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Zeitschrift des Sächsischen Statistischen Landesamtes
- Bandzählung
- 87/88.1941/42(1943)
- Erscheinungsdatum
- 1943
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 375-87/88.1941/42
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1724953540-194100004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1724953540-19410000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1724953540-19410000
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Buchbesprechungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Sonstiges
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftZeitschrift des Sächsischen Statistischen Landesamtes
- BandBand 87/88.1941/42(1943) -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- SonstigesErläuterungen für die Benutzung der Zeitschrift den ... -
- ArtikelDie Ergebnisse der Volkszählung 1939 1
- ArtikelDie Familien und Haushaltungen am 17. Mai 1939 33
- ArtikelDie Hauptergebnisse der Berufszählung am 17. Mai 1939 80
- ArtikelDie sächsische Gemeindestatistik 101
- ArtikelDie seit 1835 durch Umgemeindung und Namensänderung ... 215
- ArtikelDie Gemeinden und selbstständigen Gutsbezirke mit ihrer ... 232
- ArtikelDie Gartenbauerhebung dem Dezember 1939 in Sachsen 243
- ArtikelDie Reichsfinanzstatistik für das Rechnungsjahr 1938 285
- ArtikelDie Unterrichts- und Erziehungsanstalten in Sachsen 299
- ArtikelDer Fremdenverkehr in Sachsen 323
- ArtikelDie Ausländer in Sachsen am 17. Mai 1939 337
- SonstigesBuchbesprechungen 342
- SonstigesAus dem Statistischen Landesamt 345
- BandBand 87/88.1941/42(1943) -
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Rechtseinheit im Lande auf dem Gebiet des Strafrechts wieder- i herstellen. Es wird eine Reihe von Strafvorschriften angeführt, die sich auf die Landwirtschaft bezogen. Neben den Gerichten hatte ; auch die Landesregierung die Befugnis, Recht zu sprechen. Die Ge richtsherrschaften übten einen starken Einfluß auf den Grund stücksverkehr der Bauern aus. Der Verkauf von Grundstücken mußte in die Gerichtshandelsbücher eingetragen werden, die Be lehnung und Verpfändung von Grund und Boden waren von einer gerichtsherrlichen Bewilligung abhängig. Auch bei Testamenten und bei bestimmten Rechtsgeschäften der Frauen war gerichtliche Mitwirkung vorgesehen. Die Gerichte konnten auch den Übergang einer Gerade oder des Heergerätes in das Gebiet eines anderen Gerichts verhindern. Der Adelsstand sollte daran gehindert werden, in die Erwerbszweige der übrigen Stände einzugreifen. Auf seine Rittergüter beschränkt, war er dauernd darauf bedacht, das Recht der Bauern einzuschränken. Ihn daran nicht unerheblich gehindert zu haben, ist das Verdienst der kurfürstlichen Gesetzgebung und Verwaltung. Dies und den sonstigen Einfluß der kurfürstlichen Ge setzgebung zum Schutze der Bauern auf die Gestaltung der bäuer lichen Rechtsverhältnisse Sachsens zu zeigen, ist dem Verfasser in seiner fleißigen, aufschlußreichen Arbeit gelungen. Dr. Richter Die sächsische Warmblutzucht im Vogtlande. Von Helmut Brückner. Dissertation der Tierärztlichen Hochschule Han nover. Springe 1940. Druck von J. C. Erhardt. 57 S. 8°. Die gesteigerte Bedeutung der Warmblutzucht im national sozialistischen Staat berechtigt zur Betrachtung auch der kleineren deutschen Zuchtgebiete. Zunächst werden die Umweltbedingungen | untersucht, die für den Körperbau und damit für die Leistungen und Nutzungen eines Pferdes mit ausschlaggebend sind. Der Ver fasser berichtet über Entstehung, Arten, Zusammensetzung, Nähr stoffgehalt und Bewässerung des Ackerbodens. Das Klima ist dem i Gebirgscharakter entsprechend rauh. Die zur Zucht benutzten I Flächen liegen zwischen 300 und 600 m. Die bevorzugte Körner frucht ist der Hafer. Der Wiesenreichtum wächst