Der sächsische Erzähler : 31.05.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193205315
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19320531
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1932
- Monat1932-05
- Tag1932-05-31
- Monat1932-05
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- Titel
- Der sächsische Erzähler : 31.05.1932
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D-rS-«WLiMkr Dienstag, den 31. Mai 1SSL. ^Jahrgang der So«» und «r Moaatsr Fr «leu tn d«e Ge > und 445. Aazeigrupeel» (« Reichsmark): Di« 44 mw breite einspaltig» i«r irgendwelcher MUimeterzeile 10 Psg.. örtliche Anzeigen 8 Pia. Im Tertteil dl« . - i. - , , - ° . Mrderungseinrich. so wm breite Millimeterzelle 80 Pfg. Für da- Erscheine« von ZA« — hat d« Bezieher kemen Anspruch auf Lieferung »der Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten PlSNen RochLeseruo« der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreise». keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sormtaasblatt Heimackundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May. G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1SL1. Gemekndeoerbandsgirokafse Bischofswerda Konto Nr. SL TagelM MMHchwer-a Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische TmShler ist dar zur Beröffentlichmeg der amtlichen Bekannt machungen der AmftHauptmanüschaA der Arbeitsgerichts und de« Haupt- zickamts ^Bautzen, desAmtsgerichts, der Finayamts, derSchulinftektion und der Skadtrat» zu Bkschofswecka behördlicherseits bestuumte Blatt ier- Zeraiprechrr Amt Bifchos«verda Rr. 444 und 445. Ms Am Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonst!, sts- Störung de» Betriebe» der Zeitung oder der Bei tage. BqngMttd fllr die Zeit eine» H« halbriwnatNch Mar Uih bei» — lull« wöcheE- « Psg. Eiuz^runawr 10 Bf». ouwwer 1L Pf») Rr12S Rationale Opz Trommeln um .... konsequent an neuer Gestaltung arbeitete, weift was sie will und ist überzeugt davon, saft sie grafte Lösungen zu geben vermag. Aber dies« Lösungen müssen ganzeLö - Der Reichspräsident bei der Kabinettsneubildung Das Stadium Berlin, 30. Mai. Reichspräsident von Hindenburg be gann heut« nachmittag mit den politischen Besprechungen über die durch den Rücktritt der Reichsregierung geschaffe ne Lage. Der Herr Reichsprädent empfing zuerst den ReichstagsprSsidenten Löbe und anschließend die Führer der Sozialdemokratischen Partei Wels und vr. Lreilscheid. Um S Uhr empfing der Herr Reichspräsident den Partei führer der Rationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, Adolf Hitler, der von dem Abgeordneten Göring begleitet war. Der Reichspräsident wird seine Aussprach« mit den Parteiführern Dienstag vormittag durch den Empfang der deutschnationalen Vertreter und der Führer der übrigen Partelm, die nach der Stärke Ihrer Fraktionen vorgemerkt werden, und für diese durchgreifende Hilfe find in dem be kannten Entschuldungsvorschlag Hugenbergs.der dann als Wechselbalg von der alten Regierung ins Leben gesetzt wurde, klare und durchführbare Grundlinien gezogen wor den. Man mutz nur endlich etwas tun und man mutz das, was man tut, auch ganz und von hoher und autoritativer Warte aus tun. Die deutsche Außenpolitik steht vor LSu sanne und sie wird, auch wenn Herr Brüning nicht mehr al» deutscher Drtreter erscheint, das Rein, das er aussprach, zu wiederholen, es zugleich aber tiefer und überzeu. öenderzu begründen haben. Die Zeit ist reif zur Revi- sion, und diese Revision mutz endlich auch von Deutschland aus vorbereitet und untermauert werden. Dar Sachprogramm ist das Entscheidende — nicht die Parteien und die Personen. Der Reichspräsident hat bereits am Montag damit begonnen, die verschiedenen Par teiführer bei sich zu empfangen. Diese Verhandlungen wer- dm voraussichtlich immerhin einige Zeit für sich in An spruch nehmen, wenn man auch mit Sicherheit darauf rech- nm kann daß Hindenburg nicht einen Rückfall in schon unter Brüning überalterte und nun