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Zeitschrift des Sächsischen Statistischen Landesamtes
- Bandzählung
- 7.1911(1911/12)
- Erscheinungsdatum
- 1911/12
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.A.162-57.1911
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1724953540-191100001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1724953540-19110000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1724953540-19110000
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 2. Heft, März 1912
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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269 Prozentuale Verteilung. Je höher die Schicht, desto größer demnach ihr Personen bestand. Das gilt — in den gleichen Erhebungsjahren — von den Berufszugehörigen in stärkerem Grade als von den Erwerbs tätigen. Die Belastungsziffer oder die Zahl der zu ernährenden Angehörigen ist demnach bei den oberen Schichten größer als bei den unteren. Doch sind auch in dieser Beziehung beim Personal des öffentlichen Dienstes und der freien Berufe nicht die gleichen Unterschiede wie bei den eigentlichen Produktivständen. über den Personenbestand der einzelnen Klassen und Berufs- tätigen, deren Anzahl im ganzen verhältnismäßig gering ist, arten des öffentlichen Dienstes und der freien Berufe enthält die und bei den Berufszugehörigcn eingetreten. Die Unterschiede vorstehende Tabelle (S. 268) die näheren Angaben. Das gesamte - - - Personal dieser Berufsabteilung (P) wird danach, abgesehen von den Militärpersonen, in drei Klassen oder Schichten geschieden, und zwar ist die Einteilung die ähnliche wie bei den Personen der öffentlichen Erwerbsbetriebe, namentlich des Eisenbahn- und Postdienstes. Die Klassifizierung nach der Dienststellung der Er werbstätigen ist danach die folgende: a. Oberes Personal, zu dem das Direktions- und höhere V. Die soziale Gliederung der gesamten erwerbstätigen Bevölkerung in drei Klaffen. Nach den berufsstatistischen Ermittelungen über die Berufs stellung oder den Arbeitsrang und Dienstgrad der einzelnen Personen läßt sich die gesamte erwerbstätige Bevölkerung mit Ausnahme der Militärpersonen und der berufslosen Selbständigen, die sich in der Hauptsache aus allen sozialen Volksschichten re krutieren, in drei große Klassen scheiden, nämlich in n. eine obere Schicht, die Selbständigen der Erwerbs betriebe und das sogenannte obere Personal des öffentlichen Dienstes und der freien Berufe umfassend, b. eine mittlere Schicht, zu der die Privatbeamten in nichtleitender Stellung mit Ausnahme der Handlungsgehilfen in offenen Verkaufsgeschäften, ferner das (mittlere) Verwaltungs personal der öffentlichen Erwerbsbetriebe und des öffentlichen Dienstes nebst freien Berufen gehören, o. eine untere Schicht, welche die Arbeiter und gleich gestellten Hilfspersonen, die Verkäufer, ferner die Unterbeamten der öffentlichen Erwerbsbetriebe, sowie das niedere Dienstpersonal Jede der drei Schichten Erwerbstätiger hat sonach beträcht- des öffentlichen Dienstes nebst freien Berufen in sich schließt und lich zngenommen. Im ganzen Zeiträume von 1882 bis 1907 der auch sämtliche Erwerbstätige der Berufsabteilung v: „Häus- war dabei diese Vermehrung um so schwächer, je höher die lichc Dienste und wechselnde Lohnarbeit" zuzuzählen sind. Schicht nach der berufsstatistischen Systematik steht. In den Hiernach ergibt sich folgende Zahlenübersicht über die soziale Grundzügen sind, wie die Tabelle auf S. 268 erkennen läßt, die Schichtung der gesamten erwerbstätigen Bevölkerung nach ihrer gleichen Bestandsveränderungen auch bei den weiblichen Erwerbs- Berufsstellung: in den Stärkeverschiebungen der einzelnen Schichten sind aber im