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Zeitschrift des Sächsischen Statistischen Landesamtes
- Bandzählung
- 76.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 375-76.1930
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1724953540-193000001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1724953540-19300000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1724953540-19300000
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die Ergebnisse der sächsischen Fremdenverkehrsstatistik
- Autor
- Burkhardt, F.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftZeitschrift des Sächsischen Statistischen Landesamtes
- BandBand 76.1930 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- ArtikelDie Entwicklung der amtlichen Landesstatistik in Sachsen 1
- ArtikelDie Ergebnisse der sächsischen Fremdenverkehrsstatistik 25
- ArtikelDie berufliche und soziale Gliederung der sächsischen ... 61
- ArtikelDie gewerblichen Unternehmungen in Sachsen, ihre Rechtsformen ... 78
- ArtikelDie Banken im Freistaat Sachsen 86
- ArtikelDie Kraftwirtschaft in Sachsen 116
- ArtikelDie Reichsfinanzstatistik in den Rechnungsjahren 1913, 1925 und ... 128
- ArtikelDie sächsischen Hochschulen und das Hochschulstudium der ... 153
- ArtikelDie Heilanstalten in Sachsen 239
- ArtikelDie kassenmäßigen Steuereinnahmen des Landes sowie der Gemeinden ... 242
- ArtikelDas Verbreitungsgebiet der wendischen Sprache im Freistaat ... 245
- ArtikelDie Ackerbausysteme des Freistaates Sachsen 253
- ArtikelDie Kakao- und Schokoladenindustrie im Freistaat Sachsen 257
- ArtikelErgebnisse der Erhebungen von Wirtschaftsrechnungen 1927/28 259
- ArtikelDie Gemeinden Sachsens nach Gebietsflächengrößen 267
- SonstigesLiteraturbesprechungen 269
- SonstigesKleinere Mitteilungen 273
- RegisterAlphabetisches Sachverzeichnis 277
- BandBand 76.1930 -
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25 Die Ergebnisse der sächsischen Fremdenverkehrsstatistik. Von Regierungsrat Professor vr. Mil. et rer. pol. F. Burkhardt, Abteilungsvorstand im Statistischen Landesamt. I. Vorbemerkungen. Die Fremdenverkehrsstatistik wurde in Sachsen im Jahre 1921 eingeführt. Schon vor dem Kriege hatte das Statistische Landesamt die Wchtigkeit der Fremdenverkehrsstatistik erkannt und Schritte zu ihrer Einführung unternommen. Hierüber berichtet G. Lommatzsch^) eingehend in dieser Zeitschrift. Die Durchführung der Fremdenverkehrsstatistik erfolgte in den ersten beiden Jahren 1921 und 1922 in doppelter Weise. In den Ge meinden, in denen der Fremdenverkehr in der Hauptsache der Er holung dient, wurde die Erhebung in der Weise vorgenommen, daß die Gemeindebehörde von jedem Fremden eine Jndividualzähl- karte ausfüllen ließ und diese zur statistischen Bearbeitung an das Statistische Landesamt sandte. In den Gemeinden dagegen, in denen der Fremdenverkehr in erster Linie wirtschaftlich-geschäftlicher Natur ist, wurde die Erhebung in der Art durchgeführt, daß seitens der Ge meindebehörden auf Grund der ihnen vorliegenden Fremdenmel dungen tabellarische Nachweise angefertigt und dem Statistischen Landesamt übersandt wurden, das sodann aus den einzelnen Ge meindenachweisen die Landesübersichten zusammenstellte. Die Jndi- vidualzählkarten enthielten folgende Fragen: 1. Vor- und Familienname des Fremden, 2. Tag der Ankunft, 3. Voraussichtlicher Tag der Abreise, 4. Stand oder Beruf, 5. Wohnort (für Reichsdeutsche) oder Herkunftsland (für Ausländer). Außerdem wurde noch die Zusatzfrage gestellt, ob dauernder Auf enthalt, d. h. länger als 3 Monate, beabsichtigt wäre. Die tabellarischen Nachweise beschränkten sich auf die Feststellung der Zahl der abgestiegenen Fremden mit Unterscheidung nach dem Geschlecht und dem Wohnort. Bei der Gliederung nach dem Wohnort wurde nur unterschieden a) aus Sachsen, b) aus dem übrigen Deutschen Reich. Außerdem wurden noch die deutschsprachigen Personen aus den nichtdeutschen Ländern besonders herausgestellt. Neben dieser Personenstatistik wurde noch eine Statistik der Beherbergungsstätten geführt. Es wurde auf einem besonderen Formblatt nach