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Zeitschrift des Sächsischen Statistischen Landesamtes
- Bandzählung
- 52.1906(1906/07)
- Erscheinungsdatum
- 1906/07
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.A.162-52.1906
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1724953540-190600000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1724953540-19060000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1724953540-19060000
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 1. Heft, November 1906
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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211 Rcgierungsrat Oskar Sieber, der seit Juli 1876 dem Statistischen Landesamte angehört hat und hauptsächlich mit der Bearbeitung der landwirtschaftlichen Statistik betraut war, ist am 3V. September 1906 in den Ruhestand getreten. Die im März 1906 erschienene Veröffentlichung des Statistischen Landesamtes „Normalkalender sür das Königreich Sachsen nebst Marktvcrzeichnissen sür Sachsen und die Nachbargebiete aus das Jahr 1907" (Dresden, bei C. Heinrich, Preis 1 Mark) enthält die Anzeige, daß voraussichtlich im evangelischen Kalender des Königreichs Das im Statistischen Landesamte selbst bearbeitete „Markt verzeichnis" zählt alle von den zuständigen Stellen angemeldeten Märkte und Messen aus; nur die sogenannten Wochenmärkte sind wie früher in der Regel nur dann genannt worden, wenn sie zugleich den Charakter besonderer Märkte — z. B. Schweinemärkle — tragen. Nachträglich bekannt werdende Änderungen in bezug auf die Märkte und Messen von 1907 sollen im „Dresdner Journal" und in der „Leipziger Zeitung" vom 15. De zember 1906 mitgeteilt werden. Volkszählung vom 1. Dezember 1903. Ein Verzeichnis der Ein wohnerzahlen aller sächsischen Gemeinden, sowie ver Verwaltungs bezirke auf Grund vorläufiger Feststellung ist in weiterem Verfolg der im vorigen Hefte dieser Zeitschrift begonnenen Veröffentlichung der vor läufigen Zählungsergebnisse dem „Dresdner Journal" vom 2.April 1906 beigegeben worden. Die endgültigen Zahlen sür die Amtshauptmann- schasten und die exemten Städte finden sich in den Nummern der beiden amtlichen Zeitungen vom 30. Oktober bzw. 1. November. Die ein gehenderen Ergebnisse der Volkszählung für Sachsen sollen nach Be endigung der im Gange befindlichen Nachprüfung und der Bearbeitung der Zählungslisten durch das Statistische Landesamt im „Statistischen Jahrbuch" und in dieser „Zeitschrift", sowie bezüglich der evang.lisch- lutherischen Kirchengemeinden im „Verordnungsblatt des Evangelisch- 1" in ähnlicher Weise wie früher ver- Kleinen Schießgasse (nördlich von der Landhausstraße gelegener Teil der 1 heutigen Schießgasse), und als ständige Beamte waren nur ein Registrator und ein Expedient angestellt. Außerdem waren noch Arbeitsplätze für den geschäftssührenden Vorstand sowie für einen Kammerjunker und drei junge Juristen erforderlich, die dem Statistischen Verein als Akzessisten zugewiesen waren. In einem der folgenden beiden Jahre, 1834 oder 1835, ist der Statistische Verein nach der Schloßgasse übergesiedelt, wo er im dritten Stock des damaligen Kriegsministerialgebäudes (der heutigen Hofapotheke) für eine längere Reihe von Jahren Unterkunft gesunden hatte. Die Zahl „ „ , , , „ , , der Expedienten betrug damals bereits 6, sodaß angenommen werden! Sachsen mit 1908 eine neue Namenreihe der Tage zur Einführung kann, daß schon dieser erste Umzug durch das Erfordernis größerer Räum- gelangen wird. Die bereits unzweifelhaft feststehenden Namen sind schon lichkeiten veranlaßt war. Die