmu»E in 6«r llallrsn 2»it via «aaytl Is^eoa «kie «anre l^obaun« taebt, bat ice sÄ) eeio^emacbkk Aus den, Werichtssaal. Die gestohlene Erbschaft. Jugendliche Einbrecher wegen Diebstahl, von 12 000 Mark vor Gericht. Bei einem Einbruch in eine Gastwirtschaft in LeUtewij; er beuteten Einbrecher in der Nacht zum 14. September eine Stahl kassettc, in der sich 10 000 Mark in Papiergeld und für über 2000 Mark außer Kurs gesetzte Gold- und Silbermünzen befanden. Die Einbrecher hatten der Gastwirtschaft bereits vorher einen Be such abgestattet, nachdem sie in Erfahrung gebracht hatten, Laß die Besitzerin das Bargeld, das aus einer Erbschaft stammte, zu Hause ausbcwahrte. Die Täter wurden Mitte Oktober verhaftet und standen jetzt vor dem Dresdner Amtsgericht wegen gemein schriftlichen schweren Diebstahls. An dem Einbruch beteiligt waren der 25 Jahre alte Elektra Monteur Kurt Herberg, der 27 Jahre alte Arbeiter Adolf SimoU Mittwoch, de» 14 Dezember 1S32 Eine neue Wärmesteigerung erkält der Golfstrom durch die Antillenströmung, um dann an der Küste von Neufund land sich mit der Labradorströmung zu vereinigen, die dem Eismeer ihr Entstehen verdankt. Gewaltige Temperatur unterschiede können in jener Gegend beobachtet werden. -Ein Schiff der Internationalen Eisberg-Ueberwachuna gelangte einmal plötzlich aus dem Golf- in den Labraoorstrom, und es zeigte sich, daß man zur gleichen Minute am Heck des Schiffes 12 Grad Wärme, am Bug dagegen nur zwei Grad Wärme feststellen konnte. Westwinde, die im Gebiet von Neufundland regelmäßig herrschen, treiben den Golfstrom nach Osten, zu den Küsten Europas. Ein großer Teil strömt zu den Britischen Inseln. Hier teilt sich der Strom und um fließt Island, Norwegen, ja sogar Spitzbergen. Cs ist selbst verständlich, daß die über dem Strom befindlichen Luftmast sen durch die Wärme höhere Temperatur bekommen. Da durch wird auch das Klima selbst beeinflußt, wozu allerdings der Wind der Bermittler sein muß. Westwinde treiben die Luftströmungen über den Atlantischen Ozean nach Europa. Wir wissen, wie wenig beliebt das sogenannte „Island Tief" bei den Seefahrern ist. Es bildet sich infolge der Tem peraturgegensätze des warmen Ozeanwassers und der Eis mengen von Grönland und Island. Hier lagern gewaltige Eismengen auch im Sommer, deren Kälteausstrahlungen allerdings durch den Einfluß des Golfstromes gemindert - werden. Schlimm wäre es, wenn der Golfstrom seine Richtung verändern würde. Das Island-Tief und damit die südwest lichen Winde müßten verschwinden. Wir würden hauptsäch lich mit Nordwestwinden bedacht werden. Einem kurzen hei ßen Sommer müßte ein geradezu sibirischer Winter folgen. Und sicher würde eine neue Eiszeit über Europa herein-.: brechen, denn die Gletscher würden den Weg in die Täler finden. Das Sonnenland Nordafrika würde überwiegend regnerisches Klima zu verzeichnen haben, und die Wüste der Sahara würde zu einem blühenden Garten werden. Der Mensch, der so gern das Antlitz der Erde verändern möchte, hat mit derartigen Gedanken bereits gespielt. Die Russen sind, wie wir schon sagten, gerade wieder einmal ha- bei, derartige Pläne zum Umbau der Welt durchzudenken. Aber