Der sächsische Erzähler : 26.01.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193201262
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19320126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19320126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1932
- Monat1932-01
- Tag1932-01-26
- Monat1932-01
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- Der sächsische Erzähler : 26.01.1932
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i''' Ä' B »»äst- Bot- keine Lagesscha«. Am AttchsstmetWcksistee HM zm» Mgchstml komUog die Kai» stmmtMstoo du Hchchm zu «ürr gouftegAg bcksde», ems du dir Arage der Entpolitisierung du Schule erürtert werde« soll. Du Vertiur PostMtzeräftdeM hak «egm de« uaüouatsoziaN- slifllyrn «VAkvLvNkuT» VT. VVTVVTKW MTVTvTTvv» TTTTssT«. lieber die Trttmiftoge sichre« du französische Mi denk und du französische Alnanznsinlster Mil dem en gl schuster in Pari» gegenwärtig Verhandlungen. <» soll weseuMche »unöherüng du beide« »landpnakle erzielt morde« sei«. Tuglmw soll vorgefchlagen habe«, die Reparelionokoufe- re«z aus de« 3b. 2nni festznfttzeN, * Die »». Tagung du Völtttbaudsratw begann Montag vor- mitkng 11 «her du Dorsch dlesu Lag««- fäpt Frankreich. Der englische Minister für lissuMche «rbtttea kündigt i« eia« W iM Ae mW-IlmWnWiUWiU« ileWmIimWe -eide Teile beharren auf ihrem Standpunkt. Pari», 26. Januar. (Drahtb.) Da», wo» „Matia" saubere finanzielle und wirtschaftliche Problem« aus die l s Tagesordnung der Konferenz gesetzt werden. Ileukirch und Umgegend Unabhängige Zeitung für alle Ständein Stadtund Land. Dicht verbrettet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt, Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich Mao, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr, lo21.Gemeindeverband»girokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 V''! i'' Bericht, den die Vertreter der Gläubiger erstattet haben, kommt klar und eindeutig zum Ausdruck, daß es einen Streit um den Vorrang der privaten Kredite vor den volittscheu Tributen nicht geben kann. Wenn Frankreich auf seiner Tributpolitik beharrt, so werden di« privaten Gläubiger ihre kurz- und langfristigen Kredite aus Deutschland zurückziehen, damit wäre aber die deutsche Wirtschaft dem Zusammen bruch preisgegeben. Auf die Einzelheiten des Abkommens braucht nicht weiter elngegangen zu werden, aber es sei immerhin festgestellt, daß in dem Bericht selbst ein Ver trauen zur Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zum Ausdruck kommt, das um so höher zu bewerten ist, als dkese Wirtschaft unter dem Druck der Tribut« und einer vernunft widrigen Finanz- und Sozialpolitik gestanden hat und nock steht. Offenbar rechnen auch die ausländischen Gläubiger damit, daß in Deutschland eine innerpolitische Wendung unmittelbar bevorsteht. Norwegen «ad Dänemark eine yaadewintrrefseagemelaschäfi etu- zugehen, in der feder tzaadelsamsatz m» «ögstchst geringen Hinder nissen vor sich gehe« soll. * See pttnffche Gesandte Patel uad der sowjetrusfifche Volks kommissar säe kkaswärtig«, Litwinow, paraphierten Montag abeud in Moskaa den polalsch-rnsflschen Bichtangrifftpakt, der an» einer Lialelkaag, acht Attikttn u«d zwei Zusahprotokollen bestehl. * Die Bank vya England wird am 1. Februar de« liest de» PstMd »Heer wesidreserven an Frankreich «ad Eng- London, 26. Januar. Zur gestrigen Unterredung zwi schen dem britischen Botschafter in Pari» und den französt» scheu Ministern will der Pariser Korrespondent der Time» wissen, daß dabei di« Auffassungen der beiden Regierungen etwas sich genähert hätten. Im Gegensatz hierzu mettet der französische Korrespondent des Daily Telegraph au« Pari», anscheinend