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Zeitschrift des Sächsischen Statistischen Landesamtes
- Bandzählung
- 52.1906(1906/07)
- Erscheinungsdatum
- 1906/07
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.A.162-52.1906
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1724953540-190600000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1724953540-19060000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1724953540-19060000
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 1. Heft, November 1906
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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O. L. Kummer L Co. in Dresden; Aktiengesellschaft für Trebertrocknung in Kassel) bedienten, das selbst nach mächtiger und rapider Erweiterung seines Betriebes, unter anderem durch Errichtung von Tochtergesell schaften strebte und in dem sie den größten Teil ihres Kapitals an legten. Die Zahlenangaben der Arbeit stammen hauptsächlich aus den Geschäftsberichten der beiden Banken und der beteiligten Aktiengesell schaften, aus den Berichten der betreffenden Konkursverwalter sowie aus Berichten über die Strafverfahren, die die Bankkatastrophen im Gefolge hatten. k. Schilderung des sächsischen Lokalbankweseus. Inauguraldisser tation zur Erlangung der Doktorwürde an der Universität zu Heidel berg von Siegfried Schreiber. Leivzig 1904. Wie die vorige Arbeit, so befaßt sich auch diese mit dem sächsischen Bankwesen; sie bezieht sich aber nicht auf die großen Anlagebanken, sondern sie schildert die Entstehung, Entwickelung und Tätigkeit kleinerer Lokalbanken, denen im allgemeinen in der volkswirtschaftlichen Literatur nicht die gleiche Beachtung gewidmet wird wie jenen, obwohl sie sich gerade im Königreich Sachsen, wo die Konzentrationsbestrebungen im Bankwesen noch nicht so vorgeschritten sind wie vielfach anderwärts, einer gesunden Entwickelung erfreuen. Die Abhandlung berücksichtigt besonders die lokalen Aktienbanken Sachsens, von denen, wie der Verfasser zeigt, der weitaus größte Teil — im Jahre 1892 27 von 33 — aus den seit den fünfziger Jahren des 19. Jahrhunderts entstandenen Borschußvereinen hervorgegangen ist. In der Einleitung gibt der Verfasser, der selbst der „Sohn des Direktors einer mittelstädtischen Bank ist, zunächst einen Überblick über das Bankwesen im Königreich Sachsen, und betrachtet sodann in drei Abschnitten nacheinander die Entstehung der Lokalbanken, ihre Entwickelung seit 1892 und ihre der zeitige Tätigkeit. Die Zahlennachweise sind vor allem dem „Deutschen Bankierbuchc" entnommen. ?. Vergleichende Übersichtstafeln über Kapital nnd Ertrag der Aktiengesellschaften des Bezirkes der Handelskammer Dresden in den Jahren 1902 bis 1904. Bearbeitet und heraus gegeben von der Handelskammer Dresden. (Kommissionsverlag von H. Burdach, Dresden.) Mit dieser Veröffentlichung gibt die Handelskammer Dresden eine Fortsetzung der „Vergleichenden Übersichtstafeln", die sie bereits für die Jahre 1899 bis 1901 herausgegeben hatte. Somit liegen die Bilanzen von fast 200 Aktiengesellschaften nunmehr für 6 Jahre in einheitlicher Bearbeitung vor. Das Hauptgewicht ist bei der Ausstellung dieser Statistik darauf gelegt worden, trotz der mannigfachen äußeren Gestaltung der Bilanzen deren Hauptinhalt vergleichbar zu machen, durch einheitliche Auffassung und nötigenfalls durch Umrechnung so zusagen „ans einen Nenner zu bringen". Eine Vergleichung der von der Handelskammer berechneten Geschäftsergebnisse mancher Aktiengesell schaften mit den von diesen veröffentlichten Geschäftsberichten zeigt ost Abweichungen. In der gegenseitigen Abgrenzung von