völlig steril gewordene parlamentarische Formen zu machen gedenkt. Die Regie- rung Brüning hat immer nur von abgelehnten Miß- traumrantrögm gelebt, und jede Regierung, die nach ib.r kommt, kann es sich von vornherein schenken, große Koali tionsverhandlungen mit Rechenstist und Postenverteiluna zu führen. Diese Regierung ist zuerst einmal auf das Ver- trauen des Reichspräsidenten selbst angewiesen, das Brü ning allzu lange gewährt wurde und an dessen Erschütte rung er schließlich scheiterte. Diese Regierung kann und wird vielleicht nur eine Uebergangsregierung sein, die die Auflösungsbefugnis für den ohnedies über müden Reichstag in die Hand bekommt, um die Bildung einer Nationalregierung vorzubereiten, die sich vielleicht nicht mehr auf «inen neugewählten Reichstag, sonderst auf eine neue Nationalversammlung stützt. Sie kann aber auch, und das kommt schließlich einzig und allein auf die Persönlichkeiten an, die in sie berufen werden, selbst reine Bahn machen, indem sie rücksichtslos mit dem nötigen Aufräumen beginnt, den notwendigen Gleichklang zwischen Reich und Preußen herstellt und endlich das in den Grund zügen verwirklicht, was dem Willen und den Hoffnungen aller nationalen Kräfte im Volke entspricht. Berlin, SO. Mai. (Eig. Melda.) In Berliner politischen Kreisen verzeichnet man mit großer Genugtuung, mit wel- cher Energie der Reichspräsident heute bereit« die Verhand lungen über die Neubildung des Reichskabinett» ausgenom men hat, um die Krise so schnell wie möglich zum Abschluß zu bringen. Die Verhandlungen befinden sich augenblicklich im Stadium der Besprechungen mit den Parteiführern. Nach den Dispositionen de» Reichspräsidenten werden sie bi» Dienstag abend abgeschlossen sein, so daß der Reichspräsi dent am Mittwoch mit den Persönlichkeiten Fühlung nehmen kann, die in erster Linie fürdasKanzleramt in Frage kommen. Als Kandidaten stehen jetzt in vorderster Linie Graf Westarp, ferner ein bekannter preußischer Politiker der Deutschnationalen Dolkspartei und eine dem Zen trum nahestehende Persönlichkeit. Etwas Genaueres wird sich hierzu aber erst sagen lassen, wenn sich aus den Bespre- chungen mit den Parteiführern die Basis für die Fühlung nahme mit dey Persönlichkeiten ergeben hat, die der Reichs präsident für geeignet hält. Ueber di« Besprechungen mit den Parteiführern wird naturgemäß an zuständiger Stelle Stillschweigen bewahrt. E» ist aber immerhin vielleicht bezeichnend, daß )ium der Parteiführerbesprechungen. — Streng verfassungsmäßiges Borgehen Hindenburgs. — Das Gesicht des neuen Kabinetts. der Empfang der sozialdemokratischen Führer nur sehr kur; war, während Adolf Hiller mit dem Hauptmann Goering etwa Stunden im Hause des Reichspräsi denten weilte. Es würde nur seiner Haltung bei früheren Regierungskri sen entsprechen, wenn der Reichspräsident, wie man sicher annehmen kann, nicht daran denkt, sich von den Fraktionen irgendwelche Bedingungen stellen zu lasten. Dabei ist es der Persönlichkeit Hindenburgs nach selbstverständlich, daß er absolut und streng verfassungsmäßig vorgeht, und daß alle Gerüchte über ein Direktorium, ein Militärkabinett oder dergleichen vollkommen abwegig sind. Was der Reichspräsident erstrebt, ist ein Kabinett, das aus lauteren und tüchtigen Persönlichkeiten zusammen gesetzt ist, die den Parteien und Gruppen vom Zentrum bis zurautzersten Rechten nahestehen: ein Kabinett, das also im Reichstag von dieser Seite her zum mindesten tole riert würde. An die Stelle der bisherigen Tolerierung durch die Sozialdemokraten soll also künftig die Tolerierung der äußersten Rechten treten. Auf diese Weise würde eine Reichsregieruna gebildet, die der Derlagerungderpolittschen Willens- kraft de» Volkes entspricht, wie sie bei den letzten Dahlen zum Ausdruck gekommen ist. Entwickeln sich die Bemühun gen um die Beseitigung der Krise normal, so kann man wohl damit rechnen, daß es der Initiative des Reichspräsidenten gelingt, das neue Kabinett bis Ende der Woche zu bilden. In politischen Kreisen hat man sich heute bereit» den Kopf darüber zerbrochen, ob es zu einer Auflösung!»