hätten sich weder die französische noch die britische Regierung vom Fleck gerührt. Die britische Regierung bestehe nach wie vor auf einem absoluten Mora torium ohne Rücksicht auf die Haltung Amerikas. Ander seits betrachte die französische Regierung das Hoover-Mora- torium al» das äußerste Zugeständnis, das sie Deutschland machen könne. Die Zusammenkunft zwischen Laval und Macdonald werde schwerlich in dieser Woche stattfinden. Reparationskonferen; am 30. Avni? Pari», 26. Januar. Au der gestrigen Unterredung des französischen Ministerpräsidenten und des französischen Ii- nanzministers mit dem englischen Botschafter Lord Tyrell berichtet der Matt«, Lord Tyrell habe Laval einen Textent wurf vorgelegk, der von dem englischen Schahamtsdelegier ten Leich Roß ausgearbeitet worden sei. Dieser Entwurf lasse sich wie folgt zusammenfassen: Die Vertreter Großbri tanniens schlagen, nachdem sie kurz an die besonderen Um stände erinnert haben, die die Verschiebung der Lausanner Konferenz hervorgerufen hätten, dm interessierten Regie rungen vor, am 36. Juni mit Deutschland Verhandlungen aufzunehmen. Sie hosftm, daß bis dahin die Währungs und Wirtschaftslage sich genügend weiterenlwickelt haben werde, um nützliche Verhandlungen zu erlauben. kommen, daß Deutschland auch «etter private Schulden zu- rückzahlen könnte, ein« Auffassung, die dadurch hervorge» rufen und unterstützt wurde, daß der vorwärts in seinem wirtschaftspolitischen Teil tagein tagaus behauptete, die deutsch« Industrie verdiene schwere» Geld. Hat e» der vor- wärts doch fettig gebracht, erst dieser Tage wider bessere» Wissen oder in böser Absicht die Nachricht zu verbreiten, daß eine Fabrik photographischer Papiere in Dresdm nicht w«. Niger al» 1S2 v. H. Dividende an seine Aktionär« ausge- schüttet habe. Das war und ist von A bis Z aus den Fin- gern gesogen, denn die Dinge liegen ganz anders, da es sich nicht um Dividende, sondern um eine Kapitalauszahlung bandelte! Die ausländischen Bankenvertreter haben sich ognn an Ott und Stelle überzeugt, daß Deutschland nicht zahlungsfähig ist, daß es dies auch in absehbarer Zeit nicht werden kann, wenn es nicht gelingt, die internationale Wirtschaft von dem Druck der Tribute zu befreien. In dem über die gestern em» Quai d'Orsay geführten Verhandlungen mit dem englischen Botschafter Lord Tyrell gebracht hat, kann dahin er, zk «erden, daß von England offenbar ganz ' nagen, die über da» Jahr Juli 1SS2 bis Mit 4SZ) UW«»gtztz^ geuuM wurden. Der Auhenpoli- tiker de» »Echo de Patts" wm in der Lage sei«, über die malische und fraa che Stellungnahme während der gestrigen Verhandlungen Mitteilen zu können, die Auge- legenhett sei keine» Schritt vorwärt»gekom- men. Englischerseil» halte «an an de« Verlangen fest, daß die Reparatioruckoukereuz im Vitt oder Juni zusam- menlrete uad eine Regelung vornehme, die sich mindesten» auf eine Reihe von Jahren erstrecke, was die Art dieser Regelung anbetreffe, so genüge es zu sagen, daß sie ein absolute» Moratorium, d. h. die Unterbrechung aller deutschen Zahlungen, vmfasseu solle, auch der, die da» ge genwärtig in Kraft befindliche Hoover-Moratorium habe bestehen lasten, wahrscheinlich seien weder Laval «Och Ala ad in geneigt, diesen Plan anzunebmm, der lst der Praxi» die einfache Beseitigung der deutschen Repa- rmlonen bedeuten würde, ohne Rücksicht auf das, was die Vereinigten Staatm hinsichtlich der Kriegsschulden tun oder nicht tun würden. Die Grenze dessen, was Frankreich zugestehen könne, sei in einer Erneuerung des Hoover-Moratoriums einschließlich der darin ent haltenen Sicheruagrabstimmungen für einen Zeitraum vom 1. Zull 1S32 bis 1. Juli 1SZZ zu erblicken. Außerdem dürfe nach französischer