Abschreibungen und Rückstellungen, in der Verrechnung von Teilen des Reingewinns (z. B. der Vergütungen an den Aufsichtsrat) als Geschäftsunkosten, in der Verteilung des Reingewinns an die Inhaber der Aktien und der Genußscheine herrschen ja bei den einzelnen Gesellschaften abweichende Grundsätze. Bilanzposten, die tatsächlich dieselbe Sache betreffen, tauchen in den veröffentlichten Bilanzen unter verschiedenen Namen aus, z. B. ein Verlustposten als Abschreibung von Delkrederekonto, als Entnahme aus einem Spezialreservefonds oder aus dem Delkrederefonds u.dergl. Dadurch, daß derartigen Abweichungen allenthalben möglichst nachgegangen worden ist, ergeben sich vergleichbare Zahlen und eine wirklich brauchbare Über sicht über die Geschäftsergebnisse der Aktiengesellschaften des Dresdner Kammerbezirks. In einer kurzen Einleitung sind die wichtigsten Ergeb nisse der Tafeln zusammengestellt. Von 1899 bis 1904 ist die Zahl der Aktiengesellschaften im Dresdner Kammerbezirke von 196 auf 180 zurückgegangen. Am meisten haben die Krisenjahre 1901 und 1902 unter den Gesellschaften aufgeräumt. Das Gesamtkapital ist dagegen von 596 auf 635 Millionen Mark gewachsen. Der Hauptanteil an diesem Wachstum entfällt auf die.Kapitalerhöhung der Dresdner Bank um 30 Millionen Mark. Besonders lehrreich ist eine kleine Übersicht über den Rohertrag und die durchschnittliche Dividende der ein zelnen Geschäftszweige in jedem der Jahre 1899 bis 1904. Hier zeigt sich das Auf und Nieder des Geschäftsganges sehr deutlich und es läßt sich sozusagen ziffernmäßig erkennen, wie verschieden die ein zelnen Geschäftszweige im Dresdner Bezirke von der letzten Wirtschafts krisis betroffen worden sind. 8obn. Beiträge zur Frage der Säuglingssterblichkeit und ihres Einflusses auf die Wertigkeit der Überlebenden. Von W. Möllhausen. Sonderabdruck aus Band Xllll Heft 1 bis 4 des Arch. f. Kinderheilk. Stuttgart, Ferdinand Enke, 1906. Daß Säuglingssterblichkeit und Wehrhaftigkeit nicht Hand in Hand gehen, erkannte M. aus den Rekrutierungsergebnissen in 15 Aus- Zeitichrist des König!. Sachs. Statistischen Landesamtes. SS. Jahrg. 1906. Hebungsbezirken; besonders deutlich zeigte sich das Nichtzusammengehen in Leipzig-Land, Chemnitz-Stadt, Annaberg und Glauchau. Nachdem der Verfasser dergestalt die Übertragbarkeit der Darwinschen Auslese theorie auf die Säuglingssterblichkeit widerlegt hat, geht derselbe aus die Beziehungen zwischen Säuglingssterblichkeit nach dem Beruf der Bevölkerung und Militärdiensttauglichkeit näher ein, um nachzuweisen, daß die landwirtschaftliche Bevölkerung eine wehrhaftere Nachkommen schaft liefert und dabei eine geringere Säuglingssterblichkeit hat als die industrielle, welche — am ausfälligsten in der Stadt Chemnitz — bei einer hohen Säuglingssterblichkeit eine schwächlichere Nachkommen schaft hat, was M. größtenteils auf mangelhafte Kinderernährung (Nichtstillen) zurückführt. In letzterem Punkte stimmt M. mit v. Vogl (Die wehrpflichtige Jugend Bayerns; München, I. F. Lehmann, 1905) überein; indes wies letzterer, abweichend von M., nach, daß in Bayern im großen und ganzen höchste, mittlere und geringste Kindersterblichkeit mit niederer, mittlerer und hoher Diensttauglichkeit zusammensallen. Die Untersuchungen M.s enthalten insofern einige Ungenauigkeiten, als 1. die Zahl der an einem bestimmten Orte zur Aushebung gelangenden jungen Männer nur ein Bruchteil der in dem entsprechenden Geburts jahre daselbst geborenen Knaben ist und 2. doppelte Einträge einzelner Rekruten in den Nekrutenlisten noch bis zum Jahre 1904 vorkamcn. R. Beruf und Militärtauglichkeit. Von vr. msck. C. Rösc. Leipzig, Thüringische