«» Reichstages und zu Neuwahlen kommen werde. Dagegen spricht im Augenblick zweifellos die Beunruhigung, die neue innerpolitische Kämpfe in diesem Augenblick brin gen würden, wo wir vor wichtigen außen- und wirtschaftspolitischen Entscheidungen stehen, für die ja die neue Reichsregierung so bald wie möglich aktiviert werden muß. Schon deshalb wär« es zweckmäßig, die Reichstaarauslösung gegenwärtig zu ver meiden um» sie zum mindest«, einem Augenblick vorMchal- '«griff genommen Zwei Jahre lassen sich nicht einfach hinweawischen. Noch im September des Jahres 1930, al» die Reichstags- wähl bewies, daß das deutsche Volk im nationalen Aufbruch war, hätte sich trotz de» angenommenen Dounaplanes viel leicht eine Lösung finden lassen, die einen natürlichen und vergleichsweise nchigen Uebergang dargestellt hött«. Dafür scheint es heute zu spat. Heute muß alles, was ge schacht, zuerst einmal unter dem Gesichtspunkt des rück sichtslosen Aufräumens , „ werden. Die inneren Verhältnisse sind zu einer Spannung gediehen, die ebenso schnelle und harte durchgreifende Ent- schllisse fordern, wie die katastrophale Lage unserer Wirt schaft und des Arbektsmarktes, auf dem sechs MkNonen ar- beitswilliaer und arbeitsfähiger deutscher Menschen brach liegen und dcümrch entwürdig werden, daß man sie zu Al mosenempfängern stempelt. Die deutsche Außenpolitik hat sich in ein unglücklich begründetes Nein ver sponnen und zeigt nur ganz kümmerliche Ansätze zu einer Aktivität, die, gestützt und befeuert durch dm so mächtig ausübenden nationalen Will« des Dolles, richtig anaesetzt, heute schon die ersten Bastionen der Festung Versailles, die um uns gezogen worden ist, überrannt haben könnte. E» kommt zuerst einmal nicht aus Personen an und erst recht nicht «ms Parteien und den allzu lang geübten Kuh handel irgendwelcher Parteien untereinander. Erst muß einmal ein klare» Sachprogramm feststehen und » andere von selbst. Die Grundlinien ms sind längst gezogen wachen. Die m, die ihre Kraft wahrlich nicht im verstimmen erschöpfte, sondern still und will und ist überzeugt davon, daß sie große Lösungen zu geben vermag. Aber dies« Lösungen müssen ganzeLb - jungen sein, sonst bleibt doch alles wieder Stückwerk. Im Innern muß endlich eine Arbeitsbeschaffung im größten Ausmaß und unter rücksichtsloser Ausnützung aller Möglichkeiten durchgeführt werden. Das setzt die An kurbelung der Wirtschaft, di« an keine Zwirnsfäden gebun dene Erleichterung der Arbeitseinstellung, Steuerentlastung statt Steuervermehrung und schließlich auch «ine systema tisch« Verstärkung des bargeldlosen Zahlungsverkehr» mit völliger Sicherung der Wahrung voraus. Der Land wirtschaft mutz endlich und vom Grunde auf geholfen Rohstoff- i«r Zett nu>- i. Aber Li« eMätztwe» spielt habe», lstn, baß hie »er zu grö- len, daß die >or schweren mag waren, n Preise l — worauf ichtmehr n Teil der sponta- n müßte. l«n Wetter- if« au Leu bescheidenen reu. Laß die - ihrer leer- «chungen für >ie PlchseW»- uE/vub -» stellt sich LarfeMern n Anschein, eser Saison wch mit 2,8 r*ßt S1 V« lö «rnea 12»/, 12'/. ».75 ko r LS'/. »S i» gegen- betrachtet tioneU In «a. Auch ident kün- IN und er- Huß. mehr besser be- k 4.00 . 2»/» ichmolz- »land», st« niedri- rast raum endenz der I sich einer >at in letz- >i, Wi tten, aber Lauaebiet Londoner über der au», wa» i «wesen tcklungen, rieg eine open mit Street ist genommen K»Nttt der . und der Inen ame- t ist die » Nieder- sttnschei- rverungen Lag« am «rung «r- hunL öd- iAL rasesscha». uachnüt- ;» «in« von dem «e Re- St«, den. Rach Leu vorliegenden Meldungen wird da» neu zu bildende Kabinett au» Persönlichkeiten bestehen, die den Gruppen vom Zentrum bk» zur äußersten Rechten naheflehen «nd von dieser Sette toleriert werd«» känaen. Ekae Auflösung de» Reichstag» soll im gegenwärtigen Augenblick vermieden werde». Hmudurg wurde» » Lonuwmiste», die