Ansicht die Reparaklonskonferenz lm Mai oder Juni bezüglich der Ankunft nichts über dm Zeitpunkt von zwei Jahren vorwegvehmen. wenn London wünsche, daß sich diese Konferenz mit etwas anderem als der Definie- rung eine» Moratoriums für ein oder zwei Jahre beschäf tigen solle, dann mögm außer der Reparakionsfrage noch Genf, 2S. Januar. Unter dem Vorsitz des Franzosen Paul-Boncour wurde heute die 67. Tagung des Volker» bündsrates mit einer nichtöffentlichen Sitzung ausgenom men. In ihr machte der chinesische Delegierte -inen scharfen Vorstoß. Im Hinblick auf die Besetzung Schanghais durch japanische Truppen verlangte er, daß der Rat sofort das Verfahren über den japanisch-chinesischen Konflikt von neuem eröffne. Der javanische Delegierte entgegnete, noch nicht in der Lage zu sein, zu den einzelnen Punkten der chinesischen Beschwerde Stellung nehmen zu können. Der Rat beschloß, entgegen den bereits getroffenen Dispositio nen eine Sondersitzung ausschließlich zur Behandlung die- ser Fragen elnzuberufen. Der polnische Außenminister Aaleskl beantragte bann, die auf Antrag der deutschen Regierung auf der Tagesord nung stehende Agrarbeschwerde der deutschen Minderheit In Polen auf die Mai-Tagung de» Rate» zu verschieben. Der deutsche Vertreter, v. W^izsaecker, widersetzt« ^ich energisch diesem Antra sch« Botsi W Der SächsWeLrzMer TagMü MHWoAver-a Einzige Tageszeitung tm Amtsgerichtsbeztrk Dischosswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Lqähln ist da» M Veröffentlichung der amtlichen Bekannt» «achrmg« der Amtehauptmannschaft, de» Ardev»gericht» und de» Haupt, zollaou» zu Bautzen, de» Amtsgericht», de» Finanzamt», der Schulinspektton und de» Stadtrat» zu Bischosawecha behördlicherseits beftttnmte Blatt sich energisch diesem Anträge. Es wurde beschlossen, daß -er Berichterstatter für die Minderheitenfrage, der japani sche Botschafter Sato, mit den beiden beteiligten Delega tionen private Fühlungnahme über die Beschwerde aufneh men soll. 7 Ausführlich« an audtttr «ella. Das Stillhalteabkommen. Bersin, 2ö. Januar. Der gleichzeitig mit dem Stillhalte abkommen veröffentlichte Bericht des Ausschusses der aus ländischen Gläubiger enthält außer den bereit» veröffentlich- ten tatsächlichen Angaben eine Reihe bemerkenswerter Fest- stellungen. Zunächst ist die gemeingefährliche Hetze wider- legt, die die Linkspresse geführt hat, indem sie den Rückzug der kurzfristigen Kredite in Höhe von fast fünf Milliarden Mark feit Herbst 1SS0 bis Hochsommer 1S31 auf die inner politische Entwicklung Deutschlands zurückführte. Angeblich sollte der Ausfall der Septemberwahlen 1SS0 die Schuld dar an gehabt haben, daß das Ausland unruhig wurde, vor allem aber für die Sicherheit seiner Kredite fürchtete. Schon die Tatsache hätte die Lügenmäuler stopfen wüsten, daß die kurzfristigen Kredite nur einen Teil der nach Deutschland ge legten Kredite bildeten, so daß, wenn wirklich Gefahr gewe sen wäre, da» Ausland um die langfristigen Kredite hätte besorgt sein müssen. Der Rückzug der kurzfristigen Kredite erfolgte aber nur aus dem Grunde, weil das Ausland schon seit Frühjahr 1VSV damit rechnete, daß die tributpolitische Entwicklung Deutschland spätestens 1SS1 vor außergewöhn lich« Entscheidungen und Entschlüsse stellen würde. Hinzu kam «etter die Entwicklung der internationalen Wirtschaft zur Krise, sowie der ständige Druck, der von Paris her auf die Geldmärkte in Neuyork und London geübt wurde, in der Form, daß Paris die nach London und Neuyork geleg ten Gelder zurückforderte, di« diese wieder nach Deutschland ausgeliehen hatten. Wenn das Ausland jemals um seine lang- und kurzfristigen Kredite in Deutschland besorgt gewe sen ist, so