Verlagsanstalt, 1906. Diese Broschüre fordert eine Besprechung, weil von 29 tabellarischen Übersichten derselben 12 die sächsischen Rekrutieruugsverhältnisse betreffen. Hierbei füllt in das Ange, daß das nur den Aushebungsbezirk Meißen umfassende Nekrulenmaterial der Jahrgänge 1893 bis 1895 nicht groß genug ist, um Prozentbercchnuugen über die Tauglichkeit nach Beruis- gruppen darauf zu gründen. Wenn R. in die Tabelle 16 ganze sechs Elbschiffer und zwei Kellner bzw. Köche einstelltc, so geschah dies sicher nur der Vollständigkeit und nicht der Prozentberechnung halber; wenn derselbe aber einen „einwandfreien" Nachweis für die erst an den Söhnen sich geltend machende gesundheitsschädliche Einwirkung des Berufs der Väter darin erblickt, daß unter 462 „Feineren Handwerkern' 218, d. i. 47,s Prozent, unter 196 Söhnen feinerer Handwerker aber 86, d. i. 43,s Prozent (s. Tabelle 15 und 16) tauglich waren, so würde folgendes zu bedenken sein. Wären von den Söhnen nur 7 mehr, also 93 tauglich befunden worden, so wären dies bereits 47,4 Prozent, also mehr als bei denjenigen, die das „feinere Handwerk" selbst ausüben. Überdies ist gerade hierbei ein Nachweis der ihrer Untauglichkeit zugrundeliegenden Krankheiten oder Gebrechen zu vermissen, um so mehr als angegeben ist, daß der durch schnittliche Brustumfang (beim Fehlen sonstiger Mängel ein Grad messer der körperlichen Tüchtigkeit, Ref.) der das feinere Handwerk Ausübenden nur 79,g bis 87,4, bei den Söhnen derselben dagegen 80,1 bis 87,s om betrug. Auch darf nicht außer acht gelassen werden, daß (s. 0.) noch bis 1904 Doppelzählungen von Rekruten vorkamen. So dann ist zu bemängeln, daß R. gewissermaßen die Leitsätze ausstellt: 1. daß die vollstädtische Bevölkerung (Eltern und Kind in der Stadt geboren) insolge von Kindermangel aussterbe, 2. daß Alkohol und kalkarme Nahrung die Großstädter zum Aussterben bringe, 3. daß die Meißner Gegend in bezug auf die Lebensbedingungen der Städter und Dorsbewohner dasselbe im kleinen zeige, was eine über ganz Deutsch land ausgedehnte Statistik im großen zeigen würde. Für diese drei Behauptungen dürften stichhaltige statistische Beweise nicht erbracht sein. Im übrigen ist das überzeugte Eintreten des Verfassers für die Erhaltung eines kräftigen Bauernstandes nur anzuerkennen. k. Über die Perityphlitis in der Armee (und die Erfolge der operativen Behandlung). Jnaugural-Dissertation von Erhardt Schroth. Berlin, Gust. Schade, 1905. Wie der Verfasser aus den statistischen Sanitätsberichten ^) über die preußischen, sächsischen usw. Armeekorps, Jahrgänge 1890/91 bis 1901/02, ersah, kamen auf je 1000 aftive Soldaten beim XII. (1. Königlich Sächsischen) Armeekorpsin den Jahren 1890/91 bis 1897/98 l,vo, 1898/99 bis 1901/02 aber 2,07 Erkraukungssülle an Blinddarmentzündung und beim XIX. (2. Königlich Sächsischen) Armee korps, für welches nur die Beobachtungszeit 1898/99 bis 1901/02 vorliegt, sogar 2,is. Letztere Zahl ist im Vergleich mit den übrigen Armeekorps des Deutschen Heeres die höchste während der Jahre 1898/99 bis 1901/02 überhaupt beobachtete, z. B. betrug genannte Verhältnisziffer beim I. (Preußischen) Armeekorps nur l,s. Indes auch bei den nichtsächsischen Armeekorps ist diese Verhältnisziffer im Vergleich mit früher merklich, zum Teil sogar ganz erheblich gestiegen, z. B. beim VI. Armeekorps von 1,17 auf 1,67, beim VII. von 1,os auf 1) Obengenannten Sanitätsberichtcn sind auch die Zahlen für die militärstatistifchen Übersichten S. 2SS, SSS des Jahrb. 1906 entnommen. 2) Kopfslärkc 1890 31 136, 197,2 20 696. 27
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