mit zunehmender Höhenlage. Die Kultivierung der Moorwiesen macht gute Fort schritte. Mehrere Übersichten geben Bescheid über die Flächen der Viehweiden, die Anbaufläche und den Ertrag der Feldfrüchte, Gartengewächse und Wiesen und den Viehstand im Jahre 1938 sowie über die Entwicklung der Pferdezucht im Regierungsbezirk Zwickau vom Ende des Weltkriegs bis zum Jahre 1934. Der Ver fasser kommt zu dem Schluß, daß die gebirgige Bodengestaltung und das Vorherrschen des klein- und mittelbäuerlichen Besitzes für die Pferdezucht förderlich sind. Der Abschnitt über Geschichte der Pferdezucht bringt inter essante Ausführungen über das Pferd zur Zeit des Diluviums, zur i Germanenzeit, über Pferdezucht zur Zeit Karls des Großen und im | Mittelalter. Unter dem Kurfürsten August entstand das Gestüt | Merseburg, unter seinem Sohne Christian I. das Gestüt Kalkreuth ' bei Großenhain. Auf Rasse und Güte wurde damals kein Wert ge- | legt. Dem Bauern war es genug, wenn Fohlen fielen. Um die Ver- ' besserung des Pferdematerials machte sich der Oberlandstallmeister I v. Lindenau verdient, der es erreichte, daß der kurfürstliche Mar- | stall zur Deckung der bäuerlichen Stuten zur Verfügung gestellt wurde. Im Jahre 1828 wurde die Landesbeschälung durchgreifend reorganisiert. 1830 wurde das noch heute bestehende Landgestüt ■ Moritzburg gegründet. Der Landstallmeister v. Mangold stellte 1873 ein Zuchtziel auf. 1882 wurde ein Fohlenaufzuchtverein für Sachsen gegründet. Große Verdienste um die sächsische Pferdezucht erwarben sich die Landstallmeister Grafen Georg zu Münster und seine Söhne Ernst und Karl. Dieser setzte es durch, daß bodenstän dige sächsische Warmbluthengste statt der Oldenburger zur Nach zucht verwendet wurden. Alle Bewegungen der Entwicklung der Pferdezucht in Sachsen machte das Vogtland mit. Durch den Welt krieg kam es zu einer vorübergehenden Verschlechterung der Zucht. Nach dem Kriegsende dehnte sich die Pferdezucht rasch aus. Es wurden Pferdezüchtervereine gegründet, Beschälstationen errichtet und Fohlenschauen abgehalten. 1933 wurde die Pferdezucht neu or ganisiert. Bei der Mobilmachung 1939 stammten 50 v.H. aller ein gezogenen sächsischen Pferde aus dem Vogtland. Es wird dargelegt, aus welchen Gründen sich im Vogtland die Warmblutzucht mehr empfiehlt als die von Kaltblütern. Zur Klärung der Frage, ob die zur Nachzucht verwendeten bodenständigen Hengste den Ansprüchen des Vogtlands genügen, wurden vergleichende Messungen vorgenommen, deren Ergebnisse eingehend beschrieben werden. Diese und ebenso die Befruchtungs ergebnisse zeigen, daß die Zuchterfolge bei Verwendung von boden ständigen Hengsten besser waren als bei eingeführten Oldenburger Hengsten. In dem letzten Abschnitt, der über Fütterung handelt, wird eine ' bis ins einzelne gehende Aufstellung des Futters für die Fohlen I vom 6. bis 17. Monat sowie eine Übersicht über die Bestandteile verschiedener Heuarten gebracht, und es werden Wege zur Ver besserung des Rauhfutters gewiesen. Eine weitere Übersicht zeigt die Wichtigkeit des täglichen Weidegangs für die Aufzucht. Der Verfasser schließt seine inhaltreiche Arbeit mit dem Hinweis darauf, es sei erst ein Anfang zur Erreichung des Zieles der Boden ständigkeit der sächsischen Warmblutzucht gemacht. Es liege nun am sächsischen Züchter, dafür zu sorgen, daß die in der Erbmasse der Vatertiere enthaltenen Anlagen vorzüglicher Eigenschaften auch bei der Nachzucht zur Entfaltung kommen. Dr. Richter Die Schafhaltung des Freistaates Sachsen von 1929 bis 1939. Von Karl-Ferdinand Herrmann. Dissertation der Universität Leipzig. 1941. Druck von Alexander Edelmann. 