dem Stande vom 1. August die Anzahl der Gasthöfe, Pensionen und Privathaushalte, in denen Fremde über nachteten, erhoben. Außerdem wurde, für die drei Gruppen getrennt, nach der Zahl der zur Verfügung stehenden Fremdenzimmer und Fremdenbetten gefragt. An dem so gestalteten statistischen Meldedienst, der nicht auf einer gesetzlichen Grundlage, sondern auf einer freien Vereinbarung zwischen den Gemeindeverwaltungen und dem Stattstischen Landesamt be ruhte und auch jetzt noch beruht, beteiligten sich im Jahre 1921: 66 Gemeinden und im Jahre 1922: 52 Gemeinden. Im Jahre 1923 wurde die Erhebung durch Jndividualzählkarten zum Zwecke der Vereinheitlichung und der Kostenersparnis eingestellt und die Materialbeschaffung einheitlich mittels der tabellarischen Nach weise vorgenommen. Da auf ihnen bisher die Frage nach der Auf enthaltsdauer fehlte, wurde sie nunmehr mit ausgenommen, indem 1) G. Lommatzsch, Der Fremdenverkehr in Sachsen. Zeitschnfl des Sachs. Statistischen Landesamts 1924/25, S. 107. Zeitschrift des Sachs. Statistischen Landesamtes. 76. Jahrg. 1930. eine Spalte mit der Frage nach der Gesamtzahl der Überitachtungen angefügt wurde. Mit dem so erweiterten tabellarischen Formular wurde auch in den Jahren 1924 und 1925 die Fremdenverkehrsstatistik durchgeführt. Die Zahl der sich beteiligenden Gemeinden ging stetig zurück. Im Jahre 1923 sandten 44 Gemeinden, 1924: 42 und 1925: 41 Gemeinden Nachweise ein. Im Jahre 1926 wurde der Erhebungsvordruck einer Neufassung unterzogen und dabei in verschiedener Hinsicht erweitert, um die Statistik noch mehr den praktischen Bedürfnissen des Fremdenverkehrs nutzbar zu machen. Es wurden die abgestiegenen Fremden unter schieden in solche, die nur einmal in der Gemeinde übernachteten, wei ter in solche, die 2 bis 14 Tage übernachteten, und schließlich in solche, die länger als 14 Tage verblieben. Ferner wurde für die Fremden aus dem Ausland eine länderweise Gliederung verlangt. Es war für jedes nichtdeutsche Land die Zahl der aus ihm stammenden Personen und die Gesamtzahl ihrer Übernachtungen anzugeben. Die einmalige Gaststättenerhebung wurde unverändert beibehalten. Dieser erweiterte Fragebogen, der nicht mehr vierteljährlich, sondern nur ganzjährlich einzusenden war, wurde mit kleinen Abänderungen auch in den Jahren 1927,1928 und 1929 angewandt. Die Zahl der Gemeinden, die sich an dieser ganzjährlichen Bericht erstattung beteiligten, betrug im Jahre 1926: 114, 1927: 118, 1928:179 und 1929: 255. Für das Jahr 1930 wurde der Fragebogen wiederum einer Umarbeitung unterzogen. Hierbei hat der Sächsische Verkehrs verband in dankenswerter Weise mitgewirkt. Es wurde die bisherige Unterscheidung der Fremden nach der Aufenthaltsdauer umgewandelt in a) Passanten (1 und 2 Übernachtungen), b) Kurgäste (3 bis 14 Übernachtungen), v) Dauerkurgäste (mehr als 14 Übernachtungen). Weiter wurden in der Gaststättenerhebung die Sanatorien und Erholungsheime und die Jugendherbergen besonders herausgestellt. Zur Vereinfachung und Kostenersparnis wurde die Unterscheidung nach dem Geschlecht in Wegfall gebracht. Für praktische Auswertungs zwecke wurden noch die Zusatzfragen gestellt: 1. Welche besonderen Beobachtungen an den Fremden wurden gemacht? (z. B. Selbstbeköstigung, Besuch der örtlichen Veranstal- I tungen). 2. Wodurch versprechen Sie sich für Ihren Ort Hebung des Frem denverkehrs? Außerdem wurde von der jährlichen Berichterstattung zur halb jährlichen übergegangen. Als Berichtszeitabschnitte wurden gewählt die Zeit vom 1. April bis 30. September und die Zeit vom 1. Oktober bis 31. März. Die Ergebnisse der Fremdenverkehrsstatistik für die Jahre 1921 bis 1924 sind von G. Lommatzsch^ in der bereits erwähnten Arbeit veröffentlicht worden. In der folgenden Berichterstattung wird auf diese Veröffentlichung Bezug genommen werden. II. Die zeitliche Entwicklung des Fremdenverkehrs. Es bedarf keiner besonderen Begründung, daß sich Untersuchungen über die zeitliche Entwicklung des Fremdenverkehrs nur für die Ge ¬ lt G- Lommatzsch, a. a. O., S. 107. 4
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