öffentlichen Dienst nebst freien Berufen nicht entfernt so groß wie in den materiellen Berufszweigen. Es ist überdies zu be achten, daß in der jüngsten Zählungsperiode (1895 bis 1907) das mittlere Personal am stärksten, das untere am schwächsten zugenommen hat und daß damit, wie die folgende Übersicht er kennen läßt, der relative Anteil der unteren Klasse an der Ge samtzahl der Erwerbstätigen in jener Zeit zurückgegangen ist. Beamtenpersonal, ferner die Rechtsanwälte, Geistlichen, Lehrer, ! Beruht das vielleicht auch zu einem Teile auf Verschiedenheiten Ärzte, sowie die Schriftsteller, Journalisten und Künstler gerechnet in der statistischen Klassifizierung, so kann doch gesagt werden, werden. daß im öffentlichen Dienst nebst freien Berufen nach der letzten 6. Mittleres Personal, das die sonstigen Verwaltungs- Erhebung die mittleren und oberen erwerbstätigen Schichten vor beamten des öffentlichen Dienstes und der freien Berufe umfaßt, allem gewachsen sind und daß die Veränderung in der sozialen o. Unteres Personal, zu dem die Diener, Boten, Portiers, Zusammensetzung des gesamten Personals demnach eine sehr Wärter und die Arbeiter gehören. günstige ist. Trotz grundsätzlicher Verschiedenheiten ähneln diese drei Personenklassen in ihrer sozialen Stellung und wirtschaftlichen Lage doch bis zu einem gewissen Grade den entsprechenden Be völkerungsschichten der materiellen Berufszweige, den Selb ständigen, Angestellten und Arbeitern. Im allgemeinen läßt sich sagen, daß jede der drei Personengruppen des öffentlichen Dienstes und der freien Berufe mit der obersten Schicht der entsprechenden Klasse der eigentlichen Produktivzweige sozial ver wandt ist. Was insbesondere das sogenannte obere Personal betrifft, so hat z. B. das Direktionspersonal der Behörden und - der hier in Betracht kommenden sonstigen Anstalten in seiner Dienststellung manches Gemeinsame mit den angestellten Leitern größerer Erwerbsbetriebe, z. B. mit den Direktoren von Aktiengesellschaften, während die Inhaber und Leiter privater Kunstinstitute und Unterrichtsanstalten, von Kliniken und Rechts anwaltsbureaus, sowie überhaupt die selbständigen Ärzte und Rechtsanwälte in mancher Beziehung die gleichen wirtschaftlichen Funktionen wie die selbständigen Unternehmer ausüben. Es braucht hier nicht weiter auf die Unterschiede und Übereinstim mungen, die in der einen oder anderen Hinsicht zwischen den entsprechenden Personenklassen der materiellen Berufszweige einer seits und des öffentlichen Dienstes nebst freien Berufen anderseits bestehen, eingegangen zu werden; eine gewisse Ähnlichkeit ist zweifellos vorhanden, und diese rechtfertigt es, daß die ent sprechenden Personengruppen der an sich sehr verschiedenartigen Berufszweige statistisch für bestimmte Zwecke zusammengefaßt werden, wie es auch an anderer Stelle (S. 270) geschehen ist. Der Personalbestand der drei Klassen des öffentlichen Dienstes und der freien Berufe geht aus folgender Zahlenübersicht hervor. U. Öffentlicher Dienst und freie Berufe (ohne Militär). Beruststellung Erwerbstätige Berusszugehärige 1882 i 1895 s 1907 1882 1895 1907 1. 8. 4. 6. 6. 7. o. Oberes Pers. . . 53,8 52,8 51,8 54,8 53,6 53,8 b. Mittleres Pers. 27,6 25,2 27,8 28,5 25,7 28o o. Unteres Pers. . 18,5 21,9 20,3 16,7 20,7 18,2 zusammen 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 Berufsstellung Erwerbstätige Prozentuale Zunahme 1882 1895 1907 1882 1895 1895 1907 1882 1907 1. 2. S. 4. 5. 6. a. Oberes Pers. . 22 236 31 398 42 261 41,2 34,6 90,1 d. Mittleres Pers. 11 362 14 928 22 669 31,4 51,8 99,5 o. Unteres Pers.. 7 632 12 976 16 552 70,0 27,6 116,9 zusammen 41 230 59 302 81 482 43,8 37,4 97,6
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