die Bildemg einer gUHpegautsaaen für de» «wjchelWe» «U» v«b»4en«n Rotfrmw- wWpferbuuL versucht habe», feflgenouune». I» der Sie»« LntverMt kam e» am Montag pr schweren InftunwenfttPen znstfchen nakionaHozia^ttscheu Studenten und ihren poMlschen Gegnern. Vt« llakverfiktt ist bi» aus weitere, ge schlossen worden. Rach Mitteilung de» Hunnische» Innenminister» kann der po litische Generalstreik ln ganz Spanien al, gescheitert angesehen ««Leu. Bei de» Unruhen am v«rgan«»e» Sonntag find 1t Per- sonen getötet und 53 »erletzt morde». *) Ausführliche» an ander« Stell«. Aufräumen! Ms am Montagmittag feststand, daß der Rückrktt Dr. Brüning» und seines Kabinetts vom Rekchpräsidenten an- genmnmen war und daß auch nicht einmal der Versuch un ternommen werden würde, Herrn Brüning durch eine neue Betrauung die Möglichkeit einer Regierungsneubildung zu geben, ging unzweifelhaft ein großes Aufatmen durch ganz Deutschland. Mhu lange und allzu krampfhaft war an einer Regierungspolitit festaehalten worden, die als Experiment begonnen und ihr Dasein zwei Jahre hindurch aus Experi menten «zogen hatte. Es ist nicht so, wie die Links presse es sich darzustellen bemüht, daß der Reichspräsident von Hindenburg, der durch eine Volkswahl trotz Herrn Brü ning mit ein« doch überwältigenden Mehrheit in seinem Amt bestätigt wurde, allerlei geheimnisvollen Einflüssen, sei es von fetten der „Generalität", sei es von feiten des groß agrarischen ,Melbi«rtmns" zum Opfer gefallen wäre, son dern der Entschluß, sich von Brüning zu trennen, drängte sich von selb« auf, da die Politik dieses Mannes und seiner Regierung nun wirtlich zu Ende war und jede weitere Fortführung auch den letzten Rest festen Bodens, auf dem wir stehen, zum Flugsand gemacht hätte. Der Ent schluß ist spät gekommen, vielleicht schon zu spät. Der Versuch nach dem berühmten Satz „Erst Sanie rung, dann Revision" zu regieren, hat in diesen zwei Jahren Werte über Werte ip dem Danaidenfaß der Youngzahkungen und der Auslandver schuldung verschwinden lassen: so daß mit allem Ernst die Frage gestellt werden nmh, ob denn überhaupt noch genügend Werte vorhanden sind, mit Hilfe derer ein wenn auch noch so langsamer Wiederaufbau in Angriff genommen werden kann. Diese zwei Jahve ein« Zwielicht- Regierung mit ihren immer nur halben Maßnahmen, dem mit erstaunlicher Zähigkeit unternommenen Bemühen, kein», aver auch gar keines der sozialistischen Dogmen anzu- greiftn und sich nach außen hin doch den Anschein einer so genannten Rechtsregierung zu geben, haben mehr in Trümmer geschlagen, als man selbst kn diesem Augenblick überblicken kann, und haben auf fast allen Gebie ten «in Unkraut aufwuchern lassen, dessen Beseitigung aller schärfstes Zugreifen erfordert. Dabei ist festzustellen und muß gerade von politischen Günern mit aller Deutlichkeit festgestellt werden, daß Dr. Brüning unzweifelhaft von einem ehrlichen Willen beseelt war, daß er selbst «ine schon übermenschlich« Arbeitskraft an die ihm geworden« Ausgabe setzfe, und daß er stärker, als -ie Oeffentlichkeit es wohl ver mutete, mit seinem Gewissen gerungen hat, um den rich tig« Weg zu finden. Daß er so fehl ging, war in der Hauptsache, und nachher nicht wieder gut zu machen, der Fehler seiner Aurgangs, Gr, «in Charakter, umgab sich oder fand zur Mltarbett fast nur Persönlichkeiten, die nicht vom Charakterlichen her in ihrer Haltung bestimmt wurden, sondern die der Wind der Konjunktur und der Umfallbereit schaft in seine Näh« und damit zu „neuen Ufern" wehte. Vielleicht ist «s gerade das Tragische bei diesem zehnten und bisher am längsten amtierenden Kanzler der deutschen Re publik, daß er trotz größter persönlicher Nüchternheit zu viel Glauben für Elruelmenfchen aufbrachte und zu wenig dem nationalen Erwachen des deutschen Volkes Glauben schenkte, daß ffth so fern und in immer schärfer werdendem Gegensatz zu ihm außerhalb der Regierungszimmer vollzog.
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