sie werden daran scheitern, sollten sie wirklich so wahn witzig sein, eine derartige Aufgabe in Angriff zu nehmen. Noch immer ist menschliche Kunst, menschliche Technik, menschlicher Wille nicht ausreichend genug, um so. elemen tare Gewalten zu überwinden, wie sie der Golfstrom dar stellt. Die Wärmeslasche Europas muß so erhalten bleiben, wie sie ist; die Natur hat das schon am besten eingerichtet. Kn Bent Her geme aber die SonntagsnMarttn di rung einen urlaubzkw sten uyh wohst eMü 21. DewmberMW KVAE GLezembersäbLej Mrver abweicheM « licheWckfahrtaa Eil- sind SMielhi eGMff-MM g eich^zu frjM^ dH konntagsM Ziehungen kmM der Arbeitnehmer bei ihm beschäftigt ist. An eine Gntftr; nung sind diese Karten nicht gebunden, ebenso ist auch bi« Benutzung der Eil- und Schnellzüge gesichert. , Für die Wintersportzeit ausnutzbar werden neuerdings auch die festen Runoreisefahrkarten mit einer Geltungsdauer von 1ö Tagen bei Entfernungen bis «in schließlich 2SS Kilometer und von 30 Tagen bei weiteren Strecken. Die erlanabare Verbilligung beträgt dabei ein Viertel des Fahrpreises.. Versuchsweise bestand diese Der- kehrsmöglichkeit bisher nur in Baden, Bayern und Ostpreu ßen. Die Reichsbahn gelangte dabei zu so günstigen Ergeb nissen, daß sie die feste Rundreisekarte auf den ganzen Be- reich ihres Verkehrsnetzes ausdehnen will. Es ist vorauszu sehen, daß damit ein neuer Anreiz zum Besuch unserer Win terkurorte gegeben wird. ' sehr oft der Fall. Die Gestaltung der Gehalts- und Lohnoer- hiutnisse ließ es aber als unbillig erscheinen, die Angestell ten und Beamten von der Arbeiterrückfahrkarte auszuschlie ßen Heute erhalten alle gegen Gehalt oder Lohn Beschäf tigten und auch Anwärter und Lehrlinge jeder Art diese Fahrpreisermäßigung. Voraussetzung ist die sogenannte Arbeitsbescheinigung, auf der das zuständige Po- llzeiamt anerkennt, daß der Antragsteller in dem betreffen den Ort tatsächlich wohnt, und der Arbeitgeber erklärt, daß ! der Reichsbahn, die für die Per- besondere Bedeutung gewonnen ha- i>en»stnd so vtelseittageworden celaufig sein »Mn. Gerad Wntervertehr memyfichiGeler lich. KrahgeseDn ÜahrvMen, >atz-M »Zuschläge als»Holl,. . hnkcht.;erWt. Es ist erwähnenswert, ntchr Mt Won für «0 000 Veriehrsbe- h jedermann macht«- und l zu Reisen zu erheb- es sich für viele von mgen zu überdenken. — r.ntags fahrt ar- ran. Trotz dir starken.Benutzung der Sommerurlaubskar- tch sah unser wichtiaster gemeinnütziger Verkehrsbetrieb — ^rwieaetch wegen v<r Mrze der WinterfreizeUen -- von eMpnuhendep Dtzch^urlqubskgrten ab. Dafür erhalten ihre erhebliche Berlänge- artenartiaen Charakter. Nach den jüng- Vttvsserungen laufen sie vom ,M' H..HaMar einschließlich und bieten «iyey, .