Hofapotheke befand sich früher „Am Taschen- I in den vorliegenden Jahrgang 1907 des von Professor vr. G. Hoffmann berg" im Königlichen Schloß und ist erst im Jahre 1857 in das vor- bearbeiteten „Normalkalenders" ausgenommen, malige Kriegsministerialgebäude am Georgentor verlegt worden. Im Juli des Jahres 1849 wurden die bis dahin vom Statistischen Verein benutzten Räume zur Aufnahme der Generalstabskanzlei gebraucht; infolgedessen siedelte der Statistische Verein nach dem dritten Stockwerk des damaligen Kultus Ministerialgebäudes auf der Schloßstraße über. Anscheinend war dieser Tausch nicht vorteilhaft für ihn; denn ein Teil der Archivbestände mußte, vermutlich wegen Unzulänglichkeit der neuen Räume, zurückgelassen werden. Erst ein Jahr später, nachdem unterm 2. August 1850 die Übernahme des Statistischen Bureaus in staatliche Verwaltung erfolgt „war, wurden diesem zwei weitere Räume überwiesen, worauf auch die Überführung desjenigen Teiles des Archivs, der sich noch im Gebäude der Kriegsministeriums befand, erfolgen konnte. Die Unterbringung des Statistischen Bureaus im ehemaligen Kultus ministerialgebäude war wohl von vornherein nur als vorübergehend gedacht; denn bereits im Juli des Jahres 1849 hatte das Königliche Ministerium des Innern den Statistischen Verein davon in Kenntnis gesetzt, daß eine Verlegung des Ministeriums des Innern (aus dem Ständehaus auf der Landhausstraße) nach der Seestraße beabsichtigt sei, und daß man in Erwägung ziehen wolle, welche Räumlichkeiten bei dieser Gelegenheit etwa der Generälkommission für Ablösungen und Gemeinheits teilungen und dem Statistischen Verein überwiesen werden könnten. Anfang Mai des Jahres 1854 erfolgte denn auch die Verlegung des > . ... » . Statistischen Bureaus nach dem Ministerialgebäude auf der Seestraße, wo j ^Herrschen Landeskonsistormms es nahezu 20 Jahre verblieben ist. Es war im südwestlichen Teile des ! ösfentlrcht werden. dritten Stockwerks dieses geräumigen Hauses untergebracht und hatte außer einem Archivsaale zwar eine Anzahl Arbeitszimmer, aber keinen be- sonderen Raum sür die fachwissenschaftliche Bibliothek des Bureaus inne. > Ungefähr gleichzeitig mit dem vorliegenden Hefte der Zeitschrift erscheint Letztere mußte vielmehr auf die einzelnen Arbeitsräume verteilt werden, !'' was naturgemäß die systematische Anordnung und Aufstellung ebenso wie die Benutzung der Bücher sehr erschwerte Um die Bibliothek ohne Störung der Bureauarbeiten ordnen und katalogisieren zu können, wurde die Kalkulatur im Jahre 1873 aus einige Monate in den während des Sommers nicht benutzten Räumen der Königlichen Baugewerkenschule (damals im dritten Stock des Staatsgebäudes im Kanzleigäßchen) unter gebracht. Zu Anfang der siebziger Jahre mußte wieder eine Verlegung des Statistischen Bureaus in Erwägung gezogen werden, weil die Vermehrung der Ministerialgeschäfte eine Erweiterung der Expeditionsräume erforderte, und im März 1874 wurde die Übersiedelung in das erste Stockwerk des Grundstücks Langestraße 25 (jetzt Zinzendorfstraße), ein zum prinzlichen Palais daselbst gehöriges Nebengebäude, bewirkt, das außerdem im Erdgeschoß einen Hausmann und im zweiten Stock einen prinzlichen Kammerdiener beherbergte. Da diese Bureauräumlichkeiten schon zur Ausführung der laufenden Arbeiten und zur Unterbringung der Archiv- und Bibliotheksbestände kaum ausreichten, so wurde zur Ausführung der alsbald beginnenden Volkszählungsarbeiten und -Vorarbeiten noch die Parterrewohnung eines gegenüberliegenden Privatgebäudes dazu gemietet. Diese Trennung der Expedilionsräume erwies sich indessen