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Bilder aus der Landschaft zwischen Ruhr und Möhne
- Titel
- Bilder aus der Landschaft zwischen Ruhr und Möhne
- Untertitel
- ein Bildband
- Autor
- Henze, Helene
- Fotograf
- Renger-Patzsch, Albert
- Verleger
- Siepmann-Werke
- Erscheinungsort
- Belecke (Möhne)
- Erscheinungsdatum
- 1957
- Umfang
- 59 ungezählte Blätter
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2012 4 002986, 2021 4 003950
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id17556223769
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1755622376
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1755622376
- SLUB-Katalog (PPN)
- 1755622376
- Sammlungen
- Fotografie
- Vergriffene Werke
- Bemerkung
- Fehlende Tafeln aus Zweitexemplar ersetzt
- Ausgabe
- Privatdruck
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die Landschaft zwischen Ruhr und Möhne
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Einleitung
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieBilder aus der Landschaft zwischen Ruhr und Möhne -
- SonstigesSchuber -
- EinbandEinband -
- TitelblattTitelblatt -
- VorwortWir zeigen den Freunden unseres Werks -
- AbbildungBlick auf die Altstadt von Belecke -
- EinleitungDie Landschaft zwischen Ruhr und Möhne -
- AbbildungWaldweg -
- AbbildungBizarres Tannengeäst -
- Abbildung40jähriger Fichtenbestand -
- AbbildungAbfuhrweg im Fichtenwald -
- AbbildungSpätherbst im Fichtenwald -
- AbbildungTannenwald nach Schneegestöber -
- AbbildungEinschlag im Fichtenwald -
- AbbildungUrwüchsiger Tannenwald am Hevebach -
- AbbildungDie Heve -
- AbbildungIm Naturschutzgebiet der Heve -
- AbbildungBlick ins Ruhrtal bei Nuttlar -
- AbbildungTannenschonung und junge Buchen im ersten Schnee -
- AbbildungDer Saft schießt in die Buchen -
- AbbildungErstes Buchengrün -
- AbbildungFlimmerndes Licht im Buchenwald -
- AbbildungIm Park von Körtlinghausen -
- AbbildungBlick ins Hevetal -
- AbbildungEinschlag im Buchenwald -
- AbbildungHerbstnebel -
- AbbildungSonniger Herbstmorgen -
- AbbildungDurchforsteter Buchenwald im Winter -
- AbbildungRuhrtal bei Stockhausen -
- AbbildungAlte Eiche auf einem Gutshof im Ruhrtal -
- AbbildungEichen bei Schloß Laer im Ruhrtal -
- AbbildungIm Park von Schloß Laer -
- AbbildungLandstraße bei Völlinghausen -
- AbbildungÜppiger Farn im Mischwald -
- AbbildungLicht und Dunkel im Wald -
- AbbildungFrühling im Erlenbruch -
- AbbildungAngler im Möhnedschungel -
- AbbildungErlenbruch im Winter -
- AbbildungBirken am Möhneufer -
- AbbildungMöhne bei Völlinghausen -
- AbbildungAm Ufer der Möhne -
- AbbildungVereisende Möhne -
- AbbildungZugefrorener Möhnelauf -
- AbbildungEisgebilde am Möhnesee -
- AbbildungEinsame Bucht am Möhnesee -
- AbbildungKörbecker Brücke -
- AbbildungTrüber Wintertag am Möhnesee bei Körbecke -
- AbbildungBlick zum Möhnesee -
- AbbildungParkartige Landschaft bei Völlinghausen -
- AbbildungRüben- und Kornfelder an der Haar -
- AbbildungSüdhang der Haar -
- AbbildungMöhnetal bei Völlinghausen -
- AbbildungAuf der Haar -
- AbbildungLandschaft bei Kallenhardt -
- AbbildungLandschaft bei Eversberg -
- AbbildungWaldhang bei Eversberg -
- AbbildungKalksteinbruch bei Warstein -
- AbbildungEichenkamp bei Wamel -
- EinbandEinband -
- SonstigesSchuber -
- Links
-
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Uferschlamm oder schweben beutesuchend über den See. Und an Sommersonntagen fliegen weiße Segel über die blanke Fläche. Wenn aber die letzte Starenwolke, nachdem sie sich lange über den Feldern gedehnt und gewiegt, davongezogen ist, wenn die Ebereschen anfangen, in ihrem Laub ein heißes Blaurot aufzustecken, ist es ein Zeichen, daß die große Verwandlung beginnt. Von Baum zu Baum fliegt das Rot, das Goldbraun, das lichte Gelb, von Tag zu Tag heftiger entbrennt der Farbenrausch - nur die Fichte steckt er nicht an. Der Laubwald hat seine hohe Zeit. Was die Erde den Sommer lang an Wärme / in sich sog, scheint nun durch ihn aufzulodern und in den Himmel zurückzustrahlen. Luftig klare, fast violette Bläue hängt im Schatten zwischen den Wipfeln. Bald ist er so durchsichtig, so aus geglüht und verzehrt, daß die Stürme, die nun kommen, leichtes Spiel haben. Im zähen, kalten Regen erlischt das gefallene Laub, immer zögernder löst sich der Tag aus dem Nebel, der sich meisterlich aufs Verschleiern, aufs Aussparen und Abstrahieren versteht, so daß das Wesentliche um so reiner sichtbar wird. Nun das sommerlich Geschwellte vergangen ist, tritt mit herber Anmut die beständige Form zutage. Mit dem ersten Schnee fällt ein zarter graphischer Zauber über die Landschaft, fein wie mit Silberstift sind Haus und Baum, Busch und Zaun auf weißen Grund gestrichelt. Dann nur noch die Spiele des Lichts über dem Schlaf der Natur, blaues Schatten geäder im Schnee, Reifnebel, der in den kahlen Zweigen spinnt, oder ein Erstarren in Grau, in dem die Landschaft ihr strengstes Gesicht zeigt; zuweilen auch eine harte, blendende Ostwindklarheit, / in der der Baum steht und knackt. Allmählich aber, wenn die Sonne wieder steigt, beginnt das Eis am Seerand sich dunkler zu färben, langsam, oft wieder stockend, kommt es in Fluß, langsamer noch zerrinnt im Erlenbruch die Fessel von Eis, die den Fuß der Bäume umklammert. Noch regt sich nichts im Wald. Nur ein neuer zärtlicher Glanz auf den Buchen, etwas Drängendes, Ge schmeidiges in den gliederglatten Ästen verrät, daß der Saft steigt. Nicht mehr lange, und die V » goldhaarige Spindel der Knospe schwillt, und die jungen Blätter kriechen aus. Wieder grünt der Wald, blühen die Sumpfdotterblumen im Erlenbruch. Doch in aller Wiederkehr sieht das Auge sich nicht satt in dieser still-lebendigen Welt, wird der Geist ihrer nicht müde. Denn unerschöpflich ist der Formenreichtum der Landschaft im Wandel der Jahreszeiten, im wechselnden Licht des Tages, bis aus dem Baumgewölk die Schatten länger fließen und die Berghänge, die Äcker und wei ten Hügel in der Dämmerung zu fluten scheinen, bis die Musik der Linien in der Nacht verstummt.
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