„offen Drittel der tarifmäßigen An' ..Können schon vom Montag izggeN, werhen und berechtigen ihre Cr- öon'anderen Bestimmungen schon an k von Plätzen Der Antritt aufschiebbar, der eHtmög- Dezember. Die üblichen h in die Ermäßigung nicht p aber wiederum/im, Ver- llM Weihnacht«- und Wintersportfahrten ' Retteierleichterrrngen, von Vene« man wissen muß. ' ZL7 von-an« Witte-Berlin. Die Wärmestasche Europas. Das Wirken des Golsstromes. Die Russen kommen schon wieder einmal mit großen Plänen, obwohl die Ausführung ihrer alten Vorhaben in den meisten Fällen nur zum Teil gelingt. Diesmal tüfteln sie an dem Problem, den Golfstrom, jene warme Meeresströmung, so abzuleiten, daß sie die nördlichen Küsten stets eisfrei hält und so die russischen Häsen auch im Winter passier- und be nützbar Macht. Ein Problem, das leichter auf dem Papier zu erreichen als durchzuführen ist; übrigens hat diese Auf gabe schon ihre dichterisch Vollendung durch Carl Haupt mann, dem verstorbenen Bruder Gerhart Hauptmanns, er fahren. Was eine Ablenkung, wäre sie überhaupt technisch mög lich, bedeuten würde, kann sich jeder selbst errechnen, der sich einmal mit der Entstehung und dem Wirken des Golfstro mes vertraut gemacht hat. Wir haben uns allmählich daran gewöhnt, den Golfstrom als meteorologischen Prügelknaben zu betrachten. Wenn es uns zu heiß ist, machen wir, ohne die Zusammenhänge genau zu übersehen, den Golfstrom da für verantwortlich, und wenn uns die Nase vor Kalte blau gefroren ist, dann hat er ebenfalls schuld. Das stimmt alles nur zum Teil. Man kann ruhig sagen, daß der Golfstrom die Wärmeflasche Europas ist. Seine Quelle liegt in der Meerenge von Florida. Zur Zeit werden dort interessante Untersuchungen vorgenommen. Von drei Fähren aus, die Tag und Nacht Rundfahrten unternehmen, machen Fachleute mit besonderen Instrumenten Temperatutmessungen des Wassers, und ein registrierender Messeapparat zeichnet auto matisch alle Temperatürschwankungen der Lüft auf. Man beobachtet nun genau die Strömungsgeschwindigkeit nach dem Äbtreiben der Fähren, bringt sie in Beziehung zu den Temperaturschwankungen des Wassers, um daraus schließen zu können, wie groß die Wärmemengen sind, die täglich von der Quelle des Golsstromes aus über dem Wege durch die schmale Meeresstrabe zwischen Florida und Kuba den Atlan tischen Ozean erreichen. Der Zweck der ganzen Uebung be steht darin, an Hand der Ergebnisse das Metter in den vom Golfstrom aüs beeinflußten Ländern im voraus bestimmen zu konüen. Vor allem, um die langfristigen Wettervoraus sagen auszubauen und zu sichern. Wir müssen hinzufügen, daß günstige Wissenschaftler Zweifel an einem positiven Er gebnis haben. Die Meteorologen, die jetzt an der Quelle des Golfstro mes ihre Forschungen unternehmen, führen damit nur eine Anregung aus, die bereits um die Mitte des vorigen Jahr hunderts ein englischer Forscher gegeben hat. Es sind in erster Linie Paffatwinde, auf die der Ursprung des Golf stromes zurückzusuhren ist. Sie kommen aus dem Osten, und unter ihrem Einfluß wird ein Abtreiben des Wassers aus tropischen Regionen des Atlantischen Ozeans in west licher Richtung hervorgerufen. Da nun das amerikanische Festland dieser Anfangsströmung im Wege liegt, wird das Wasser abgetrieben und seine größeren Massen wenden sich in den Golf von Mexiko. Hier steigert sich die Wärme des Wassers noch erheblich, es wird außerdem durch besonders hohe Verdunstung stark salzhaltig. Wenn der Golfstrom aus der Meeresenge gewissermaßen ins Freie tritt, führt er nicht weniger als SO 000 Kubikkilometer Wasser in der Stunde mit sich. Man kann