als so un bequem, daß schon nach 2 Jahren, Anfang Oktober 1876, eine aber malige Verlegung der Arbeitsräume in das Privathaus Lüttichaustraße 9 vorgenommen wurde. Im August 1879 endlich wurde das Statistische Bureau in sein jetziges Heim verlegt. Anfangs wurden allerdings auch die Kanzleiräume im alten Kadettenhause als vorübergehende Unterkunfts stätte des Statistischen Bureaus betrachtet, weil dieses aus dem 18. Jahr hundert stammende Gebäude sür den Abbruch bestimmt war und nach früheren Dispositionen beim Ausbau der König-Albertstraße und der Carolabrücke abgetragen werden sollte. Schon waren auch zu Beginn der neunziger Jahre die Bauzeichnungen zu einem neuen Dienstgebäude für das Statistische Bureau fertiggestellt, als die Bauausführung wieder verschoben wurde. Inzwischen ist die Königliche Staatsregierung von einem Neubau für das Statistische Landesamt wieder zurückgekommen, um den großen Kostenaufwand, den derselbe verursachen würde, so lange wie möglich zu vermeiden. ^Vodk. Nachtrag zur Statistik der Volksschulen (vgl. S. 109 bis 129). die 20. Auflage des vom Rammingschen Verlag in Dresden heraus gegebenen, von dem Sekretär im König!. Statistischen Landesamte Kolbe bearbeiteten „Handbuchs der Schulstatistik sür das Königreich Sachsen", dessen Inhalt sich auf eine Sondererhebung vom 15. Mai 1906 stützt. Aus den in diesem Handbuch enthaltenen, zwar weniger ins einzelne gehenden, jedoch nunmehr neuesten Nachweisungen zur sächsischen Schul statistik sind die folgenden Angaben entnommen; die in Klammern s j beigefügten Zahlen sind die der allgemeinen Erhebung vom 1. Dezember 1904. Nicht berücksichtigt sind dabei die 22 Seminarübungsschulen mit ihren 3 041 s2 8q.8j Schülern und Schülerinnen, weil das Handbuch der Schul statistik nur diese Zahl, nicht aber sonstige nähere Angaben hierüber enthält. Am 1. Mai 1906 zählte man in Sachien (einschließlich 4 als öffent liche Volksschulen anzusehende Stistsschulen) 2 304 s2 2y7j öffentliche Volksschulen (Ortsschulen), hierunter 61 szrj höhere, 277 ^252^ mitt lere und 1 966 si yyzj einfache Schulen, sowie anderweit 2 252 (2 248^ evangelische und 52 sgqj katholische Schulen. Von diesen Ortsschulen hatten 751 syöqj nur zwei Klassenstusen, 74 s8oj waren ferner drei-, 537 szzyj vier-, 49 szoj fünf-, 174 siyij sechs-, 219 (222^ sieben-, 488 s445j acht-, 8 szj neun- und 4 slj zehnstnsig. Die Zahl der tatsächlich wirkenden Lehrkräste (ohne die Nadel arbeitslehrerinnen) betrug insgesamt 12 721 si i 8y6j, darunter 428 sz88j Direktoren, 11 428 sio6i7j ständige Lehrer, Fach- und Hilfslehrer und 653 s5Z4j ständige Lehrerinnen, Fach- und Hauslehrerinnen, sowie 262 sz57j Vikare und Vikarinnen. In allen 2 304 Schulen wurden 775 098 (746082^ Kinder unter richtet und zwar 381 244 sz6z 47ij Knaben und 393 854 sz8o6iij Mädchen. Unter ihnen waren 747 589 s7iy66;j evangelische, 23 581 s22iiüj römisch-katholische und 3 928 s4 zoij sonstigen Bekenntnisses. Es geht hieraus hervor, wie die Zahl und der Besuch der sächsischen Volksschulen wieder seit der letzten Erhebung vom 1. Dezember 1904 zu genommen hat; denn es entfielen auf je eine Schule 336 sz2;j und auf je eine Lehrkraft 61 (6zj Schüler. Letzteres ist ein günstiges Zeichen für die erstrebte Entlastung der einzelnen Lehrkraft. Außerdem wurden noch am 1. Mai 1906 zusammen 58 szzj Privat- und Stiftungsschulen mit 5 107 s4 796^ Zöglingen und 1 967 ji-y66j Fortbildungsschulen mit 91 915 s88 z8zj Schülern gezählt. Von den I Fortbildungsschulen waren 1 928 siyzqj mit Volksschulen verbunden.
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