30 S. Der Verfasser untersucht die Frage, ob Schafhaltung in der intensiv betriebenen Landwirtschaft angebracht ist, und welche Bedeutung ihr im Gesamtwirtschaftsleben zukommt. Infolge starker Industrialisierung führte der ständig wachsende Bedarf in Sachsen zu intensivster Nutzung des Ackers. Ackerweide und Brache verschwinden immer mehr, dafür fand eine Umstellung auf Anbau von Brotgetreide und erhöhte Viehwirtschaft statt. Die Er zeugung von Grünfutter wird in Ermangelung von Wiesen und Weiden notwendig. Der Verfasser stellt unter Verwendung des sta tistischen Materials die Bedingungen dar, die für die Schafhaltung in Sachsen gegeben sind. Die wirtschaftliche Bedeutung der Schafhaltung sieht der Ver fasser von drei Gesichtspunkten aus: der Erzeugung von Wolle, Fleisch und Dünger. Für die Rentabilität kommt noch der Wert des Felles und die Milchleistung hinzu. Nach 1933 wurde, veranlaßt durch die Devisenknappheit, wieder auf die Bedeutung der WollVermehrung hingewiesen. In Sachsen hatte man, infolge der Unterbewertung der Wolle vor 1933 und durch die verhältnismäßig hohen Fleischpreise angeregt, die Zucht auf mastfähigere Schafe umgestellt. Die Wolle galt als Neben produkt. Als die Industrie dann nach 1933 kammfähige Wolle mit Merinocharakter verlangte, wurde eine nochmalige Umstellung not wendig, die in Sachsen auch gelang, wie der Verfasser an Hand von Zahlen nach weist. Durch die neue Preisgestaltung und durch Prämien für lange kammfähige Wolle wird der Erzeugung ein größerer An reiz gegeben..Der Verfasser errechnet von 1936 zu 1937 eine mengen mäßige Steigerung des Wollanfalls um 4,6% und eine wertmäßige Steigerung um 16,5%. Die Erzeugung von Hammelfleisch spielt für Sachsen eine große Rolle, da es nur einen kleinen Teil seines Be darfs aus eigener Produktion decken kann. Die Hindernisse, die sich einer Steigerung der Schafhaltung ent gegenstellen (Mangel an Arbeitskräften), sind nach Ansicht des Ver fassers mit gutem Willen zu überwinden. Der Staat hilft dabei durch Zahlung von Prämien und Preisfestsetzung, beratend steht der Landesverband sächsischer Schafzüchter den Schafhaltern zur Verfügung. Der Verfasser weist nach, daß in Sachsen gerade in der intensiv betriebenen Landwirtschaft die relativ größte Schafhal tung zu finden ist und daß der Prozentsatz der auf einen Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche gehaltenen Schafe zur Zeit höher als der Reichsdurchsehnitt ist. Inge Klein Die sächsischen Spar- und Girokassen und ihr Kreis auf sie abgestimmter Anstalten als raumwirtschaft liche Krediteinheit. Von Robert Brandt. Dissertation der Handelshochschule Leipzig. Torgau 1939. Druck von Hoff mann & Schreyer. 67, VIII S. 8°, 1 Tabelle. Der Verfasser hebt zunächst die Sonderstellung der sächsischen Sparkassen und Giroorganisation hervor: Sparkassen und Giro kassen werden nebeneinander geführt. Die neuen Aufgaben der Sparkassen sind folgenden Sonderanstalten übertragen worden: der Kreditanstalt Sächsischer Gemeinden, der Öffentlichen Ver sicherungsanstalt der Sächsischen Sparkassen (ÖVA.) und der Landesbausparkasse Sachsen (LBS.). Über die Entstehung und Entwicklung dieser Anstalten und über ihre Ziele gibt der erste Ab schnitt Auskunft. Im zweiten Teil, der von der konzentrischen Ausweitung des Auf gabenbereichs der Sparkassen handelt, wird zunächst nachgewiesen, daß die Sparkassen durch ihre hohe Sicherheit besonders geeignet sind, langfristiges Kapital zu sammeln und namentlich die Be ziehungen zu den klein- und mittelgewerblichen Wirtschaftskreisen zu pflegen. Die Beurteilung des Sparkassennetzes in bezug auf seine Standortsaufgliederung erfolgt zuerst durch einen Vergleich mit der Bevölkerungsdichte. Hierauf werden die Beziehungen der Zahl der Sparbücher je 100 Einwohner zur Ersparnisquote (Dureh- schnittsguthaben auf den Kopf der Bevölkerung) und zum Durch schnittswert eines Sparkassenbuches gezeigt. Die beiden ersten
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