sich von den Wärmemengen, die der Golfstrom als Vermittler zwischen den Tropen und den ge- mWgten Zonen zu diesen bringt, kaum ein Bild machen. Man müßte mindesten zwei Millionen Tonnen Kohle in je der Minute zur Verbrennung bringen, um nur annähernd diese Wärmemenge zu erzeugen. Kn Iugendpflegebestrebungen entgegenkom- nungen Mesentlich gesteigert. Zunächst ekn- ' „IügenVlWe" dis Angehörigen beider Ge- terHonlObis 22-Iahren. Zwei Teilnehmer tti zahlen für einen. Die Hinaufrückung der >g eine Folgerung aus einem bitterernsten mnglich ging die Reichsbahn davon aus. Saß ./rauen im Aster von zwanzig Jahren infolge gewinnbringender Beschäfttzungbiv allgemeinen Fahrprei se «ffbriligen könndn. Die Erwerbslosigkeit, die in so be sonders hichem Grahe auf die Jugendlichen drückt, ließ es der ReichÄahm aber äk gerecht und Dringlich erscheinen, die Al- tersgrenzerum zwei Jahre hinauf zu rücken. Voraussetzung für Erlangung der Vergünstigung ist die Zugehörigkeit zu «Wer der anerkannten IugerwpflegevereinigUngen, di« «tnvn der Spitzenverbände Les Reichsausschusses für Lei- «Wbungen, Deütsche^Lurnerschast, Deussche Iugendverbän- zMWb ZentMkonMission / M Arbeitersport. und Körper- Ww» «nachOen. Das>ist ein fchr weiter Kreis, nahmen doch in einem Jahre 4 X Millionen Jugendliche bei einem HevölkerungSbesttmd vbn SZH Millionen im Berechtiguttgs- atter die Eysvarnis. in Anspruch, Da neuerdings der halbe Fahrpreis schon gewährt«»», wenn S volle Fahrkarten ge- lMweÄen, erhvMWh'die Auswertbarkeit dieser billigen Fahrmöglichkeiten noch. Die Ausgabe der Karten erfolgt nürfür die 3. KlaW; jedoch.sind, Eil- und Schnellzüge unter Leistung des üblichen Zuschlages benutzbar. An eine BerbMmmgsgelegercheit für Schuler und Stu dierende, die M WeWiachbeN - äüch. in diesem Zusammen- hange für manche Falle in Anspruch genommen werden känn^sei noch ermnertr die Schul erf er i e nkarte für die Reue zwischen dem.Schulort und dem ständigen Wohnort der Mein,' die jedoch ausschließlich für deutsche Schüler gilt. ÄuchMr diese Karlen braucht nur der halbe. Fahmrels entrichtet zu werdem Ihre Ausstellung nach einem Ausflugs- ort setzt Ha VeMnbüng mit einem Schulausflüg zu beleh renden oder wiffenschafmchen Zwecken voraus. - Zu Weihnachten werden ferner die Arbeit er rück - f ä h r k arten, die M längst ztr Arbeit Nehmer« Fahr- karten im weitesten Sinne des Wortes entwickelt haben, ge nau so behandelt wie dieSönntaasfahrkarten.Dke Geltungs dauer säuft also bei beiden gleich. Zunächst waren diese Fahrkarten für Handarbeiter bestimmt, die am Arbeitsort wHhnen, deren Fanfilien' über am früheren Wohnort zurück bleiben mußten. Vas ist heute im ZusanuneNhang mit der Wohnungsnot undjetst recht nist der Geldknappheit noch n werden. < /bietet sich noch eine weitere ErsparniMöglichkest Sütch "Beanspruchung der I u g e n d - p flege fahyte m, besonders ,wenn die Familie sich am Mptersvort beteiligt, der auch das Weihnachtserlebnis zMrMer^IHendiWr sem wird. Die Anwendbarkeit Die ser ReisemöKichkeltizur Hälfte des vollen Fahrpreise« wurde via »eitz»a1iaia Hilf» daim (-roürsinsrnaeksnl .
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