nur dann und deshalb, well es von der sozmlde- mokratlschen Mißwirtschaft den wirtschaftlichen und finan ziellen Zusammenbruch Deutschland» befürchtete. Es ist ein glänzendes Zeugnis für die deutsche Wirtschaft, daß sie mit Unterstützung der Reichsbant in neun Monaten rund fünf Milliarden Mark kurzfristige Kredite zurückbezahlen konnte. Damit «ar aber auch die Leistungsfähigkeit und Wider standskraft der deutschen Wirtschaft erschöpft, so daß unbe dingt Maßnahmen ergriffen «erden mußten, um diese Blut abzapfung zu stoppen. Die deutsche Wirtschaft hätte sich nicht haushoch an das Ausland zu verschulden brachen, hätte sie nicht dle Tributlast mit Hilfe der Auslandsverschuldung oufbringen müssen, wäre sie nicht gezwungen gewesen, in folge einer vernunftwidrigen Sozial- und Wirtschaftspolitik die Steuern und Unkosten gewaltig zu erhöhen. Erstmalig gelang es im Spätsommer 1VS1, di« Gefahr von der deut schen Wirtschaft abzuwenden, daß der weitere Abzug der Kurzkredite zum Zusammenbruch führen mußte. Aber dle Stillhalteabkommen waren nur bis Ende Februar 1VS2 be» fristet, waren überdies mit dem Diskontkredit für die Reichs bank so verkoppelt, daß die Nichterneuerung dieses Reichs bankkredits auch da» Sttllhalteaokommen selbsttätig erledig te. Die Bettreter der ausländischen Gläubiger sind am 12. Dezember 1VS1 noch mit der Austastung nach Berlin ge- Völkerbundsrat unter französischen Vorsitz. Molchn versucht die deutsche Minderhettenbefchwerde ;u verschleppen. " ' Die öffentliche Sitzung des Rates wurde mit einer Kundgebung für Briand, der bekanntlich nicht an den Be ratungen teilnimmt, eröffnet. Lord Cecil hob in auffallen der Weise die Verdienste Briands um den Völkerbund und das „Friedenswerk" hervor. Der Rat beschloß sodann, der Abrüstungskonferenz eine Zusammenstellung des geaen- wättigen Standes der zivilen Luftfahrt der einzelnen Län der, sowie bestehende internationale Abkommen über die zivile Luftfahrt zu übermitteln. Außerdem wird nach Be schluß de» Rates der bereits vor längerer Zeit eingesetzte Ausschuß für die Angleichung des Völkerbundspaktes an den Kellogg-Pakt von neuem zusammentreten. Am Nachmittag befaßte sich der Bölkerbundsrat zum vierten Male seit September mit dem chinesisch - japa - Nischen Konflikt. China wird durch den chinesischen Botschafter in Washington, Pen, und Japan durch den Ge sandten in Brüstel, Sato, vertreten. Die vereinigten Staa ten beteiligten sich, ebenso wie auf der Pariser Tagung des Rates, nicht an den Verhandlungen. Der Vertreter Chinas stellte in außerordentlich scharfen Formulierungen fest, daß einem ungeheuer großen Aufwand von Bemühungen des Völkerbundes «in negati ves Ergebnis gegenuberstehe. Di« Entschließungen de» Rate» hätten al» Grundlage das feierlich« Versprechen Ja- Erfchettnuvumis«, TäMlch mit «usmchuw der «em», «ch Feier, t««. Vymprtt» f^dk ZK ttne»Wm Monat»; KE ins Hau, habmoinNÜch Mott 120, beim vdholen M der Geschäft* stell« achchmttich oll Pfg. Wazelnummer 16 Pfg. tGommvend- Aeruiprecher Am» Vischoftwerda Nr. «4« und ««. Sm Fall« höherer Gewalt -- Krieg oder sonstig« irgendwelcher Störung d«S Betriebe» der Zeitung oder der Besörderungseinrich- tunam — Hot der Bezieh«» keinen Anspruch aus Lieferung oder Raqltefenmg der Zeitung od«r auf Rückzahlung dee Bezugspreise» Aaz-igmpret» ttn Reich,matt); Vie SS mm breite »Inlvalliae Mtllim.ter--U.W Pfg, Srttiche «mttgen 8 Pfg. Im Iextt.il di. U ww breite Millimeterzeile SO Pfg. Für da, Erschein«, von Angttgen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plötzen keine Bewähr. — Erfüllung,ort Vischosmverda. Nr. 21 Dienstag, den 2«. Januar 1VS2. 87. Jahrgang
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